Schüler sitzen an einem Computer-Arbeitsplatz in der Grundschule

Ihre Meinung zu Schulen: Geld für die digitale "Dritte Welt"

Kaum ein Schüler hat hierzulande die Chance, jeden Tag einen Schulcomputer zu nutzen. Das soll sich jetzt ändern. Mit einem Milliardenprogramm will Bildungsministerin Wanka die deutschen Schulen technisch auf den neuesten Stand bringen. Reicht das? Von Julian Heißler.

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56 Kommentare

Kommentare

Blondschopf
Kann man das Geld nicht anderweitig verwenden?

Computer sind gut und schön und wegen mir auch wichtig. Aber wenn ich mir den baulichen Zustand vieler Schulen anschaue, dann würde ich das Geld dafür verwenden und nicht für technische Aufrüstung.

silva
Hochmoderne Heizung

Na, dann dürfen sich ja alle Schüler in den verschimmelten, feuchten und Aufgrund alter Fenster kalten Klassenzimmern freuen wenn es so hochmoderne Heizungsanlagen geben soll.
Das ist doch wieder nur heiße Luft. Und die bekommen auch noch einen Sack voll Geld für diesen Quatsch den wir uns immer wieder anhören müssen.

Thomas Wohlzufrieden
Glotze aus und raus

Staat die Kinder hinter Bildschirmen verschwinden zu lassen, sollte viel mehr Sozialkunde vermittelt werden, mit "Außendienst" in Armenküchen, und anderen sozialen Einrichtungen, Gerichten, Krankenhäusern usw. Das Leben findet auf der Straße statt, und nicht im Internet. Schon viel zu viele junge Leute leben in der virtuellen Parallelwelt. Mit den bekannten, oft furchtbaren Folgen.

kopfnicker
... unsinnig

Ich glaube, das geht weit, sehr weit an den eigentlichen Problemen vorbei.

Erstens sind Rechner superschnell veraltet, gehen zwischendurch auch gerne mal kaputt. Wer soll sich um die neu erworbene Infrastruktur kümmern ? Die Kinder ?Zweitens fehlt es den Schulen zeitweilig wirklich am nötigsten (was der Artikel ja auch darstellt), so auch an den entsprechenden Fachkräften - die den Kindern wirklich etwas beibringen können...

Lücke zum Silicon Valley ?! Was soll die Aussage eigentlich ?

Sorgt doch erst einmal dafür das die Kids vernünftige Schulen haben...

Soweit mir bekannt, müssen Eltern immernoch Schulbücher für die Kids kaufen... dann stellt doch einfach auf elektronische Medien um - und macht das "Schulnotebook" zur Pflicht. So könnte der Unterricht komplett auf dem PC stattfinden - was Förderangebote widerrum dezentralisiert und ganz nebenbei trägt jeder Schulpflichtige für SEIN Unterrichtswerkzeug die eigene Verantwortung (ähnlich wie bei dem klassichen Unterrichtsmaterial)

Leudo
Investition an falscher Stelle

In meinen Augen ist dieser "Vorstoß" nur ein weiterere Aktion zur Stärkung des Lobbyismus. Computer kaufen, der Industrie mehr Macht geben. Wer profitiert sonst? Niemand! Auch nicht die Schüler. Ein großes Problem unserer digitalen Zeit ist es, dass sich viele junge Leute nicht mehr längerfristig auf eine Aufgabe konzentrieren zu können. Abstraktionsvermögen und das selbstständige Erschließen von Erkenntnissen über einen längeren Zeitraum - das bleibt beim "digitalen Lernen" völlig auf der Strecke. Die einzig richtige Entscheidung wäre es, das Geld in mehr Personal und vor allem auch in die bessere Ausbildung des Personals zu investieren. Die Frage ist nicht, wie man sich am besten an unsere "digitale Revolution" anpassen kann, denn wir sollten sie doch selber steuern. Dass führende Politiker das als Notwendigkeit ansehen, ist ein Kniefall vor den digitalen Großkonzernen.
Schließlich lernen wir in der Schule auch nicht Auto fahren, nur weil die Auto-Industrie wirtschaftlich stark ist.

Boris.1945
Milliarden?

Beim internationalen ICILS-Vergleichstest vor zwei Jahren landeten die deutschen Schüler mit ihren Computer-Kenntnissen nur im Mittelfeld.
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So jetzt will man also mit Milliarden die Position bei den Computerkenntnissen verbessern?
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Das hat bei den Pisa-Ergebnissen für Mathematik auch schon nicht funktioniert, oder?
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Wer mit seiner Intelligenz seit 1968 die Instandhaltungsrücklagen der Schulen in Unterrichtsverkürzung und Wertschätzungsverbesserung umwidmet, wessen Verstand soll dieses System vermitteln?
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Was soll sich ändern seit Exkanzler Schröder, bei den gleichbleibenden Figuren?

miru123
Vorbild Skandinavien

In die Bildung kann man gar nicht genug investieren. In Skandinavien sind persönliche Laptops schon lange Standard. Nachteilige Kollateralschäden sind nicht bekannt. (übrigens, der weitestgehend völlig sinnlose Afghanistaneinsatz unserer BW hat bisher über 30Mrd gekostet) Dafür hätten wir die besten Schulen der Welt bauen können. Schade....

gerd123
Klar - machen wir lauter digitale Monster

Endlich - jetzt wird auch noch der letzte Freiraum mit digitalen Inhalten gefüllt. Nach Schulschluss ist "on" Pflicht - jetzt auch von 8 - 14 Uhr. Bestimmt kommt bald ein Bildungspolitiker auch auf die Idee, die vorhandenen Smartphones (bereits in der 3. Klasse nahezu flächendeckend!! Ich weiss wovon ich rede - ist mein Job) für den Unterricht zu nutzen. Das spart doch gewaltig.

Nun denn - schulen wir unsere digitalen Monster auf das sie jedwede face-to-face Kommunikation "sowas von old fashioned finden", dass letztlich auch die Lehrer eingespart werden können oder neudeutsch als Administratoren ihr Dasein fristen. Apple und wartet bestimmt schon auf den Einsatz (ein I-Pad muss es sein)

Beamen wir uns 40 Jahre zurück. da gab es an jeder Schule Sprachlabore, ultracool und modern - nur leider vollkommen nutzlos.

Um nicht falsch verstanden zu werden. Natürlich sind PC und tablet super Werkzeuge, auch für die Schule. Aber punktuell und stoffbezogen.

Oh Mann- kann ich ich aufregen :-)

Boris.1945
16:34 von silva

Hochmoderne Heizung

Na, dann dürfen sich ja alle Schüler in den verschimmelten, feuchten und Aufgrund alter Fenster kalten Klassenzimmern freuen wenn es so hochmoderne Heizungsanlagen geben soll.
Das ist doch wieder nur heiße Luft. Und die bekommen auch noch einen Sack voll Geld für diesen Quatsch den wir uns immer wieder anhören müssen.
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Welchen Verstand kann ein System vermitteln, das es so weit hat kommen lassen.
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Es hat doch augenscheinlich keinen, den man nur mit Geld verbessern könnte.

Mittschiffs
Grundgesetz-Änderung ist überfällig

Das Grundsatz-Problem ist unser Föderalismus. Im Schulwesen behindert dieser Föderalismus mehr, als er nutzt. In der heutigen Zeit ist niemandem zu erklären, warum Kinder in Schleswig-Holtein andere Schulformen und Schulbücher nutzen müssen, als in Bayern oder Sachsen.
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Ziehen Eltern um, was in der heutigen Zeit gang und gäbe ist, sind die Schülerinnen und Schüler immer die Verlierer.
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Erst dann, wenn das Schulsytem schlank, effizient und einheitlich ist, kann man flächendeckend investieren.
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Aber leider leben viel zu viele gut bezahlte "Staatsdiener" in diversen Kultusministerien der Länder viel zu gut von diesem deutschen Länder-Wasserkopf "Bildung"

Gast
Lächerlich

Mal ganz ehrlich, was will man den mit 5 Mrd. Euro erreichen?? Das sind 125.000 pro Schule. Die Schulen müssten erstmal hergerichtet werden, WLAN-Netze installiert werden, Serverinfrastruktur muss aufgebaut werden und vor allem, wer soll das alles instand halten? Dazu bräuchten die Schulen erstmal IT-Kräfte, die das administrieren können, und die Lehrerinnen und Lehrer müssen auch erstmal qualifiziert werden, und das alles mit 125.00 Euro pro Schule. Und die IT ist nach 5 Jahren überholt. Die Laptops und Notebooks für die Schülerinnen kommen auch noch dazu.

Axtos

Meine Tochter hätte auch lieber eine dauerhaft funktionierende Heizung in ihrer Schule

nie wieder spd

Wesentlich kleinere Klassen (unter 10 Schülern), mehr Lehrer, mehr Erzieher und Sozialarbeiter, kostenlose Bildungsmaterialien, längere Schulzeit = G 15 statt G 8 oder G 9. Instandsetzung und Restaurierung von maroden Schulgebäuden. Jeder zuständige Wissenschaftler kann bestätigen, dass Computer nicht schlauer machen. Eher im Gegenteil. Ganz abgesehen davon, dass die ganze Ausstattung auch noch gewartet werden muss, was Folgekosten nach sich zieht. Wieder mal unausgegorenes Zeug, dass als Bildungspolitik verkauft wird. Dafür sollten uns unsere Kinder zu Schade sein! Aber wenn auf Hausuntericht umgestellt würde, könnte die Computerindustrie natürlich ein Geschäft machen und die Schulgebäude könnten eingespart werden, Lehrerstellen auch. Oder: Irgendein anderer Unsinn wird unseren kinderfeindlichen Politikern schon einfallen.

tirilei
Gut, aber nicht nur

Als Mutter kenne ich sowohl deutsche als auch amerikanische Schulen, und aus der Erfahrunbg heraus wuerde die ich den Zugang fuer Schueler zu einem zentralen Computerzentrum in der Schule befuerworten, aber nicht das was in manchen amerikanischen Schulen ueblich und einst hoch gefeiert wurde: Dass Schueler im Klassenzimmer nur noch Laptops statt Heften benutzen, waehrend des Unterrichts das Internet benutzen in Einzel- und Gruppenarbeit und nur noch dort Recherchen betreiben. Ja, es ist wichtig zu lernen wie das geht, aber wer NUR noch auf diese Weise lernt verliert die Faehigkeit mit weniger Technologie auszukommen. Ich bin auch froh, dass meine Tochter noch wie ich in Europa die Schreibschrift gelernt hat, mit der sich wesentlich schneller und zuegiger schreiben laesst, im Vergleich zu der krakeligen Druckschrift auf "Zettelwirtschaft" die auch noch viele aeltere amerikanische Schueler produzieren. Rechtschreibung und Grammatik sind ausserdem auch was Feines.

Binfort
@ Blondschopf

"Kann man das Geld nicht anderweitig verwenden" - Doch, das kann man. Man könnte die Fahrschulen mit Kutschen und Pferden ausstatten, damit die Fahrschüler den Umgang damit lernen.

purzelchen
Nach britischem Vorbild?

Dort bekommen die Schueler alle einen Kleinstcomputer, an welchem allerhand Lernprojekte durch gefuehrt werden.

Es geht nicht nur um technisches Wissen dabei, denn das ganz ist sehr vielseitig nutzbar.

Der in England bekannte und beliebte "Raspberry Pi" ist auch hierzulande ueberall zu finden -- nur in Schulen nicht. Ich selbst habe 3 Stueck davon fuer allerhand unterschiedlichster Dinge im Einsatz. Von automatischer Beleuchtungskontrolle im Haushalt bis hin zum simplen Media Player.

Die Kleinste version fuer die Kids kostet gerade mal so um die 5 Pfund, oder weniger. Das sind richtige kleine Computer auf winzigen Platinen, die sich wunderbar verbasteln und programmieren lassen.

Kann Deutschland nicht auch mal so Innovatives bringen?

dummschwaetzer
Und für die banalen Dinge

wie saubere und hygienische Toiletten, ordentliche Stühle und Tische sowie weiße Wände ist kein Geld da.

Vielen Schulen sehen heute, nach 15 Jahren neoliberaler Sparpolitik, aus wie in Entwicklungsländern.

Es ist eine Schande, dass für alles Geld da ist, aber für die Grundlagen einer ordentlichen Bildung durch ordentliche Räume und genügend Lehere, dafür fehlt es an allen Ecken und Enden.

Troll-Grill
Quatsch.

Es wird vielmehr notwendig sein, 9 von 10 Kindern in Deutschland zuerst soziale Kompetenz zu vermitteln... weil sie das von ihren Eltern nicht mehr vermittelt zu bekommen scheinen.

Realist101
Dafür braucht man qualifizierte Lehrer

Wer kann denn einen solchen computerunterstützten Unterricht fachlich und methodisch sinnvoll durchführen? Das ist ohne intensiver jahrelanger Weiterbildung der Lehrer nicht möglich. Mit welchen Anreizen will man denn die unkündbaren Beamten dazu bringen, diesen Mehraufwand zu leisten?

BrigQuast

Ah, endlich wird die Lösung zur Bildungskrise an unseren Schulen gefunden, wir müssen nur alles vercomputern und dann wird es bald nur noch Einsteins geben. Klasse Sache jetzt geht's los! Dass man da aber auch nicht schon früher drauf gekommen ist.
Aber wo tun wir die ganzen PCs nur über Nacht hin, wenn's in der Schule mal wieder reinregnet, weil schon seit Jahren das Geld für ein neues Dach und neue Fenster fehlt? Am besten gleich wasserdichte Computeretuis mitkaufen, da sind die PS geschützt und die Kumpels von unseren Bundesschulpolitikern können noch mehr Geschäfte machen.

Biologe
Fr. Wanka darf leider nur in ihrem Zuständigkeitsbereich handeln

Für marode Schulgebäude ist die Kommunalpolitik verantwortlich, für Lehrermangel die Bundesländer. Deshalb sind tropfende Decken und ausfallende Unterrichtsstunden keine seriösen Argumente gegen eine Digitalisierungsoffensive der Bundesministerin. Zeitgemäß wäre aber nicht nur eine technisch aktuelle Ausstattung unserer Schulen. Die Bundesregierung könnte und sollte die Qualität des Unterrichts auch dadurch fördern, dass sie die Nutzung auf Kosten der Gebührenzahler produzierter Fernsehdokumentationen und Schulfunksendungen im Unterricht legalisiert.

Außerdem sollten nicht nur Schulen im digitalen Zeitalter ankommen. Warum haben noch immer nur Universitätsangehörige kostenlosen Zugang zu wissenschaftlichen Publikationen, die auf Kosten der Steuerzahler erstellt und wissenschaftlichen Verlagen kostenlos überlassen wurden. Ärzte außerhalb der Unikliniken bräuchten das dringend auch und Frau Wanka könnte das leicht durchsetzen!

Kessl
Undurchdacht ist noch höflich

Die meisten Klassen sind überfüllt und sollten mindestens 6 Schüler weniger haben, viele Schulen haben schon Container dort aufgebaut wo früher mal der Sportplatz war um noch mehr Klassen unter zu bringen, es mangelt oftmals am aller nötigsten wie gescheiten Projektoren, oder Toiletten die seit 40 Jahren nicht mehr renoviert wurden, aber die Ministerin entdeckt den Computer, der genau für 2 Dinge taugt: Aus Wikipedia abschreiben und Pornos gucken.
Applaus.
Ich will endlich Wahlen.

Jogl
Digitale Medien und Lernen ...

lesen Sie nach bei Professor Spitzer aus Ulm, dort wird auch erklärt was Bildungspolitiker dazu bringt gigantisch viel Geld für IT in Schulen auszugeben. Lernen, behalten und kreativ anwenden heißt "begreifen" im wörtlichen Sinn. Probiert das mal am Smartphon oder am Bildschirm.

tisiphone
Computer im Klassenzimmer

Und wissen Sie was witzig ist? Dass sowohl zu Hause als auch im Klassenzimmer das gleiche Problem vorherrscht:
Die Kinder kennen sich besser aus, als jene, die die Aufsichtspflicht haben.

Ich sage Ihnen was notwendig ist:
Schulpsychologen, Schulpädagogen, renovierte Schulgebäude, Schwimmunterricht, mehr Lehrerstellen.... das sind die Dinge, an denen es in Deutschlands Schulen mangelt.

Und: im Jahre 1988 hatten wir Schulcomputer. Das war sinnvoll, weil die wenigsten von uns zu Hause einen hatten.

Heute braucht es etwas anderes: nennen wir es mal - IT-Pädagogik.
Inhalt:

Bewusstsein dafür schaffen, was jemand, mit den Daten anfangen kann, die man veröffentlicht (in Hinblick auf die künftige Karriere zum Beispiel).

Rechtsgrundlagen vermitteln.
(AGBs Lesen und Verstehen lernen).

In Lernbeispielen vermitteln, dass ein Abrufen von Informationen kein Lernprozess sind.

Vermitteln: das Internet ist Werkzeug - und nicht die Welt!

Gesunder Umgang, Methoden zur Selbstkontrolle.

hanjustb
so ein Käse

ich habe nichts gegen Computer, ich bin SW-Entwickler und sitze jeden Tag vor so einem Gerät. Es gibt aber kein digitales Lernen, sowie es kein Schiefertafel-lernen gibt, es gibt Methoden des Lernens, die haben mit dem Werkzeug, ob Papier und Kuli oder Tablet usw. nichts zu tun. Lehrkräfte, auch Gebäudezustand und zuletzt auch die Ausstattung mit Lehrmitteln sind wichtig. Bevor man auf einem Taschenrechner die Knöpfe "1" "+" "1" "=" drückt, muss man das im Kopf rechnen können, sonst wird das nichts. Frau Wanka jedenfalls hat nichts davon kapiert, sonst würde sie ihre Milliarden anders investieren.

Petterson
Wo ist der gesunde Menschenverstand?

Ich habe dieses high-tech-Lerntheater gerade hinter mir. Es reicht.
Und ich hab das Kind von der Schule genommen, die den Weg des Computer-Lernens eingeschlagen hat.
Ergebnis: jetzt lernt Kind wieder gern und gut, wobei es gewaltig nachholen musste, um auf das Niveau der gleichen Klasse zu kommen, die nur Stift und Papier hatte (und Computerkabinett wenn gewünscht). Genau das Gegenteil ist eingetreten von dem, was mir gesagt wurde: es hat nicht mehr, sondern weniger gelernt. Und wir haben Google und co noch alles geliefert, damit die ein schönes Profil vom Kind herstellen konnten. Datenschutz? Suchtgefahr? Feinmotorik, soziales Verhalten? Schnell veraltete Technik, Unterhaltungskosten - ungeklärt. Der dt. Steuerzahler zahlt die Ausbildung/Schule und die Internetgiganten haben freien Zugriff auf die Daten/Profile etc. Und das wird dann verkauft/weitergegeben, - an jeden will. Wir zahlen, und die Früchte ernten andre. Das ganze mal komplett durchdenken - wie wäre das?

Gast
Etwa nur Hardware?

Ein paar Computer aufzustellen, ohne entsprechende Software und Netzwerkadministartoren(!) bringt in der Regel innerhalb kürzester Zeit ein von den Schülern mit Privatprogrammen und illegalen Downloads vermülltes und unbrauchbares Schulnetz zuwege. Jede Schule brauch dann einen Netzwerk-Administrator, welcher den individiellen Zugang verwalten und das Ganze städig pflegen muss. Bei eingen Tausend Schülern pro Schule ist so etwas ein Fulltime Job. Das kann nicht Kollege Müller schnell mal für monatlich zwei Entlastungsstunden nebenbei machen.

wenigfahrer
Und auf die Toilette

gehen Sie dann auf den Hof in einen Container wie in Berlin, gezeigt im Fernsehen.
Auch kann ich das so nicht bestätigen, in den Schulen wo ich die letzten 12-14 Jahre Arbeitstechnisch unterwegs war, gab es in allen Schulen Kabinette und meist noch in jeden Zimmer einen.
Wenn es die Grüße der Zimmer zuließ.

Die Ausstattung war fast immer besser als der Bauliche Zustand der Gebäude und Heizung.
Am schlimmst waren oft die Turnhallen wenn eine eigene vorhanden.

Falscher Ansatz dieser Dame.

Gruß

andererseits

An der Meldung ist nicht viel neues, die gab es vor einigen Tagen schon, und es gibt mehreres zu kritisieren: zum einen haben wir in den vergangenen Jahrzehnten deutlich zu wenig in die Infrastruktur unsere Schulen investiert (vom Gebäude über Technik bis zum Personal), zum anderen fehlt es an pädagogischen Lernkonzepten, die technische Ausstattung mit sozialen Lernformen zu kombinieren. Wir haben zu viele sog. Bildungsexperten, die die Ausstattung mit PC und WLAN als Ersatz und nicht als Herausforderung für pädagogische Konzepte sehen.
@16:34 von vipozaesur: Das Thema eignet sich nun mal gar nicht für das Muster, Investitionen für "Einheimische" (wer ist das eigentlich) gegen "nicht Einheimische" (wer ist das eigentlich?) auszuspielen: alle Knder bei uns haben das Rcht auf Bildung, und die Schulpflicht endet nicht beim deutschen Pass.

Biologe
Der Förderzeitraum reicht über die Legislaturperiode hinaus.

Wie kann man Geld für einen Zeitraum versprechen, in dem man vielleicht gar nicht mehr regiert? Und was ist mit den vielen Schulen, die schon WLAN und Computer haben? Warum können Schulen nicht einfach Gelder für die digitale Ausstattung beantragen, die sie wirklich brauchen?

Wie wäre es beispielsweise mit Mikroskopen, mit denen Biologielehrer über Beamer ganzen Klassen zeigen könnten, was sie gerade interessantes sehen? Oder Tablets, auf denen man mit Stiften schreiben und zeichnen könnte, ohne dabei der Klasse den Blick auf die Tafel zu verstellen?

Warum gründet Frau Wanke nicht einen Bundes-Server, auf dem Lehrer ihre mühsam erstellten Zeichnungen, Animationen oder Arbeitsblätter allen interessierten Kollegen kostenlos zur Verfügung stellen können? Das würde sie fast nichts kosten und könnte Zigtausenden Lehrern sehr helfen.

labernase
Schulmodernisierung

Hmmm ... ein wichtiges Argument!
Nur, wo waren den die Städte in den letzten 15 Jahren? Hier in J. an der S. hat man vor 2000 einen Plan entwickelt, alle KiTa und Schulen zu renovieren - und demnächst ist man fertig.

Ufuk
Kann man das Geld nicht anders verwenden?

Das kann und darf nicht die Frage sein. Die bauliche Sanierung ist notwendig. Es macht aber keinen Sinn die eine Notwendigkeit zu Gunsten der anderen zu kippen. Chancengleichheit und erträgliche Bausubstanz sind wichtig, lediglich die Frage wofür das Geld verwendet werden soll nicht.

Elena Natterer
Anregungen für sinnvolle Verwendung des Geldes in der Schule

Mehr Geld für "Computer" bringt gar nichts. Man sollte das gesamte Schulsystem was sich seit der Einführung 1717 kaum geändert hat, einmal überdenken: Es gibt so viele Möglichkeiten, z.B. durch Lernvideos und Software Schule effizienter zu machen und man sollte das Geld darein stecken!

- Änderungen bei der Art der Wissensvermittlung: Schüler könnten sich zuerst Videos anschauen, in denen der Schulstoff erklärt wird und sich bei Fragen an den Lehrer wenden. Dadurch wird dem Lehrer das Vorlesen von immer gleichem Wissen abgenommen und er kann seine Energie und Zeit bewusst für etwas einsetzen, worin er sicher der Experte ist: Schülern etwas im 1-1 Gespräch zu erklären und kreative Unterrichtseinheiten durchführen.

- Übungsaufgaben in naturwissenschaftlichen und mathematischen Bereichen (und überall, wo man Multiple-Choice Fragen stellen kann) könnte man von einem Algorithmus zusammenstellen und von Software auswerten lassen.

Möbius
Amerikanische Verhältnisse

In den USA werden schon seit Längerem flächendeckend Computer im Unterricht eingesetzt. Es ist gut wenn Kinder lernen das Computer nicht nur zum Daddeln taugen. Ich fürchte allerdings das man in Deutschland einfach noch mal die Schlagzahl erhöhen will ohne wirklichen Mehrwert: so interpretiere ich die Äußerung das mehr Schüler ihre Talente als Software-Entwickler entdecken sollen! Meine Güte! Wäre es nicht besser das man Schülern nahebringt was man alles Tolles in Physik und Chemie mit Computern machen kann? Demnächst wird man noch darüber nachdenken nur denjenigen Viertklässlern den Übertritt ins Gymnasium zu erlauben, die sich mit "digitalem Wissen und Fertigkeiten" qualifizieren und ihr erstes Progrämmchen geschrieben haben ! Die deutsche Wirtschaft, deren Anforderungen inzwischen bis in die Grundschullehrpläne hineinreichen, wird es danken ! So ist es aber gerade in den USA nicht. Dort sagt man auch nicht den Eltern eines 10 jährigen, dass der sich nicht fürs College qualifiziert!

benutzerin98765
Man könnte das Geld anderweitig verwenden

Wenn ich so etwas lese, bekomme ich als Lehrerin wirklich die Krise...
Natürlich wollen wir alle optimale Bedingungen zum Lernen und unsere Schüler auf die moderne Welt vorbereiten. Aber vielleicht sollte sich der Bund mal überlegen, ob er nicht anstatt in Medien lieber erstmal das Geld in so etwas wie die Inklusion (oder auch in Baumaßnahmen) investiert, die ja überall so gefordert wird! Es gibt so viele "Baustellen", die meiner Meinung nach das Geld so viel dringender nötig hätten. Aber nein, es geht ja heute eher um das, was man hat, als um das, was man ist (oder lernt..)...Was für ein Vorbild für unsere Kinder...

Boris.1945
Wie oft Milliardenreformen?

Beim internationalen ICILS-Vergleichstest vor zwei Jahren landeten die deutschen Schüler mit ihren Computer-Kenntnissen nur im Mittelfeld.
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So jetzt will man also mit Milliarden die Position bei den Computerkenntnissen verbessern?
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Was bei den Pisa-Ergebnissen jahrelang für Mathematik auch schon nicht funktioniert hat, oder?
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Wer seit 1968 die Instandhaltungsrücklagen der Schulen in Unterrichtsverkürzung und Wertschätzungsverbesserung umwidmet, wessen Verstand soll dieses System vermitteln?
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Was soll sich ändern seit Exkanzler Schröder, bei den gleichbleibenden Figuren?

yaz
Bedingt sinnvoll

Die Befürchtungen von Herrn Kraus kann ich als Lehrer in eine I-Pad Klasse nur bestätigen. Der zusätzliche Lernerfolg ist nicht so hoch, dass die Reibungsverluste durch technische Probleme und die Ablenkung der Schüler (trotz Überwachungsapp) annähernd ausgeglichen würden. Immerhin: W-Lan in den Schulen ist wichtig, damit Schülern lernen zu recherchieren. Aber die anvisierten Computer gehören in den nächsten Jahren bereits zum alten Eisen. Sie braucht es nicht. Smartphones reichen völlig aus, auch wenn den Schülern dadurch sicherlich mehr Ablenkungsmöglichkeiten bieten.

theodorus
"Bürger sollen um 6,3 Milliarden entlastet werden"

...so steht es in einem anderen Artikel hier bei tagesschau.de. Ich bin bereit auf meinen Anteil an Steuererleichterung zu verzichten, damit Schulen renoviert und wieder zu beliebten Lernorten werden. Was nutzt der schönste Computer, wenn der Schimmel an der Wand klebt? Vielleicht bliebe auch noch was über, damit zusätzliche Lehrer eingestellt werden können...?

mir jam
Erst Essen, dann Schulgebäude, dann Computer beschaffen

Computer für Schulen sind ja gut und recht und es kann unter sprudelnden Einnahmen, wenn keine Schulden auf den Konten sind, sinnvoll sein, Computer für Schulen bereitzustellen.

Aber, ein dickes Aber:
Es kann nicht sein, dass so manche Bundesländer sparsam und sinnvoll mit den ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln und Geldern umgehen und die anderen meinen sich über den Länderfinanzausgleich das Geld, das sie zu viel ausgegeben haben, zurückholen zu können.

Wie heißt es in einem Spruch über die Reihenfolge, die es zu erledigen gilt: Erst das Notwendige, dann das Mögliche, dann das Unmögliche, den Luxus machen. Genau dies gilt es zu beachten: Erst das Notwendige, erst für das Schulessen sorgen, damit nicht jede Menge Kinder hungrig im Unterricht hocken, dann die verkommenden Schulgebäude sanieren, erst wenn das erledigt ist kann an die Beschaffung von Computern und Co. gedacht werden.

gerd123
Sie haben sowas von Recht

...und auf diese soziale Medienkompetenzförderung, abseits von Technik- und Softwarekunde, warten wir in Schleswig-Holstein auch schon locker 20 Jahre. Ich kann mich gut an eine Podiumsdiskussion mit dem damaligen Bildungsstaatssekretär erinnern, der das Unterrichtsfach Medienkunde mit Schwerpunkt Soziales für 1990 versprach.

Sisyphos3
18:07 von mir jam

Erst das Notwendige, erst für das Schulessen sorgen,
.
das eine schließt das andere ja nicht aus !
klar ist ein Schulessen wichtig und notwendig, ebenso wie gescheite Klassenräume und genug Lehrer dass keine Stunden ausfallen
In unserer modernen Zeit ist es aber auch wichtig, dass Schüler an moderne Medien herangeführt werden und das heißt nicht Computerspiele sondern das Beherrschen von Software wie es heute in jedem Betrieb verlangt wird

nie wieder spd

Wenn allein die Mediatheken der ö/r Sender alle Bildungssendungen zugänglich machen würden und damit ihrem Bildungsauftrag nachkämen, könnte ein Kind bis zu seinem 18. Geburtstag ausschließlich vor dem TV sitzen, ohne auch nur einmal einen PC oder ähnliches in die Hand zu nehmen, und tatsächlich etwas lernen. Das könnte natürlich auch in Schulen funktionieren. Wenn es dann noch genügend Lehrer gäbe... Nicht auszudenken wie toll unser Schulsystem sein könnte.

Biologe
Schüler sind nicht Computer-kompetenter als ihre Lehrkräfte.

Die Lernenden haben weniger Bedenken und Berührungsängste, aber wirklich technisch beherrschen tun sie nur ihre sozialen Netzwerke und Spiele. Wenn es um ernsthaftes Arbeiten, sinnvolle Recherchen oder gar Computer-Programmierung und System-Administration geht, hat kaum ein Schüler eine Ahnung. Die allermeisten Lernenden sind von wirklicher Computer- und Medien-Kompetenz weit entfernt. Das wird allerdings auch nicht besser, wenn in Schulen nur die simple Arbeit mit Standard-Programmen unterrichtet wird. Aber in wieviel Prozent der Schulen hat man schon genügend Zeit, um in Informatikkursen wirklich weiter zu kommen? Zeit ist das Hauptproblem in unseren Schulen. Aber es sind immer noch die Schulministerien, die Lehrpläne viel zu voll packen und mit Klausuren allen Lernenden einer Klasse das selbe Lerntempo aufzwingen. Aber wehe, eine Ministerin schlägt mal eine winzige Flexibilisierung vor. Dann hagelt es Proteste von Eltern und Lehrerfunktionären.

echidna
An Systembetreuung denken

Sinnvoller Umgang mit Computern muss Bestandteil der Bildungspläne sein. Moderne Computer sind in den Schulen nötig, um Schülerinnen und Schülern diesen Umgang beizubringen.
Aber die Geräte, die Netzwerke, die gesamte digitale Infrastruktur müssen professionell betreut werden. Dafür wird in aller Regel kein Geld für Angestellte bereit gestellt. Diese Arbeiten sollen dann Lehrkräfte mal nebenbei erledigen. Das funktioniert erfahrungsgemäß nicht. Nur wenn eigens angestellte Systembetreuer die permanente Funktionsfähigkeit der Computer und der Netzwerke aufrecht erhalten, kann Gewinn bringend und ohne permanenten Frust ("das funktioniert sowieso wieder nicht") damit gearbeitet werden.

miss_verstaendnis
@ Kessl um 17:26

aber die Ministerin entdeckt den Computer, der genau für 2 Dinge taugt: Aus Wikipedia abschreiben und Pornos gucken.

Das sehe ich ähnlich, wenn auch nicht genauso. Computer im Unterricht sind schon sinnvoll, aber nicht immer/überall. Ich unterrichte seit fast 20 Jahren an einer berufsbildenden Schule vorrangig im IT-Bereich, aber trotzdem mache ich auch noch den klassischen Frontalunterricht mit grüner Tafel und bunter Kreide. Aus meiner Sicht hat durchaus beides eine Berechtigung - alles mit Maß und Ziel.

Trotzdem halte ich Frau Wankas Initiative für völlig falsch - aus ähnlichen Gründen, wie sie Lehrervertreter bereits im Artikel genannt haben. Ich möchte noch eine Baustelle nennen, auf der 5 Mrd. Euro sinnvoller eingesetzt werden könnten und auch müssten: Abbau der Ausfallstunden! Bundesweit fallen in allen Schulen so viele Unterrichtsstunden aus, dass man bereits bei jedem einzelnen Realschüler davon ausgeht, dass er dadurch praktisch ein ganzes Schuljahr verliert!

Erfahrungsträger
Geld für die digitale "Dritte Welt"

"Kaum ein Schüler hat hierzulande die Chance, jeden Tag einen Schulcomputer zu nutzen. Das soll sich jetzt ändern. Mit einem Milliardenprogramm will Bildungsministerin Wanka die deutschen Schulen technisch auf den neuesten Stand bringen. Reicht das?"
Nein!
Für die Bildungsministerin Wanka ja, denn ob die Miss muss oder Popo leer, das ist die Fragestellung! Z. B.:
Arbeitszeitstudie 2015/2016 an Niedersächsischen Schulen Arbeitszeiten und Arbeitsverteilung von Lehrerinnen und Lehrern in Niedersachsen
http://arbeitszeitstudie.gew-nds.de/images/files/Niedersaechsische_Arbe…

Nur so mal ein Teil vom harten Leben eines Lehrers.
Was bedeutet auf der Speisekarte ein Schnitzel NPN oder PNP?

Biologe
Der Großteil der Kritik geht an die falsche Adresse!

Eine Bundesbildungsministerin darf weder Schulgebäude sanieren noch Lehrer einstellen. Unsere Bundesländer verbitten sich das, weil ihnen ihre "Kompetenzen" wichtiger sind als die Bildung unserer Jugend. Damit das besser wird und Umzüge zwischen den Bundesländern weniger problematisch, brauchen wir eine Überwindung des Föderalismus im Bildungsbereich. Aber dagegen wehren sich die Landesregierungen mit Händen und Füßen, denn wofür bräuchten wir die dann noch?

Frau Wanka könnte es allerdings mit Hintertürchen versuchen, indem sie Selbstlernmaterial erstellen ließe und nach dem Vorbild der Sprachzertifikate (wie DELF oder das Cambridge Certificate) bundeseinheitliche Prüfungen anbietet.

Vielleicht dürfte Frau Wanka den Bundesländern auch die Deutschkurse für Migrantenkinder oder deren Eltern abnehmen. Das würde viele Schulen enorm entlasten.

dummschwaetzer
Soll doch Frau Wanka

einen zweckgebundenen Fonds für die Sanierung von Gebäuden auflegen. Und dieser darf nur angezapft werden, wenn das Land die Kosten selber für solche Maßnahmen um 10% erhöht. Dies würde dann dafür sorgen das endlich die Bruchbuden, die sich bei uns Schulen nennen und teilweise den Charme der 70er Jahre ausstrahlen, renoviert werden. Und natürlich muss endlich was für die Bewegung getan werden. Bedeutet auch eine Sporthalle und mindesten 2-3 Stunden wöchentlichen Schulsport. Dazu Teilnahmepflicht für alle. Ohne Sonderrechte oder andere Befindlichkeiten. Das funktionierte früher auch.

Es wäre so einfach, aber unsere Politik ist halt vom realen Leben Lichtjahre entfernt.

odoaker
Vorbereitende Investition

Wenn alle deutschen Schulen erst über schnelle WLAN-Verbindungen verfügen, steht die Tür für E-Learning sperrangelweit offen.

Ich ahne, wie sich einige schon heute die Hände reiben - ob der zu erwartenden (natürlich privaten) Gewinne (auf der Basis öffentlicher Investitionen) für ihre neuen "Medien".

Vorausgesetzt natürlich, die Schulen sind dann mangels Unterhalt noch nicht zusammengebrochen.

miss_verstaendnis
Wahlkampfgetöse

Nach Wankas Vorstellungen soll 2018 das erste Geld im Rahmen des „DigitalPakt#D“ fließen. Zuvor wird sie aber für ihre Pläne werben müssen. Die Mittel sind bisher nicht in die Haushaltsplanung eingestellt, selbst wenn Finanzminister Schäuble von ihren Plänen wisse, wie Wanka sagte. Sie setzt darauf, das Geld „in den nächsten Koalitionsverhandlungen zu akquirieren“ – also nach der Bundestagswahl im kommenden Herbst.
http://tinyurl.com/hs5a5z8

Ein Schelm, der Arges dabei denkt...

Defender411

Endlich!!! Selbst arme EU Länder, wie zum Beispiel Bulgarien sind in den Schulen besser ausgestattet als Deutschland und das will was heißen. Wir müssen uns schämen!

blume
5 Mrd für Schul-IT wären super

(PRO)
- für kostengünstige, klassische, leistungsstarke PCs mit einer Haltbarkeit von bis zu 10 Jahren
=> Computerkabinette sind eine Entlastung für die Lehrer, weil Pädagogen und Erzieher mit einer kleinen Gruppe Schüler kurz etwas am PC machen können, während der Rest der Klasse beim Lehrer ist - so können individuelle Anliegen richtig gut behandelt werden (das ist die eigene Berufserfahrung!)
- für ein Netzwerk klassisch über Kabel
- für die Schulwebsite
- für eine Cloud, damit Lehrer zu Hause nochmal auf wichtige Dokumente zugreifen können
- für Beamer und Smartboards, um weiterhin Videos zeigen zu können

(CONTRA)
- nicht für Laptops: teure Reperaturen, laute Lüfter, nach 4 Jahren defekt!
- störanfällige WLANs, die mindestens bereits 4 Mrd Euro verballern werden und Schüler ständig ablenken

Außerdem: die Alt-PCs könnten mit Linux installiert werden und nach Südosteuropa gespendet werden oder in afrikanische Länder

Gast
Wenn ich mir so die derz. Notebookpreise ansehe ...

... (etwa nur 189€ für ein Notebook ohne BS und DVD-Laufwerk), dann gärt in mir der Verdacht, dass man jetzt mit den Schulen ein lukratives Geschäft vorhat, indem man diesen solche Standardnotebooks mit gruseliger Software (etwa Windows 10) und hoher Gewinnspanne verkaufen möchte - so wie hier erwähnt für dann etwa 500€ pro Notebook.

cybermot
Unausgegoren

Aus dem Artikel wird leider nicht ganz klar, wohin die Reise gehen soll. Sollen die Kids ans Programmieren rangeführt werden oder sollen sie den ganzen Vormittag vor einem Rechner sitzen als Alternative zu Papier und Stiften oder sollen sie Medienkompetenz (ja, schwammiger Begriff) bzw. Sensibilität z.B. im Umgang mit Datenkraken erlernen? Oder das alles zusammen?
Gibt es überhaupt schon ein Konzept, wie und wofür die Rechner eingesetzt werden sollen?

Walnuss
Die richtige Aufklärung im Internet

Beim Internetzugang in den Schulen sollte eine Startseite wie www.diagnose-funk.de oder ähnlich eingerichtet werden, damit die Schüler auf die Kehrseite der Medaille aufmerksam gemacht werden. Schließlich ist nicht alles Gold was glänzt und nicht alles unbedenklich was digital ist.

UweUl
Bildung in einer digitgal vernetzen Welt

Genau um Jungendliche mit der digitalen Welt vertraut zu machen, ist Bildung in diesem Bereich nötig. Nicht durch verbieten oder vermeiden, sondern durch umfassende Beschäftigung damit. Einen guten Vorschlag haben hierzu Expert_innen aus der Informatik und ihrer Didaktik, der Medienpädagogik, der Wirtschaft und der Schulpraxis verfasst. Siehe https://www.gi.de/aktuelles/meldungen/detailansicht/article/dagstuhl-er…