Flaggen der Türkei und der EU

Ihre Meinung zu EU sieht Rückschritt statt Fortschritt in der Türkei

Scharf wie nie zuvor kritisiert die EU die Politik der Türkei unter Präsident Erdogan. Die jüngsten Entwicklungen seien "zunehmend unvereinbar" mit dem EU-Beitrittswunsch. Der jährliche Fortschrittsbericht ist daher eigentlich ein Rückschrittsbericht. Von Kai Küstner.

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48 Kommentare

Kommentare

Dr. Bambauer
Was die EU noch

mit der Tuerkei will, verstehe ich nicht. Der Zug ist doch abgefahren. Man sollte sich respektvoll trennen und anerkennen, dass die Werte nicht zusammenpassen. Die Verhandlungen ueber einen Beitritt sollten unverzueglich eingestellt werden. Dieses Geld kann andernorts besser genutzt werden.

morph63
Butter bei die Fische!

"Es sei Zeit, so schloss der EU-Kommissar, dass die Regierung in Ankara der EU sage, was sie nun wirklich wolle."
Endlich werden die richtigen Fragen gestellt! Denn bei den Rückschritten kann es wahrlich nicht der EU-Beitritt sein.

datten
Die Demokratie, bzw. was noch von ihr übrig war,

wird in der Türkei beerdigt - und der Westen schweigt zu den Verfolgungen der Journalisten, den Massenentlassungen unliebiger Lehrer, Richter etc. Die EU kritisiert, zieht aber - im Gegensatz zu Russland - keinerlei Konsequenzen.
Warum? Na klar, die Flüchtlinge.
Wir sollten den Vertrag aufkündigen und lieber das demokratische Griechenland so finanziell aufrüsten, dass es die Herrn Erdogan zugewiesenen Aufgaben übernehmen kann.
Aber dazu müsste ja die Regierung zugeben, dass ihre bisherige Politik ... Nein, nein, weil nicht sein kann was nicht sein soll.

Möbius
Neues Spiel - neues Glück ?

In einem früheren Post hatte ich die Vermutung geäußert, das man die Türkei nicht sanktionieren wird. Aus zwei Gründen: 1. würde man sich selbst "ins Knie schießen", 2. haben die USA immer zugunsten Ankaras interveniert. Sollte der zweite Faktor jetzt wegfallen, ändern sich eventuell die Spielregeln.

MM05
Die Türkei wollte man nie in die EU aufnehmen

"Ergebnisoffen" nennte man diesen Weg. Das heißt "Egal was ihr auch macht, wir werden euch nie in die EU aufnehmen". Das haben die Türken schon damals verstanden. Ein Referendum würde es auch zeigen. Die türkische Regierung will nicht die Seite sein die die Verhandlungen abbricht. Die EU auch nicht weil sie ihr gesicht verlieren würde.
Die Möhre die der Türkei seit 40 Jahren vorgehalten hat stinkt schon.

kritsche Stimme
Was ist so unklar?

"Es sei Zeit, so schloss der EU-Kommissar, dass die Regierung in Ankara der EU sage, was sie nun wirklich wolle."

Was ist denn so unklar an den Kurs von Erdogan? Es ist doch ganz klar ersichtlich, das er eine Präsidialdiktatur genau wie Assad anstrebt. Ich verstehe nicht, das daran noch so unklar ist.

Wie Dr. Bambauer Am 09. November 2016 um 13:51 sagte, der Zug ist weg, seit dem Erdogan an die Macht gekommen ist und angefangen hat, die Kurdengebiete zu säubern

wenigfahrer
Nichts wird passieren

die Türkei ist zur nicht angreifbar, Worte können sicher fallen aber passieren wird nicht viel.

Ein wenig warme Luft das Alles, solange die Türkei der NATO angehört wird Schritt für Schritt zurückgewichen.
Zusätzlich noch der Deal mit den Flüchtlingen, die EU hat keinen Plan wie Sie das umsetzen sollte. Nur wenige Länder nehmen noch eine Handvoll auf, zumindest nicht so richtig Öffentlich.
Einige stehen vor Wahlen und es kocht schon im Topf, wird also nicht passieren.

Gruß

Rumpelstielz
"EU sieht Rückschritt statt Fortschritt ..."

immerhin, einen Rest Sehfähigkeit scheint sie sich bewahrt zu haben, die EU.
Die EU sollte sich bis auf weiteres auf den Dialog mit der Zivilgesellschaft beschränken und alle offiziellen Kontakte und Gesprächsversuche mit AKP gesteuerten offiziellen Stellen oder Medien ruhen lassen.
Diplomaten mögen das anders sehen, aber davon leben sie ja auch.

pvmub
was ich nicht verstehe ist ...

... wofür genau nochmal brauchen wir die Türkei?

DieKleineGünther
Auftrag Frau Merkel!

Sowie Sie dem neuen US Präsidenten demokratische Grundwerte nahelegen MÜSSEN Sie diese nun auch gegenüber der Türkei einfordern und vorleben.
bedeutet im Klartext:
- Sanktionen gegen die Türkei
- Beendigung des Flüchtlingsdeals

andernfalls sind sie nur eine Heuchlerin!

PS: selbstverschuldetes Elend

dermulla
Was im Artikel fehlt

Schon der Bericht im letzten Jahr war ein Rückschrittsbericht, bei dem vor allem die Unabhängigkeit der Justiz in Frage gestellt wurde. Zudem wurde er auf Wunsch Erdogans zurückgehalten um die Parlamentswahl nicht zu "beeinflussen" und den "Flüchtlingsdeal" in trockene Tücher zu packen.
Das Problem sind nicht die Berichte, sondern die fehlenden Konsequenzen aus diesen.

Liebe Moderation, es gibt keinen Grund diesen Post zu röten, schließlich hat Tagesschau.de selbst letztes Jahr darüber berichtet.

Hägar
@MM05

"Die türkische Regierung will nicht die Seite sein die die Verhandlungen abbricht. Die EU auch nicht weil sie ihr gesicht verlieren würde."
Dieser Satz macht überhaupt keinen Sinn. Die EU bricht den Dialog nicht ab, obwohl die Türkei weiter weg von den Demokratiestandards denn je ist, weil man die Teile der türkischen Bevölkerung, die gerne in Freiheit und mit demokratischen Rechten leben würden, in den Rücken fallen würde.
Es wurde nie eine Möhre hingehalten. Es ist so, daß 28 Länder die Demokratieanforderungen bisher erfüllen, aber die Türkei weit entfernt davon ist.

karwandler
re MM05

"Die türkische Regierung will nicht die Seite sein die die Verhandlungen abbricht."

Warum eigentlich nicht? Sie ist doch sonst nicht zimperlich bis hin zur Beleidigung.

Hägar
Nicht einmischen?

In der Türkei gibt es massives Unrecht, unschuldige Menschen werden verfolgt, gefoltert und ins Gefängnis gesteckt. Demnächst ermordet. Nun, da kann man sagen, das passiert auch in Ägypten, Iran, China, Saudi-Arabien. Diese Länder haben aber keine Verhandlungen über einen EU Beitritt. Deswegen mischen wir uns ein, weil ein solches Land keinerlei Aufnahmebedingungen erfüllt.

Gast
Tschüß Türkei

Auch wir Bundesbürger brauchen die Türkei nicht. Urlaub kann man auch woanders machen. Und das garantiert sicherer!

morph63
@14:33 von kritsche Stimme

"Was ist so unklar?"
Die Türken haben noch nicht offen geäußerst, was sie wirklich wollen. Die Handlungen sagen zwar (fast) alles, aber mit der Selbsterkenntnis haben die Türken noch so ihre Problemchen. Solange das nicht erfolgt ist, kann man mit den Türken nicht wirklich verhandeln.

firefighter1975
15:21 von nureinekleinefish

>>>".... aber von welcher Gelder reden Sie bzw. schreiben Sie ? bitte Quellenangabe ." <<<

Sie könnten sich ruhig auch ein wenig selbstständig um das Verstehen der Inhalte bemühen.

Suchen Sie im Netz einfach mal mit mal mit " Türkei" und "Heranführungshilfen EU" oder "Beitrittshilfen".

Dann wissen Sie, welche Gelder der Mitkommentator u.a. meint. Un d Quellen haben Sie dann "en Masse".

firefighter1975
15:21 von nureinekleinefish

>>>bitte die Quellen-Angabe , woher diese Infos und wie viel Milliarden ?<<<

Versuchen Sie es doch bitte mal, sich mithilfe Ihrer Internetverbinfung zumindestens mal ansatzweise zum Thema "Türkei- EU Beitrittsverhandlungen" zu informieren, bevor sie über das Thema inhaltlich ernst diskutieren wollen ?

Dann habe Sie hinlänglich Quellen und Zahlen zu den Aussagen der Mitkommentatoren.

Man darf - auch hier -schon ein wenig bildungstechnische Eigenverantwortung üben, wissen Sie ?

Pflasterstein
@morph63

Was gibt es mit der Türkei überhaupt zu verhandeln? Die EU ist schon jetzt viel zu groß[1] und kann keine Türkei gebrauchen ... selbst wenn man dort alle Kriterien erfüllen würde. Und sonst gibt es doch gar nichts zu verhandeln.

[1] Man stelle sich vor wie es mit der Türkei werden würde, wenn die sich bei jeder Kleinigkeit quer stellt ... nur um eine Extrawurst zu bekommen. Wie bei CETA und der Wallonie.

frosthorn
Die "Werteorientierung"

der EU-Politik hat sich schon bei anderen Anlässen als ziemlich fragwürdig erwiesen. Ich bin nicht mehr so naiv, zu glauben, dass das letztendliche Handeln oder Nicht-Handeln sich nach irgendwelchen Werten richtet (wenn man es für eine Sekunde schafft, wirtschaftliche Interessen nicht als den höchsten aller Werte anzusehen). Im Gegenteil, Akteure, die das fordern, werden ja unverzüglich zurückgepfiffen.

Gäbe es tatsächlich den Ansatz einer ethisch-moralischen Komponente in diesen Beitrittsverhandlungen, dann hätten sie schon längst beendet werden müssen. Oder anders gesagt: wenn die Verhandlungen jetzt weitergeführt, womöglich sogar noch erfolgreich abgeschlossen werden, begibt sich die EU auf genau das Niveau des neuen "Partners".

Gast
Kein Aufbruch

Der 9. November steht auch für Aufbruch, aber zwischen der EU und der Türkein kann es mit Herrn Erdogan absolut kein Aufbruch geben, man muss alles aufs Eis legen und abwarten bis andere Personen, die weltoffener sind an die Macht kommen.
Das sollte aber nicht heißen, dass man man über wichtige Dinge nicht mehr mit einander spricht, man muss sprechen, aber alles auch auf Abstand halten, allerdings muss man auch als Demokraten den Finger auf die Widerwärtigkeiten der Erdoganadministratur legen.
Auch wenn der Westen die Türkei als ein strategischen Partner sehen möchte, so sollte man damit sehr vorsichtig sein.

derdickewisser
Chamberlains Zettel

Die gebetsmühlenartigen Beteuerungen, man wolle die Gespräche nicht abreißen lassen, erinnern mich fatal an den kleinen Zettel, mit dem Neville Chamberlain seinerzeit, von Hitler zurückkommend, winkte und verkündete, es bestehe keine Kriegsgefahr.
Hilflosigkeit halt.

Hackonya2
@um 15:17 von cowboy

Naja ich fahre nicht in den Urlaub, um dort Politik zu betreiben oder mich in die Angelegenheiten des Landes einzumischen, eher Sonne, Meer und Gastfreundschaft ist es was Türkei bietet und reichlich von hat. Eventuell wäre für Sie Ägypten gut genug, da spielen Wahlen keine Rolle und die Regierung wird einfach per Gewalt aufgedrängt. Gute Erholung dann jetzt schon. Das ägyptische Volk wird wohl dankbar für die Unterstützung der Putschisten dort sein. Griechenland wäre eine weitere Alternative, allerdings bekommen die ja bereits genügend Geld und die wird man denke ich auch nicht wieder sehen, die paar Peanuts wird denen sicherlich auch nicht mehr aus der Patsche helfen.

Hepheistos

Jahrzehnte lang hat man versucht uns gegen alle Erfahrungen mit dem türkischen Lebens- und Wertedenken zu verschmelzen. Nun zeigt uns die Türkei immer wieder und immer deutlicher, dass sie ihrerseits eine Verschmelzung nur unter ihrer Führung akzeptiert. Damit ist uns doch längst mehr als genug bewießen, dass dieses ständige Zusammenschließen nichts bringen wird. So langsam sollte man sich mit den wahren Gegebenheiten abfinden und endlich die entsprechenden Konsequenzen ziehen, denn niemand hat mehr gezeigt, dass er nicht zu uns passt. Nach den immer undurchsichtigeren Annäherungsspielchen mit Russland, ist die Türkei als Ostflügel der Nato nicht mehr zuverlässig. Damit entfällt der eigentliche Grund unserer jahrzehnte langen Zugeständnisse, die uns u.a. den großen türkischen Zustrom auferlegte. Es ist allerhöchste Zeit diesen Wahrheiten ins Auge zu schauen und die entsprechenden Konsequenzen anzugehen.

Hackonya2
Die Türkei

Ich denke das die Menschen das nicht verstehen wollen, das sich da die Türkei schwer zu schlagen hat mit Terror Organisationen und anderen Gefahren wie die Putschisten etc., man kann daher die anderen EU Länder im Moment nicht mit der Türkei vergleichen, da dort ein Ausnahmezustand herrscht und die EU Länder solche Probleme selber nicht haben. Was erwartet man von der Türkei? Soll die Türkei alle Terror Organisationen und andere Gefahren frei gewähren lassen und das Land soll im Elend untergehen, wie z.B. Syrien? Was nützt dann der Türkei ein EU Beitritt, wenn dann alles zerstört wäre.

checkerbun
Parlamentarische Demokratie als EU-Mitglied oder

autokratisches Präsidialsystem und muslimische Staatsreligion! Sind das wirklich die einzigen Alternativen für die Türkei? Ich denke nein...

Hackonya2
@um 15:51 von Pflasterstein

Genau das ist wahrscheinlich mit einer der Ängste, da die Türkei kein Land ist wie die meisten Länder in der EU, die eigentlich eher als Städte durchgehen sollten. Die Türkei hätte großes Mitspracherecht und das passt eventuell manchen nicht in den Kram. Naja zu groß ist so eine Sache wenn man mal Russland nach der Fläche betrachtet, dann ist die EU nicht wirklich groß.

traurigerdemokrat

Man möchte Einfluss nehmen?

Was mischen wir uns in die Belange fremder Länder ein?

Hackonya2
Gründe EU

Gut nun wird von vielen die Stimme laut, die Türkei sollte nicht in die EU aufgenommen werden, aber das hat man doch auch nicht getan, als alles nicht in diesem Zustand war. Es gab eine Waffenruhe mit der PKK, es gab keinen Putsch und deswegen auch keine Säuberung, trotzdem wurde zu der Zeit die Türkei nicht aufgenommen. Da kommt doch die Frage auf: Sucht die EU nicht immer regelrecht nach Gründen, um die Türkei nicht aufzunehmen? Warum belügt man die Türkei, wenn man nicht ernsthaft daran denkt die Türkei aufzunehmen? Kann man nicht einfach ehrlich sagen, die Türkei mit Ihrer Kultur und ganz besonders Ihrer Religion wollen wir nicht in der EU haben und gut soll sein. Man soll halt einfach die Türken und die Türkei nicht für dumm halten.

Inge N.
@14:30 von MM05

"Die Möhre die der Türkei seit 40 Jahren vorgehalten hat stinkt schon."

Der Türkei wurde keine Möhre vorgehalten, sondern es flossen Millliarden als Hilfe, um den türkischen Staat demokratisch zu reformieren.
Stellen Sie sich mal vor, Frau Merkel, andere Regierungsmitglieder oder die Polzei würde in Deutschland Staatsanwälte beseitigen, die gegen Frau Merkel oder Mitglieder ihrer Familie wegen Korruption ermitteln - das geht in Deutschland nicht.
Ich bin nicht der Meinung, dass unsere Demokratie perfekt ist (bei weitem nicht), aber es gibt Gewaltenteilung, Meinungsfreiheit und den Begriff Unschuldsvermutung und Folter wird nicht geduldet.

Gast
Aus der Sicht der CDU/CSU

ging es im Verhältnis der beiden Staaten immer um eine "privilegierte Partnerschaft". Das war richtig, denn die Türkei hatte in der EU noch nie etwas zu suchen. Reine MARKTMECHANISMEN sind auch mit einer Partnerschaft abzudecken. Alles was darüber hinausgeht und verhandelt wird, ist reine Heuchelei.

Hackonya2
@um 15:50 von firefighter1975

Geld hin oder Geld her, wenn man danach geht hat man bereits an Griechenland eine Unmenge Geld versenkt und meint jemand das Geld wird man wieder sehen? Geld an Orban und sein tolles Ungarn, das er meint vor Flüchtlingen zu beschützen zu müssen, obwohl jeder weiß das da niemand bleiben will. Also auch andere Beispiele gibt es genug und versucht man da mit aller Gewalt in die inneren Angelegheiten einzumischen oder gar bestimmen zu wollen wer da zu regieren hat? Der Pegida Mann darf auch keine Versammlungen mehr antreten, ist das nun ein großer Schlag gegen die Demokratie oder wie sollte man das für Deutschland werten? Die Türkei hat ein riesen Terror Problem und als hart dagegen anzugehen, gibt es keine anderen Mittel dagegen, leider ist das so.

Hackonya2
@um 15:50 von firefighter1975

Geld hin oder Geld her, wenn man danach geht hat man bereits an Griechenland eine Unmenge Geld versenkt und meint jemand das Geld wird man wieder sehen? Geld an Orban und sein tolles Ungarn, das er meint vor Flüchtlingen zu beschützen zu müssen, obwohl jeder weiß das da niemand bleiben will. Also auch andere Beispiele gibt es genug und versucht man da mit aller Gewalt in die inneren Angelegheiten einzumischen oder gar bestimmen zu wollen wer da zu regieren hat? Der Pegida Mann darf auch keine Versammlungen mehr antreten, ist das nun ein großer Schlag gegen die Demokratie oder wie sollte man das für Deutschland werten? Die Türkei hat ein riesen Terror Problem und als hart dagegen anzugehen, gibt es keine anderen Mittel dagegen, leider ist das so.

Hägar
@Hackonya2

Vor dem Putsch gab es auch keine Erfüllung der Aufnahmekriterien. Vorher schon nicht und jetzt ist es noch viel, viel schlimmer. Es herrscht jetzt eine Diktatur mit unrechtmäßigen Verhaftungen, Folter demnächst Morden(Einführung Todesstrafe). Und Bürgerkrieg, den Erdogan aus rein egohaften mit den Kurden vom Zaun gebrochen hat.

firefighter1975
16:17 von Hackonya2

>>>Ich denke das die Menschen das nicht verstehen wollen, das sich da die Türkei schwer zu schlagen hat mit Terror Organisationen und anderen Gefahren wie die Putschisten etc., ..... und die EU Länder solche Probleme selber nicht haben. Was erwartet man von der Türkei?<<<

Ich bin eher der Ansicht, dass Sie nicht begreifen wollen/können, daß man Terror auch bekämpfen kann OHNE das Wesen der Rechtsstaatlichkeit auszuhöhlen - von den massiven Eingriffen in die Meinungsfreiheit und andere Menschenrechte mal ganz zu schweigen?

Es geht nicht darum, DASS die türkische Regierung den Terror bekämpft, sondern darum, WIE sie es tut - sprich welche Instrumente sie dafür wie nutzt.

Der Zweck heiligt ALLE Mittel? Wohl kaum.
Jedenfalls nicht in einer demokratisch - rechtsstaatlichen Gesellschaftsordnung.

morgentau19
16:16 von Hepheistos

>>Es ist allerhöchste Zeit diesen Wahrheiten ins Auge zu schauen und die entsprechenden Konsequenzen anzugehen.<<

Ein wunderbarer Kommentar von ihnen!

Ich kann jede Zeile zustimmen!

Vielen, vielen Dank dafür.

Konsequenzen?

Garantiert keine!

Die EU-Politiker wollen die Türkei auf jeden Fall in der EU haben!!!

Die Gründe: die wichtige geostrategische Lage und die türkische Armee! (Und weil es die USA will)

Wäre dem nicht so, so hätte man die Beitrittsverhandlungen längst abgebrochen.
Kein Staatsmann auf der Welt könnte sich so etwas leisten, man hätte ihn längst.....

Aber so kann sich Herr Erdogan alles erlauben, der Dialog seitens der EU wird fortgeführt...

firefighter1975
16:35 von Hackonya2

Werter Mituser;

Um 16:17 h schrieben Sie noch, die Situation in der Türkei wäre so einzigartig - verglichen mit jedem anderen EU Staat - dass dies nicht zum Vergleich taugen würde. Sie fordern also, dass man von Vergleichen absieht.

Um 16:12 h vergleichen Sie allerdings bereits die Situation der Türkei mit Griechenland und Ägypten.

In Ihrer Kommentardublette von 16: 34 h und 16: 35h sind es dann Griechenland und Ungarn, die Sie wiederum als direkten Vergleich bemühen.

Wenn Sie jetzt über Ihre usprüngliche Forderung der Einzelfallprüfung nachdenken und dann IHRE eigene Argumentation im Nachhinein verfolgen, fällt Ihnen vielleicht auf, wie inkonsistent Ihre Argumentation im Bezug auf ihre eigene Forderung ist.

I.Ü. weichen Sie - wie schon seit Tagen- immer dann aus, wenn es argumentativ eng für Sie wird.

Warum bleiben Sie eigentlich nicht mal genau bei DEM Thema, das Sie zuvor meist selbst erst auf´s Tableau gebracht haben ?

Dabbljuh
@um 16:35 von Hackonya2

"Die Türkei hat ein riesen Terror Problem..." schreiben Sie. Wir wissen es nicht wirklich, ob die Türkei ein Terrorproblem hat oder ob die Führungsriege Pläne hat, denen einige unliebsame Bürger im Wege stehen. Bisher habe ich noch keine verlässliche Aussage über die Terror-Gefahr der Gülen-Bewegung erhalten. Und inwieweit die HDP die PKK unterstützt, dazu gibt es ebensowenig Genaues. Kommt dann noch die Säuberung von Presse und anderen Medien und die Entlassung von Zehntausenden von Bediensteten. Alles nicht so genau erklärt, warum z. B. eine regierungskritische Zeitung Terror-Organistationen unterstützt. Durch die sehr ungenauen Informationen, auch den Informationen, die schlüssig darstellen, warum die Pressehäuser geschlossen wurden, wirkt das alles eher wie Terror durch die Regierung. Auch die Aussagen, weelche als Beleidigung verfolgt werden, sind wohl eher in die Kategorie "normale demokratische Meinungsäußerung" zu verorten. Schon deshalb ist das Vorgehen sehr suspekt.

NeutraleWelt

Ich bin kein Freund von Erdogan. Und kein Freund seiner Auffassungen von Demokratie. Auch die gestrige Wahl in den USA fand ich eher bedrückend.

Aber nachdem ich mal beim Nachbarsender reingeschaut habe kann ich verstehen, dass Erdogan auf einen EU-Beitritt vielleicht pfeifft.

Wieso ist die Frau unseres ehemaligen Vizekanzlers, Frau Müntefering, "Vorsitzende der Parlamentariergruppe Deutschland-Türkei im Deutschen Bundestag"? Gibt´s sowas auch in unseren Nachbarstaaten? Unsere russischen Mitbürger werden ja mitlerweile von der AfD präsentiert, aber was ist mit dem Rest? Brauchen wir so etwas?

Ich stehe hinter den Werten der Demokratie, freie Meinungsäußerung, freier Journalismus, Liberalität. Aber wenn ich sehen muss, dass es eine türkische Lobby im deutschen Bundestag gibt macht es mich fraglich. Die natürlich auch unseren "neutralen" Journalismus beeinflußt.

Es dauert einen langen Meinungsbildungsprozess zu erkennen wer "gut" oder "böse" ist!

Hanno Kuhrt
Eine Schande

Wie sich die EU in dieser Situation verhält.
Jedem Bürger wird vor Augen geführt-ist uns jemand nützlich oder sein Land liegt in einer strategisch wichtigen Position, darf er einfach alles. Journalisten verhaften, die Opposition ausschalten, die eigenen Städte bombardieren und Zivilisten umbringen-alles kein Problem.
Bei anderen Regierungen und Präsidenten ist das "abscheulich , undemokratisch, tyrannisch
verbrecherisch etc".
Der beste Beweis, dass "unsere Werte" gar nichts wert sind, wenn`s um Geld und Macht geht.
Welchen Aufschrei hätte es gegeben, wenn so etwas in anderen Ländern geschehen wäre, wie viele Sanktionen und Drohungen hätte es schon gegeben?
Und hier-man kritisiert in "scharfem Ton" hahah. Die EU hat sich selbst ad absurdum
geführt, in dem sie Asylgesetze schuf, die sie jetzt erpressbar machen und zerreißen, weil die EU ihre eigenen Gesetzte nicht einhalten kann und will.
Und dann wundern sich noch alle, wenn die Wähler Populisten hinterher laufen.

enttäuscht

Zeit für Ehrlichkeit: Vielleicht sollten wir dann hier in Europa so ehrlich sein und sagen, "Nein, die Türkei gehört nicht zu Europa, oder wenn, dann nur mit einem sehr kleinen Teil ihres Staatsterritoriums".

Vielleicht sollte man den fortschrittlichen CETA-Vertrag auch auf die Türkei (und die Russische Föderation) umschreiben. Die Blaupause gibt es jetzt ja.

Ich wäre dafür.

traurigerdemokrat
Es soll weiter verhandelt werden:

"Weil sie noch immer als bestmöglicher Anreiz für Reformen in der Türkei angesehen werden. "

Ist es unsere Aufgabe andere Länder für die EU fit zu machen?

Wir schaffen es noch nicht mal bei den EU-Mitgliedern.

Bulgarien und Rumänien weisen immer noch sehr starke wirtschaftliche und rechtliche Defizite auf.

Die Türkei wird uns das Genick brechen.

Coachcoach
Auf dem Weg in die Diktatur geht es hinaus aus der EU

Das ist gut so: deutlich machen, dass sich was ändern muss, sonst ist Schluss. Das kann ein gutes Beispiel geben, auch für PiS und Orbanjoppik.

M. Nordheim
Ich hoffe das ist "Diplomatie"

Die ich allerdings nicht nachvollziehen könnte.
'Er sei nach dem Putschversuch zu weit gegangen'...
So'n Quatsch. Die zig tausend verhafteten, der regelrechte Feldzug gegen Gülen'ianer, der nassive Umbau der Judikativen, Exekutiven und mittlerweile auch Legislativen KANN gar nix mit dem Putsch zu tun haben. Unterstellend der war wirklich vom Militär initiiert, was alleine schon schwer zu glauben ist.
Mr Chamberlain'sche falsche Zurückhaltung wenn die Fakten klar sind,lässt grüßen.

firefighter1975
16:12 von Hackonya2

>>>"Naja ich fahre nicht in den Urlaub, um dort Politik zu betreiben oder mich in die Angelegenheiten des Landes einzumischen,...<<<

Es ist kaum anzunehmen, das die übrigen Touristen ( neben Ihnen) irgendwohin in den Urlaub fahren, um dort Politik zu machen? Urlauber fahren gern dorthin, wo sie sich sicher fühlen - das betrifft auch eine zumindestens gefühlte Sicherheit imm Bezug auf die innere Stabilität eines Landes ? Und die ist, tut mir leid, das so deutlich sagen zu müssen, derzeit in der Türkei nicht so stabil und berechenbar, wie Touristen sich das im Gros wünschen.

Sie scheinen übrigens ein ausgeprägtes " Konkurrenzdenken" an den Tag zu legen.
Im Bezug auf den weiteren Inhalt ihres Kommentars verweise ich dann darauf, dass nicht nur in der Türkei Menschen vom Tourismus leben, sondern in Ägypten oder in Griechenland ebenso ?

Bitte, wenn Sie nicht wollen, daß man die Türkei mit 2erlei Maß misst, dann sollten SIE das umgekehrt nicht ebenfalls tun ?

kingsgard
Die Entwicklung in der Türkei . . .

. . . wird von unseren Politikern mit "Sorge betrachtet". Es ist doch nun wirklich an der Zeit sich von diesem Staat zu distanzieren. Der jährliche Fortschrittsbericht ist daher eigentlich ein Rückschrittsbericht ( original Text Tagesschau).Der Flüchtlingspakt wird als Erpressungsmittel von der Türkei genutzt und die gesamte EU reagiert nicht. Alle Heranführungsbeihilfen und EU Fördermittel sofort einstellen und unsere Truppen aus Incirlik (Tornados u.s.w.) sofort abziehen. Viel besorgniserregender ist , das ein Viertel aller Atomwaffen der USA in Incirlik stationiert sind. Diese MÜSSEN schleunigst von dort abberufen werden. Auf Sizilien gibt es die Sigonella Air Base. Dies ist ein Logistikstützpunkt der US Navy u. US Air Force. Dort wären diese Waffensysteme in der EU mit der selben Reichweite, bei einem verlässlichen Partner und diesem instabilen NATO Partner dann auch nicht mehr zugänglich.
Mal schauen was Trump macht.

hessin65

Die Türkei gehört nicht nach Europa. Die EU sollte das deutlich machen. Sonst haben wir bald überall (z.B. in Frankreich Le Pen, in Ungarn den Orban....) kleine "Trumps" an der Macht.