Fotos von Opfern des Genozids aus dem 1994 in Ruanda

Ihre Meinung zu Ruanda: Kirche entschuldigt sich für Rolle beim Völkermord

1994 ermordeten Angehörige der Hutu-Volksgruppe vor den Augen der Welt in Ruanda etwa 800.000 Menschen. Viele Opfer starben in Gotteshäusern. Jetzt hat die Katholische Kirche in Ruanda sich für ihre Rolle beim Völkermord entschuldigt.

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5 Kommentare

Kommentare

Ritchi
Traurig

Ein trauriges Beispiel, wie die Einmischung europäischer Staaten ein afrikanisches Land destabilisierte.
Ich bin traurig, wenn ich an Ruanda denke.

dareon09240
Entschuldigung?

Wow, ich begehe Volkermord und dann entschuldige ich mich und Alles Paletti? Einfach gucken wann ich wieder so was mache - ist ja egal, ich kann mich doch danach entschuldigen, kein Problem. Lass uns ein Bisschen Spaß haben...

Ich bin fassungslos... Und das ist die Kirche, die angeblich so selbstlos und voller Liebe und Menschenwürde ist usw.

Minotauros
@dareon09240 09.57h

Ganz so war es nicht. Den Völkermord haben große Teile der Hutu an den Tutsi verübt, nicht die Kirche.

Dennoch ist es bezeichnend, dass sich die Kirche erst nach 22 Jahren für ihre unterlassene Hilfeleistung entschuldigt. Das bringt weder den Ermordeten, noch den Angehörigen etwas. Hauptsache der Papst beendet das "Heilige Jahr" erfolgreich...

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Gepflegte Tradition

@dareon09240:
tja, das selbe Spiel wie eh und jeh.

Und Sonntags wird schön von Barmherzigkeit und Frieden gepredigt, während das Blut nur so von den Fingern tropft.

Halleluja!

Astrominer
Einseitig oder schon polemisch?

Wahnsinn, der Artikel erweckt ja geradezu den Eindruck, der Papst persönlich hätte den Völkermord beauftragt! Richtig ist allein die Tatsache, dass eine nicht unerhebliche Zahl katholischer Geistliche am Völkermord teilgenommen haben, während aber gleichzeitig viele andere Geistliche bald mit in den Gräbern lagen, weil sie den bedrohten Menschen Zuflucht gewährten (ein Schicksal, das auch zivilen Widerständlern der Hutu drohte, allein die Tatsache, dass die Premierministern samt UN-Garde niedergemeuchelt wurde, weil sie gegen den Einsatz von Gewalt war, spricht doch Bände). Ein paar Hintergrundinfos zum Völkermord, seinen Ursachen und seiner erschreckend breiten, gesamtgesellschaftlichen Unterstützung hätten beim Blick auf die Rolle der katholischen Kirche in diesem Konflikt sicherlich für eine bessere Einordnung geführt. Aber jedem seine Filterblase.