beleuchtete Tastatur eines Notebooks

Ihre Meinung zu EuGH weist Klage gegen vorinstallierte Software ab

Viele Kunden wünschen einen Computer mit vorinstallierter Software, den sie direkt nach dem Kauf nutzen können. Ein Franzose wollte genau so ein Kopplungsgeschäft nicht und verklagte den Hersteller Sony wegen unlauterer Geschäftspraktiken. Der EuGH gab nun dem Hersteller Recht.

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13 Kommentare

Kommentare

Klabautermann 08
Ein Grund ...

weiterhin seinen PC selber oder beim PC Dialer seines Vertrauens zu konfigurieren und zusammen zu schrauben/ zu lassen.

Gast
Wieder ein...

.....sehr verbraucherunfreundliches Urteil. Warum soll der Kunde für ein -in seinen Augen zweifelhaftes- Betriebssystem wie in diesem Fall Windows Vista zahlen, wenn er möglichweise den Rechner nur mit Linux betreiben will? Wo findet man bitte Rechner gänzlich ohne Software?

Noch dubioser ist es im Falle der zusätzlich aufgespielten Programme, die ein Normalnutzer vermutlich nie oder nur mit großem Aufwand wieder deinstallieren kann. Hier hätte der EuGH richtungsweisend urteilen können, daß solche Zusatzprogramme oder Probeprogramme separat auf einer DVD mitgeliefert werden dürfen.

Demokratiezukunft2016
Schade dass dieser User vom EuGH abgewiesen worden ist

Schade dass der EuGH diese Klage von diesem User abgewiesen hat. Das nenne ich mal eine klare Fehlentscheidung.

Denn auf den verkauften Rechnern ist so viel Spy-Crapware vorinstalliert, die wirklich eine Gefahr ist und die Backdoors öffnet. Als Beispiel nenne ich mal Werbe-Software von Aldi, diverse Programme vom Hersteller Nero (Nero-Burning, usw.), dann diverse andere Foto-Software von weitgehend unbekannten Herstellern die immer wieder Werbung einblendet und zum Kauf auffordert sowie 30-Tage-Testpakete von Microsoft-Office die ebenfalls kein Mensch braucht.

Sowas gehört runter von den Rechnern und auch diese anderen Teile die das Userverhalten analysieren und sich nochdazu als hochgefährliche Schadsoftware entpuppen. Was war denn dass hier??

https://tinyurl.com/zdc6tdg
com-magazin.de: Dell-Rechner mit kritischer Sicherheitslücke (24.11.2015)

oder auch hier bei heise:

https://tinyurl.com/zxm3ee4
heise.de: Dell Root-CA-Desaster: Microsoft bringt Updates in Stellung

Murkel123
Und was ist...

Was ist, wenn die vorinstallierte Software gegen nationale und europäische Datenschutzrichtlinien widerspricht oder unsicher ist?

Diese Frage hat das Gericht in diesem Fall nicht geklärt, und ich kann nur hoffen, dass jemand dazu eine Klage einreicht. Microsoft Windows 10 sendet nämlich ungenau spezifizierte Daten an über hundert Server, die sich noch dazu im Betriebssystem nicht blockieren lassen (host-Datei wird missachtet).

Das ist schon allein deshalb unsicher, weil Microsoft keine vollständige Liste dieser Server und der übertragenen Daten offenlegt, sodass kein Mensch und keine Software sicher zwischen "autorisierter" Übertragung und dem Datenverkehr von trojanischen Pferden und Botnets unterscheiden kann.

Und es nervt schon ganz schön, dass man beim Kauf für solchen Mist 100 Euro draufzahlen muss, ohne davor die absurden und vermutl. illegalen Lizenzbestimmungen präsentiert zu bekommen. Dagegen sollte mal was passieren.

meta.plus
..........M.M.n. richtig!.............

............Es zwingt ihn ja keiner diese vorinstallierte Software zu kaufen!

Wenn sie nun mal zum PC dazugehört, muß er sich nach einem PC ohne vorinstallierte Software umschauen!

Eigentlich war das Urteil so zu erwarten!

GuinnessTrinker
sollte wenigstens leicht deinstallierbar sein

Manchmal sind z.B. Virenscanner, CD-Brennprogramme oder Videoplayer 30, 60 oder 90 Tage problemlos benutzbar und verlangen dann ziemlich dreist eine Geldüberweisung. Eine Deinstallation ist manchmal für verängstigte Laien schwierig zu realisieren. Es sollte wenigstens beim Erststart des neuen Rechner eine Frageliste zu den Wünschen des Anwenders abgearbeitet werden.
OptIn statt OptOut!!!

MKir13
12:19 von reconquistador

Wo findet man bitte Rechner gänzlich ohne Software?

In jedem guten Computerfachmarkt gibt es die. Dort kann man sich ein System genau nach den eigenen Wünschen und Vorstellungen zusammenstellen lassen.

ex-lax
@12:10 von Klabautermann 08

"...weiterhin seinen PC selber oder beim PC Dialer seines Vertrauens zu konfigurieren und zusammen zu schrauben/ zu lassen."

Eben drum, dieser Weg steht jedem offen.

Aber dieser Kläger wollte offensichtlich einen PC für umsonst, hat er doch gewusst was er kauft.

Ich hoffe doch sehr dass er die ganzen Kosten für das komplette Gerichtsverfahren zahlen muss.
Er hat dass doch auch alles initiiert.
Dann wird er sich wohl vorher beim nächsten Abzockversuch genau überlegen was er tut. Das war es meiner Meinung nämlich was er versucht hat. Abzuzocken.

Ich bin froh dass der EGH so entschieden hat.

ex-lax
@12:19 von reconquistador

"Wo findet man bitte Rechner gänzlich ohne Software?"

Zum Beispiel bei Amazon. Oder sie lassen ihn sich bei einem Händler Ihrer Wahl zusammenbauen. Davon gibt es sehr viele.

wega
Sagt alles

//Software-Firmen zahlen Computerherstellern Provisionen dafür, dass sie ihre Geräte damit ausrüsten.//
Hinter jeder Ecke lauert eben etwas was nicht gut ist für den Verbraucher.

Gast

"Es sollte wenigstens beim Erststart des neuen Rechner eine Frageliste zu den Wünschen des Anwenders abgearbeitet werden."

Es ging bei der Klage aber gar nicht um den vom Hersteller vorinstallierten Crap, sondern um das Betriebssystem!

Gast
12:30 von meta.plus

Vollkommen richtig Ihr Beitrag.
Ich kann die anderen Kommentatoren nicht begreifen, kauft doch Einzelteile und baut euch euren PC selbst zusammen !!! Keiner wird gezwungen ein Auto mit Automatic zu kaufen wenn er nicht will. Na ja, wichtig ist ein Beitrag.

montis gummipuppe
Aktueller Fall? Mit Windows Vista?

Windows Vista kam 2007 also vor fast 10 Jahren raus
und schon 2009 gab es den Nachfolger Windows 7.

Da frage ich mich, ob das Gericht so lange gebraucht hat, den Fall zu bearbeiten,
oder ob der Nutzer sich einen Uralt-Rechner andrehen ließ.