Der designierte britische EU-Kommissar Julian King

Ihre Meinung zu Briten schicken King als Kommissar nach Brüssel

Er kommt, um zu gehen: Julian King. Drei Monate nach dem Votum der Briten für einen EU-Austritt soll der überzeugte Europäer neuer EU-Kommissar werden. Doch erst muss er sich dem Innenausschuss des Europaparlaments stellen. Von Sebastian Schöbel.

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9 Kommentare

Kommentare

Veto
Was soll das?

Oder verstehe ich etwas nicht? Wie kann ein Brite EU-Kommissar werden, wenn sein Land auf dem Weg raus aus der EU ist? Wäre der Austritt dann vollzogen, müsste er dann nicht sein Amt sofort aufgeben?
Ob King pro oder kontra Brexit war, spielt da doch überhaupt keine Rolle, denn der Austrittsbeschluss steht ja.

michicu
Tja das ist ja schön und gut, aber glaubt einer in GB und

in der EU im Ernst, das die Briten noch richtig Ernst genommen werden nach dem Brexit Votum? Ist zwar richtig, das die noch Mitglied sind, aber die Briten nimmt jetzt schon niemand mehr für voll was Europa Fragen angeht. Und sich als Europäer zu bezeichnen aber gleichzeitig mit der EU nichts zu tun haben zu wollen? Die Rosinenpickerrei geht schon los. Die Premierministerin hat ja auch schon gesagt, die Vorteile wie Binnenmarkt usw. will man natürlich weiterhin haben aber Freizügigkeit der Arbeitnehmer usw. nicht.
Das sind aber Kernelemente von Europa. Und mitbestimmen und Forderungen stellen kann man nur, wenn man dabei ist, nicht wenn mand er EU einen Tritt in den Hintern gibt und dann große Töne spucken will. Wenn die EU jetzt nicht knallhart verhandelt, dann können die das Projekt Europa gleich zumachen. Die Engländer wollen auf ihrer Insel isoliert hocken, bitte umsetzen, Grenzen dicht, lass die mal 10j da alleine rumwurschteln, ich glaube dann denkt man über die EU anders.

Gast
Gar nicht mehr reinlassen!

Brexit ist Brexit!

Gassi
"Brexit" beschließen, "Stay" machen

Da ist sie wieder, die Wankelmütigkeit GBs. Schon beim Einfordern der Sonderrechte hat GB mit seinem mäandrierenden Kurs für Druck gesorgt. Jetzt aber den Brexit beschließen, ihn auch klar auf die Fahnen schreiben, aber doch mit STAY handeln. Was für eine Schizofrenie.

Da kocht einem schon die Galle hoch - vor allem, weil die EU völlig handlungsunfähig ist. Das ist ein unhaltbarer Zustand, vor allem für die Briten selbst, die längst nicht mehr ernst genommen werden (wie ein anderer Kommentator schon richtigerweise festgestellt hat). Wie lange wird GB die restlichen EU-Länder noch an der Nase herumführen ?

karlheinzfaltermeier
Was erwarten....

die Europäer eigentlich von einer EU aus 27 Staaten? Knallharte Standpunkte? Nachdem alle Vorschriften die Ergebnisse permanenter Kompromissucherei waren? Es waren doch die Medien, die aus dem BREXIT die entsprechenden Schlagzeilen produziert haben! Politik und Wirtschaft sind da viel geräuschloser tätig! Und die EU weiß schon, warum nicht einmal ein Austritt sofort erfolgen muß, sondern sogar für die offiziellen Verhandlungen ein Termin erst in zwei Jahren gesetzt ist! Ich vermute, daß die 2-Jahres-Frist gerechnet wird, ab dem offiziellen Abstimmungsergebnis, oder?

Gast
An die 3 ersten Kommentatoren

1. die Britten sind noch in der EU !!!
Sie haben abgestimmt und die Mehrzahl will raus aus der EU, aber das heist noch lange nicht sie gehen raus !!! Sie muessen erst den Antrag stellen und dann koennen die anderen Laender darueber abstimmen.
Solange sie keinen Antrag stellen an die EU sind sie volles Mitglied, so wie beisher !!!

Ein sehr guter Fussballspieler sagt zu seinem Verein, am Ende der Saison moechte er aufhoeren. Soll nun der Verein ihn die ganze Saison auf der Reservebank sitzen lassen???

Mac_
Braucht jemand noch mehr Gründe ...

warum die Bevölkerung die EU nicht mehr für voll nimmt ?

Mit solchen Maßnahmen wird bestimmt nicht das Vertrauen in die EU gestärkt. Wie kann man nur. Echt fassungslos.

Gast
Nach dem Brexit ist vor der Wiederaufnahme

Politiker / Beamte vom Kaliber Julian King kann Little England (= UK nach dem BREXIT) gar nicht genug haben.

Und bei allem Verständnis über die genervten Reaktionen auf dem Kontinent: die britische Insel wird sich nicht aus der Nordsee abmelden und natürlich muß die EU ihre weitere Zusammenarbeit mit den britischen / englischen Behörden vorab organisieren. Allerdings zu ihren Bedingungen: keine Freizügigkeit - kein Freihandel.

Diese Botschaft kann der britische EU-Kommissar auf den Insel gerne verbreiten...

Herb
GB ist noch immer Vollmitglied der EU

Ausserdem hat es noch gar keinen Antrag zum Autritt gestellt.

Die Absichtserklärungen und ein Referendum zum Autritt sind da, aber rechtlich hat sich bisher an der EU- Mitgliedschaft GBs noch nichts geändert. Es geht aber nur um Recht bei der Kandidatur Kings. Der Rest wird sich aus der Befragung ergeben.

Immer schön cool bleiben.