Der japanische Wissenschaftler Hiroshi Ishiguro mit einem androiden Roboter

Ihre Meinung zu Interview zu "Arbeit 4.0": "Selbstbestimmung außer Kraft"

Was bedeuten Big Data und künstliche Intelligenz für unsere gesellschaftliche Zukunft? Die Technologie-Unternehmerin Yvonne Hofstetter appelliert seit Jahren an die Politik, mehr zu regulieren. So auch im "Bericht aus Berlin", der sich mit dem Thema "Arbeit 4.0" beschäftigt.

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7 Kommentare

Kommentare

Gast
Automatisierung und Entmündigung

Es ist sehr schön einen solchen Beitrag hier bei der Tagesschau zu sehen. Allerdings sollte das Thema täglich in der ARD kommuniziert werden. Die meisten Menschen haben noch keine Ahnung was hier auf sie zukommt. Selbst im Interview wird die Dramatik nicht im vollen Umfang klar. Denn, wenn es für die Beschäftigten gut läuft fallen nur 30% der Jobs weg in den nächsten 20 Jahren. Wenn es schlecht läuft 75%. Das treibt viele Menschen in die Armut und sie werden dort nicht herauskommen. Der Staat wird durch den Wegfall eines großen Teil der Einkommensteuer weniger Geld verteilen können was dann im Sozialen gekürzt werden wird. Dies kann zu einer Destabilisierung der Gesellschaft führen.
Zusammen mit der Manipulation durch Facebook, Google & Co sowie spezialisierte Werbung steuern wir auf eine Dystopie zu. Leider scheint die Politik auch noch nicht den Stand der Dinge begriffen zu haben. Das Thema scheint schwierig zu sein ähnlich wie die Energiewende.

Gegenlicht
Ich freue mich schon

demnächst mit Robortern zu kommunizieren. Dann bleiben mir wenigstens alle menschenmöglichen Nervereien mit Kollegen, Personal, Servicemitarbeitern etc. erspart!
Denn diese Roboter sind ja schließlich so erschaffen, dass sie funktionieren, wie es ihre Schöpfer wünschen. Toll, solche 'Wesen'. Bin wirklich gespannt, wie das im Alltag vonstattengeht.

Kommerz
CETA/TTIP verhindern

Das schreit ja geradezu nach Verhinderung von CETA, TTIP etc.! Denn genau solche globalen Abkommen haben ja eine zunehmende Standardisierung und Automatisierung von Prozessen im globalen Ausmaß und für global agierende Konzerne, und demzufolge Entmündigung des Individuums, zum Ziel.

wega
Man kann es auch so sagen:

Ich fürchte den Tag,an den die // TECHNOLOGIE // unsere Menschlichkeit überholt.Die Welt wird dann eine Generation von //IDIOTEN// sein.
A.Einstein, 1924

LisaF
@kommerz

"CETA/TTIP verhindern"

Haben Sie sich im Artikel vertan? Das erste Roboterhotel steht in Japan. Roboter gibt es auch bereits in deutschen Fabriken. autonome Autos und LKWs werden auch bereits in Deutschland getestet. Das hat wenig bis garnichts mit Ceta/ttip zu tun.

Der "Fortschritt" lässt sich nicht mehr aufhalten. Hier ist Politik und die Industrie gefragt. Klar wird es für die Industrie günstig Artikel herzustellen und zu produzieren wenn Roboter dort arbeiten aber wenn die Menschen kein geld mehr haben,weil sie nichts verdienen, dann ist der Industrie auch nicht geholfen, weil keiner die Produkte kaufen kann. Wenn die Industrie die Arbeitsplätze abschafft ohne einen Plan B zu haben, dann wirds auch für die eng, wenn keiner mehr kaufen kann....

dropofrain
Veränderung

Die Politik ist damit beschäftigt, mit den Mitteln von gestern die Probleme von heute zu lösen. Visionen für die Welt von morgen? Fehlanzeige.

Eigentlich ist es doch schön, dass die Menschen kaum noch werden arbeiten müssen. Ich wundere mich immer, wenn Leute Angst haben, es könne nicht mehr genug Arbeit für alle da sein. Wir leben doch nicht, um zu arbeiten.

Die Frage ist, wie ein Leben in Zukunft aussehen kann / soll / wird. Was werden die Menschen mit ihrer Zeit anfangen? Wenn alles gut läuft, kann viel kreatives, schöpferisches Potenzial genutzt werden, es kann viel Miteinander und Füreinander geben. Wenn es schlecht läuft, wird es Armut, Hass und Krieg geben. Wenn das keine Aufgabe für die Politik ist, was sonst?

traurigerdemokrat

Endlich mal eine kritische Stimme zu diesem Thema.

Die "schöne neue Welt" der "Automaten" wird nicht uns dienen, sondern wie im Beitrag geschrieben, dem Wohlstandmehren einiger wenige.