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Ihre Meinung zu Interview: "Air Berlin hat keine klare Strategie"

Seit Jahren schon hält Großaktionär Etihad die kriselnde Air Berlin über Wasser. Jetzt steht die Fluggesellschaft offenbar kurz vor einem Schrumpfkurs. Warum das im Sinne Etihads sein könnte und woran Air Berlin besonders krankt, erläutert ARD-Korrespondent Jan-Peter Bartels.

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5 Kommentare

Kommentare

Bikky-kun

"die Fluggesellschaft sei ein Gemischtwarenladen: Sie fliege ein bisschen Langstrecke, mache ein bisschen Tourismusgeschäft und biete Billigflüge an - aber eben nichts richtig. Es gebe kein klares Konzept"
-
Und genau darauf steuert auch die Hansa zu.

peter04
der Kunde ist König....

ich verreise jedes Jahr mindestens 3x, mit und ohne Familie.
Niemals (!) würde ich in eine ryanair/easyjet/usw-Maschine steigen !
.
Das Wirtschaftmodell dieser airlines ist schlichtweg asozial (gegenüber den MitarbeiterInnen) und auf Schmarotzertum (zB "Landeprämien" bei Kleinflughäfen) angelegt.
Von der Wertigkeit eines Fluges und dem Preis der Umweltbelastung ganz zu schweigen.
.
Bekannte fliegen mittlerweile freitags nach Mallorca, saufen die Nacht durch - und fliegen Samstags zurück. Für den Preis einer Taxifahrt durch Köln.
Wie dekadent ist das denn ??
.
Also: achtet auch bei Pauschalreisen auf die includierte Airline. Meidet Billigflieger. Tragt dazu bei, dass Menschen von ihrer Arbeit leben können.
Nichts gegen eine transparente Kalkulation (wer ein Brötchen will, zahlt dafür extra), aber in der branche haben wir mittlerweile völlig absurde Zustände.

Boris.1945
Wirtschaftswissenschaft?

Von 8.000 Stellen sollen jetzt 1.000 wegfallen.
*
Jetzt ist also die Strategie den überproportional erhaltenen Wasserkopf mit 50% der Maschinen "wirtschaftlich" zu erhalten?

Unvoreingenommen
Auch SPD,CDU und Grüne haben airberlin auf dem Gewissen

Die drei Parteien, die massgebliuch das Großflughafen berlin Desaster zu verantworten haben. Wowereit schlürft jetzt im Ruhestand genüßlich schampus, während tausende Jobs bei airberlin auch und gerade wegen seiner gnadenlosen Inkompetenz und arroganz in gefahr sind.
Ist das auch "gut so"?
Flüge sind einfach viel zu billig - alle konkurrieren sich gegenseitig tot mit Preisen, die entweder die kosten nicht decken oder/und nur durch massive Ausbeutung aller Arbeitnehmer/innen zu machen sind.
Es ist absurd, dass der eine in staatsbesitz befindliche flughafen( schönefeld) mit biligtarifen dem anderen staatsflughafen (tegel) konkorrenz macht, während der Großflughafen offenbar als bauruine stagniert und airberlin damit insgesamt totgespielt wird.

Gast
eher katastrophale Flottenplanung

4 Gründe:
der auf der Langstrecke eingesetzte A330 ist sehr unwirtschaftlich (A350, 777 und 787 verbrauchen pro Passagier und Flugmeile deutlich weniger).
2.)
Für die Ferienzeit sind die Maschinen zu klein oder die Preise zu niedirg (von jedem größeren Flughafen fliegen morgens innerhalb 30min 2-3 Maschinen zum gleichen Ziel, an erster Stelle Palma).
3.)
Dazu kommt die Preisgestaltung (auf der Langstrecke ist AF/KLM fast immer günstiger, auf der Kurzstrecke Eurowings).
4.)
die Anschlussflüge sind zeitlich eine Katastrophe

Lösungen wären aber vermutlich viel zu teuer für Etihad:
*777, 787 oder A350 für die Langstrecke (siehe Thomson oder Thomas Cook),
*die A330 für Tourismusziele mit hohem Passagieraufkommen einsetzen (alles Richtung Spanien,Ballearen,Kanaren).
*innereuropäisch A320 ODER 737 (beides ist bei Schulung und Wartung zu teuer).

und für die Business-Strecken: Kundenfreundlichkeit, wer mehrmals per Anwalt Ticketpreise für gecancelte Flüge einklagen muss fliegt nicht mehr AB.