Antonio Tajani ist neuer EU-Parlamentspräsident

Ihre Meinung zu Porträt Tajani: Redegewandt und bestens vernetzt

Er gilt als umgänglich und eng vernetzt: Der neue EU-Parlamentspräsident Tajani verspricht, ein Präsident für alle Abgeordneten zu sein. Doch er ist auch umstritten - unter anderem wegen seiner Nähe zu Italiens Ex-Ministerpräsident Berlusconi. Karin Bensch stellt Tajani vor.

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27 Kommentare

Kommentare

harry_up
Es gibt wohl niemanden,...

...bei dem man nicht irgendein Haar in der Suppe findet, so man nur genau genau hineinschaut.
Vorschusslorbeeren wären ebenso unangebracht (s. Mr. Obama) wie Vorverurteilung (s. Mr. Trump).
Seine Englischdefizite könnte er mit Hilfe des Kollegen Oettinger aufarbeiten.

dermulla
Weshalb

wird Tajani eigentlich als Chtistdemokrat bezeichnet? Die DC löste sich 1993 wegen diverser Skandale auf. Tajani war beim rechtspopulistischen Forca Italia Berlusconis (jetzt il popolo della liberta). Diese Partei hat in etwa soviel mit der alten Democrazia Christiana zu tun wie Prodis Partido Demokratico (PD). In der EVP sammeln sich zwar die meisten "konservativen" Parteien aber nicht alle sind Christdemokraten.

123Scears
Tajani? Nie gehört!

In bester EU Manier wird uns wird wieder einen "gewählten" (das ich mich tod lache! Wie viele Gegenkandidaten gab es auf dem Stimmzettel?) Apparatcik vorgestellt von dem kaum jemand was gehört hat!
Die EU macht sich selbst lächerlich!

nie wieder spd
Schade!

Dieser Mann ist für die bevorstehende Pleite Italiens sicherlich der Richtige. Der sorgt auch bestimmt dafür, dass Banken gerettet werden und die Steuerzahler dafür zur Kasse gebeten werden. Also wird es keinerlei Verbesserungen in Europa geben. Schade!

Zwicke
Ein Argument mehr...

Tajanis Wahl zum Praesident des EU-Parlaments finde ich schmerzlich gut - und bezeichnend fuer den Zustand dieses Clubs der Grosssprecher und Geldverschieber. Diese Wahl ist m.E. ein Argument mehr fuer Englands Brexit.

Gast
Bestens vernetzt.

Unter anderen mit Berlusconi. Meine herzlichen Glückwünsche an das EU-Parlament für einen erneuten Kompetenzbeweis.

harry_up
@123Scears

Also ich habe ganz sicher von 99% der EU-Abgeordneten nichts oder kaum was gehört. Mich beruhigt jedoch, dass sich die Betreffenden untereinander recht gut kennen dürften, und da ich bei der Wahl eh nicht mitreden kann, muss ich mit dem zufrieden sein, den man jetzt gewählt hat.
Hätten Sie einen geeigneteren Kandidaten gewusst?

Gast
Das große Staatstheater Brüssel

hat einen neuen Manager.

Da das Volk davon eh nichts merkt, keinen Einfluss darauf hat und wie bei jedem anderen Theater nur Zuschauer ist, sollte man vielleicht die Nachrichten aus Brüssel in einer Art Newsletter herausgeben, an diejenigen, die es noch interessiert. Es wäre wahrscheinlich eine überschaubare Anzahl...

Einfach Unglaublich
Hoffentlich. ..

... macht er seinen Job besser als dieser Selbstdarsteller Schulz!

Gast
naja ...

langsam haben wir sie komplett, die riege der .......

wer jetzt noch an unsere "demokratie" glaubt, glaubt auch an den weihnachtsmann

der rest ist schweigen, sonst roter balken ^^

geranton
Es geht weiter so.

Mit Martin Schulz hatten wir wenigstens jemanden, der auch etwas auf die Interessen der Nettozahler in der EU geachtet hat. Jetzt wird ein weiterer Gärtner in der EU aktiv, der wohl kaum an einer Reform speziell der Geldverteilungs- und Schuldenhaftungsregeln interessiert ist. Das müsste ja auch die Kompetenzen der EZB und des Herrn Draghi beschränken, was äußerst dringlich wäre. Leider wird unsere Regierung hier auch nicht aktiv.

Q1
Super!

Denn nun wird sich der EU-Zerfall beschleunigen. Trump liegt m.E. zumindest mit dieser Prognose richtig.

Man kann als Europäer, der die Macht gern wieder beim Volk und nicht wie jetzt und in Zukunft bei den Finanzhaien sehen möchte, nur darauf hoffen, dass dem Brexit weitere Exits folgen und diese EU-Konstruktion in sich zusammenfällt.

Keilstein
Saulus oder Paulus

und für wen. Die erste Tat wäre die 20000 Lobbyiater in Brüssel zu reduzieren. Sagen wir 2000? Eigentlich ist es für mich der Schlusstein, dass ich Teile dieser EU sein will. Ich möchte keine ungewählten Eliten, die mich vertreten oder besser mein Geld. Leb wohl Europa, hallo Nationalismus. Leb Wohl Demokratie, hallo Mob. Leb Wohl Frieden, hallo Krieg...

derkleineBürger
Demokratie-Simulation EU

Wozu wurde eigentlich "gewählt" ?
Stand doch eh schon vorher fest,dass Tajani der nächste EU-Parlamentspräsident wird.

Das stand schon 2014 fest,als Schulz als EU-Parlamentspräsident bestimmt wurde.

Warum wurde denn Tajani als Vize-Präsident von Schulz bestimmt? Damit mit sich die Leute - nicht der EU-Wähler - die Lobbyisten & andere Politiker - mit ihm näher beschäftigen & er Praxiserfahrungen sammelt vor seiner EU-Parlamentspräsidentenschaft.

Es stand Jahre vor dieser "Wahl" fest,dass ein EVP-Kandidat 2017 EU-Parlamentspräsident wird,es stand jahrelang vor dieser "Wahl" fest,dass dieser Person Tajani heißt.

Da wundert man sich noch,wenn Demokraten in sämtlichen EU-Ländern sich angewidert durch solche Machenschaften von Brüssel abwenden?

Gast
es geht weiter steil abwärts mit der EU

Wir erleben die Italianisierung der EU. Erst in der Geld- und Wirtschaftspolitik, und jetzt auch im Parlament. Trump wird am Ende Recht behalten mit seiner Einschätzung, dass die EU weiter auseinanderbrechen wird. Das Regieren der EU per Seilschaften ist nicht zukunftsfähig.

DeHahn
Die Sprache verrät alles!

Wenn ein Mensch etwas wagt und dabei geradeaus und ehrlich ist, dann nennt man das "Ohne Netz und doppelten Boden".
.
Der Herr Trajani ist gut vernetzt, über den doppelten Boden wollen wir nicht spekulieren. Der Name "Berlusconi" spricht für sich.

wolf 666
Mit dem EU-Bürger garantiert nicht vernetzt

"Redegewandt und bestens vernetzt"
So will das ARD-Studio Brüssel den nächsten Postengänger im EU-Konglomerat positiv verkaufen.
Frau Bensch, die Mehrzahl der EU-Bürger ist bedient von diesen verbandelten und vernetzten Kostengängern.
Seien es Barosso, Juncker, Schulz oder dieser Steigbügelhalter Tajani vom berüchtigten Berlusconi.
Sie alle haben die EU dorthin gebracht, wo sie sich heute befindet - im Niedergangs- und Zerfallsprozeß.
Und alle waren und sind sie mehr oder weniger redegewandt, aber alle bestens mit dem Finanz- und Großkapital vernetzt.

Erlebnis-Europa
Antonio Tajani hat eine Chance verdient

Jetzt sollte wir schauen, was er macht. Und nicht die alten Debatten führen !

willi wupper sen.
endlich mal ein italiener,

der unsere deutschen steuern gerne in südeuropa verteilt

Quereinwerfer
Wahl?! Rechtsruck - Abgrenzung Fehlanzeige

Dass Tajani gewählt wurde, stimmt wohl. Doch er reiht sich ein in die lange Riege derer, von denen man vorher schon weiß, dass sie aufgrund der Mehrheiten auch gewinnen werden. Doch auch das ist nicht ungewöhnlich. Ungewöhnlich allerdings ist die gesuchte Nähe der sog. Christdemokraten zu den rechten Populisten, wie z.B. Herr Weber oder die Kommentare führender CDU-Politiker zeigten. Tajani ist ein rechter Netzwerker, der Stimmung macht gegen Migranten und Randgruppen, der ein reaktionäres, dennoch neoliberales Klientel vertritt. Dennoch steht die EVP und die Liberalen für Tajani ein.
Europa rückt nach rechts, immer weiter, am dortigen Rand wird mit großen Ködern gefischt. Wo ist die Gegenkraft, wo die Sozialdemokraten, die den Namen auch verdienen? Wer tritt ein für Solidarität, Humanismus und Gerechtigkeit? Es ist sehr traurig, denn überall kommen oder sind schon die Rechtskonservativen in Europa an der Macht. Das lässt nichts Gutes hoffen...

Gast
Kontinuität statt Wandel

Grundsätzlich ja kein schlechter Mann, sicherlich kompetent, aber er steht eben für Kontinuität statt Wandel. Da darf einer, der seit 1994 dabei ist dann zur Krönung der Karriere nochmal ran, zumindest geht man kein Risiko ein. Business as usual, während rund um Europa herum (USA, Russland, Türkei...) sowie in Europa selbst (erstarkende rechts-konservative Parteien fast überall, Osteuropa, Brexit...) die EU langsam sturmreif geschossen wird. Mich als AfD-Anhänger freut das, von Tajani ist nichts zu befürchten. Macht nur weiter so, ihr "Europäer", ihr müsst euch nicht reformieren, bald werdet ihr ohnehin reformiert ob ihr wollt oder nicht... :-)

karlheinzfaltermeier
Es ist zwar.....

eigentlich unglaublich, aber möglicherweise sind die vielgescholtenen Abgeordneten des EU-Parlamentes objektiver, neutraler und weit weniger von den Medien und den Lobbyisten abhängig, als man glaubt! Bestes Beispiel ist doch Martin Schulz, oder? Ich könnte mir jedenfalls vorstellen, daß z.B. ein Martin Winterkorn im deutschen Bundestag bei weitem mehr Einfluß hat, als im EU-Parlament!

HainFk
Aha - der nächste Präsident mit ungeklärter Vergangenheit

Es vermuten manche, der Berlusconi Freund habe von den Abgasmanipulationen der Autokonzerne gewusst, aber nichts getan. Tajani kommentiert das nicht.

Der andere Präsident sagt auch nichts dazu, was er von Steuerprivilegien der Konzerne und Superreichen weiß und wußte und wie weit er an diesen mitgewirkt hat.

Die EU - eine Wertegemeinschaft, deren Werte nicht leicht zu erkennen sind. Auf jeden Fall eine Gemeinschaft, die - sofern sie sich nicht bald verändert- auseinanderfallen oder sogar mit Getöse auseinanderbrechen dürfte.

Parteibuchgesteuert

Eng vernetzt, nun das soll heißen man kennt sich. Das genau wollen wir nun nicht mehr in Europa, alte Seilschaften. Ein Italiener ist genau der Richtige für eine "Wende" . Es geht dem Ende zu was Brüssel betrifft. Mal sehen wer dem Südländern dann die fälligen Rechnungen bezahlt ?

Tagesrückblick
Gratulatione!

Ich gratuliere Herrn Tajani als Nachfolger von Martin Schulz und wünsche ihm viel Kraft und Weisheit für das neue Amt, um Europa wieder zu einen. Er ist um einiges sympathischer als der Deutsche Schulz, der auf mich zu arrogant und besserwisserisch wirkte. Alora, Ciao e arrivedecci.

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Gast

An alle die, die hier das Ende herbeizureden versuchen, ihr werdet enttäuscht. Kein Wunder, dass ihr dauernd enttäuscht werdet, man schaue sich nur an, was ihr an Erwartungen hegt. Der fortschrittliche Teil der EU, welcher mE immernoch der größere Teil ist, wird euch eure apokalyptischen Fantasien nicht erfüllen. Versuchts doch in weiteren 10 Jahren nochmal.