Eine Tierärztin legt eine tote Reiherente auf einen Metalltisch.

Ihre Meinung zu Die Angst vor der Vogelgrippe ist zurück

Das Vogelgrippevirus H5N8 ist zurück. Am Wochenende wurden in Schleswig-Holstein 30.000 Hühner getötet, nachdem der Erreger in dem Zuchtbetrieb nachgewiesen werden konnte. Auch Wildvögel in mehreren Ländern sind erkrankt. H5N8 ist in diesem Jahr besonders aggressiv.

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14 Kommentare

Kommentare

Leberkas
Schläft der Tierschutz wenn gekeult wird

Sicherlich sind nicht alle zu tötenden Tiere infisziert.
Wenn nach jedem Ausbruch der Vogelgrippe tausende aufgestallter Tiere umgebracht werden müssen um als Giftmüll entsorgt zu werden dann stimmt in unserem System etwas nicht.
Aber lieber vor dem Zirkus oder den Schaustellerbuden von Kinderreitgeschäften protestieren.
Hunderlretten aus dem Ausland ist doch leichter.
Nicht das ich gegen dieses Angagement etwas habe aber das Tierwohl wird total unterschiedlich bewertet.
Kann es sein das die Politik versäumt hat höchstmengen bei der Massentierhaltung vorzugeben, und die Masseneinfuhr aus dem Ausland zu regulieren. Ich persönlich vermeide es tierische Produkte unter dem Produktionspreis zu kaufen.
Etwas mehr Respekt vor der Schöpfung bitte.
Heilungsversuche rechnen sich wohl nicht. Habe selbst Hunde welche ich sehr liebe und bin kein Vegetarier.

Gast
wieso ist hier keine

Kritik an uns zu lesen? wir sind doch immer an allem schuld. Bestimmt hat der CIA den Errreger losgelassen um Europa zu schaedigen. hm

Veto
Was ist eigentlich mit den Gänsen?

In einem der ersten Berichte zur Vogelgrippe vor etwa einer Woche wurde ein Lobbyist der Gänsehalter zitiert, der sich vehement dagegen aussprach, die frei lebenden (Weihnachts-) Gänse einzustallen, die würden sich dann gegenseitig verletzen und seien "nicht mehr verkäuflich". Na klar, erst die Kohle, dann das Gewissen ...
Bei uns in der Gegend gibt es eine Gänsezucht, die Tausende dieser Tiere auf Wiesen hält. Sind das nicht geradezu hoch gefährliche Verbreiter des H5N8-Virus?

dersenf
Der Preis für billiges Fleisch

Ich kann es sehr gut nachvollziehen, dass viele Menschen inzwischen Vegetarier oder auch Veganer sind. Wenn man sieht, was für eine Grausamkeit herrscht um den "Fleischbedarf" durch Verzehr nachzukommen, da wird es einem wortwörtlich schlecht. Es soll billig sein und immer verfügbar. Da werden dann bei Geflügelhöfen und sonstigen Tierzuchtanlagen mit allen denkbaren Tricks gearbeitet, damit die Viecher schnell wachsen und viel wiegen. Damit sie das einigermaßen bis zur Schlachtung überleben, werden sie mit Medikamenten vollgepumpt wie auch Antibiotikum. Das Imunsystem der Tiere ist eh schon geschwächt durch die Bedingungen der Zucht und Viren werden resistent und mutieren wie jetzt wieder.

Lieber kauft man sich das Fleisch bei einer Metzgerei, die eine eigene Schlachtung hat und die Tiere aus dem Umkreis bezieht ohne Masthaltung. Ich wohne auf dem Dorf, da geht sowas gut. Noch besser ist, weniger Fleisch essen, oder gleich ganz verzichten.

karwandler
re veto

"Bei uns in der Gegend gibt es eine Gänsezucht, die Tausende dieser Tiere auf Wiesen hält. Sind das nicht geradezu hoch gefährliche Verbreiter des H5N8-Virus?"

Verbreiten werden die bestimmt nichts, weil sie sich nur auf ihren Wiesen aufhalten.

KarlH7
weniger ist manchmal mehr

Weniger Fleisch oder in diesem Fall Huhn essen und dafür auf dem Markt bei Bauern kaufen, die nachweislich besser füttern und nicht so viele Tiere halten.
Schmeckt besser und man hört nicht so viele Schadensfälle.

deutlich
Gut für ein bißchen Hysterie

da bin ich ziemlich relaxed. Das Risiko, Opfer der Vogelgrippe zu werden dürfte deutlich niedriger sein als das Risiko, Opfer eines Terroranschlags oder Amoklaufs zu werden. Aber gut, dass wir uns ängstigen dürfen.

Gast

Ich warte nur darauf dass wie von Zauberhand der passende Impfstoff schon parat liegt und eine Impfempfehlung rausgeht .......

LiNe
Vogelgrippe?

Solche Dinge sind klare Auswirkungen der Massentierhaltung.

Das massenweise Keulen auch von nicht infizierten Tieren ist moralisch hochproblematisch. Damit sollte man sich nicht abfinden. Am Besten man stellt seine Verbrauchsgewohnheiten entsprechend um.
Wo keine Nachfrage, da auch kein billig produziertes Geflügel.
Bei den Eiern geht es ja auch langsam weg vom Billigprodukt, hin zu besserer Haltung.

In dieser Beziehung sind wir Verbraucher gefordert.

Gast

20xx: Breaking news: "Vogelgrippe ist vom Tier auf den Menschen übergegangen, schwere Verläufe bei den Betroffenen". Schwarzmalerei? Es ist keine Frage, ob es passiert, sondern nur wann...

firefighter1975
15:39 von americafl

>>>"wieso ist hier keine Kritik an uns zu lesen? wir sind doch immer an allem schuld. Bestimmt hat der CIA den Errreger losgelassen um Europa zu schaedigen. hm
"<<<

Sie wollen Kritik lesen ? Hier ist welche:
Ich persönlich halte Ihren Kommentar von 15:39 h für eine unangebrachte Provokation, welche das Thema des Artikels verfehlt. Das besagte Thema ist in diesem Artikel NICHT das Verhältnis USA - EU.
Der Artikel informiert über die Folgen des derzeitigen Ausbruchs des Vogelgrippevirus H5N8 und dessen Folgen für Geflügelbetriebe.

Ich wäre Ihnen also sehr verbunden, wenn Sie zum Ursprungsthema zurückkehren könnten: Zur Vogelgrippe.

MfG firefighter

firefighter1975
17:59 von LiNe

"Das massenweise Keulen auch von nicht infizierten Tieren ist moralisch hochproblematisch. Damit sollte man sich nicht abfinden. Am Besten man stellt seine Verbrauchsgewohnheiten entsprechend um."

Sie haben in vielen Dingen recht- un d ja, Massentierhaltung fördert die schnelle Verbreitung von Krankheiten wie z.B. der Vogelgrippe.

H5N8 ist ein Virus, der für Vögel hochpathogen ist und sich enorm schnell verbreitet, speziell auch zu Zeiten des Vogelzugs.

Das Keulen der Tiere in betr. Masten und Höfen ist aber - eben aufgrund der hohen Pathogenität und des abnorm schnellen Krankheitsverlauf, der bislang nahezu immer tödlich endet - eine Massnahme, die kaum vermeidbar sein dürfte.

Gesund wirkende Tiere können bereits infiziert sein und das Virus aufgrund der hohen Pathogenität für Vögel leicht an andere gesunde Individuen weitergeben.
Es gibt derzeit keinen Schnelltest - und somit kaum eine Alternative.

firefighter1975
18:13 von Eidgenosse1

"20xx: Breaking news: "Vogelgrippe ist vom Tier auf den Menschen übergegangen, schwere Verläufe bei den Betroffenen". Schwarzmalerei? Es ist keine Frage, ob es passiert, sondern nur wann..."

Es kann passieren, dass sich H5N8 dahingehend verändert, dass es für den Menschen pathogen wird. Dazu müssten aber - in einem Menschen- ein Grippevirus vom Subtypus H5N8 und ein bereits menschenpathogeses Grippevirus einen Genshift vornehmen, sprich ihre RNA so austauschen, dass nach Kombination des Erbguts dann daraus ein Virus entsteht, dass mit seinen Oberflächeneiweißen / -molekülen auch auf menschlichen Zellrezeptoren anbinden kann, um anschließend die Zellmembran zu durchdringen, die Zelle zu kapern und anfangen, sich dort zu vermehren.

Möglich ist das, speziell dort, wo ein hoher Kontakt zwischen Tieren und Menschen besteht...

ABER: Noch sind wir nicht soweit. Es ist allerdings ein weiterer Grund für die massenhaften Tötungen.

firefighter1975
17:39 von captainmic

" was macht man denn, wenn die ersten 20 menschen an "vogelgrippe" erkranken? den ort absperren? das ganze land?"

Man isoliert die betreffenden Fälle, behandelt sie bestmöglich und versucht zeitgleich, Fall 0 zu finden, um den Ausgangspunkt und die Verbreitungswege zu bestimmen. Zusätzlich isoliert man die Personen, die als mögliche Kontaktpersonen der Erkrankten gehandelt werden und beobachtet diese. Erkranken die Kontaktpersonen innerhalb eines bestimmten Zeitraumes (Inkubationszeit) NICHT, werden sie als gesund entlassen.

Sollten Sie als promovierter Biologe und Gentechniker doch eigentlich wissen?