Panama City

Ihre Meinung zu Brüssels sehr eigenwilliger Kampf gegen Steueroasen

Die EU-Finanzminister haben sich auf das Stopfen weiterer Steuerschlupflöcher für Großkonzerne geeinigt. Bei der geplanten EU-Liste für Steueroasen gab es allerdings nur kleine Fortschritte - und einen ziemlich merkwürdigen Haken. Von S. Schöbel.

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8 Kommentare

Kommentare

Gassi
Geht es der EU so gut?

Ein klares Signal hätte den EU-Recken gut gestanden. So kann wieder jeder sagen: "Die bewirken doch nichts". Und - man wird ihnen Recht geben müssen. Der Berg kreiste und gebar einf Maus. Chance vertan. Oder kann man genau daraus ablesen, dass eben die Großkonzerne höchsten Einfluß haben? Gefällt mir gar nicht!

Shock
Kapitalverkehrsfreiheit

Innerhalb der EU sollen Gewinne also da versteuert werden, wo man sie macht, sagt Schäuble?

So,so... Also wenn man sein Konto in Luxembourg führt oder Liechtenstein (gehört zur Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft), dann fallen in Deutschland keine Steuern an? Oder wenn man Apple-Aktien besitzt - und die Firma Apple macht den allergrößten Teil ihrer Arbeit und Gewinne ja außerhalb Deutschlands, dann gibt es in Zukunft keine Kapitalertragssteuer mehr für den Herrn Schäuble?

Ach, so will er das nicht gemeint haben? Verstehe...

zabamoi
Ich sehe schwarz

Die Schwarze Liste wird sich als genau so kontraproduktiv erweisen wie die Schwarze Null. Eine effektive Regulierung der Finanzmärkte und das Ausmisten von Steueroasen dauert viel zu lange und die längst fällige Finanztransaktionssteuer ist ebenfalls nicht in Sicht. Bei den umstrittenen Freihandelsabkommen wird da viel mehr Dampf gemacht. Für die Finanzwelt gibt es weiterhin üppige Geschenke und dabei hätte die Politik auch hier die Möglichkeit von Sanktionen, wenn gewisse Kreise sich sperren. Es es wird immer weiter gezockt bis das Schwarze System zusammenbricht und zur Not kann man dann auch wieder einen Krieg lostreten.

tias

Hatte mir schon gemacht ob Brüssel noch gebraucht wird .Klares Ja denn sonst müssten ein paar Steuern Zahlen.Schwachsinniges Brüssel aber nicht die Bürger nur die Politiker.
Wen wundert die EU Ablehnung .

hofer andreas
Schulz und Steuergerechtigkeit?

Ich wette dass uns die EU-Steueroasen erhalten bleiben. Da wundern sich unsere Politiker dass der EU-Verdruss gross ist aber genau solche Ungerechtigkeiten sind die Ursachen dafür.

"Westliche Werte" nennt man diese Ungerechtigkeit, ich kanns nicht mehr hören.

Man muss sich vor Augen halten dass z.B. IKEA fast keine Steuern bezahlt und der Möbel-Familienbetrieb brav seine 40% oder mehr bezahlt.

Uns muss auch klar sein dass dieses fehlende Geld natürlich jeder Lohnempfänger bezahlen muss.

Ob Schulz in diesem Falle ein Hoffnungsträger ist wage ich zu bezweifeln, denn bisher hat er sich in dieser Angelegenheit noch nie geäussert, auch in der Vergangenheit nicht. Juncker ist sein bester Freund.

Parteispenden der Konzerne lähmen die Demokratie und wir Bürger müssen dafür die Zeche bezahlen.

traurigerdemokrat

Ha! Ha!

Gnom
Wenn man sich selbst nicht auf eine einheitliche Liste

von Steuerparadiesen einigen kann, so sollte man die weitere Bekämpfung von Steuervermeidung und -unterschlagung auch eher skeptisch sehen.

Die "doppelte Nullbesteuerung" ist doch wohl ein Unding, das nur in einem überbürokratisierten Staatsapparat möglich ist. Die Lösung ist natürlich nicht, die Steuergesetzgebung zu harmonisieren, wohl aber, z.B. Firmeninvestitionen nur gesamt und nicht nach Staaten absetzbar zu machen.

Gast
Die Staaten der Welt lassen Billionen an Steuern liegen,

leihen sich stattdessen Geld von den ;anken. Das ist die Spitze des Eisbergs, die Mutter aller Ungerechtigkeit.