Palmen auf der Insel Niue.

Ihre Meinung zu EU-Kampf gegen Steueroasen: "Ein erster entscheidender Schritt"

Was ist eine Steueroase? Darüber streiten derzeit die EU-Mitgliedsstaaten. Die Meinungen gehen weit auseinander. Besonders Großbritannien stemmt sich gegen harte Kriterien. Trotzdem gelang nun ein "erster entscheidender Schritt".

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6 Kommentare

Kommentare

Gnom
"Ein erster entscheidender Schritt" ???

Wenn man nicht einmal bestimmte Staaten benennen, stattdessen mit subjektiven Kriterien arbeiten möchte, sehe ich die Chancen auf einen wirksamen "Kampf" gegen Steueroasen als eher gering an.

Inzwischen weiß sogar beinahe jeder Normalbürger wo die Paradiese der Steuervermeidung liegen. Ergo sollte es für unsere Steuerfahnder doch kein Problem sein, Investitionen in diesen Staaten und sich darauf beziehende Fonds mal genauer unter die Lupe zu nehmen.

Falls es gewünscht wird...

Pflasterstein
@Gnom

Na ich denke das wird wohl nicht gewünscht, denn schon vor Jahren beklagte Volker Pispers ja, dass in unseren Finanzämtern die Stellen für Wirtschaftsprüfer gestrichen werden ... und wenn niemand mehr da ist der kontrollieren kann, dann nützt auch die schönste Gesetzgebung nicht.

Die von der CDU immer bevorzugte "Freiwilligkeit" funktioniert in der Wirtschaft nicht, was wir ja an VW gesehen haben. Der Staat MUß seine Aufgabe auch wirklich ernst nehmen WOLLEN ... und dazu MUß er auf KONFRONTATION zur Wirtschaft und den Reichen gehen. Das wäre nur korrekt, denn damit würde die Trennung von Politik und Geld vorangetrieben.

Anderson
Was nutzt ein halbes Herz.

Wenn man sich mal überlegt wie viel Arbeit geleistet wurde um bis zu diesem ersten Stück Papier zu gelangen. Wie viele Menschen auf mehreren Kontinenten in allen gesellschaftlichen Ebenen haben Daten dazu erfasst und Auswertungen angefertigt um ein Ziel zu unterstützen.
Die Selbstausklammerung , ja wie soll man das deuten ? Da hilft wirklich auch Ironie nicht mehr weiter.
Diese Verunsicherung ist schon bemerkenswert. Irgendwie rückt gerade alles ein wenig zurück von einer Idee EU. Ob das jetzt den klaren Blick fördert kann ich nicht genau sagen. Denn eventuell hätten dann einige etwas klarer gesehen und wären gemeinsam zu einem etwas schmeichelhafteren Ergebnis gelangt.

peter Schäfer
Allein mir fehlt der Glaube

Die Steuertricks der Firmen und Superreichen sind seit Jahren bekannt. Keine Regierung hat ernsthaft etwas unternommen. Viele Länder haben die Steuertricks der Firmen unterstützt und damit Geschäfte gemacht. Auch Deutschland hat vielfach sinnvolle Massnahmen verhindert.
Die Lobbyarbeit ist massiv und die Politiker sind dafür sehr empfänglich.
Wenn endlich alle Trickser richtig Steuer zahlen, können auch Bildung, Infrastruktur usw. finanziert werden.

DKAQI

"Doch auch Malta und baltische Staaten hatten Diplomaten zufolge Bedenken gegen weitergehende EU-Pläne." TS

Und was ist mit Luxemburg, dem Heimatland J.C.Junker? Soweit ich mich erinnere, hat er als Ministerpräsident vereinfachte Verfahren für Global-Player eingeführt.
Die Niederlande werden ebenfalls in dem ARD-Bericht nicht genannt. Da war doch auch etwas! Oder Österreich?
Auch unser Deutschland ist nicht ein ganz so eifriger Steuerfahnder. Ich denke u.a. an Schäuble und seinen Vertrag mit der Schweiz. Die baltischen Staaten werden noch heute seitens der EU und NATO umhegt und gepflegt und sind nun kritisch?
Irland, dass Land, dass vor der Krise uns als Vorbild diente, konnte nur auf Grund von geringen Konzern-Steuern sich so schnell sanieren.
Ein weites Feld, das Jahrzehnte brach lag und nun nur zögerlich bearbeitet wird.

Boris.1945

Richtig schön das England alles mitberät und als Finanzplatz alle Bedingungen für eine legale Oase nach dem Grexit erfüllt.
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Oder darf man in der EU nicht so weit denken?