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Ihre Meinung zu Ausblick auf 2017: Ein Schicksalsjahr für die EU

Der Zustand der EU ist schlecht. Und auch die Aussichten auf 2017 lassen erahnen, dass es turbulent bis aufreibend wird. Denn die Liste der Konflikte ist lang: Erdogan, Putin, Trump sowie der Brexit und der Populismus. Ein Ausblick von Karin Bensch.

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53 Kommentare

Kommentare

tisiphone
Turbulent?

Also mein Rat: fokussieren.

Beginnen wir einfach: man kümmert sich um die eigenen Angelegenheiten.

Damit fallen Erdogan, Putin und Trump schon mal weg.

Brexit: abwickeln, verhandeln: sollte kein Problem sein, denn dafür bezahlt der Steuerzahler schliesslich die EU Armee von Beamten, Experten, Beratern und was weiss ich, was da noch so alles herumläuft.

Populisten?
Gar kein Problem.
1. Die eigenen Leute in den Griff kriegen. Wenn die Regierung A sich selbst zügelt und nicht mehr in Agitation verfällt und B sich nicht mehr von Populisten vor sich her treiben lässt - also wenn man einfach mal die Vernunft siegen lässt, dann erledigt sich das ebenfalls.
2. Die Manipulationstechnik der Schwarz-Weiss-Malerei nicht mehr nutzt, um sich zu profilieren.
Also ein Problem nicht mehr so darstellen, als gäbe es nur die Extreme, sozusagen: die Mitte neu entdecken.

Aber das wichtigste für 2017 ist: die Hysterie sein lassen: in diesem Jahr Terror und Trump. Sachlichkeit ist gefragt!

Gast

Schicksal ist etwas was man nicht beinflussen kann! Hier haben wir es mit hausgemachten Problemen einer alternativlosen und von den Medien unterstützten Politilk zu tun. Der Brexit und der sog. Populismus sind nur Reaktionen auf diesen Wahnsinn. Welche Probleme wurden gelöst? Von Jahr zu wurde es schlimmer, und es wird noch schlimmer werden...

Die Berliner können nichtmal einen Flughafen bauen, wie sollen die geeignet sein Weltkrisen zu lösen?

tias
Schicksalsjahr 2017

Und turbulent wird es wünsche TS Mitarbeiter ein guten Rutsch und, dass ihr nächstes Jahr nicht ausrutscht wenn ihr immer die Probleme nur bei Trump, Putin und den Populisten sucht wie im Artickel es gibt auch noch andere und noch schlimmere in der Politik .

Viel Glück fürs neue Jahr an alle ohne Ausnahme der Politischen und Gesellschaftlichen Richtung gilt auch für die Foristen

demokrat71

Wieso fehlt unter den Personen, die 2017 prägen werden, der deutsche Kanzler?

Weil Frau Merkel besonnen, demütig, europäisch und demokratisch agiert und nicht pausenlos herumtrumpelt? Weil ihre Politik nicht aus Bomben in Syrien oder Sprüchen auf Twitter besteht?

Ich verstehe das nicht: Müssen wir uns immer wieder ausschließlich mit den Populisten dieser Welt beschäftigen, sie damit gleich stellen mit unserer freien Weltsicht? Diesen Leuten, die 2017 für das Schicksal der EU und den Frieden in Europa verantwortlich sind, muss begegnet werden, ja. Aber doch bitte nicht widerspruchslos!

schlagfertig
Schlechtes Jahr?

Es könnte auch ein gutes Jahr für Europa werden.
Schluss mit dem Bruch der Vereinbarungen (kein Land haftet für die Schulden eines anderen). Schluss mit einer Währung welche die unterschiedliche Wirtschaftsleistungen der Länder nicht berücksichtigt.
Den einzigen Vorteil, gegenüber der EWG, die offenen Grenzen, gibt es sowieso schon nicht mehr.

AlterSimpel
Wer genau macht große Sorgen ?

Erdogan: wurde gewählt
Trump: wurde gewählt
Putin: wurde gewählt
Brexit: wurde gewählt
In Frankreich: wird noch gewählt
in den Niederlanden: wird noch gewählt

Die großen Sorgen der EU scheinen also mit den Wählern zu tun zu haben, deren Entscheidungen machen Kopfschmerzen.
Aber weil man das in einer demokratischen Verfasstheit nicht so sagen darf, ist das Sorgenkind der Populismus, der die Wähler irgendwie "verwirrt" und nicht etwa die Politik in den einzelnen Ländern, die Wirtschaft oder gar die EU als Politclub.

Der Euro taucht hier gar nicht mehr auf und mit ihm wird auch die Banken- und Staatsschuldenkrise ignoriert. Ganz so, als hätten die finanziellen Auswirkungen der diversen Rettungen auf Millionen Europäer überhaupt keinen Einfluß auf deren Wahlentscheidung gehabt.
Auch die Flüchtlingskrise wird nur am Rande im Zusammenhang mit der Türkei erwähnt, obwohl sie in D zu großen Wählerwanderungen geführt hat.

Ist vielleicht die Diagnose nicht ganz vollständig?

hans-rai
Bei diesen Aussichten...

..., von denen hier nur sehr wenige und außenpolitisch bestimmt genannt werden, hat die EU ein wirklich schweres Jahr vor sich. Die Bankensituation in Italien, Griechenland, die Flüchtlingsproblematik und vor allem die Uneinigkeit unter den Mitgliedsstaaten unterstreichen dieses Bild. Leider hat die EU keine "starken" Männer an der Spitze, die das ursprüngliche Leitbild der EU nachhaltig steuern. Mit "stark" sei hier nicht nach einem Trump, Erdogan oder Putin gerufen, sondern jemand, der unsere freiheitliche, demokratische Lebensweise vertritt und dieses Modell als Leitbild für ein gutes Zusammenleben propagiert. Leider haben sich viele gute Ansätze der EU nicht verwirklichen lassen. Die überdimensionierte Bürokratie dieses Systems mag dazu auch einiges beigetragen haben. Sie hat bei vielen die Begeisterung für Europa abgewürgt. Eine ganze Menge ist also "hausgemacht" an den bevorstehenden Problemen.

KarlderKühne

Viel interessanter für den Fortbestand der EU ist doch, wie die Wahlen in den Niederlanden und Frankreich ausgehen. Denn sollte Wilders oder LePen an die Macht kommen und den Austritt eines weiteren Nettoeinzahlers folgen, wäre die EU Geschichte.

don_e
Sorry, Thema verfehlt

Die EU krankt vor allem an sich selbst, die zitierten äußeren Umstände (Türkei, Brexit, Trump) wären leicht verkraftbar, wenn die EU einig wäre.
Nur ist die Sinnhaftigkeit der EU kaum vermittelbar. Oder ist es toll das Deutschland die statistisch reicheren Griechen finanziert (gefällt wenig, hierzulande) und andererseits sich die Griechen von den Geldgebern nicht Regeln verpassen lassen wollen (Schäuble mit Hitler Schnurrbart). Das ist alles andere als ein Friedensprojekt. Und über allem tront der EU Kommissar Junker, der als Ministerpräsident von Luxemburg einigen Großkonzernen super Steuerkonditionen eingeräumt hat, Luxemburg dadurch wohl einige 100 Mio. Mehreinnahmen beschert und die geschätzten EU Partner um mindestens 2-stellige Milliardenbeträge an jährlichen Steuern gebracht hat.
Das ist genau das, wovon wir noch mehr brauchen, oder?

ophorus
Tja...

die EU müsste nur:
a) Nationalismus bekämpfen statt fördern
b) Ihre Wirtschafts- und Banklobbyisten rauswerfen
c) Das Ergebnis nach dem Wohlstand der Menschen und nicht der Wirtschaft beurteilen und zum Beispiel gleiche Löhne und Preise in allen Ländern fordern
d) soziale Weltpolitik betreiben
....dann wäre ein Überleben unter Rückhalt der Bevölkerung gesichert.
Aber klar, ich versteh schon- das Beugen unter mafiöse Strukturen bei guter Bezahlung ist natürlich einfacher .

-Theo
Alles selbst gemachte Probleme...

...und solange man die Schuld bei anderen sucht, wird es auch so bleiben.

frankd
EU ist selber Schuld

Es ist immer einfach, die Schuld irgendwelchen äußeren Umständen zuzuschieben, aber das Erstarken der Populisten ist hausgemacht, auch wenn man noch so oft den Finger nach Moskau streckt, die da angeblich dahinterstecken.
Und es gibt noch keine Entwarnung, nicht wegen dem Brexit oder dem möglichen französischen und niederländischen Exit, sondern weil man immer noch so weiter macht. Dabei wären dringendst Reformen notwendig, von der Entflechtung der Bürokratie bis hin zur Schaffung neuer Partizipationsmöglichkeiten durch den Bürger.
Aber solange man die Probleme nur außen sieht, wird da nicht viel passieren. Einen kleinen Trost gibt es ja doch, mit der Ukraine und der Türkei stehen schon die richtigen Ersatzkandidaten für die Briten und Franzosen bereit.
Oder wie war der Witz für 2017: 2016 standen wir vor dem Abgrund, jetzt sind wir ein Schritt weiter.

derdickewisser
Schön, dass wir uns

an die Verwendung des Begriffs "Populismus" so gewöhnt haben - obwohl er immer noch nicht definiert ist und beispielsweise ich den Eindruck habe, dass er immer dort angewendet wird, wo die Mainstream-Ansichten der eingesessenen (und zuweilen auch eingeschlafenen) Polit-Akteure hinterfragt werden.
Sie vergessen übrigens bei der Aufzählung der konfliktträchtigen Namen (Erdogan, Trump etc.) den von A. Merkel; denn sie wird inzwischen auch in ihrer Partei von einer wachsenden Zahl ihrer Mitglieder in Frage gestellt bis abgelehnt...

Freiherr von Eggburg
Europa braucht Kraft

Europa hat den Nachteil einer Organisation, die sich "Europäische Union", EU, nennt.

Gegen eine Europäische Union an sich ist nichts einzuwenden, ganz im Gegenteil, Europa muss einig sein, wenn es nicht an Asien, Russland oder den Vereinigten Staaten von Amerika zerrieben werden möchte.

Doch gerade die EU ist ein zahnloser Tiger, ohne eine einheitliche Führung, ohne eine gemeinsame Streitkraft, ohne eine gemeinsam gepflegte Kultur, und ohne eine gemeinsam gepflegte nationale Identifikation.

Die EU muss langfristig gesehen auseinanderbrechen - und sie wird es.
Der Brexit hätte die EU wachrütteln müssen, geschehen ist dagegen nur ein prakmatisches goodbye.

Europa muss die "Brüsseler EU" umwandeln in ein einheitliches, starkes Europa, - nicht nur als "Wirtschafts-Begriff", - sondern vorallem als nationale Identifikation für alle freien Europäer.

In uns Europäern steckt auch ein Napoleon, das Christentum, Caesar, Albert Schweitzer und ein Willy Brandt.

Europa braucht Europa.

Papafix
Schuldzuweisungen würden jetzt weiterhelfen,

aber niemand von den verantwortlichen Personen ist daran interessiert.
Es würden vielmehr solche Vorwürfe einmütig als rechtspopulistisch disqualifiziert werden.
Und damit ist die Angelegenheit für mich erledigt. Weiter so, Europa !

Hartmut der Lästige
Die EU-Probleme sind das

Resultat einer verfehlten Politik !
Populisten erhalten durch sie erst Ihren Nährboden. Unglaubwürdige Politiker, deren Handeln ganz offensichtlich nicht dem Wohle der EU-Bürger dienen, schaden und zerstören den ursprünglich sehr positiven Ansatz.
Ohne die unabgestimmte deutsche Flüchtlingspolitik wäre vermutlich auch der Brexit nicht erfolgt und das unglückselige Abkommen mit der Türkei obsolet gewesen.

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Account gelöscht
Ausblick auf 2017:Ein Schicksalsjahr für die EU..............

Ja,warum läuft es denn so schlecht für die EU ? Welche Politik hat sie in die Krise geführt und ihr Ansehen verringert ?
Die Fragen stellt die Journalistin nicht.Sie warnt nur vor den Nationalisten,aber warum haben die so ein Oberwasser ?

Könnte es nicht an Merkel,Juncker und Schulz liegen ?
Stichworte: Austerität und wirtschaftliche Ungleichgewichte zugunsten der starken Exportländer.

Gnom
Bei dem Brexit

reden wir noch über "ungelegte Eier", da ein Urteil des Supreme Courts über die Befragung des Parlaments noch aussteht. Sowohl House of Lords, als auch House of Commons sind gegen den Brexit. Das Referendum wurde auch völlig dilettantisch aufgesetzt, da es nur zwei Optionen zu ließ. Man hätte zumindest drei Optionen anbieten müssen, also im Falle eines "Leave the EU" die Möglichkeiten "Harter" oder "Weicher" Brexit. Die Bürger wussten überhaupt nicht, über was sie abstimmen.

Bei Frankreich kann man bei dem "Front National" wirklich Sorgen haben. Nicht unbedingt, weil die auch den Austritt aus der EU fordern (was sie sicher nicht tun werden), sondern weil diese Partei rechtsextrem und teilweise auch linkspopulistisch (Verstaatlichung aller Banken) agiert. Ergo, die wissen nicht, was sie eigentlich wollen und können nicht mit Geld umgehen.

wenigfahrer
Erdogan, Putin, Trump

gehören aber nicht zur EU und sind wohl nicht für die selbst gemachten Probleme Hauptverantwortliche.
Bei den noch 28 Ländern haben sicher einige dazu beigetragen das die Akzeptanz für die EU drastisch abgenommen hat.
Wer immer sein Fähnchen nach anderen ausrichtet und sich nicht an Verträge und Abmachungen hält bekommt eben später Probleme.
Es kommen 2017 2 Dinge die eine Entscheidung bringen werden, wie die ausgehen steht auch in keiner Glaskugel weil niemand weiß was Morgen passiert oder nächsten Monat.

Der Brexit hätte die EU wachrütteln müssen, aber genau das Gegenteil ist passiert. Es gibt ein weiter so und das möglichst noch schneller, ein kümmern um die 27 verbliebenen Länder wäre wichtig gewesen.
Aber es gibt und gab ja Dinge die der EU wichtiger sind und waren.
Die Situation hat die EU alle selber verursacht und muss nicht nach draußen sehen wer die Schuld auf sich nimmt.

Etwas weniger EU finden viele gut und da nehme ich mich nicht aus, kleiner Nutzen.

Gruß

schmxtz

Die Bude brennt, während die Verschuldung der meisten EU-Staaten weiter kontinuierlich steigt und die Arbeitslosenzahlen in Frankreich, Italien, Spanien, Portugal und Griechenland auf extrem hohen Niveau verharren.
Die Bankenunion ist etwa ein Jahr alt und wird gerade zu Grabe getragen. Man bleibt dem Rettungsirrsinn treu, bricht nach wie vor Verträge, um das marode System weiterhin am Leben zu erhalten.
Wurde nicht erst vor kurzer Zeit versprochen, dass es keine Bankenrettungen auf Kosten der Steuerzahler mehr geben wird? Fake-News at its best.

ARE YOU BANANA
Die eigene Nase..

Für 2017 wünsche ich mir Veränderungen, die vor allem bei jedem Einzelnen beginnen sollten. Denn jeden Tag aufs neue wählen wir mit unseren Ausgaben. Einen Euro in die Tasche des Geflügelunternehmers, oder doch lieber an Peta spenden? Testen Sie mal aus, was wirklich geht! Wenn keiner Genfood kauft, gibt es auch keines. Wenn keiner mehr "umweltfreundlich" mit 250 PS fahren möchte, passt sich auch dieser Markt an und wir bekommen andere Motoren. Setzt natürlich eigene gedankliche Leistungen voraus - nichts ist schlimmer als das vorletzte Modell eines PKW nutzen zu müssen, sagt die Werbung. Und der Nachbar. Guten Rutsch!

KarlderKühne
Ich habe da ein echtes Problem.

Als Deutscher sage ich - Deutschland zuerst. Als EU-Befürworter sage ich, die EU zuerst. Aber beides geht halt nicht. Eine starke EU kann es nur geben, wenn alle Länder auf halbwegs ein Niveau gebracht werden, was aber bedeuten würde, das wir Deutsche uns von einem Teil des Wohlstandes verabschieden müßten und da frage ich mich: "Will ich das?"
Der Fehler an der ganzen EU ist, das man viel zu schnell wachsen wollte, Länder in's Boot geholt hat, die nie und nimmer ein bestimmtes wirtschaftliches Niveau hatten.
Meine Omma hat immer gesagt: "Willst du viel, spül mit Priel!"

-Theo
Ich finde die Entwicklung traurig

Als ausgesprochener Europa-Fan der ersten Tage (eine unsagbare Freude nach wie vor die offenen Grenzen...nach Tschechien und Frankreich brauch man nicht mal vom Gas runter, das kenne ich noch ganz ganz anders)...überwiegt jetzt die Skepsis gegenüber der EU-Elite. Irgendwelche Panzer und Bataillone stationieren...die wirtschaftlichen Probleme vorallem der kleineren EU-Partner wachsen...und jegliche Kritik daran wird als populistisch verunglimpft. Kein Wunder...Le Pen und AFD brauchen sich nur zurücklehnen, die Wahlwerbung für sie betreiben Brüssel und Berlin.

Courtney
Schuld

Weder Putin oder Trump, noch Grillo oder Le Pen sind schuld am Zustand der EU.

Schuld haben einzig und allein die derzeitigen Noch-Führungskräfte.

Ich denke, die Werte und Wünsche der meisten Europäer haben sich in den letzten Jahren nicht verändert.
Verändert hat sich nur das Verhalten der selbsternannten Elite, die dem Volk eine Politik aufzwingen will, die dieses nicht will, angefangen davon, für die Schulden anderer Leute haftbar gemacht zu werden, einer überflüssigen und brandgefährlichen Konfrontation mit Russland bis hin zu einer katastrophalen Flüchtlingspolitik.

Leute wie Wilders oder Le Pen gibt es schon immer; dass sie plötzlich einen so hohen Zuspruch erhalten, liegt daran, dass die sogenannten etablierten Parteien schlicht und ergreifend nicht mehr dem Volkswillen entsprechen.

Die sogenannten Populisten sind nicht das Problem, sondern eine Auswirkung des Problems....ob sie auch eine Lösung sind, wird sich zeigen.

Gerhard Apfelbach
wir brauchen ein neues Europa

Das was hier als Horrorszenario dargestellt wird, ist wohl eher die große Chance für Europa. Der aktuellen EU wird sicherlich niemand eine Träne nachweinen und ein auseinanderbrechen wäre gleichzeitig die Möglichkeit etwas Neues zu schaffen mit Staaten auf Augenhöhe - etwa ein Europa Süd und ein Europa Nord. Wenn dann die Macher noch begreifen, dass Russland im Gegensatz zu den USA ebenfalls Teil Europas ist, könnte ja vielleicht was draus werden. Und bitte nicht wieder vergessen, sich eine demokratische Legitimation beim Souverän abzuholen und diesen entscheiden zu lassen, wer mit wem in welchem eupäischen Haus wohnen möchte. Man wird zum Jahreswechsel ja mal träumen dürfen.

Hackonya2
@um 14:35 von KarlderKühne

Ja da ist schon was wahres dran, wenn man alleine an die ganzen ehemaligen Ostblockstaaten denkt, da sehe ich nur den EU Beitritt darin, das diese Russland entzogen werden sollte, was z.B. soll den Ukraine großartig bieten? Korruption läuft da schon seit ehe und jehe auf Hochtouren. Andere Länder kassieren nur von der EU ab, wie Griechenland und Ungarn etc. und wenn es mal drauf ankommt, dann scheut sich aber jeder Deutschland auch mal etwas Last abzunehmen bezüglich der Flüchtlinge? Ein Beitritt sollte ebenso schnell wieder Austritt inbegriffen haben, sonst wird die EU wohl kaum auf stabilem Boden stehen können.

Anderson
Frieden ist alles

Es ist sehr einfach andere für Fehler verantwortlich zu machen , ob sie V.Putin oder R. Erdogan heißen.
Aber in der christlich-jüdischen Tradition sollte es aber nicht unbedingt üblich sein,
anderen die Schuld am eigenen Versagen zu geben. Es wäre ein falsches Zeugnis.
Der einfache Weg , die institutionelle Entwicklung der Eu zu priorisieren und mit Gleichgesinnten zu füllen hat eventuell damit zu tun. Das stellt sich allerdings eher wie ein Kartenhaus dar.
Menschen und erst nachfolgend Institutionen sind die Bausteine der Demokratie. Sie sind die Basis jeder politischen, gesellschaftlichen Entwicklung. Nicht nur als Konsument oder Bankenretter.

Wenn ich schon mit dem Finger auf andere zeige habe ich immer noch eine Hand frei um mir an die eigene Nase zu fassen. Oder doch nicht.

Allen ein frohes neues Jahr.

Hackonya2
@ um 14:40 von Courtney

Schuld haben die Führungskräfte der EU? Unmöglich, ebenso wenig das die Clinton selber schuld ist, das diese die Wahlen verloren hat (Ironie aus).

Nicht-so-simpel
Geld für Populisten

Nur eine kleine Geschichte: ich war mit meiner kleinen Tochter im Sommer unterwegs auf dem weserradweg. Da kamen wir an einer simplen Schutzhütte vorbei - finanziert mit Mitteln der EU. Warum braucht ein reiches Land wie Deutschland EU-Gelder für eine Holzhütte? Warum füttern wir EU-Bürokraten, die Holzhütten genehmigen und verwalten? Und das alles, während bei den großen Aufgaben (Euro, Schengen, Dublin-Verträge, Staatsverschuldung, bankenrettung in Italien.....) Verträge und Regeln keinen interessieren - und sich die EU bei Ceuta von ein paar wallonen am nasenring durch die Arena führen lässt. Und die Populisten? Die regieren in Griechenland und werden mit Milliarden gepäppelt.

Hackonya2
Die EU

Würde mal gerne genaue Argumente sehen wollen, was dafür spricht das der EU geschadet worden sein soll, von einer dieser drei Herren, wie Trump, Putin oder Erdogan.

Krebs
Ein frohes neues Jahr

2017 kann nicht schlechter wie 2016 werden
die EU schafft sich von alleine ab. Auch wenn
das nur die bösen Populisten glauben.

yoatmon
Europas Zustand

Der Zustand Europas ist eine Reflektion der Qualitäten derjenigen die Europas Schicksal leiten.

Peter Kock
hans-rai 31.12. um 11:51

Sehr guter Kommentar. Glückwunsch.

Peter Kock
Ein Schicksalsjahr für die EU .....

....und bestärkt dadurch , dass Herr Juncker vor ein paar Tagen äußerte : Es brennt in der EU an allen Ecken ! Nicht nur an den Ecken meine ich sondern eher ein unkontrollierter Flächenbrand ! Wobei ich die Idee der EU und auch den Euro immer als richtig empfunden habe aber leider haben die EU-Länder (alle) ihre EU-Konformität nicht gehabt sondern nur erlogen ! Und alle , auch die EU selbst , haben es gewußt ! Und ich möchten Ihnen , lieber Leser , garantieren, dass alle Verantwortlichen nach dem möglichen Zerfall aber auf jeden Fall wieder gewählt werden möchten..... na, dann geht es ja ohne Einsicht nicht besser.

Frank61
@14:40 von Courtney

Sehr gut auf den Punkt gebracht! Denke allerdings nicht, dass die Populisten die Probleme lösen werden - sehe aber leider auch bei den etablierten Parteien niemanden vom Format früherer Persönlichkeiten denen ich dies zutraue. Macht wenig Spaß immer nur vermeindlich kleinere Übel zu wählen.

pnyx

"Denn die Liste der Konflikte ist lang: Erdogan, Putin, Trump..."
Wusste gar nicht, dass Personen als solche als Konflikt fungieren können.

karlheinzfaltermeier
Ich hoffe.....

die EU, wenn auch vielleicht in reformierter Form, gibt es auch nach 2017 noch! Ich bewundere nur noch die Naivität der Kritiker und populistischen Nationalstaats-Enthusiasten! Sie vergessen nur, daß der Schritt zum "Nationalisten" nur noch sehr klein ist, die Folgen aber immer sehr schrecklich waren! Löst nur den € auf! Ich bin schon jetzt gespannt auf das Geplärre, wenn der Franc und die Lira nur noch Spielgeldwert haben und die D-Mark zum x-ten Mal aufgewertet werden muß - übrigens auf Druck und Forderungen der anderen "Nationalstaaten"! Wie heißt es so treffend:Man lernt den Wert von Etwas erst dann schätzen, wenn man es nicht mehr hat!

Pflasterstein
@Frank61

Der "Sinn und Zweck" von Populisten ist nicht etwa "Probleme zu lösen", sondern diese aufzuzeigen. Es gibt bei der EU jede Menge davon, aber man ist in Brüssel zu behäbig um darauf zu reagieren. Nur deshalb wird dieses Bündnis unter Druck geraten oder gar zerfallen ... weil die REGIERENDEN keine Fehler eingestehen oder korrigieren wollen und nicht etwa weil es Frau LePen oder Herrn Wilders, Nigel Farage oder die AfD gibt.

IchKannsNichtMehrHoeren
@14:35 von KarlderKühne

Genauso denke ich auch. In ihrem Expansionswahn hat die EU mit der EU-Osterweiterung quasi dritte Welt Länder aufgenommen und das rächt sich jetzt an den Gründerstaaten. Für mich war das der größte Fehler, der in der EU jemals gemacht wurde. Ich konnte hier miterleben, wie danach die EU geförderte Arbeitsplatzverschiebung aus Deutschland in die EU Ost-Länder passierte. Bekanntestes Beispiel bleibt dabei wohl Nokia, aber auch Opel, Philips, Ford, AEG uvm. sind dabei zu nennen. Die Osterweiterung hatte in meinen Augen nur 2 Gründe und deshalb will man auch die Ukraine so schnell wie möglich: neue Absatzmärkte und billige Arbeitskräfte. Mit der Ursprung der EU hat das alles nichts mehr zu tun.

Großbritannien schützt sich mit dem Brexit davor, bevor es sie auch erwischt.

Emil67
Wer genau macht große Sorgen ?

Die Wähler dieser Wellt.

Warum?
Weil sie den Herrschenden nicht mehr trauen / glauben und diese nicht mehr wählen!!!

alleswisser45
Ein Schicksalsjahr..: denn die Liste.. ist lang: Erdogan, Putin,

Ich meine der Beitrag ist eine Themaverfehlung.. und ich meine, das ist eher Populismus die Schuld bei anderen zu suchen als auf die richtigen EU-Probleme hinzuweisen.. vielleicht wollte die Korrespondentin bewußt die Probleme so aufstellen, um X-Kommentare einzufangen..na ja; wir brauchen als Leser eher gute Analysen als solche Beiträge.. schade. Ich wünsche allen ein vernünftiges Jahr 2017.

Klausewitz

Ja Diktatur oder Demokratie. Die EU steht tatsächlich am Scheideweg. Junker sollte abtreten...ein erste Schritt in Richtung mehr Demokratie...

paganus65
In erster Linie ist es ein Entscheidungsjahr für die Bürger!

Alles fokussiert sich auf "die Zukunft der EU", wobei axiomatisch angenommen wird, daß die EU, also DIESE EU, entscheidend für das Heil und Wohl der Menschen sei.

Sollten die Politiker und auch die Presse den Fokus darauf richten, daß es den Bürgern gut geht anstatt einem Vertragskostrukt einen langen Bestand zu wünschen?

Alles, was man hört und liest konzentriert sich auf "den Fortbestand der EU" und "die Märkte" bzw. "das Wirstschaftswachstum".

Den Diskurs, was wir Bürger brauchen und wollen, um uns glücklich zu fühlen, fehlt völlig.
Wird er angestoßen, werden die anstoßenden als "populistisch" verteufelt, ohne daß jemals intersubjektiv nachvollziehbare Kriterien für die Verwendung dieses Begriffes auch nur diskutiert wurde, geschweige denn als Konsens verabschiedet.
Auch dieser Diskurs muß zurückstehen hinter der "Sorge um die EU". Schade.
Liebe Journalisten, Sie können diesen Diskurs befördern. Die Frage ist: Wie können die Menschen in Europa glücklich leben? Sonst nichts.

Old Lästervogel
Wenn wir uns ein wenig zurücknehmen und

uns nicht in alles einmischen- sondern mehr um uns kümmern würden, wäre alles schon viel leichter. Es ist der Briten Problem mit dem Brexit, die Amerikaner müssen mit Trump zurecht kommen, die Türken mit Erdogan. Wir werden im Herbst 2017 wohl wieder eine schwarz/rote Regierung haben, damit müssen wir zurecht kommen. Und das reicht auch, denn unsere innerdeutschen Probleme verlangen von uns schon genug.
Ich bin bereits in einem Alter, das mich viel weniger aufgeregt leben lässt. Mir geht es gut, ich erledige meine staatsbürgerlichen Pflichten. Meiner Familie, sowie meinen Verwandten und Freunden geht es auch auch gut.
So what?
Mehr, als dass ich mich in den verschiedenen Foren zu Wort melde und meine Meinung sage, brauche ich nicht. Wenn meine Beiträge gelesen werden ist es gut, wenn nicht auch egal.

wenigfahrer
Am 31. Dezember 2016 um 14:50 von steuerzahler-xy

Zitat:
"--Kern-EU mit den wirtschaftlich und politisch 'gesunden' Staaten
--Echte Politische Kern-EU mit gemeinsamer Regierung : D, F, BENELUX (Als Startaufstellung, gemeinsame Amtssprache ENGLISCH)"

Abgesehen von vielen Fragen die Ihr Vorschlag aufwerfen würde.
Nur eine einzige: In welchem der Länder ist Englisch die Amtssprache, und wie sollte das in Deutschland bei den vielen Formularen die man benötigt zum Leben gehen.
Ohne Kenntnis der von Ihnen vorgeschlagenen Sprache funktionieren ?.

Gruß

Biologe
Sucht die Ursachen für unsere Probleme nicht immer bei Anderen!

Erdogan, Putin, Trump, der Brexit und der Populismus sind für den schlechten Zustand der EU nicht verantwortlich. Populismus ist kein real existierendes Problem, sondern lediglich ein Schimpfwort zur Diffamierung politischer Gegner. Der Brexit ist eine Chance für Europa und die drei Egomanen zeigen uns Europäern, wofür die EU gut wäre, wenn nicht ihre Staatschefs ständig sämtliche Verträge brechen würden, wann immer ihnen danach ist. Solange die EU grundsätzlich jeden Vertrag und jedes Versprechen bricht, ist sie für die Bürger ein unkalkulierbares und nicht zu kontrollierendes Risiko, das zerstört werden muss, bevor es noch mehr Schaden anrichtet. Denn die EU macht ständig gravierende Fehler und korrigiert sie selbst dann nicht, wenn längst jedem klar ist, dass es falsch und schädlich ist. Die EU spaltet Europa und gefährdet seinen inneren Frieden. Deshalb ist sie selbst bzw. ihre Vertragsbrüchigkeit, Lobbyhörigkeit und Korruption das Problem.

Aragorn-der-Schlaue

Immer die gleiche Leier ...

... "böse (Rechts-)Populisten" betreiben eine "Stimmungsmache", oder "schüren Ängste" oder verbreiten "Hetze" oder wahlweise "Hass" oder "spalten die Gesellschaft".

Eigentlich schon ein intelligenter psychologischer Effekt, den man hier ausnutzt. So kann man Kritikern und politischen Gegnern den schwarzen Peter zu schieben. Die sind eben Spaßverderber. Punkt aus. So muss man auch gar nicht fragen, welche inhaltliche Berechtigung die Kritik an der EU und so vielem mehr hat.

Praktisch.

Pflasterstein
11:49 von AlterSimpel

Eine sehr gute Analyse der Probleme und ich kann mich da nur anschließen. Mich würde die Antwort darauf unserer Tagesschau-Redaktion interessieren, bzw. eine offene Diskussion mit diesen Journalisten und auch unseren "Spitzen"politikern ... aber sowas gibt es ja leider nicht als Sendeformat.

KritischeStimme
Geisterfahrer EU fragt sich weshalb die Anderen falsch fahren

Wenn die ganze Welt gegen die EU ist , sollte man sich fragen was man i/d EU falsch macht , denn auch die eigenen Buerger sind mittlerweile gegen die EU

DVDMARKER

Ende des Aufdrägen der Russland saktionen? Das haben Sie vergessen lieber TS.

friedrich peter peeters
Sprechen wir doch ueber Europa.

In diesem Bericht wird Europa nicht angesprochen. Brexit ist ein Problem fuer Grossbritannien. Die schwindende Demokratie, das Kurden- und Minderheitenproblem in der Tuerkei wird zur einer Katastrophe fuer die Tuerkei werden. Trump wird Amerika auf seinen Kurs bringen und abschotten zur Aussenwelt.

Nicht angesprochen ist Europa, wie wird fuer die kuenftige Sicherheit gesorgt. An seinen Grenzen, dies wird Amerika nur noch gegen Verguetung tun und das wird teuer. Wie sorgen wir bei den Millionen Nicht-Sesshaften fuer die innere Sicherheit.Nicht angesprochen ist die durch Automatisierung entstehende Massenarbeitslosigkeit, sie wird je nach Land zwischen 30 und 60% betragen. Nicht angesprochen ist das enorme Wohlstandsgefaelle innerhalb Europas zwischen den einzelnen Laendern und innerhalb den Nationen, der Frieden ist hier nicht mehr zu wahren. So gibt es Fuelle von Problemen, die schon haetten angepackt werden muessen. Dabei sind die Finanz- und Wirtschaftsfragen noch das Mindeste.

M. Nordheim
@ tisiphone 11:29

Sehr gut formuliert und viel wichtiger inhaltlich erfasst.
Wenn der Narzissmus im Westen so weiter geht wird es knallen.
Von den, in nicht wenigen Bereichen in unserer Gesellschaft schon unsäglich ungleich behandelt Fakt ist, mal abgesehen.
Guten Rutsch