Soldaten der Ludwigshafen waren im Einsatz zur Flüchtlingsrettung

Ihre Meinung zu Zeitplan der EU-Mission "Sophia" gerät ins Wanken

Eigentlich wollte die EU bis Anfang Oktober mit der Ausbildung der libyschen Küstenwache starten. Die Europäer warten nach ARD-Informationen jedoch noch immer auf eine Liste der angehenden Küstenwächter, die bei der Mission "Sophia" Schlepperbanden bekämpfen sollen. Von Kai Küstner.

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11 Kommentare

Kommentare

gaddafifan

die unvollständige Liste resultiert aus dem von Europa mitgetragenen Regime Change gegen die Republik Libyen.

macaniel
Habe ich das richtig verstanden

Die lybischen Kuestenschuetzer fangen als kuenftig Boote mit "Schutzsuchenden" ein und bringen diese zurueck an die lybische Kueste.

Warum tun das nicht sofort die italienischen oder Deutschen Kuestenschuetzer. Wo ist der Unterschied fuer die "Schutzsuchenden", ob sie nun von diesen oder jenen nach Lybien zurueckgebracht werden.

Der Schutzsuchende, der eine italienisches Schiff erreicht ist also "gerettet" derjenige, der von Lybiern eingefangen wird, muss von vorne beginnen.

Was, wenn die schlechtbezahlten lybischen Grenzschuetzer auch den einen oder anderen EURO entdecken.
Ist das nicht ein bischen scheinheilig?

Ritchi
Warum auch

Mich wundert es nicht, dass praktisch nichts vorankommt. Die Schutzsuchenden und Migranten belasten Libyen nicht, im Gegenteil, sie bringen Geld ins Land. Warum sie also an der 'Ausreise' hindern?
Ich habe immer öfters den Eindruck, dass mit zunehmendem Migrationsdruck unsere Politiker zunehmend 'wissen', wie andere Länder sich zu verhalten haben. Ich habe mich stets gefragt: warum will mein Gegenüber etwas anderes als ich? Mit dieser Frage lernt man den anderen zu verstehen und kann dann vernünftige Kompromisse eingehen oder gar gewinnbringende Partnerschaften gründen. Langsam sollten sich unsere Politiker von ihrer 'Ich-weiß-besser-was-für-Ihr-Land-gut-ist' Politik verabschieden und echte Partnerschaften mit den betroffenen Ländern aufbauen.

Rumpelstielz
EU-Mission "Sophia" ... warum versucht Europa..

immer noch seine ureigenen Probleme zu Problemen anderer zu machen? Allein die Vorstellung löst doch bei jedem Normalmenschen Kopfschütteln aus.

Baumann
Zu viele Fragen.

Wenn die Erlaubnis zur Ausbildung der lybischen Küstenschützer vorliegt, müsst doch auch jetzt ein zurückbringen von aufgenommenen Schiffsflüchtlingen an die lybische Küste möglich sein.

Warum betätigen sich die beteiligten Schiffe inzwischen als Wassertaxi???

Listen von Menschen die ggf. dem IS angehören - kann das fehlendes Vertrauen in die neue lybische Staatsführung sein?

Müsste in der Konsequenz nicht für jeden Flüchtling nach Europa mindestens die selbe Sicherheitsüberprüfung stattfinden?

Viele Fragen, die ich eigentlich von den Medien erwarte.

Pflasterstein
@macaniel

Es ist billiger den Libyern für die Flüchtlinge Geld zu geben als bei uns Unterkünfte zu bezahlen und noch mehr Beamte einstellen zu müssen. Deshalb wird die "Betreuung der Flüchtlinge" an Libyen "outgesourct".

Gegen die Fluchtursachen macht man aber immer noch nichts ...

Pflasterstein

Ich frage mich jedes mal wenn es um eine "Ausbildungsmission" geht, was man den Menschen denn beibringen will. Die Kurden wurden "ausgebildet" und dabei sind die viel erfahrener im Kampf als unsere Bundeswehr. Die Libyer sollen hier nun ausgebildet werden, um "Boote zu finden und ans Land zu bringen" ... was trivial ist.

Worin besteht also die europäische Überlegenheit des Wissens? Weil wir "die Guten" sind wissen wir es besser?

tias
Unfähige Politik

Ausbilden und dann darf die lybischen Küstenschützer sie zurückbringen?. Die lybischen Küstenschützer können es schon jetzt aber es ist Politisch nicht gewollt,da Geld Verdient wird.Welch ein Witz der EU Politiker und der Deutschen.Wie wäre es zusammen zu Arbeiten die Rettungschiffe können die 15 km nach Libyern zurückfahren ,ist näher als Italien.Das zeigt den Zustand der Politik der EU.
Neoliberale Geld Politik der offenen Grenzen freier Arbeiterfluss für die Industrie.

tias
re 09:04 von Rumpelstielz

//... warum versucht Europa//
//immer noch seine ureigenen Probleme zu Problemen anderer zu machen? Allein die Vorstellung löst doch bei jedem Normalmenschen Kopfschütteln aus.//

Die Migration ist die Population der Bevölkerung in Afrika und anderen teile der Welt. Kein Land der Erde kann ohne Migration die Bevölkerung in 20 Jahre verdoppeln.Also warum ist die Bevölkerungszahl in Afrika das Problem in Europa ?? Europa ist daran nicht schuld.Diese Schuld anzuerkennen löst doch bei jedem Normalmenschen Kopfschütteln aus.

wenigfahrer
Ob die Idee

so gut ist wage ich zu bezweifeln, ich gehe davon aus das die Küstenschützer ganz schnell eine gute Einnahmequelle entdecken werden.
Die bessere Idee wäre eine Vereinbarung das unsere Schiffe die aufgenommen auf See wieder zurück nach Libyen bringen dürfen in den nächsten Hafen.
In Afrika explodieren die Bevölkerungszahlen und eine Lösung ist nicht vorhanden, das ist erst der Anfang des Problems.

Gruß

proehi
Anspruchsvolle Mission

Was man den Menschen beibringen will?

Sicher nicht das Aufbringen von Flüchtlingsbooten, das könnten die jetzt schon, sondern zu glauben, das Aufbringen und das Zurückführen sei in ihrem eigenen, libyschen und nicht ausschließlich europäischem Interesse.

Man will andere erziehen, die Arbeit so zu machen, wie sie uns Europäern aus gutem Grund verboten ist.