Ein Bauer besprüht sein Feld.

Ihre Meinung zu EuGH fordert mehr Auskünfte über Pestizide

Welche Auswirkungen hat Glyphosat? Informationen darüber verweigerten Behörden, weil sie Geheimnisse des Herstellers seien. Zu Unrecht, hat der EuGH jetzt entschieden: Eine EU-Richtlinie sei weitreichender zu verstehen, als die Behörden es taten.

...mehr ...weniger
Dieser Artikel auf tagesschau.de
Kommentieren beendet
14 Kommentare

Kommentare

firefighter1975
Endlich...

Diese Entscheidung war überfällig: Sie ist wegweisend in dem Sinne, als daß Sie einfachere Nachweisverfahren ermöglichen und darüber den Verbraucherschutz fördern kann.

Und sind wir mal ganz ehrlich: Es geht um Fragen, inwiefern diese Pestizide möglicherweise unsere Umwelt und unsere Gesundheit negativ beeinflussen könnten.

Wäre das ganze Zeug tatsächlich sooooo unbedenklich und ungefährlich, wie es die Hersteller behaupten, gibt es eigentlich KEINEN logischen Grund, derartige Informationen als "geheim" zurück - und vor der Öffentlichkeit verborgen zuhalten ?

IBELIN
Wusste nicht

dass Informationen ueber die Giftigkeit eines Stoffes bislang der Bevoelkerung LEGAL vorenthalten werden konnten.

Macht mich noch wuetender gegen die Pestizidriesen und deren Aufsichtsbehoerden.

morgentau19
Welche Auswirkungen hat Glyphosat?

Im Prinzip gibt es da eine einfache Antwort:

Alles Gesunde wird im menschlichen Körper von Glyphosat zerstört. Punkt!

Dieses Zeug gehört längst verboten!

Darüber nähere Auskünfte zu fordern ist ja wohl der blanke Hohn.

Ich kann mich dem letzten Satz von 12:26 von firefighter1975 anschließen.
Danke ihnen!

Nähere Infos zu Glyphosat und anderen Giften kann jeder auf youtube von "Dr. Dietrich Klinghardt" erfahren.

Nachfragerin
@firefighter1975 - Schutz vor Produktpiraterie

12:26 von firefighter1975:
"Wäre das ganze Zeug tatsächlich sooooo unbedenklich und ungefährlich [...] gibt es eigentlich KEINEN logischen Grund, derartige Informationen als 'geheim' zurückzuhalten?"

Natürlich gibt es einen logischen und auch sehr naheliegenden Grund: Monsanto/Bayer möchte seine Produkte vor der Konkurrenz schützen und muss dafür wichtige Details geheimhalten. (Das handhaben auch Hersteller von Lebensmitteln so, ohne dass bisher jemand eine Verschwörung dahinter vermutet hätte.)

Übrigens lassen sich die (Neben)Wirkungen eines Mittels auch dann erforschen, wenn die Inhaltsstoffe nicht bekannt sind.

Das Urteil EuGH ist dennoch zu begrüßen.

Gast
Wenn Greenpeace die Zusammensetzung bekommt

dann weil das Patent ausläuft und möglichst vielen die Herstellung ermöglicht werden soll.

Man sollte es nicht nur nicht genehmigen, sondern auch Nachamerprodukte und einzelne Bestandteile explizit verbieten.
(Ähnlich wie Quecksilber und Aluminium eigendlich verboten sind, nicht aber in Impfstoffen).
Wir brauchen Konsequente Rechtsprechung pro-Natur, sonst sieht es hier bald aus wie in Texas.

firefighter1975
14:08 von Nachfragerin

>>>"Natürlich gibt es einen logischen und auch sehr naheliegenden Grund: Monsanto/Bayer möchte seine Produkte vor der Konkurrenz schützen und muss dafür wichtige Details geheimhalten."<<<

Dafür gibt es den - rechtlich abgesicherten und weltweit verfügbaren - Patentschutz.

>>>"Übrigens lassen sich die (Neben)Wirkungen eines Mittels auch dann erforschen, wenn die Inhaltsstoffe nicht bekannt sind."<<<

Das ist sicher korrekt, ist aber auch wesentlich aufwändiger und um einiges teurer. Da Sie sich aber auskennen, muss ich diesen Punkt wohl nicht weiter ausführen?

Die Entscheidung des EUGH ist im Sinne des Verbraucherschutzes deutlich zu begrüßen.

tick tack tick tack

Klingt genau, wie die Zigarettenindustrie das früher gerne gehandhabt hat.

Wie kann es sein, daß man einen Chemiemix überall ausbringen darf, ohne daß die Inhaltsstoffe genau angegeben werden?
Jedes Medikament muß durch etliche Tests und (relative) Unbedenklichkeit für den Menschen nachgewiesen werden - aber die Agrarindustrie?
Paßt schon, sind ja Landschaftskulturpfleger, da kann man schon mal auf Treu und Glauben davon ausgehen, daß keine Gefährdung für Leib und Leben besteht.
Ich mein, unsere Landwirte würde ja auch niemals soviel Gülle ausbringen, daß das Grundwasser Nitratbelastet wird, also können wir ihnen auch bei Glyphosat einfach vertrauen.

Nachfragerin
@morgentau19 - Angst vor dem Unbekannten?

14:03 von morgentau19:
Welche Auswirkungen hat Glyphosat?
Im Prinzip gibt es da eine einfache Antwort:
Alles Gesunde wird im menschlichen Körper von Glyphosat zerstört. Punkt!"

Ihre hysterisch anmutende Argumentation lässt mich vermuten, dass Sie aus Prinzip (bzw. Angst) gegen irgendetwas sind, dass Sie weder kennen, noch richtig einschätzen können. Wenn Glyphosat alles Leben zerstören würde, wären wir schon lange tot. (Glyphosat ist schon seit Jahrzehnten im Einsatz!)

"Nähere Infos zu Glyphosat und anderen Giften kann jeder auf youtube von 'Dr. Dietrich Klinghardt' erfahren."

Das Problem bei Esoterikern wie Herrn Klinghardt ist, dass seine Erkenntnisse wissenschaftlich nicht überprüfbar sind.

Nachfragerin
@firefighter1975

14:45 von firefighter1975:
"Dafür gibt es den - rechtlich abgesicherten und weltweit verfügbaren - Patentschutz."
> Der Patentschutz für Glyphosat ist seit einigen Jahren abgelaufen.

>>>"Übrigens lassen sich die (Neben)Wirkungen eines Mittels auch dann erforschen, wenn die Inhaltsstoffe nicht bekannt sind."<<<
"Das ist sicher korrekt, ist aber auch wesentlich aufwändiger und um einiges teurer."
> Die Suche nach etwas Unbekanntem ist sicher aufwändiger als die gezielte Suche nach etwas Bekanntem. Die Wirkung von Glyphosat mit anderen Organismen ist aber eher unerforschtes Neuland und somit in jedem Fall aufwändig.

"Die Entscheidung des EUGH ist im Sinne des Verbraucherschutzes deutlich zu begrüßen."
> Ja, definitiv!

Nachfragerin
@tick tack tick tack - Bitte keine Panikmache!

15:11 von tick tack tick tack:
"Jedes Medikament muß durch etliche Tests und (relative) Unbedenklichkeit für den Menschen nachgewiesen werden - aber die Agrarindustrie?"

Da Glyphosat auch direkt vor der Ernte eingesetzt wird, sind solche Tests garantiert durchgeführt worden.

Das Problem ist vielmehr Folgendes: Kritiker wollen den Beweis, dass Glyphosat unbedenklich ist. Eine Nichtexistenz lässt sich aber nicht beweisen und so bleiben natürlich immer Zweifel. (Zum Vergleich: Beweisen Sie mal, dass Wasser ungiftig ist.)

Letztendlich hilft nur ein verantwortungsbewusster Umgang.

mhmmm...
Am 23. November 2016 um 18:08 von Nachfragerin

Vorschlag zur Überprüfung, ob Wasser giftig ist: trinken Sie jeden Tag 3 Liter Wasser, einen Monat lang. Danach einen Tag Glyphosat dann wissen zumindest, dass das Wasser besser war, aber Glyphosat auch Wasser enthält.
Im ernst: Sie denken, dass die gleichen Leute die die Giftigkeit von Wasser nicht nachweisen können die Ungiftigkeit von Glyphosat bescheinigen können.
Sie widersprechen sich in wenigen Zeilen.

Nachfragerin
@mhmmm... - Falsch verstanden.

19:29 von mhmmm...:
"Im ernst: Sie denken, dass die gleichen Leute die die Giftigkeit von Wasser nicht nachweisen können die Ungiftigkeit von Glyphosat bescheinigen können."

Sie haben meinen vorherigen Beitrag nicht verstanden: Unschädlichkeit lässt sich eben nicht nachweisen. Man kann lediglich beliebig viele Versuche machen und jedes Mal feststellen, dass das Mittel unter den getesteten Bedingungen ungiftig war. Das schließt aber nicht aus, dass unter anderen Bedingungen oder über einen langen Anwendungszeitraum irgendwelche Nebenwirkungen auftreten.

Die Zulassung kann immer nur auf dem aktuellen Stand der Forschung basieren. Anders geht es auch nicht, denn sonst dürfte überhaupt nichts zugelassen werden.

Tica

Leider nur ein kleiner Schritt in die richtige Richtung. Glyphosat und Co. gehören eigentlich verboten. Wie neueste Untersuchungen an Wildtieren gezeigt haben, sind auch die gesundheitlich massiv geschädigt durch all diese Gifte. Leber, Nierenschäden usw.
Was muss noch alles zerstört werden bis etwas passiert ?

Nachfragerin
@Tica - Bitte Quelle nachreichen!

20:28 von Tica:
"Wie neueste Untersuchungen an Wildtieren gezeigt haben, sind auch die gesundheitlich massiv geschädigt durch all diese Gifte."

Wo kann ich das nachlesen?

Falls Sie es nicht wissen: Glyphosat wird seit den 70er Jahren eingesetzt. Bitte erklären Sie mir, warum die von Glyphosat angeblich verursachten "massiven Schäden" bis heute nicht eindeutig nachgewiesen werden konnten.