Türkischer Präsident Erdogan hält eine Rede

Ihre Meinung zu Die kalte Schulter des R. T. Erdogan

Sollte das EU-Parlament die Beitrittsverhandlungen mit der Türkei aussetzen, dürfte das Präsident Erdogan kalt lassen. Er wird sich bestätigt fühlen: die EU habe die Türkei nie gewollt. Nicht unwahrscheinlich, dass er weiter provoziert. Von C. Buttkereit.

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47 Kommentare

Kommentare

Australitis
Die EU hat es noch nicht begriffen...

,...Erdogan will gar nicht mehr mit der EU.
Wenn er sich Russland und China wirtschaftlich zuwendet, wird das fuer sein Land, letztendlich den groesseren Nutzen haben.

tagesgeschehen
Die kalte Schulter des R.T. Erdogan

Der Titel könnte auch auf einem Buchrücken stehen.
Erinnert mich an ... The never ending Story...
Es ist ziemlich Sicher das Erdogan seine Provokationen weiter verlauten lässt.
Mittlerweile kommt das bei mir in etwa so an... Blubb blubb blubb......
Es klingt wie Kampfgeschwafel und verhallt im nichts.

Allerdings was er aus der Deutsch/Türkischen Freundschaft macht ist böse.
Nicht die Türkei an sich gehört nicht in die EU sondern ein Erdgoan mit seiner verachtenden Politik hat in der EU nichts verloren!

the grimreaper
Mein Reden!

Er hat recht! Man hat, entgegen des Grundsatzes keine Konfliktlaender aufzunehmen, Zypern aufgenommen, wohlgemerkt nur den griechischen Teil, um einen Vorwand zu haben diverse Beitrittskapitel nicht zu öffnen. Die versprochene Aufhebung der Isolation des Nordens kam auch nicht.
Also dafür das die EU diese Spielchen getrieben hat, hat die Türkei doch sehr viel Geduld bewiesen. Jetzt sich zu wundern, warum die Türkei sich vom Westen abwendet ist fadenscheinig und grotesk. Zumal sogar die Ukraine jetzt Visa Freiheit genießen wird, obwohl nicht mal Kandidat für einen Beitritt.
Also lauter kann man wohl kaum schreien: Wir wollen euch nicht!
Auch der Hinweis, das die Türkei ja nur alle Kapitel abzuarbeiten habe ist Lächerlich. Selbst dann wird man Gründe finden wieso die Türkei nicht dazu gehört. Schließlich müssen alle Staaten pro Türkei stimmen, was bei allden erstarkenden populistischen Parteien und der Parteien die denen nach dem Mund reden europaweit unmöglich ist.

Sharkie
Na und?

Erdogan baut die Türkei so oder so in eine Diktatur um. Das kann die EU nicht beeinflussen. Es ist nicht sinnvoll, so zu tun als wäre es anders und Millionen in ein Hirngesppinst zu stecken. Die Türkei wird unter Erdogan keine westliche Demokratie.

hbacc
Nichts Neues

Dass der Mann und seine Mannschaft nichts aber auch gar nichts von in Jahrhunderten gewachsenen europäischen Werten hält, ist nun wirklich nicht neu. Es ist beileibe nicht nur die Kurdenfrage, die militante Ablehnung jeglicher Form von Autonomie. Die großosmanischen Gelüste lassen sich im Lande offenbar im populistischen, nicht nur dort beheimateten, Mainstream besonders gut ausleben.
Es bleibt die Frage, warum ein nordatlantisches Verteidigungsbündnis sich von solcher Ideologie nicht abgestoßen fühlt. Doch nicht etwa, weil seine Auslassungen und Taten doch recht gut zum scheinheiligen (Jugoland) Primat der staatlichen Einheit vor dem Völkerrecht auf Selbstbestimmung an anderen Orten passen?
Oder wird der Kampf gegen einen weiteren Bewerber um die Macht im Nahen und Mittleren Osten auch mit Hilfe der NATO geführt (wie ähnlich offenbar in Osteuropa)?

Lebensfluss
Erdogan

So jemanden wie Erdogan passt nicht zur EU! Die EU sollte nicht auch noch die letzte Selbstachtung verlieren.

pop_sin
Provokation von beiden Seiten

Die Europäer haben maßgeblich dazu beigetragen, dass
die Türkei sich von der EU weg bewegt. Wenn Merkel und Co. - bis zur Flüchtlingskrise - ganz offen gegen den Beitritt waren, dann ist es pure Heuchlerei, wenn jetzt so getan wird, dass die Türkei selbst daran Schuld ist. Nein, Seit 1963 wartet die Türkei darauf und wurde ständig mit fadenscheinigen Argumenten getröstet. Die EU war nie ehrlich. Nun ist es gut, dass sie die Maske anlässt und niemanden etwas vormacht. War eh ein peinliches Theater!

bounty77
Bedeutungslos

Die kalte Schulter von RTE ist berechtigt. Man schaue sich die Funktionen des EU-Parlamentes und der EU-Kommission an, dann wird man sehen, weshalb. Das EU Parlament hat dabei keine finale Entscheidungsbefugnis. Die EU-Kommission wird "mahnen" aber de facto nichts machen. Was für eine schwache EU.

Hackonya2
Kalte Schulter

Mir ist es auch unerklärlich, warum der Herr Erdogan nicht in tränen ausbricht und die EU anbettelt das die Türkei bitte noch 52 Jahre an den EU Beitrittsverhandlungen teilnehmen sollte und warten. Visafreiheit für Türken nein, aber PKK Anhängern und anderen Pässe aushändigen durch Asyl ja, ganz tolle Leistung.

deltaxx
Befremdlich

das Deutsche die 1x im Jahr nach Antalya fliegen sich plötzlich als Türkeikenner darstellen. Erdogan hat schon immer mehr Moscheen als Schulen gebaut. Das hat aber keinen in der EU interssiert solange das Wirtschaftswachstum stimmte. Jetzt werden alle wach...zu spät. Erdogan tut gut daran die EU für dumm zu verkaufen.

Moderation
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ruedima49
AKP wird antidemkratisch

Als die AKP die Macht in der Türkei übernommen hat war Sie erfolgreich und hatte der Türkei einen gewissen Wohlstand gebracht. In der Zwischenzeit hat sich das Bild gewandelt. Jetzt werden alle Teile der Gesellschaft die nicht islamisch-konserativ sind als Feinde oder sogar als Terroristen betrachtet.Sie wollen keine Veränderung in die Moderne sondern den pollitischen Islam implämentieren. Alle Gesellschaftsbreiche werden da in Angriff genommen. Es entwickelt sich, dank Erdogan eine antidemokratische Präsidentenrepublik. Das passt nicht nach Europa, darum ist die Entscheidung des EU Parlamentes richtig. Wird aber Herrn Erdogan nicht beeindrucken. Die Türkei kassiert zig Millionen Euros hier sollte man die Zahlungen einstellen das macht mehr Eindruck als diese politische Signal der EU:

morgentau19
Wenn die Beitrittsverhandlungen

ausgesetzt werden, was ich ausdrücklich begrüße, bedeutet das dann auch die EU-Heranführungshilfe ausgesetzt wird oder wird diese weiter gewährt?

Wen interessiert die kalte Schulter des Herrn E.?

wenigfahrer
Die EU

wird nichts abbrechen, und wenn heute für was gestimmt wird ist es unverbindlich wenn ich das richtig verstanden habe.

Türkei hat noch jede Menge Trümpfe im Blatt so das Sie in der Schwebe gehalten wird, und das weiß Erdogan auch.
Deshalb kann das Spiel so spielen.

Gruß

Monalisa
Erdogans Spielchen

Im Bericht heißt es:
"Er wird sich bestätigt fühlen: die EU habe die Türkei nie gewollt."
Umgekehrt wird ein Schuh draus. Erdogan benutzte die EU-Beitrittsverhandlungen um seine AKP im Parlament zu stärken. Er hat sein Ziel erreicht. Die EU ist ihm schnurz. Eine Absage käme ihm nun gerade recht. Er will Alleinherrscher sein, da machte die EU nur Schwierigkeiten. Weitere Beitrittsverhandlungen entlarvten sein falsches Spiel sofort.

Witzlos2016
Flüchtlingspakt aufgekündigt

Erdogan hat den Flüchtlingspakt bereits einseitig aufgekündigt. Täglich erreichen z.Z. mehrere Hundert Migranten die griechischen Inseln. Berichte gibt's darüber in anderen renommierten deutschen Medien zu sehen.

Also wird es Zeit mit Erdogan ein offenes Wort zu reden. Falsche Rücksichtnahme ist hier fehl am Platze. Erdogan nimmt die EU nicht mehr ernst.

rig2016
Warum einfrieren?

Warum werden die Gespräche nur eingefroren? Die Verhandlungen gehören anständig beendet. Sollte in der Türkei jemals wieder Demokratie herrschen wird das dann gegenüber heute eine so veränderte Türkei sein, dass es besser scheint komplett neu zu verhandeln.

Karussell
@05:42 von tagesgeschehen

"seine Provokationen weiter verlauten lässt.
Mittlerweile kommt das bei mir in etwa so an... Blubb blubb blubb...... Es klingt wie Kampfgeschwafel und verhallt im nichts" - mir geht es ebenso.
Daß es einen Despoten kalt läßt, wenn seine Drohungen keinen Sinneswandel bei den solchermaßen Bedrohten bewirken, das glaube ich nicht.
Was seine Hinwendung zu Russland und China für Folgen hat, das muß abgewartet werden. Das sind andere Kaliber als die EU.

rig2016
Die Beitrittsverhandlungen ...

... waren immer Druckmittel um auf die Türkische Politik Einfluß nehmen zu können.
.
Wenn die Beitrittsverhandlungen nun eingefroren werden müssen neue Hebel gefunden werden. Die Türkei ist ja bereits ein sehr priviligierter Handelspartner für die EU. Vielleicht müsste man dort ansetzen und einige Privilegien auslaufen lassen oder aussetzen.
.
Dann wäre es evtl. bald rum mit den kalten Schultern.

Anon y mous
Demokratie

"Die Demokratie ist nur der Zug, auf den wir aufsteigen, bis wir am Ziel sind. Die Moscheen sind unsere Kasernen, die Minarette unsere Bajonette, die Kuppeln unsere Helme und die Gläubigen unsere Soldaten."

Dieses wird konsequent umgesetzt und dem ist wohl nichts mehr hinzuzufügen...

Einfach Unglaublich
Nicht aussetzen - Verfahren beenden und Beitritt ablehnen!

Ehrlichkeit - ein Fremdwort in der Politik. Wenn wir ehrlich sind, müssen wir sagen, dass wir die Türkei nicht in der EU wollen. Und dann bringt auch ein Aussetzen, Einfrieren, Verlängern von Gesprächen nichts.

Daher: jetzt ehrlich machen und Beitritt ablehnen.

Fellmonster Betty
Erdogan hat recht,

denn wenn die EU-Bevölkerung gefragt würde, ob die Türkei in die EU aufgenommen werden sollte, würden ca. 70% mit Nein oder niemals, antworten. Aber wir (wer ist das??) schaffen erst das und dann uns ab. Somit zieht die Türkei mit Riesenschritten ins Kalifat mit allen schlimmen Folgen auch für meine Freunde dort. Es steht Europa eine grandiose Asylwelle durch die türkischen Intelligenz bevor, denn diese potentiellen Denker sind in Erduans Weltbild eindeutige Terroristen. Von diesem Aderlass wird sich das "Kalifat" wirtschaftlich nicht mehr erholen.

friedrich peter peeters
Ein freies Land fuer Europa

Es ist nicht richtig von Erdogan zu meinen Europa hat die Tuerkei nie gewollt. Europa hat eine europaeische Tuerkei gewollt, eine liberale, offene, freie nach europaische Wertvorstellungen existierende Tuerkei. Statt dessen hat Erdogan nach und nach eine historische vergangenheitsorientierte Politik bevorzugt. Dies aber ohne die Unterstuetzung der erhebliche Minderheiten die im Lande seit Jahrtausende wohnen. Die Unterdrueckung dieser Minderheiten steht europaeische Wertvorstellungen diametraal entgegen. Erdogan ist wohl deutlich geworden das er diese Politik innerhalb Europas nicht durchsetzen kann.

firefighter1975
Erdogan braucht vor ALLEM eins....

...nämlich die Bestätigung seiner Aussagen gegenüber seinen Anhängern, und die bekommt er dann, wenn die EU - genervt von den permanenten verbalen Provokationen - die Beitrittsgespräche aussetzt.

TRE kann von seiner ganzen Kampfrethorik und Rabulistik doch schon gar nicht mehr zurück, soll es nicht plötzlich unter seinen Wählern heißen, er sei "eingeknickt".

TRE wird also so lange weiter provozieren, bis der EU sprichwörtlich "der Kragen platzt." Und sich - und die Türkei- für die dann eintretenden Folgen wieder als Opfer der europäischen Ungerechtigkeit gerieren.

Von den bereits vor Jahren angemahnten Beitrittskriterien hat die Türkei bislang nur genau 1 !!! erfüllt. Warum das so ist, muss er seinen Wählern DANN nicht mehr erklären- schließlich ist die EU die Böse, die EU samt Mitgliedsstaaten, die ihm nichtmal ohne die entspr. Beweise willkürlich Kritiker und andere ausliefert !

TRE kann nicht ohne Gesichtsverlust zurück- er ist der Gefangene seiner eig. Aggro-Rethorik.

Gast
@06:03 von the grimreaper

Jetzt sich zu wundern, warum die Türkei sich vom Westen abwendet ist fadenscheinig und grotesk.

Die Türkei hat sich nicht vom Westen abgewendet, sondern Erdogan hat sich zu sich selbst hingewendet. Die Machtkonzentration auf sich selbst und das Ausschalten von politischen Gegnern ist doch keine logische Folge irgendeiner Ausgrenzung. Als ob Länder, die nicht zur EU gehören, automatisch zur Diktatur werden. Also echt.

Zumal sogar die Ukraine jetzt Visa Freiheit genießen wird, obwohl nicht mal Kandidat für einen Beitritt.

VISA-Freiheit hat nichts mit irgendeinem Beitritt zu tun. Auch wir genießen in sehr vielen Ländern der Erde VISA-Freiheit.

Selbst dann wird man Gründe finden wieso die Türkei nicht dazu gehört.

Na Gott sei Dank. Nicht auszudenken, man hätte sich die Türkei schon vor Jahren ins Nest geholt. Glaubt vielleicht irgendeiner, Erdogan würde sich durch EU-Verträge einschränken lassen?

Nutzer

"Ehrlichkeit - ein Fremdwort in der Politik. "
..
Ehrlichkeit, was ist hier damit gemeint ?
Politik ist das erzielen von Kompromissen. Und Kompromisse erfordern diplomatisches Geschick. Da kann man seinem Gegenüber nicht jeden Dreck ins Gesicht schmeißen. Dann verhärten die Fronten und ein Gespräch, ein Kompromiß, wird unmöglich.
Knallharte Ehrlichkeit kann viel kaputt machen. Und man erreicht damit garnichts.

Douglas Steinhardt
Türkei und Erdogan

Erdogan hat die Türkei in seiner Hand. Es wird wohl bald zur Presidialmacht und Todesstrafe kommen. Europa wird dies nicht verhindern können. Wir Europäer müssen uns unseren Problemen zuwenden und nicht darauf schielen , was Herr Erdogan sagt, denn was er sagt zielt nur darauf, sein Volk einzustimmen.
Sobald er sich sicher genug fühlt, wird es die Volksabstimmung geben. Und dann könnte es zu Massenhinrichtungen seiner "Gegner" kommen.
Wir können diesen Prozess nicht aufhalten. Die Geschichte hat uns gezeigt, dass dieser Prozess erst nach einem totalen Zusammenbruch des Landes enden wird.
Im Falle des Bürgerkrieges, wäre Putin der richtige Verbündete....oder Trump!?
Wenn wir Europäer das alles stoppen wollen, dann müssen wir uns abgrenzen, klar Stellung beziehen.
Dies nur ein kleiner Hinweis für den bevorstehenden Wahlkampf in Deutschland.

OffenGerecht
Immer diese negativen Berichte..

Es ist doch mittlerweile mehr als auffällig, dass immer so negativ über die Türkei bzw. die Regierung berichtet wird. Das hat die Türkei nicht verdient.

Der Erdogan ist vom Volk gewählt geworden; er tut offensichtlich sein Bestes für sein Volk, ansonsten wäre er nicht mehr da wo er ist (vgl. Arabischer Frühling).

Allen ist klar, dass die EU die Türkei nie wollte und auch nicht möchte.

Fadenscheinige 'rote Linien' sind nichts anderes als den 'normalen' Bürger in die Irre zu führen. Bsp.:

- Todesstrafe
--> In der EU gibt es diese seit den Lissaboner Verträgen von 2009 bereits, d.h. jedes EU-Land könnte diese praktisch im Kriegs- oder kriegsähnlichen Zustand praktisch anwenden

- Schließen Medien / Einsperren von Journalisten
--> Wenn jemand in DE Propaganda oder bewusst falsche Berichterstattung für die IS oder "Taliban" machen würde, wäre dieser auch mind. in U-Haft; das gleiche macht die Türkei mit Verdächtigen der PKK

Also, was soll das...

Gast
@07:07 von Hackonya2

Mir ist es auch unerklärlich, warum der Herr Erdogan nicht in tränen ausbricht und die EU anbettelt das die Türkei bitte noch 52 Jahre an den EU Beitrittsverhandlungen teilnehmen sollte und warten.

Das kommt Herrn Erdogan doch gerade recht. Sein innenpolitisches Verhalten zeigt doch ganz klar, dass er sich nicht unterordnen will - also noch nicht einmal seinem eigenen Parlament. Er alleine weiß, was gut für sein Land ist. Aus welchem Grund sollte er denn die Türkei in der EU wollen -also in einem Staatenbund, in dem er am laufenden Band Kompromisse eingehen müsste?

OffenGerecht
Fadenscheinige EU

"Von den bereits vor Jahren angemahnten Beitrittskriterien hat die Türkei bislang nur genau 1 !!! erfüllt."

Bitte - als ob die anderen EU-Staaten alle gemeinsame Werte und Kriterien bei der Aufnahme ausnahmslos erfüllt haben.

Griechenland hat die Bilanzen gefälscht, trotzdem EU-Aufnahme. In den baltischen Staaten sieht es nicht anders aus - siehe Bulgarien, wo die Korruption weit verbreitet ist.

Formell kann man immer gegen ein Land was finden. Es ist daher primär eine politische Entscheidung, ob und wann jemand in die EU aufgenommen wird. Und die Türkei will die Mehrheit der EU einfach nicht. So einfach.

Gast
Will die Türkei in die EU?????

Die Verhandlungen wurden vor langer Zeit begonnen.
Jetzt ist die EU ein zerstrittener Haufen der eigentlich nur durch Deutschland zusammengehalten wird.

Die Welt ist im Umbruch.

Schaugn ma Mal!(Spruch von Franz Beckenbauer)

NixNick
Ursache - Wirkung

klar hat türkei auch schuld daran aber den größten teil hat die eu selbst, immerhin wussten die verantwortlichen damals schon das sie die türkei niemals aufnehmen werden, das türkei niemals die voraussetzungen ganz erfüllen wird aber trotzdem hat die eu die türkei über 50 jahre mit versprechungen nur hingehalten, mit irgendwelchen aussagen immer wieder den türken hoffnung gemacht und irgendwann musste das so kommen das die türken anfangen sich anderweitig zu orientieren und dem eu nicht mehr glauben.
.
was der erdogan sagt sollte man nicht auf die leichte schulter nehmen, auch wenn es für viele wie bla bla anhört muss man ihn ernst nehmen bezüglich eu beitritt, für den fall der fälle das die verhandlungen mit türkei abgebrochen wird, wird für beide seiten wirtschaftliche und politische folgen haben.

Ute Ziemes
Begriffe

Was bedeuten die Begriffe "aussetzen" und "einfrieren" in dem Zusammenhang überhaupt konkret? Hier im Artikel werden sie als Synonyme genutzt, in einem anderen habe ich gelesen, dass man die Verhandlungen einfrieren, aber nicht aussetzen wolle, da bedeuten sie also etwas unterschiedliches.

planeta
Vor Erdogan

wollte man die Türkei ja auch nicht in der EU. Durch die jahrzehnte lang andauernde scheinheilige Schikane seitens der EU kippte die Türkei mit Erdogan nach rechts. Sowohl Erdogan, als auch die Mehrheit der türk. Bevölkerung sieht die EU nicht mehr als ehrlich und vertrauenwürdig. Egal wie laut man hier schreit, dass die Türkei nicht zu EU gehört/ für den Abbruch der Beitragesverhandlungen usw...diese Drohungungen stossen in der Türkei nur noch auf taube Ohren. Diese Drohungen haben keine Wirkung mehr. Viel Spass beim "aber die Türkei gehört nicht in die EU" Chor-Gesang.

NixNick
Es wird wohl bald zur Presidialmacht und Todesstrafe kommen

vielleicht sollten sich alle mal richtig informieren, die wahrheit akzeptieren das die MENSCHEN in der türkei, so ziemlich alle, den todesstrafe WOLLEN und fordern, erdogan hat das nicht gefordert, er sagt immer wieder das er sich dem entscheidung der türkischen parlement beugen wird, egal wie entscheidung ausfallen wird.
.
ist erdogan wirklich an allem schuld oder brauchen wir ein sündenbock damit wir die verhandlungen abbrechen können, uns etwas vormachen können von wegen wir wollten aber die türken nicht??
.
mit welcher arroganz verlangen wir das alle anderen unsere werte haben müssen? wir können nocht nicht mal selber richtige entscheidungen für uns treffen aber verlangen das die anderen den richtigen treffen sollen, unklar...

Reginald
Nichts kapiert

Mit diesem Verbrecher hätte die EU die Gespräche schon 2009 beenden müssen.Seit 2009 begeht dieser Kriminelle in der Türkei einen Staatsstreich nach dem anderen.Durch das politische Aufwerten seiner kriminellen Person hat die EU Millionen von Türken im Irrglauben gelassen dass die Türkei auf dem Weg zu einer Demokratie westlichen Vorbilds wäre.Jetzt fliegt der ganze Erdogan Schwindel auf und wenn die Türken nicht selber etwas gegen diesen Kriminellen tuen wird die Türkei schon bald in einer Despotie enden.

Junus Artmann
@07:07 von Hackonya2

"Mir ist es auch unerklärlich, warum der Herr Erdogan nicht in tränen ausbricht und die EU anbettelt das die Türkei bitte noch 52 Jahre an den EU Beitrittsverhandlungen teilnehmen sollte und warten."

Erstens gibt es Beitrittsverhandlungen erst seit 2005, nachdem die Todesstrafe abgeschafft worden war.
Zweitens ist die Türkei auf der Rangliste der Pressfreiheit von 2005 bis 2015 von Platz 98 auf Platz 149 abgestiegen.
Auch die Milliarden an Heranführungsgeldern der EU haben nicht dazu geführt, dass die Türkei sich angenähert hat.

Just trying to understand
Aussetzen oder beenden?

"Aussetzen" wäre meiner Auffassung nach reines "EU-Geschwafel", das eine "Beendigung" der bis heute geführten EU-Beitrittsgespräche nur äußerst unpräzise zum Ausdruck bringt.

Man muss zu diesem Zeitpunkt nicht mehr darauf hinweisen, dass die Türen im Falle einer eventuellen, in der Zukunft liegenden Wiederannäherung sicher nicht verschlossen sein werden. Dass man Verhandlungen (bei beiderseitigem Interesse) eventuell irgendwann einmal wieder (neu) aufnehmen könnte, dürfte wohl jedem Beteiligten absolut klar sein. Es geht um eine klare Kante - jetzt. Um ein "Ja" oder "Nein", sonst bräuchte man meiner Meinung nach überhaupt nicht abzustimmen.

Klar dürfte inzwischen zumindest sein, dass mit Herrn E. persönlich (anstatt mit einer der EU zugewandten Türkei) wohl keine EU-Beitrittsverhandlungen mehr vorstellbar sind - heute nicht und höchst wahrscheinlich auch nicht mehr in der Zukunft.

Gast
Herr Erdogan hat gegen die BRD ein großes Druckmittel

in der Hand, die "zwischengelagerten" Syrer, die er uns fernhält. Vor diesem Hintergrund hat er mindestens 2 weitere Druckmittel, die EU-Frage und die Visa-Freiheit. Er wird es auch noch schaffen, unsere türkischen Mitbürger dazu zu machen.
Das Druckmittel EU-Beitritt sollte man ihm aus der Hand nehmen. Er selbst, kann man sich vorstellen, ist an dieser Mitgliedschaft gar nicht interessiert, denn die Auflagen, die er erfüllen müsste, beschnitten seinen absoluten Herrschaftsanspruch.

Pflasterstein

NIEMAND in der EU macht sich darüber Gedanken, ob es überhaupt Sinn macht diese Gemeinschaft noch zu vergrößern. Das Beispiel "Wallonie + CETA" hätte doch längst mal so einige Politiker aufwecken können, dass ein Staatenbund mit "jeder MUß zustimmen für Gesetze" immer schlechter funktioniert, desto mehr Staaten daran beteiligt sind.

Da war die Osterweiterung schon zu viel und man hätte stattdessen die Gründung einer "Ost-EU" unterstützen sollen, die sich ihre eigenen Regeln schafft.

Aber nee ... es gibt nur den "Anforderungskatalog" und dann kann JEDER rein in die EU. Ich werde es nicht erleben, aber irgendwann wird nach der aktuellen EU-Logik auch China in der EU sein ... ob es Sinn macht oder nicht.

Die EU ist ein klassisches Beispiel für "mehr IST NICHT GLEICH besser".

Laureat
Die Sprache ist klar und deutlich, die Handlungen daraus

ebenfalls. Ich sehe keine Interpretationsspielräume aus dem was hier geschieht.

Zitat Erdogan 1998
"Die Demokratie ist nur der Zug, auf den wir aufsteigen, bis wir am Ziel sind. Die Moscheen sind unsere Kasernen, die Minarette unsere Bajonette, die Kuppeln unsere Helme und die Gläubigen unsere Soldaten."

Erdogan zum Völkermord an den Armeniern
„Entschuldigung, wofür sollen wir uns entschuldigen? Die Leute, die sich entschuldigen, haben offenbar ein Verbrechen begangen. Dieses Problem hat der türkische Staat nicht. Es gibt nichts, wofür der Staat oder die Regierung sich entschuldigen müsste.“

Can Dündar Interview Focus 11/16
“Was wir verteidigen, ist nicht nur unser Lebensstil, sondern alles, was uns wertvoll ist - Menschenrechte, ein demokratisches Land, Pressefreiheit, Gewaltenteilung, Rechtsstaatlichkeit, Gleichberechtigung von Mann und Frau, das einzige säkulare und demokratische Regime in der islamischen Welt, ein Mitglied des Europarats und die Republik von Atatürk."

Gast
Insgesamt landeten 36.000 Menschen im Gefängnis. Darunter auch S

Bei der Stasi Säuberung nach der Wiedervereinigung damals, waren es weit mehr.

Laureat
In der ARD Tagesschau 23.11.16 berichtet die ARD über die

Reaktion Erdogans auf einen möglichen Beschluss des EU Parlaments zum Abbruch der EU – Türkei Verhandlungen. Im selben Beitrag berichtet die ARD weiter, Erdogan fordert, die islamischen Länder sollten gegen den Westen zusammen halten.

Erdogan formt die Türkei zunehmend zu einem islam. konservativen Land, dessen Wertesystem ebenso wenig zu unseren gehört wie das von Ägypten, Saudi Arabien, allen Ländern, in denen die Scharia weite Teile des Zusammenlebens bestimmt. AKP=Islamistisch Konservative Partei, da habe ich nichts hinzu gedichtet/erfunden, ich kann aber Lesen. Erdogans Ziel ist ein Islam mvon neuer Macht /Größe, mit ihm als Tragende Säule.

Nach Avicenna (980-1037 n.Chr.) hat der Islam außer militärischen Scharmützeln sich weder als friedliche noch wirtschaftlich erfolgreiche Kraft gezeigt, oder bei der Forschung/Entwicklung nennenswerte Fortschritte erzielt. Alle sichtbaren zivilisatorischen Bestandteile dieser Gesellschaften kommen seit Jahrzehnten aus westlichen Schmieden.

Entsetzen
Die Schuld auf die EU schieben

scheint ein neuer Volkssport geworden zu sein.

Die EU hat wohl absolut keine Schuld an dem Politischen Drama was in der Türkei abläuft.
Wie denn auch.
Und der EU zu sagen sie habe Schuld weil die Türkei die Forderungen nicht erfüllt halte ich für extrem Fragwürdig...

Wenn die EU mit der Türkei 50 JAHRE verhandelt hat und es die Türkei IMMER noch NICHT geschafft hat diese Forderungen umzusetzen dann liegt das wohl kaum an der EU! Der Aufbau einer Diktatur ist dort im vollem Gange.

Die Türkei war mal auf dem besten Weg zu einer blühenden Demokratie wie man sich das nur wünschen kann, aber alle gemachten Fortschritte gehen derzeit unter unter tosendem Applaus der AKP Anhänger.
Die können noch gar nicht erahnen was alles auf Sie zukommt aber ich empfehle einfach mal einen Blick in die Deutsche Geschichte ab der Weimarer Republik wird es interessant!
Vielleicht erklärt das warum wir kein Verständnis für RTE´s vorgehen haben!
Wir haben aus unserer Geschichte gelernt!
MfG

Gast
@10:15 von NixNick

...immerhin wussten die verantwortlichen damals schon das sie die türkei niemals aufnehmen werden, das türkei niemals die voraussetzungen ganz erfüllen wird …

Mag ja sein, aber wenn die Türkei in die EU wollte, dann kann man ihr doch nicht sagen, dass man Beitrittsverhandlungen kategorisch ablehnt, weil man nicht glaubt, dass die Türkei jemals die Kriterien erfüllen wird.

Es ist Unsinn zu behaupten, die EU hätte Schuld an den gescheiterten Verhandlungen, weil sie diese (wider besseren Wissens) überhaupt erst zugelassen hat.

… aber trotzdem hat die eu die türkei über 50 jahre mit versprechungen nur hingehalten,…

Das ist so nicht richtig. Ich bin mir sicher, dass die Türkei zumindest noch vor wenigen Monaten den Anforderungen von vor 50 Jahren durchaus entsprochen hätte. Aber die EU hat sich in dieser Zeit eben auch weiterentwickelt und die Türkei kam einfach nicht hinterher.

Gast
Weil der Regierungspartei AKP...

die notwendige Zweidrittelmehrheit für eine Verfassungsänderung fehlt, will Erdogan das Volk abstimmen lassen - über das Präsidialsystem und auch über die Wiedereinführung der Todesstrafe.

Nun, daß Ergebnis darüber ist doch jetzt schon bekannt und liegt in der Schublade.

Gast
@10:29 von NixNick

vielleicht sollten sich alle mal richtig informieren, die wahrheit akzeptieren das die MENSCHEN in der türkei, so ziemlich alle, den todesstrafe WOLLEN und fordern, erdogan hat das nicht gefordert, …

Das ist falsch. Erdogan hat in einer völlig aufgeheizten Stimmung „dem Volk“ diesen Floh ins Ohr gesetzt. Er war der erste, der die Idee von der Todesstrafe ins Spiel gebracht hat, und obendrein noch impliziert hat, diese rückwirkend anzuwenden, was ja wohl gegen das Mindestmaß an Rechtsstaatlichkeit verstößt. Nebenbei bemerkt, Hitler hat auch nicht selbst den „totalen Krieg“ gefordert, sondern das Volk „befragt“. Sie erinnern sich?

mit welcher arroganz verlangen wir das alle anderen unsere werte haben müssen?

Das müssen sie gar nicht, aber wer in der EU sein WILL, der MUSS unsere Werte haben. Mehr sagt auch die EU nicht.