Armutsrisiko in der EU steigt

Ihre Meinung zu FAQ: Gefahr von Armut in Westdeutschland steigt

Immer mehr Menschen in Deutschland leben an der Armutsgrenze. In allen westdeutschen Bundesländern - außer Hamburg - war die Armutsgefährdung 2015 höher als noch vor zehn Jahren. In den neuen Bundesländern ist die Quote dagegen gesunken.

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52 Kommentare

Kommentare

Unvoreingenommen
"Deutschland geht es gut"

sagen Merkel und Gabriel doch immer wieder und grinsen in die Kameras...

und können dann gar nicht verstehen, dass gerade die Armutsgefährdeten oder bereits verarmten Menschenbesonders ungläubig den Kopf schütteln, wenn bei Sozialleistungen immer weiter gespart wird, dann aber Milliarden für Banken und für "Willkommenskultur" förmlich über Nacht locker gemacht werden kann. Und dann wird wieder gejammert, wie denn bloss Fremdenfeindlichkeit gedeihen kann.
Vielleicht mal die Armutsberichte lesen - bevor man sie dann extra wieder schönen und frisieren läßt, wie den im vergangenen Jahr?!

Fellmonster Betty
Neu ist das nicht

Der Niedergang der Werftindustrie und der Kohle und Schwerindustrie kamen als erstes. Die Verhartzung durch Schröder und der Mindestlohn durch Nahles sowie die verdammte Leiharbeit sorgen für zunehmende Verarmung der kleinen Leute. Working poor ist ein Problem aller Industriestaaten, in Deutschland ist es ein Massenproblem. Diese Leute fühlen sich zu Recht alleingelassen und kämpfen mit Studenten, Asylanten und anderen um den wenigen günstigen Wohnraum. Ich wohne ländlich und trotdem sehe ich auch hier Alte beim Müllsammeln, Rentner mit Putzjobs oder als Packetfahrer. Die AfD wird das auch nicht ändern, aber sie tut hoffentlich so weh, das die grauen Zellen anfangen, sich auf der Gewissensseite zu regen: Ja liebe Politiker, es gibt noch ein Volk und erstaunlicher Weise ist es ruhig!?

yolo
Schäuble

Es ist noch gar nicht so lange her, da hörte man von Herrn Schäuble, dass die Deutschen auf hohem Niveau meckern würden.
Die Prozentzahlen im Westen zeigen etwas anderes.
Schlimmer noch...es ist täglich spürbar.
Besonders an Schulen wird es deutlich, dass Kinder immer mehr unter finanziellem Druck geraten. Schulbücher können nicht mehr beschafft werden. Lehrer springen teils mit Privatvermögen ein, ohne dies an die große Glocke zu hängen.
Die Entlastungen für Kinder müssen sehr viel stärker fokussiert werden und nicht ausschließlich nur Kinder in Hartz4- Situationen berücksichtigt werden.
Die Kinder im Graubereich fallen durch alle Netze!!!
Die Armut kostet inzwischen Bildungsmöglichkeiten und diffamiert.
Längst nicht alle Kinder haben Möglichkeiten ins Museum oder in den Zoo zu gehen! Hilfe ist dringender denn je!
Spielplätze und Jugendtreffs wurden vernachlässigt oder geschlossen!
Daran sieht man, dass Kinder immer noch keine Lobby haben!

welcome in peace
hausgemachtes Problem...

Ehrlich man mag es nicht mehr hören - schön ist ja Wahlkampf. Also seit Agenda 2010 ist verdammt viel an gut bezahlten Jobs weg gefallen. Vieles wurde an Subunternehmen ausgelagert - alte Stammbelegschaften sind gekündigt worden und konnten beim Subunternehmen dann für die Hälfte weniger anfangen oder besser noch gleich als Ehrenamtler durchstarten. Zumindestens in Pflege - u. Hauswirtschaft war das massiv so - selber erlebt. Ehrbare Berufe gegen gutes Geld sind durch die Ehrenamtler massiv weg rationalisiert worden z.B. bei Feuerwehr, Rettungsdienste, Sozialarbeit etc.. Gleichzeitig massive Kostenexplosion bei immer weniger Einkommen. Bildungsgänge oftmals obskur in private Hände gelegt, wertige Abschlüsse Fehlanzeige. Frisör lernt hier 3 Jahre - Doppelstaatler geht z.B. 6 Wochen in die Türkei auf Lehrgang ist dann fertiger Frisör u. führt in DE einen Laden - fair geht eigentlich anders - aber auch das sind real gelebte Volkserfahrungen die Politik mitgestalten können...

pkeszler
Armut in Westdeutschland steigt

"Immer mehr Menschen in Deutschland leben an der Armutsgrenze. In allen westdeutschen Bundesländern - außer Hamburg - war die Armutsgefährdung 2015 höher als noch vor zehn Jahren. In den neuen Bundesländern ist die Quote dagegen gesunken."
Ich denke, dass jetzt nur eine Annäherung zwischen Ost und West erfolgt. Die Arbeitseinkommen, die Renten (einschließlich Betriebsrenten) und die Arbeitslosigkeit waren im Osten immer schon niedriger als im Westen. Und das gleiche kann auch beim Vermögen der Bürger gesagt werden.

Sheldon Cooper
solche Statistiken sind doch das Geld nicht wert

Ich habe einen Geschäftspartner, er ist Geschäftsführer und hat etwa 4000 - 5000 EUR im Monat netto - aber er hat 4 eigene und 3 adoptierte Kinder. Seine Frau gönnt sich den Luxus zu Hause zu bleiben und lebt vom Erbe ihrer Eltern - und vom Kindergeld. Statistisch gesehen, so sagt er immer lachend, sei er wohl von Armut bedroht.

Diese Statistiken sind immer mit Vorsicht zu genießen, in Duisburg wohnen viele ausländische Großfamilien mit 4 und mehr Kinder. Die ziehen den Schnitt richtig runter. Das sind min. 6 von Armut betroffene Personen, wenn man davon viele hat, geht der Schnitt runter. Es ist aber nur eine Familie und die wird es evtl. nicht mal so empfinden.

flodian
mal schauen wie lange es dauert:

bis man den Flüchtlingen dafür die Schuld in die Schuhe schiebt. Denn eines ist klar: wenn etwas seit Jahren und Jahrzehnten falsch läuft, dann ist immer der Schuld, der als letztes gekommen ist.
.
Der ein oder andere könnte mal auf die Idee kommen, statt nach unten zu treten, einmal den kopf nach oben zu richten!

hg1
es muss was geschehen

Daran sollte die Bundesregierung endlich was tuen.

Wie z. B.
- die Mindestrente die die SPD schon lange versprochen hat.
- Kampf gegen Lohndumping
- arbeitnehmerfreundliche Politik
- Anpassungen der Pensionen ./. Renten
- keine Lobbypolitik sondern eine Bürgerorientiere Politik.

und nur einige zu nennen.

wenn nicht bald was geschieht wandern noch mehr Wähler von den Regierungsparteien zu den Protestparteien.

wenigfahrer
Deutschland geht es gut

war doch der Satz unserer Kanzlerin wenn ich mich recht erinnere.
Wie kommt es dann zu dem Bericht ?, und das es im Osten immer noch schlimmer ist erschließt sich erst beim lesen.

Aber schlimm genug ist es schon das es in den alten Bundesländern steigt, NRW wird von SPD regiert und die SPD soll ja angeblich eine Volkspartei sein die für Soziales steht.

So viel zu sozial, für alles haben wir Geld in der Welt nur für unsere Bürger haben wir nicht viel übrig.

Und dann wird sich gewundert was der Bürger wählt, warum ist das eigentlich ein Wunder.

Gruß

SchwarzbierWaldi
im Osten kann da nicht viel steigen......

warum? Weil hierzulande nur die allerwenigsten Menschen fähig oder in der Lage waren, das,was man in Westdeutschland immer als wohlhabend bezeichnet hat,zu erreichen. Zumindest im Punkto "Finanziell" hinken die meisten Menschen Ost nach wie vor dem Standart West hoffnungslos hinterher. Dabei gehe ich bewust nicht von schöngefärbten Statistiken aus,in denen halt auch Beamte und öffentlicher Dienst mit erfasst sind,welche die Schere etwas zum schließen bringen, sondern vor allem von Menschen,die im harten Wettbewerb wie Handwerk oder Dienstleistung einer gnadenlosen Ausbeutung ausgesetzt sind.
Und diese können bereits jetzt trotz täglich harter Arbeit kaum mehr "weglegen", als das, was Westdeutsche als Arm bezeichnen.
Die Fallhöhe der meisten Ossis ist daher doch mit der westdeutscher Werktätiger bezüglich Verlustangst kaum vergleichbar.

Tedd24
Wie schon geschrieben,...

Deutschland geht es gut, wir brauchen wegen der Flüchtlinge nichts zu fürchten.
Alles wird vom Bund bezahlt, wer ist der Bund sind das nicht wir alle.
Warum, wenn es uns so gut geht, steigt die Armut in der deutschen Bevölkerung?
Für die Flüchtlinge ist ausreichend Geld sofort da, aber für Alleinerziehende, Obdachlose und
Hartz VI Empfänger ist zu wenig da!!!

unbesorger Bürger

Solche Klischees sollten Sie lassen: Nazis im Osten, Armut im Westen, reiche Rentner im Osten, kaputte Straßen im Westen, sanierte Innenstädte im Osten, geschlossene Schwimmbäder im Westen.
Alles trifft überall zu. Und das in Meckl.Vorp. die Armut zurück geht, ist ja wohl der Witz des Jahres. Die wenigsten Millionäre, die meisten Mindestlohnverdiener, die meisten Aufstocker, die meisten Armutsrenten - die Statistik des Bundesamtes lügt nicht!

derKingtut
Entscheidendes Manko

Leider verschweigt dieser Artikel, wie hoch der Anteil der Menschen mit Migrationshintergrund ist. Andere Länder weisen diesen nämlich explizit aus, wie z.B. Dänemark:

https://www.welt.de/politik/ausland/article13288724/Daenemark-rechnet-v…

Diesen Umstand darf man nicht aus falsch verstandener Toleranz ausblenden. Denn angesichts vieler Wirtschaftsflüchtlinge, die wegen unserer Sozialsysteme zu uns kommen, dürfte es vorprogrammiert sein, dass die Mehrzahl von ihnen permanent Transferleistungen erhalten und somit ständig in der Armutsstatistik vertreten sein werden. Deshalb dürfte sich diese Statistik in den kommenden Jahren wohl kaum verbessern.

Werner40

da die Armutsgrenze bei 60 % des Durchschnitts festgemacht wird, wird es immer ca. 15% " Arme " geben. Diese Definition taugt nichts. Wäre z.B. der Durchschnitt bei €10000, dann wäre man mit €6000 im Monat immer noch arm.

Theodortugendreich
Neben der Flüchtlingswelle gibt es noch die europäische Binnen-

wanderung.
---
In die neuen Länder wandern sie mangels ökonomischder Perspektiven nicht so gerne ein, (abgesehen von ein wenig Familienzusammenführung).
Familienzusammenführung spielt jedoch in Bezug auf Armut eine Rolle in den klassischen Migrationszentren der alten Republik.
Hier gibt es viel gemischte Einkommensstrukturen mit immer neuen kreativen Elementen.
Bio-deutsche Armut nimmt eher im Bereich der Alten und der Kranken zu.

unbesorger Bürger
Wer ist schuld?

Wer Merkel / Gabriel wählt, ist selbst schuld, wenn die Armut der Deutschen zunimmt. Die haben ja ganz andere Interessen, siehe Erbschaftsmurksgesetz.

xpeace
Würde man ...

Dem einen Prozent der Reichsten in Deutschland alle Staatsschulden aufbürden, besäßen diese immer noch mehr als der Durchschnitt. Dafür findet sich aber keine Mehrheit.

Didib57

Preisgünstige SUB Unternehmen Zeitarbeit für 8,73 oder Staplerfahrer für 9,57€ . Einen Billiglohnsektor den wir auns auf Dauer nicht erlauben können. Hinzu kommt noch ein Heer von ALG 2 Empfängern, meist kaum oder gar nicht ausgebildet. Los getreten von SPD und CDU, mit der Agenda 2010, dazu noch Rentenkürzungen. Dann noch bis 67 Jahre arbeiten, arbeitslos mit 50 oder 60 Jahren, von den Ämtern in den wohlverdienten Ruhestand gedrückt und das noch mit gekürzter Rente. Ist das fair, so ist es schon Tausenden gegangen. Ein Leben das sich keiner wünscht, aber es ist so. Deutschland geht es gut, lt. Frau Merkel.

Ernst-
Der Hauptgrund dafür,

dass die Gefahr von Armut in Westdeutschland steigt, ist die Inflationierung des Geldes durch die EZB. Sie lässt diejenigen, die bereits Vermögen haben auf Kosten der arbeitenden Bevölkerung reicher werden, da das neu geschaffene Geld vornehmlich Sachvermögenswerte steigen lässt. Die Arbeitnehmer werden durch die Inflationierung des Geldes um die Früchte ihrer Arbeit gebracht, denn sie können nicht von der Steigerung der Produktivität, die zu niedrigeren Preisen bei Konsumgütern führt, profitieren, weil die Konsumgüterpreise durch die Inflationierung des Geldes nicht fallen, sondern steigen. Die Lohnentwicklung hinkt der Inflation immer hinterher.

schɯeigende Mehrheit
Jeder sollte sich selbst anstrengen

Die beste Versicherung gegen Armut ist eine gute Bildung. Bei allen meinen Kindern habe ich darauf geachtet.
Die staatliche Fürsorge wird meines Erachtens in Deutschland übertrieben. Man sollte dem Einzelnen mehr Verantwortung geben. Wer sich nicht um sich selbst kümmert, der muss auch die Konsequenzen zu spüren bekommen. Das kann der Staat nicht abmildern.

suomalainen
war ja klar,

das wieder das scheinargument der "willkommenskultur" kommt und man deshalb davon ausgeht, es wäre deswegen kein geld für sozial-leistungen da, bzw. diese müssten beschnitten werden. stimmt alles gar nicht und soll nur wieder das versagen der regierung den asylanten in die schuhe schieben.

hier darf sich vor allem die SPD "auf die schulter klopfen". wer gestern abend Maischberger gesehen hat, und mitanhören musste, wie diese Frau Barley von oben herab die angeblichen sozialen verdienste der SPD schöngeredet hat, dem konnte ganz anders werden. die arbeitslosen zahl sinkt, aber warum denn? mini-jobber, leiharbeiter mit dumping-löhnen usw. ein ehamaliger voller arbeitsplatz mit der aussicht auf eine angenehme rente wird jetzt von drei teilzeit- mini-jobbern erledigt, die nebenbei noch drei andere mini-jobs brauchen, um überhaupt über die runde zu kommen.

und: die AfD, die ja so gegen die "willkommenskultur" ist, ist die erste, die das gesparte geld NICHT für soziales verwenden will!

suomalainen
richtigstellung:

es war nicht Maischberger, sondern Maybrit Illner!

schɯeigende Mehrheit
Deutschland geht es gut

... und das darf man auch mal sagen.
Wer bei uns in der Rubrik "arm" geführt wird, wird von Normalverdienern in manch anderem Land beneidet.

Struwwelpeter
Danke

An alle Politiker, das viele von Arbeit, sofern sie welche haben, nicht mehr leben können.

Adelante
70 Jahre

Ein letztlich geringer Teil der Wähler hat begriffen, wem er seine tatsächliche oder drohende Armut verdankt. Ein anderer, grösserer Teil, der es durchaus wissen könnte, flüchtet in die Resignation und wählt nicht mehr. Und ungefähr 40 bis max. 50 Prozent der Deutschen bestreiten, dass hierzulande einiges grundsätzlich nicht in Ordnung geht und tun so, als werde es sie persönlich nie betreffen.

morgentau19
17:42 von Fellmonster Betty

>>Die Verhartzung durch Schröder und der Mindestlohn durch Nahles sowie die verdammte Leiharbeit sorgen für zunehmende Verarmung der kleinen Leute.<<

Exakt!
Sie sagen es korrekt.

Danke für ihren Kommentar.

Ich darf ergänzen, dass Job-Center-Mitarbeiter Arbeitslose in Firmen stecken, - nennt sich "Maßnahmen"- . Die Inhaber zahlen in vielen Fällen den Maßnahmenteilnehmer nicht mal mehr einen Lohn, und von der Agentur kassieren sie sogar eine Prämie!

Also eine Maßnahme welches die Beschleunigung von Arm nach Reich fördert.

Clever gemacht!

Und jeder Steuerzahler trägt die Kosten hierfür!

Auf diese Art werden in subtiler Weise Löhne gesenkt.....und die Armut wird weiter zunehmen.....wie auch die Zahl der Reichen, (Industrie und Wirtschaft) die noch schneller noch mehr Vermögen machen.

Bundeswehropa
Die falschen Leute bekommen zumeist die sozialen Wohltaten

Gerade die SPD ist Weltmeister im Erfinden neuer sozialer Wohltaten, für Leute die diese Wohltaten eigentlich gar nicht benötigen!

Der Löwenanteil geht an die Mittelschicht, und für die Unterschicht fallen da eher die Brosamen ab!
Rente mit 63, für gutverdienende Facharbeiter mit durchgehender Erwerbsbiographie auch großartig, aber nur die wenigsten Menschen haben überhaupt solch durchgehende Erwerbsbiographie!
Oder die 4.000 Euro Zuschuss für Elektroautos, Neupreis meist um die 40.000 Euro, also nicht gerade ein Arme-Leute-Auto!
Und..und...und!
Wie bei den Banken, wer kein Geld hat, bekommt auch keins dazu, und wer genügend Geld hat, bekommt sogar noch mehr Geld aufgedrängt!

Man gönnt sich ja sonst nichts, oder?

LisaF

Haben wir gestern nicht noch gelernt, dass der steigende Fremdenhass in Ostdeutschland die Wirtschaft und Co. gefährdet und ein Gefahr für die Gesellschaft ist? Nun geht der Westen den Bach runter? Will man uns in "sanften" Dosen beibringen das es schlecht steht um Gesamtdeutschland? oder ist man gerade bemüht West gegen Ost aufzuwiegeln um von anderen Sachen abzulenken? Wie auch immer, diese Nachrichten sind mehr als nur beunruhigend.

barbarossa2
20:13 von Adelante

Wie wahr, wie wahr.

2otto2
Mezzogiorno

Das Gefälle zwischen Nord- und Süddeutschland ist inzwischen größer als das von uns Deutschen lange belächelte und mit Unverständnis betrachtete Gefälle zwischen Norditalien und dem Mezzogiorno.
Die südlichen Bundesländer sind laut Statistikern wirtschaftlich-industriell erfolgreicher, reicher, in der Bildungspolitik erfolgreicher, in der gefühlten Lebenszufriedenheit führend und weisen eine positive Binnenwanderungstendenz auf - all das führt zu noch weiter wachsendem Gefälle.

deutlich
schweigende Mehrheit 20.10

"Deutschland geht es gut"? Das kommt sehr auf die Perspektive an. Wenn mittlerweile in Deutschland jedes 5. Kind in Armut lebt, dann geht es eben einem Teil überhaupt nicht so gut. So ist das mit den Statistiken- was nützen dem Kleinrentner oder der alleinerziehende Mutter die Erkenntnis, dass das durchschnittliche Geldvermögen über 100.000 Euro ist? Da ziehen eben die Theo Albrechts und die Quandts dieser Welt den Schnitt ganz erheblich hoch.

Insofern könnte der Satz "Deutschland geht es gut", den Frau Merkel und Herr Schäuble so gerne benutzen mit "wir schaffen das" verwandt sein- eine nichts sagende Floskel

Bundeswehropa
Vieles ist hier nicht in Ordnung!

Das die Arbeitslosigkeit sinkt, liegt einfach an unserer eigenen Demographie, also am demographischen Wandel, und hat man in Deutschland weniger Kinder, dann spart das dem Staat sehr viel Geld, denn Kinder sind aufgrund der Schulen, der Kitas und des Kindergeldes für den Staat eine recht kostspielige Angelegenheit!

Sehr viele Politiker schmücken sich hier also völlig zu unrecht mit Erfolgen, die ausschließlich unserer Demographie geschuldet sind!

Herr Gabriel und Frau Barley ganz besonders!

LisaF
Nochwas...

... hatten wir gestern nicht erst einen Beitrag im WDR über Bürgermeister und Abgeordnete und deren Ruhestandgehältern?
Mal als Beispiel (quelle wdr):

"Das Ruhegehalt beträgt nach Angaben des Bundes der Steuerzahler 35 Prozent der letzten Bezüge. Bei einem Gehalt von 12.000 Euro im Monat für einen Oberbürgermeister einer Stadt über 500.000 Einwohner - Aufwandsentschädigungen nicht eingerechnet - käme so eine Pension von 4.200 Euro zusammen. Ein Bürgermeister einer mittelgroßen Stadt zwischen 40.000 und 60.000 Einwohnern kommt bei einem Gehalt von rund 8.300 Euro immerhin noch auf eine Pension von 2.905 Euro. Und ein Kleinstadt-Bürgermeisters erhält bei einem Gehalt zwischen 5.000 und 6.300 Euro eine Pension zwischen 1.750 und 2.205 Euro."

Bei den monatlichen bezügen sollte man doch in der Lage sein eigene Altersvorsorge aufzubauen. Wenn man die Pensionen nur halbieren würde, wäre schon ein Haufen Geld frei für andere Sachen.

tias
Wird Schlimmer

Wer Rechnen kann ist im Vorteil.
Die Folgen der Migrangen ,Banken,, Griechenland kommt alles noch ,also woher nehmen,aus der Bevölkerung, aber auf keinen Fall von den Reichen.
Jeden Euro wo heute falsch ausgegeben wird muss Morgen gezahlt werden.
Also soll unsere Regierung jetzt anfangen und nicht noch und noch ist ja für..... Danke Merkel und Gabriel

FlinDeadeye
Na Sicher

An alle die meinen in Deutschland wäre niemand Arm. Wann hören endlich mal diese Totschlagargumente auf und es wird eine ehrliche Diskussion geführt. Wie können Sie Länder, die nicht annährend unseren Standard haben, selbst in Europa nicht, einfach mit uns gleich setzen?

Sie müssen in einem der reichsten Industrieländer einen Schlüssel für Armut haben und der ist festgelegt. Sie können von mir aus, daß Wort Armut umbenennen in, minderbemittelt, das ändert aber an der Tatsache nichts, daß ein verdammt großer Teil so wenig Einnahmen hat, daß uns z.B. unser Rentensystem einmal regelrecht um die Ohren fliegen wird. Wer laufend mehr Aufstocker produziert, den holt die Realität in ein paar Jahren ein.

Übrigens, andere Länder, haben nicht selten Bodenschätze, Öl usw. Das deren Bevölkerung trotzdem zu den ärmsten zählt hat mit den dortigen Machthabern zu tun.

mab72
Armut?

Also ich höre immer das wir alle reich sind. Zumindest sagen das diese weltfremden volks und medien vertreter die ständig in den talkshow's herumgeistern. 5€ mehr grundsicherung um die armut zu bekämpfen(oder wohl eher um afd wähler zurück zugewinnen)? Das dürften mindestens 100€ zu wenig sein...ist aber leichter als jeden armen persönlich ins gesicht zu spucken.
Diese 5€ meldung war afd wahlhilfe vom feinsten! Diese ganzen abgehoben möchtegern volksvertreter sollten mal versuchen ein paar monate von der grundsicherung zu leben...keine angst man gewöhnt sich daran am monats ende hungernd im dunkeln zu sitzen weil das geld für strom und essen ausgegangen ist.

heinzb aus nrw

Klar schaffen wir das, Deutschland und sein Volk kaputt zu machen ? Wie wahr ins der Spruch " Arbeit macht Arm " , Deutschland das fortschrittlichste Land der EU in Bezug Niedriglohnland der EU . Exportweltmeister Deutschland sollte da hinterfragt werden, wenn diese so genannten Errungenschaften nicht beim Volk hier ankommen .

Pflasterstein

Wieso wird von einer Gefahr geredet? Der Anstieg ist eine Tatsache und allgemein bekannt.

Paul Puma
Leider...

... hat unsere Regierung andere Prioritäten.

Lè Bonk
Armutsgefährdung

Es gibt also nur "armutsgefährdete". Auch so ein beschönigender Begriff für reale, monetäre Abgehängtheit vom noch vorhandenen unteren Mittelstand.
Hier "boomen" höchstens die prekären Beschäftigungsformen ....

Jenseits der Propaganda von Regierung , Lobbyisten und Politik ist jetzt schon jeder 7. arm (explizit nicht nur armutsgefährdet) u wenn die 70er Generation in Rente geht, zusätzlich jeder 2. Rentner. (Lt offizieller Meldungen)
Die Sozialausgaben steigen ständig auch inflationsbereinigt, dies alles jenseits vor dem Ankommen der Flüchtlinge. Dies passt nicht zu den Arbeitsmarktjubelmeldungen der etablierten Parteien.

Und dann wundern sich die gewählten Regierungsvertreter über dementsprechende Verluste bzw Gewinne für rechtsaussen.

zimmermann61
genug? Geld für Flüchtlinge

Ihr Kommentar ist leider ein gutes Beispiel dafür, wie man Feindbilder auf Schwache richtet: Fragen Sie doch mal, was Bankenrettungen, Bundeswehreinsätze im Ausland, Steuervergünstigungen für Reiche, Konzerne...kosten! Auch das wird vom Bund bezahlt. Aber wer sowas fragt, ist in diesem Lande schnell ein linker Radikaler.;-) Und das wollen Sie bestimmt nicht sein! Oder?

Bundeswehropa
Griechenland, Banken, Migranten, so richtig rund ...

läuft das Alles noch nicht!
Da kommen noch hohe Kosten auf uns zu!

Zumindest die 30 größten DAX-Konzerne geben sich richtig Mühe!
Innerhalb nur weniger Monate ist es ihnen tatsächlich gelungen, die Anzahl der bei ihnen ingesamt beschäftigten Flüchtlinge von 54 auf 63 zu erhöhen!
Obwohl das nur 30 Unternehmen mit mehreren Millionen Mitarbeitern sind, gelingt es diesen tatsächlich in so kurzer Zeit sagenhafte 9 Flüchtlinge mehr zu beschäftigen!
So sind halt unsere DAX-Konzerne, völlig selbstlos hinsichtlich unserer Flüchtlinge, diese haben somit sich alle redlich den großen Mutter-Theresa-Verdienstorden Erster Klasse verdient!

Ja, selbstverständlich den mit Eichenlaub, Schwertern und Brillanten, das sind schließlich DAX-Konzerne, mit weniger geben die sich ernst gar nicht zufrieden!
Gell!

schɯeigende Mehrheit
1 x 1 der Buchhaltung

@ tias:
"Jeden Euro wo heute falsch ausgegeben wird muss Morgen gezahlt werden."

Nein. Einen Euro kann man nur einmal ausgeben.

schɯeigende Mehrheit
Schimpfen auf die Politik ...

... ist ziemlich einfach. Aber wie wäre es mal mit eigener Anstrengung?

Gast
Alles völlig falsch - kein Grund zur Sorge.

Wie wir ja alle wissen, wird in Deutschland Armut relativ berechnet. Wer weniger als 60% des Durchschnitts bekommt, gilt als arm. Dieses bescheuerte System führt dazu, dass die Menge der Armen sich nicht um eine einzige Person vermindern würde, wenn all das 10-fache ihres jetzigen Einkommens hätten, denn die 60%-Marke würde sich dann ja auch verzehnfachen.
Nun ist es so. Dort wo besonders viele Leute (nicht Arme) ein gutes Einkommen mit hohen Lohnerhöhungen haben, da steigt dadurch auch das Durchschnittseinkommen entsprechend stark, und damit auch die 60%-Marke. Die bisher schon "Armen" sind meistens Leute mit Sozialeinkommen (Hartz4, Aufstocker, Mindestlohn usw.) Diese Einkommen steigen - wenn überhaupt - keinesfalls so stark wie die Einkommen und Gehälter des freien Marktes in den letzten Jahren. Allein deshalb fallen jetzt mehr Leute unter die gestiegene 60%-Grenze als vor 10 Jahren. Deshalb gibt es rechnerisch mehr "Arme". Ganz einfach:
je höher die Löhne, desto mehr Arme!

schɯeigende Mehrheit
Eingelaufene Pfade

@ Bundeswehropa:
Griechenland, Banken, Migranten, so richtig rund läuft das Alles noch nicht!
Da kommen noch hohe Kosten auf uns zu!

Zumindest sind das die drei abgedroschendsten Feindbilder.

Lützow
Wer ist denn überhaupt gemeint

wenn wir hören jeder vierte ist von Armut betroffen etc., handelt es sich hierbei um jeden vierten deutschen Staatsbürger, mit einfachen oder Doppelpass oder handelt es sich um die Gesamtbevölkerung aller Menschen die gegenwärtig in Deutschland leben, also inklusive aller Ausländer. Wenn die zunehmende Gesamtbevölkerung gemeint ist dann ist ein steigende Armut gerade in Westdeutschland wenig verwunderlich weil wir über Armutsmigration einen guten Teil davon importieren. Geht es um die Menschen die in diesem Land als Deutsche geboren, aufgewachsen und ausgebildet worden sind ist es ein Armutszeugnis für unseren Staat.

AK47
@21:26 von Rotkäppchen

Richtig!
Man sollte allerdings noch ergänzen, dass die Reallöhne seit über einem Jahrzehnt quasi stagnieren. Die Steigerung bei den Einkommen liegt vornehmlich bei den Einkommen aus Kapitalvermögen. Entsprechend geht auch der Gini-Koeffizient immer höher.

tick tack tick tack

Und wieder mal typisch, wie jedem der hier das Wort Flüchtling in den Mund nimmt, unterstellt wird, er gäbe den Flüchtlingen die Schuld an der Armut in D.

Natürlich haben die Flüchtlinge der letzten 1,5 Jahre herzlich wenig damit zu tun (dann schon eher Wirtschaftsflüchtlinge der letzten Jahrzehnte).

Unabhängig von Schuld oder Unschuld weiß ich jedoch genau, bei wem sich der Staat das Geld holen wird, das Integration und Pipapo kosten:
Nicht bei den Banken, nicht bei den Großkonzernen und auch nicht bei den Vielverdienern, er wird es auch nicht bei den Rüstungsausgaben einsparen.

Jaja, ich weiß:
Wir müssen ja "nur" das "Verteilungsproblem lösen", erst bei uns, dann auf der ganzen Welt und alles wird gut.
Sorry meine Lebensplanung möchte ich nicht auf Utopien bauen.

Und das "Verteilungsproblem lösen" ist eine Utopie, völlig ohne Zweifel.
7,4 Milliarden Menschen in 300 Nationen werden niemals dazu fähig oder willens sein.

Bundeswehropa
@schweigende Mehrheit

Griechenland, Banken und Migranten sind keine abgedroschensten Feindbilder für mich, wie Sie hier behaupten, sondern schlicht und einfach mit die größten Kostenfaktoren, die hier in Deutschland haben!

Feindbilder haben wir hier bei der Bundeswehr ganz andere!

Das Griechenland zukünftig viel weniger Geld benötigt, sehe ich nicht, das die Bankenkrise wirklich beendet wurde, sehe ich auch nicht, und wenn unsere Firmen weiterhin so extrem wenig Flüchtlinge einstellen wie bisher, kommen wir dort auch nicht so schnell auf einen grünen Zweig!

Sie nennen das Feindbilder, ich nenne das Realismus!

deltaxx
Prima...

..dann kann ja die Armut von den gut ausgebildeten Flüchtlingen sicherlich behoben werden....

warumeigentlichwer
um 20:37 von LisaF

"... hatten wir gestern nicht erst einen Beitrag im WDR über Bürgermeister und Abgeordnete und deren Ruhestandgehältern?
Mal als Beispiel (quelle wdr)..."
Was haelt sie davon ab selbst ein solches Amt anzustreben?
Oder auch sonst einen Job, der solch ein "Traumgehalt" erreicht?

Eventuell die Tatsache, dass solche Amtstraeger einen Job haben der weit ueber die uebliche Arbeitszeit hinausgeht?
Bildung?
Interessenlosigkeit?

In Oesterreich sagt man "hackl'n - ned motz'n". Sie verstehn das doch auch ohne Uebersetzung?