EuroSchau

Ihre Meinung zu Euroschau: Warum die Zinswende noch tabu ist

Niedrige Zinsen nerven Sparer schon lange - hinzu kommt nun, dass die Inflation zuletzt stark gestiegen ist: Genügend Gründe, die lockere Zinspolitik zu ändern? Die EZB will davon noch nichts wissen - und wird daher zunehmend kritisiert. Von Klaus-Rainer Jackisch.

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36 Kommentare

Kommentare

Demokratieschuetzerin2021
Die Inflation ist wohl stärker und frueher angelaufen

Das hier:

Seit der spektakulären Einigung sind die Zeiten des günstigen Rohöls vorbei. Schon im Vorfeld waren die Preise deutlich gestiegen. Im vergangenen Jahr hat sich der Ölpreis verdoppelt. Damit wurden auch Benzin und Heizöl teurer. Diese Entwicklung, aber auch die Erholung der Wirtschaft in vielen Eurostaaten, treibt die Inflation an - viel stärker, als viele Beobachter das für möglich gehalten haben.

zeigt mir doch eindeutig, dass die Ökonomen sich absolut verrechnet haben und die Inflation anders und viel frueher angelaufen ist, als die Ökonomen das erwartet haben. Und sie ist viel stärker angelaufen:

Im Dezember lag die Inflationsrate bei 1,1 Prozent. Das ist fast doppelt so hoch wie zu Beginn des Jahres.

Von dahre kann es durchaus sein, dass schon dieses Jahr die 2%-Marke erreicht wird. Von daher wird es allerhöchste Zeit fuer die EZB, die Anleihekäufe drastisch zu reduzieren!! Die Wirtschaft will anlaufen, wird von der EZB aber abgewuergt!

Stimme77
Gesundung auf Kosten der reicheren Länder?

Das was da gerade passiert ist genau der Punkt warum die EU niemals wirklich funktionieren wird, denn es wird immer Länder geben innerhalb der EU die nicht den wirtschaftlichen Reichtum haben wie z.B. Deutschland.
Wenn man dann immer hingeht und die Zinsen auf 0 senkt nur um damit den wirtschaftlich schwächeren Ländern wieder auf die Beine zu helfen, dann geht das auf Kosten derer die mehr haben und das sind unter anderem unsere Bürger und Sparer die derzeit nichts zu lachen haben.

Demokratieschuetzerin2021
Die Inflation liegt nicht nur an den Energiepreisen

Außerdem zeigt sich hieran:

In Deutschland ist die Situation noch extremer: Hier schnellte die Inflationsrate im Dezember auf 1,7 Prozent hoch. Denn auch Obst und Gemüse, Milchprodukte und Handwerker-Leistungen wurden teurer. Damit ist die deutsche Inflationsrate schon ziemlich dicht am selbstgesteckten Ziel der EZB von knapp zwei Prozent für die Eurozone.

dass die Inflation eben NICHT nur wegen den Energiepreisen ist, sondern auch die Lebensmittelpreise steigen inzwischen. Und von daher ist dass hier von Draghi:

Vor allem Sparer sind wenig begeistert. Denn anziehende Inflation bei null Prozent Zinsen bedeutet unter dem Strich nur eines: Erspartes verliert an Wert.

eine eu-rechtswidrige und grundgesetzwidrige kalte Enteignung OHNE die vorgeschriebene Entschädigung!! So schaut die Realität aus.

Demokratieschuetzerin2021
Die EZB sollte ratzefix ihre Geldpolitik ändern!!

Von daher hat die EZB allen Grund, nicht nur langsam, sondern möglichst bald ueber eine Zinswende nachzudenken:

Es gäbe also Grund genug für den EZB-Rat, langsam über eine Zinswende nachzudenken. Denn wenn die Inflationsrate weiter in dieser Geschwindigkeit steigt, wäre das Ziel von knapp zwei Prozent schon bald erreicht.

Genau aus diesem Grund erwarte ich von der EZB, dass sie langsam aber sicher damit anfängt, diese Null-Zins-Politik zu beenden! Darueber hinaus hat Jens Weidmann hiermit:

Bundesbankpräsident Jens Weidmann warnte schon mal, man dürfe die Geldpolitik nicht zu spät ändern.

absolut recht. Denn wenn die Geldpolitik zu spät geändert wird, dann kracht nämlich die Wirtschaft wieder in sich zusammen und dann kommt es zu einer neuen Finanzkrise und dass auch deswegen weil Draghi nämlich immer noch nicht dafuer gesorgt hat dass die Pleitebanken vom Markt genommen werden!!

mir jam
Zinsen und Inflation sind nicht vergleichbar

Ja, es wäre schön, wenn es mehr Zinsen geben würde, wer würde sich das nicht wünschen. Doch ein Ansteigen der Guthabenzinsen zu fordern weil die Inflation steigt hinkt etwas. Der echte Zusammenhang von Mehrbedarf an Guthabenzinsen angesichts einer steigenden Inflation ist nicht gegeben sein. Warum nicht? Was machen die Menschen, die kein Guthaben haben, keine Guthabenzinsen bekommen können, bleiben die etwa von der Inflation verschont? Oder ist nicht gerade die Inflation daran schuld, dass man sich oft nur weniger leisten kann?

Was ist Inflation? Ist das nicht gerade eine Preissteigerung, bei der die einen mehr für ihre Güter und Leistungen verlangen und einstreichen und die anderen mehr zahlen müssen? Nein, es ist immer und überall besser die Inflationsrate niedrig zu halten, möglichst auf dem Null-Inflationsstatus statt auf einer 2-Prozent-Inflation mit Zinssteigerung, dann lebt es sich wirklich für alle besser. Und die Einkommensschere klafft nicht noch weiter auseinander.

Demokratieschuetzerin2021
Auch Geldwertstabilität ist Auftrag der EZB

Außerdem ist auch die Geldwert-Stabilität ein Auftragspunkt der EZB. Und jetzt sieht es so aus, dass der Geldwert sinkt:

Doch jetzt ist das anders: Das Geld verliert an Wert.

Und dass darf die EZB eigentlich ebenfalls nicht zulassen! Die EZB muss den Geldwert stabil halten.

Und dass hier:

Die EZB wird immer stärker im Kreuzfeuer stehen, der Druck auf die Währungshüter wird steigen. Doch vielleicht hilft ja die OPEC. Wenn ihre Mitglieder noch weiter an der Preisschraube drehen, wird die Inflation noch stärker anziehen. Spätestens dann kommt die EZB um eine Diskussion über ihre Geldpolitik nicht mehr herum.

wird kaum passieren. Denn der Preis fuer Benzin ist jetzt schon hoch genug. Außerdem kommt ja eh in den nächsten Jahren der Ausstieg aus den Benzinfahrzeugen. Und damit wird die OPEC als Mittel zum Zweck nämlich wirkungslos, werte EZB! Und damit wird es JETZT allerhöchste Zeit, dass die EZB endlich diese falsche und gefährliche Geldpolitik beendet!!

Demokratieschuetzerin2021
Will die EZB etwa dass die EU auseinanerbricht??

Von daher teile ich diese Ansicht vom Rat der EZB:

So wird der EZB-Rat in dieser Woche mehrheitlich an der gegenwärtigen Geldpolitik festhalten, erst einmal gar nichts tun und abwarten. Doch damit steigen die Spannungen innerhalb der Währungsunion. Denn die Interessen der Mitgliedsstaaten laufen immer weiter auseinander, vor allem zwischen dem Norden und dem Süden Europas.

nämlich so nicht. Denn ja, die Spannungen innerhalb der EZB werden durch die EZB kuenstlich angeheizt, es kommt zum Krach zwischen den EU-Mitgliedsländern und damit befeuert Draghi kuenstlich ein Auseinanderbrechen der EU. Und ein Auseinanderbrechen der EU kann doch wohl nicht Endziel der EZB sein oder??

Aus dem Grund erwarte ich, dass Draghi möglichst bald gegangen wird und diese falsche und hochgefährliche Geldpolitik der EZB ein fuer alle Male beendet wird. Es muss Reformdruck auf Italien und die anderen Länder aufgebaut werden.

michel56
Es gibt 2 Hauptgründe warum?!

1.Die Krise war niemals weg u. würde schnell wieder sichtbar u. würde ihre unheilvolle Wirkung schnell entfalten.
2. Die Umschuldung aller verschuldeten Staaten in der EU ist noch nicht ausreichend von privat auf sozial vollzogen.(Einfach gesagt Staatsschulden werden solang sozialisiert bis alle Privaten Vermögen nicht mehr betroffen sind wenn das dicke Ende kommt bzw. nicht mehr zu leugnen ist)Der Frohn-Dienst des Bürgers kann ungehindert weitergehen bis er aufsteht u. evtl. wach wird,wobei ich mir nicht sicher bin ob nicht weitere Narkotika im Verborgenen schlummern u. ihn lahm machen ?Also weiter so Gewinne privatisieren u. Verluste weiter sozialisieren. Schließlich will das maßloß erwobene Anlagekapital weiter Werte u.Geld brüten. Wer aber denkt das es investiert wird der täuscht sich selbst denn es muß ein Bedarf erst mal sich jemand leisten können undzwar der Konsument ,sonst nimmt man es u. zieht zum nächsten Opfer im großen Haifischbecken. Wer Hai u. wer kl. Fisch ist,ist klar!

Werner40

Die EZB sollte ihr Anleihenkaufprogramm sofort einstellen, damit Staaten stärker unter Druck gesetzt werden, längst überfällige Reformen nicht immer weiter auf die lange Bank zu verschieben und keine neuen Schulden mehr zu machen. Schulden müssen wieder kosten.

Demokratieschuetzerin2021
@ michel56 (17:23): diese Sozialisierung muss verhindert werden!

hi michel56

Dass hier:

2. Die Umschuldung aller verschuldeten Staaten in der EU ist noch nicht ausreichend von privat auf sozial vollzogen.(Einfach gesagt Staatsschulden werden solang sozialisiert bis alle Privaten Vermögen nicht mehr betroffen sind wenn das dicke Ende kommt bzw. nicht mehr zu leugnen ist)Der Frohn-Dienst des Bürgers kann ungehindert weitergehen bis er aufsteht u. evtl. wach wird,wobei ich mir nicht sicher bin ob nicht weitere Narkotika im Verborgenen schlummern u. ihn lahm machen ?

also diese Umschuldung von privat auf sozial muss unterbunden werden! Nein zur Sozialisierung der Schulden! Nix gibt's sage ich dazu. Und dass heißt: wir muessen Draghi und Goldman-Sachs alle Aktien unterm Hintern wegzocken.

Denn Draghi sorgt mit seiner falschen Geldpolitik dafuer, dass die Bilanz der EZB in Schieflage gerät und damit nämlich dann die EZB gerettet werden muesste. Aber: die EZB ist zu groß um gerettet zu werden!! Das kann niemand mehr stämmen!

Demokratieschuetzerin2021
@ michel56 (17:23): Der Fisch kann zum Hai werden

@ michel56

Und auch mit dem hier:

Wer aber denkt das es investiert wird der täuscht sich selbst denn es muß ein Bedarf erst mal sich jemand leisten können undzwar der Konsument

haben Sie recht. Bevor man Geld ausgeben kann, muss man erst mal welches haben und dass gibt es derzeit nur an den Aktienmärkten. Von der EZB kommt ja nix. Die raubt uns statt dessen das Geld.

Und das hier

sonst nimmt man es u. zieht zum nächsten Opfer im großen Haifischbecken. Wer Hai u. wer kl. Fisch ist,ist klar!

hat sich bei mir geändert. Ich bin nicht mer der dumme kleine Fisch. Nö, ich verwandle mich ebenfalls zum Hai um. Denn auch ich bin seit letztem Jahr im Aktienmarkt aktiv und werde damit zum Hai. Tja Herr Draghi... tut mir leid... Kein Mitleid mit der EZB. Draghi gehört sofort gefeuert und diese falsche Geldpolitik beendet!!

Demokratieschuetzerin2021
@ Werner40 (17:24): Auch Ihnen stimme ich vollkommen zu

hi Werner40

Auch Ihnen kann ich hiermit:

Die EZB sollte ihr Anleihenkaufprogramm sofort einstellen, damit Staaten stärker unter Druck gesetzt werden, längst überfällige Reformen nicht immer weiter auf die lange Bank zu verschieben und keine neuen Schulden mehr zu machen.

absolut recht. Der Druck auf diese Staaten wie Italien muss erhöht werden. Es muss weit mehr Reformdruck geben. Und auch die Schulden muessen mal zurueckbezahlt werden. Da haben Sie recht und diese Länder brauchen ebenfalls endlich eine Schuldenbremse in ihren Verfassungen. Darueber hinaus muss auch endlich diese Korruption in der EU-Kommission beendet und bekämpft werden und genau deswegen war die Wahl von Tajani gestern der sogenannte "größte anzunehmende Unfall".

Und auch mit dem hier:

Schulden müssen wieder kosten.

haben Sie recht und genau deswegen muessen die Guthabenzinsen rauf! Ich will endlich Geld sehen fuer das geraubte Geld. Und da freue ich mich schon auf die Dividenden. :-D

Didib57
Es ist Betrug

EU Staaten entschulden sich auf Kosten von Sparern. Man könnte sagen, die sind doch selbst schuld, aber die breite Masse der Bürger das sind keine Spekulanten.

Ernst-
Zentralbanken sind die wahre Quelle der Inflation

"Im vergangenen Jahr hat sich der Ölpreis verdoppelt. [...] Diese Entwicklung, aber auch die Erholung der Wirtschaft in vielen Eurostaaten, treibt die Inflation an"

Nein!

Politiker, Zentralbankräte und Mainstream-Ökonomen machen für die Inflation zwar anziehende Ölpreise, steigende Löhne usw. verantwortlich. Einzelne Preise, wie der Ölpreis können zwar steigen, aber das führt nicht dazu das alle Preise ansteigen, denn das ist nur möglich, wenn die Geldmenge steigt. Damit sind Zentralbanken die wahre Quelle der Inflation.

Hierzu empfehle ich, sich mal bei den Ökonomen der Österreichischen Schule zu informieren.

michel56
Am 18. @Januar 2017 um 17:55 von Demokratieschue...

Wenn Sie zum Hai werden müssen Sie erst mal können?!(Was für den Normalo-Bürger kaum in Frage käme weil Fisch u. klein?)
Und wenn der eine in den stinkenden Pool/Bach springt muß sich nicht in jedem Fall lohnen ?Es sei denn Sinn u. Moral u. alles andere wird Selbstzweck u. führt Hauptsache zur eigenen Satisfction?
Das war u. ist nie mein Gesellschafts-Modell gewesen ,schon gar nicht sozial;sinnvoll usw.
Ich denke lieber in Kreisläufen wo möglichst alle die sich auch sozial verhalten Platz finden!Alle anderen sind außer Konkurrenz u. in meinen Augen überflüssig für die Gemeinschaft außer die der Ja-Sager u. Zyniker ;Egoisten.....

Ernst-
Die Zinswende ist tabu,

weil viele Staaten und Unternehmen in der EU viel zu hoch verschuldet sind. Das wird sich auch nicht mehr ändern. Wir befinden uns nämlich am Ende des Papiergeldzeitalters.

Endlos billiges Geld hat Staaten und Unternehmen dazu verleitet, immer mehr Schulden aufzunehmen.

Italiens Industrie produziert immer noch 22 Prozent weniger als vor der Finanzkrise, und es gibt immer mehr Pleiten. Die Jugendarbeitslosigkeit liegt bei knapp unter 40 Prozent.

Wenn die EZB die Zinsen erhöhen sollte, würde das das Konjunkturgebäude und die Finanzmärkte einbrechen lassen. Eine Rezession, wahrscheinlich auch eine ausgewachsene Depression, stünde ins Haus.

Ernst-
Eine Erhöhung der Zinssätze

führt zu einem zusammenbrechenden Aktienmarkt, einen kollabierenden Anleihemarkt, einen einbrechenden Immobilienmarkt und Bankenpleiten. Es wird eine Wiederholung der Finanzkrise des Jahres 2008 sein - nur noch viel schlimmer.

Ernst-
Auslöser alle Finanzkrisen

der modernen Zeit wurden von der destabilisierenden Geldpolitik der Zentralbanken ausgelöst, insbesondere der amerikanischen Federal Reserve, sowie der interventionistischen Politik der Regierungen. Das wird auch dieses mal wieder so sein, wenn die EZB die Zinsen anhebt.
Es wird Zeit, die Planwirtschaft beim Geld die von der EZB und anderen Zentralbanken betrieben wird, zu beenden und marktwirtschaftliches Geld zuzulassen, so wie es die Ökonomen der Österreichischen Schule der Nationalökonomie vorschlagen.
Beispielsweise Thorsten Polleit und Michael von Prollius in ihrem Buch „Geldreform“: http://www.thorsten-polleit.com/TPMvPNov10-II.pdf
Die Banken wären dann nur noch Dienstleister rund ums Geld und würden kein Geld mehr aus dem Nichts schöpfen können.

Ernst-
Zentralbanken ist es nicht möglich die Wirtschaft zu steuern

Die moderne Wirtschaft ist dermaßen komplex, dass sie nicht von einer Zentrale wie der EZB über den Zins zu steuern ist. Der Markt mit seinen Millionen Individuen, die dort ihre Präferenzen äußern, ist aber dazu in der Lage, denn: Bei sinkender Konsumnachfrage wird mehr gespart, das führt zu niedrigeren Zinsen, was wiederum Unternehmer zu mehr Investitionen in Produktionsgüter animiert. Es findet also (bei gleicher Geldmenge!) lediglich eine Verlagerung von Konsum zugunsten von Investitionen statt. Investitionen in Produktionsmittel führen zu preiswerteren und auch neuen Produkten, was zur Belebung der Konsumgüternachfrage führt. Leute wollen die neuen oder besseren Produkte haben. Es wird weniger gespart, die Zinsen steigen, die Unternehmen reduzieren ihre Investitionen in Produktionsgüter und erhöhen ihre Konsumgüterproduktion. Wie man sieht, gibt es einen der Marktwirtschaft innewohnenden Regelmechanismus.

Pflasterstein
@Quak

Wir brauchen keinerlei "Investitionen", denn die sind nur dann notwendig, wenn es eine Unterversorgung im Land gibt. Was wir brauchen ist eine Politik die die Arbeitsplätze selber beschützt UND die für "mehr in der Lohntüte" bei niedrigsten Einkommen sorgt, damit diese Menschen dann die Nachfrage ankurbeln können. Wenn irgendwelche "Investoren" mehr Geld haben, dann bringt das gar nichts, denn die steigern keinerlei Bedarf. Nur durch PRODUKTION VON GÜTERN kann man aber echte Werte schaffen ... aber dazu gehören keine Wohnungen die "zur Generierung von mehr Reichtum" gedacht sind.

Deshalb macht es Sinn die Zinsen anzuheben!

Ernst-
Zinsfreies Geld zerstört wichtige Regelmechanismen

der Wirtschaft und ist gegen die menschliche Natur, denn der Mensch bevorzugt die frühere Erfüllung eines Konsumwunsches vor einer späteren. Das spiegelt sich im Preis für Geld dem Zins. Ökonomen nennen das die Zeitpräferenz. Sie ist immer positiv. Demnach muss auch der natürliche Zins immer positiv sein. Bei Zinsfreiem Geld, wird der Preis für Geld auf Null gesetzt. Ein ökonomischer Irrsinn.

Was wir benötigen sind echte Ersparnisse, nur diese fördern das Wirtschaftswachstum nachhaltig. Was wir durch die EZB stattdessen haben, sind Scheinersparnisse, durch aus dem Nichts geschöpftem Geld und künstlich niedrig gehaltener Zinsen, die aus der Inflationspolitik der EZB resultieren und die Sparen unattraktiv machen. Das führt zu Fehlinvestitionen und Boom-Bust-Zyklen. Der nächste Zusammenbruch der Wirtschaft ist nur eine Frage der Zeit.

Ernst-
@19:44 von Pflasterstein

"Nur durch PRODUKTION VON GÜTERN kann man aber echte Werte schaffen"

Das ist zweifellos richtig. Um Güter zu schaffen und zu niedrigeren Preisen anbieten zu können, was den Wohlstand steigen lässt und die Lebensqualität verbessert, sind aber Investitionen erforderlich. Ohne neue Investitionen, lebt eine Volkswirtschaft von der Substanz und wir verarmen. In sofern ist aber Ihre "Wir brauchen keinerlei 'Investitionen'" nicht mit Ihrer obigen Aussage in Übereinstimmung.

Der Lenz
Immer wieder Lustig

Wie die Dinge gedreht werden um sie Passend zu machen
wenn z.b. die Zinsen Hoch sind
und die Staaten daher viel Geld für Geld zahlen, und damit die Verschuldung der Gesellschaft wächst
Während die Privaten Konten den Profit daraus abschöpfen
Könnte man das nicht eine Privatisierung der Gewinne und Sozialisierung der Verluste nennen?
Sind Staatsschulden nicht genau jene die bereits sozialisiert wurden?
aber dann kommt auf einmal ein michel56 daher und dreht den Spieß um:
"2. Die Umschuldung aller verschuldeten Staaten in der EU ist noch nicht ausreichend von privat auf sozial vollzogen.(Einfach gesagt Staatsschulden werden solang sozialisiert bis alle Privaten Vermögen nicht mehr betroffen sind wenn das dicke Ende kommt "

ohne jegliche Beweisführung oder auch nur den Anflug einer Argumentation

Faszinierend

willi wupper sen.
darum

natürlich ist draghi der täter. er als italiener hält die zinsen sittenwidrig niedrig, damit italien nicht morgen konkurs anmelden muss, bzw endlich nach 30 jahren reformen einleiten muss

Der Lenz
um 19:49 von Ernst-

"Zinsfreies Geld zerstört wichtige Regelmechanismen
der Wirtschaft und ist gegen die menschliche Natur,"
wow
wenn das die Menschen der Steinzeit gewusst hätten das sie ihre Tauschmuscheln oder Renntierzähne oder whatever einbuddeln müssen um sie zu vermehren ....
ps
Niemand verbietet Irgendjemand mehr Zinsen zu nehmen oder zu Zahlen
ist ein freies Land
wie weit sie damit am Markt kommen ist eine andere Frage
Der Zins spiegelt v.a. mal einen Gewinnwunsch des Zinsnehmers wieder
In Zeiten in denen Gewinne zwischen 10 und 600% realwirtschaftlich zu erzielen sind während Zinsen bei 0 liegen sollte man seine Präferenzen vlt dorthin lenken
-> geh lieber Jagen als Buddeln, da kriegst du schneller mehr Zähne
die wachsen nämlich "natürlich" nur in Viechern.

Der Lenz
btw @ Ernst-

"der Mensch bevorzugt die frühere Erfüllung eines Konsumwunsches vor einer späteren."

da gibt es Interessante Kinderversuche mit Marshmallows..
das ist..
eindeutig ein fall für die Sesamstraße:

www.youtube.com/watch?v=8nN9lNJuqG4

friedrich peter peeters
Die Grenzen der EZB

Das staendige Bestreben der EZB statt sich auf ihre eigentliche Aufgabe, die der Geldpolitik zu beschraenken, hat sie sich zunehmend die Wirtschaftspolitik angenommen. Dies insbesondere in den suedeuropaeischen Laendern, wo mit dem QE Programm eine aktive Konjunkturpolitik betrieben wurde. Dabei hat insbesondere die Exportindustrie in nordeuropa und die Finanzwirtschaft in Amerika davon profitiert. Jetzt wo die Zinsen und die Inflation in Amerika deutlich ansteigen werden , wird man in den kommenden Monaten mitziehen muessen, mit allen Folgen. Was war also der Erfolg der EZB?

Aragorn-der-Schlaue
Oder wie man sonst sagt ...

Zitat: "Niedrige Zinsen nerven Sparer schon lange "

Oder wie man sonst sagt ... dem Sparer und Bürger brennt die Hutschnur, dass die Regierungen in Brüssel und Berlin eine Fehlkonstruktion namens Euro zulassen, denn Sparer, Arbeitnehmer, Konsumenten bis zum Kollaps finanzieren müssen, damit ganz Südeuropa über ihre Verhältnisse leben können, Banken weiterhin den Kontinent plündern können und Politiker ihr Versagen weiterhin nicht eingestehen müssen.

Gast
Der "Erfolg" der EZB?

Die EZB hat zwar die Inflation nicht in die Höhe getrieben, wie gewünscht, aber sie hat erreicht, dass der EUR durch die Geldschwemme zunehmend entwertet wird, verramscht wird. Vor wenigen Jahren standen der USD und der SFR bei rund 1,5 pro EUR. Und jetzt? Wir nähern uns unaufhaltsam der Parität. Der EUR wird zu einer Weichwährung!

Aragorn-der-Schlaue

Euro: das Rezept einen Kontinent zu plündern!

1. Man nehme zwei massiv unterschiedliche Wirtschaftsräume hinsichtlich Wettbewerbsfähigkeit und Fiskaldisziplin.

2. Der eine A hatte immer gegenüber dem anderen abgewertet, um wettbewerbsfähig ggü-. dem anderen B bleiben zu können.

3. Man führe eine gemeinsame Währung und Geldpolitik ein. A steckt in der Schuldenfalle, da die eigene Wettbewerbsfähigkeit nicht mehr durch Abwertung aufrechterhalten werden kann.

4. Alle Schulden privater Gläuber übertrage man per TARGET-Kredite oder Transfers auf dumme Steuerzahler und Sparer.

5. Niedrigstzinspolitik ist "zwangsläufig", um die Fehlkonstruktion am Leben zu halten. Nutze Niedrigstzinsen, um Schuldenstand zu maximieren.

6. Drucke Geld selber. Nutze diese Geld aus dem Nichts, um echte Vermögenswerte wie Aktien/Immos etc. zu kaufen.

7. Der ehrliche Sparer, Rentner, Arbeitnehmer, reale Unternehmer ist dabei der Dumme. Egal!

Der Lenz
um 21:24 von Thoriumoxid

Der € war von Anfang an auf Parität mit dem $ ausgerichtet
Die Überbewertung hat der €-Zone im Prinzip nur geschadet

HainFk
So ist es > das Geld wird weniger wert !

Die Armen und die Mittelschicht werden ärmer und ärmer, aber noch ist die Mission von Herrn Draghi nicht erfüllt - denn noch mehr Geld kann erbeutet werden - für wen wohl - mit dieser unerträglicher Geldpolitik der EZB.
Und so ist richtig wenn berichtet wird:
Draghi, große Teile des EZB-Rates und des Direktoriums sehen die EZB noch nicht am Ziel. Es gebe zwar Erfolge, aber die Mission sei noch nicht erfüllt, heißt es immer wieder.

Griechenland ist weitgehend ausgebeutet, an den Zahlungen an dieses Land, welche zu einem großen Teil an irgendwelche Banken weitergeleitet wurden, werden die dortigen Menschen und die Steuerzahler der EU noch lange beteiligt bleiben - das heißt, dafür bezahlen. Aber es gibt noch Länder wo etwas zu holen ist - welches davon ist wohl als nächstes dran? Gibt es dann nichts mehr zu holen dürfte die Mission von Draghi erfüllt sein.

Ich hoffe es kommt jemand und bremst dies alles ein.

Hanno Kuhrt
17:02 von Stimme77

Gesundung auf Kosten der reicheren Länder?
Das was da gerade passiert ist genau der Punkt warum die EU niemals wirklich funktionieren wird, denn es wird immer Länder geben innerhalb der EU die nicht den wirtschaftlichen Reichtum haben wie z.B. Deutschland.
Wenn man dann immer hingeht und die Zinsen auf 0 senkt nur um damit den wirtschaftlich schwächeren Ländern wieder auf die Beine zu helfen, dann geht das auf Kosten derer die mehr haben und das sind unter anderem unsere Bürger und Sparer die derzeit nichts zu lachen haben.
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Das was sie da schreiben ist wohl anders gemeint-denn z.B. die Griechen haben pro Kopf mehr Vermögen als die Deutschen, auch die Italiener, die Franzosen, die Belgier.....
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft
/deutsche-sind-laut-ezb-studie-
kaum-reicher-als-der-euro-durchschnitt-
13867082.html

robflop
Geld verliert an Wert, aber...

"Doch jetzt ist das anders: Das Geld verliert an Wert."

Unsinn. Zumindest wenn Jakisch sich auf Anlagemöglichkeiten bezieht. Die langfristigen Zinsen sind ja gestiegen. Dass Geld (welches nicht angelegt wird) an Wert verliert soll der Normalzustand sein, weil Geld sonst eine gern liquide gehaltene (gehortete) "Ware" wird, was die Wirtschaftsentwicklung beeinträchtigt und Spekulanten zu ihren Geschäften ermuntert.

willi wupper sen.
@aragon

dem ist aber auch garnichts hinzuzufügen.

Nny
Deutschland flutet die Welt mit Ersparnissen.

Mit über 250 Milliarden Euro überschüssigen Ersparnissen, die im eigenen Land keine Verwendung haben, flutet Deutschland jedes Jahr aufs Neue die Welt. Da sich aber immer weniger Länder verschulden wollen, führt dieser Ersparnis-Überhang zum Verfall der Zinsen. Das Problem niedriger Zinsen ist made in Germany.