Wahlkampf Mecklenburg-Vorpommern

Ihre Meinung zu Interview zur Wahl: "Das Problem eines eingebildeten Kranken"

Die Unzufriedenheit mit der Demokratie ist in Mecklenburg-Vorpommern groß. Doch die Gründe dafür liegen nicht im politischen System, erklärt Historiker Paul Nolte. Im Gespräch mit tagesschau.de spricht er über enttäuschte Erwartungen und rät zur Gelassenheit.

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62 Kommentare

Kommentare

Tristram

Stimmt, ohne den Menschen an sich, gäbe es viele Probleme auf der Welt nicht. Das hat aber nichts mit eingebildeter Krankheit zu tun, sondern hat ein ganzes Sammelsurium an gründen.

Wenn sich allerdings die Politik hinstellen sollte und das Problem beim Menschen ausmacht, na dann...

Also soll die Menschheit jetzt glauben, in Mac Pomm leben alles eingebildete Kranke und irgendwie seltsame Enttäuschte?

Das wäre ein für die Politik im speziellen und die Demokratie an sich zwar ungewöhnlicher Zug, aber man ist ja mittlerweile einiges gewohnt.

Dann brauch es also eine Gesundheitsreform? Oder erklären wie sie einfach für doof?

Alle doof, Problem gelöst.

Ich mag solche Lösungsansätze und Erklärungsversuche. Warum bin ich eigentlich nicht Politiker geworden?

Odi.14
Rechenkünstler?

39 % Nichtwähler; bei deren Berücksichtigung hat AfD 12,8 % Stimmen der Wahlberechtigten;

"...75 Prozent der Wählerinnen und Wähler in Mecklenburg-Vorpommern haben etablierte Parteien gewählt," Das unterschlägt, dass die 39 % gewählt haben, dass keine der Parteien in der Lage zu sein scheint, Probleme zu lösen. Zumindest konnten sie wohl ihre Ansichten nicht vermitteln.

Keine Partei hat 20% Stimmen der Wahlberechtigten bekommen.

Dann zum Ergebnis "überwiegender Zufriedenheit" zu gelangen, ist schon eine reife Leistung.

Das Ergebnis in MV sollte ein Warnsignal sein und erscheint für harmoniegetränkte Visionen ungeeignet.

Norden
Liebe Leute auf Usedom,...

...wenn ihr Fremden so feindlich gegenüber eingestellt seit, erwartet nicht, dass wir Fremden zu euch kommen und uns dort wohlfühlen.
Ich mache keinen Urlaub mehr bei Euch.

Bernd1
Eine gute Berwertung der Lage

Es ist leider wirklich so dass ser viele Menschen aktuell die Realität falsch bewerten indem sie diese schlechter reden als sie wirklich ist.
In M-V sind weniger als 4% der Bevölkerung Ausländer (die Flüchtlinge eingeschlossen) und trotzdem reden viele Menschen davon dass ihre persönliche Lage durch diese beeinflusst wird.
Was hat das mit der wirklichen Realität zu tun?
Leider lassen sich viele Menschen von dem tumben Getöse der rechten Populisten beeindrucken und glauben den Unsinn dieser lautstarken Randgruppen immer mehr.
Wenn man dann mal ganz privat mit einem solchen Menschen spricht und fragt wo denn der "persönliche negative Einfluss auf das eigenen Leben" spürbar wird dann kommt nichts mehr!
Insofern hat Herr Nolte vollkommen Recht mit seiner These vom "eingebildeten Kranken"!
Leider!

Adelante
Alles Kranke?

Staatsbürger und Wähler, die der gewünschten Linie des regierenden Parteienkartells nicht folgen, mit 'eingebildeten Kranken' zu vergleichen, das bringt nur ein sog. Historiker fertig, der dem Ziel der Unveränderlichkeit des gegenwärtigen politischen Systems mehr verbunden scheint als der zeitlosen wissenschaftlichen Objektivität.
Solche Verhaltensanalysen, verbreitet in einem der führenden bundesdeutschen Medien, werden der Partei, um die es hier vor allem geht, bestimmt noch weiteren Zulauf bescheren.

demokrat84

...Ein nachdenklicher Blick und ein dezentes Lächeln... Begleitet von einem Gedankenmantra: Hab ich doch gesagt, immer und immer wieder....

So geht es mir bei dem Thema.
Warum unzufrieden mit der Demokratie, wenn Menschen eine Erwartung beim wählen nicht erfüllen? Demokratie bedeutet schließlich nach eigenem gut dünken seine Kreuze zu machen. Spannend wird die Bundestagswahl. Solange CDU/SPD zusammen eine Mehrheit erreichen wird es wohl eine GroKo 2.0. Es sei denn die AfD erhählt eine absolute Mehrheit. Und ob ein Ultrakapitalismus Neoliberalismus unserer bürgerlichen Mitte schmeckt, wage ich zu bezweifeln.

frosthorn
das war ja wohl ein Schuss in den Ofen ...

Nolte: Die Demokratie ist in den vergangenen Jahrzehnten nicht schlechter geworden, sondern besser. Die Transparenz hat zugenommen, es gibt mehr Möglichkeiten über direkte Demokratie am Prozess teilzunehmen.

Mit Verlaub, diese Schönrederei widerspricht der Realität zu 100%. Weniger Transparenz, weniger Möglichkeit zur Einflussnahme, vor allem weniger Entscheidungen, die überhaupt durch demokratische Prozesse zustande kommen.

Tagesschau: Bundesweit sind mehr als 60 Prozent der Deutschen mit dem Funktionieren der Demokratie zufrieden. Erwarten Sie, dass es bei einem so hohen Niveau bleibt?

Na schönen Dank. 60% sollen ein hohes Niveau sein? Und bei 30% hätten wir dann ein mittleres?

Das sind nur zwei herausgegriffene Punkte. Das ganze Gespräch ist schwach, und zwar auf beiden Seiten des Mikrofons.

Dieses Interview ist Futter für die Rechtspopulisten, sie werden es mit Freuden zerpflücken. Gut gemeint, schlecht gemacht.

grübelgrübel
75 % haben weder AFD oder NPD gewählt

Kann dem Artikel nur zustimmen: 75 % haben weder AFD oder NPD gewählt. Ich jedenfalls bin stolz auf Deutschland, das, als eines der wenigen europäischen Länder Menschen in Not geholfen hat und auch weiterhin hilft. Ich möchte in keinem anderen Land der Welt leben.
Habe bisher noch nie die CDU gewählt. Könnte mir vorstellen, damit anzufangen.

Tristram

Eine solche Art der "Diagnosestellung" von sogenannten Experten empfinde ich mittlerweile zunehmend als beleidigend.

Warum hat man eigentlich nicht gleich einen Anthropologen befragt? Oder einen Psychiater, denn der wäre ja zumindest qualifiziert, solche Diagnosen zu stellen.

Aber wenn ich nun glauben soll, dass die Meck-Pommern grundsätzlich irgendwie seltsam enttäuscht und antidemokratisch exponiert seien, dann kann ich das nicht so recht glauben.

"Warum ist es 26 Jahre nach der Wiedervereinigung noch nicht gelungen, die Menschen im Osten gleichermaßen für diese Staatsform zu begeistern?"

Aha, auch die im Westen mussten also zur Mitbestimmung gezwungen werden.

Also wollen die in Mac-Pomm den Kaiser zurück? Mögen sie gar keine Mitbestimmung? Stellen sie vielleicht das Wahlrecht für Frauen in Frage? Demonstrieren sie gegen mehr politische Mitbestimmung? Das wäre ja naheliegend, wenn man echte Schwierigkeiten hätte, ein demokratisches politisches System zu akzeptieren.

meta.plus
.........Der Ossi, der eingebildete Kranke!..............

Niemanden wurde im Westen was geschenkt!

Ja auch der Ossi muß erst noch viele Jahre arbeiten, damit er Anspruch auf unserem Wohlstandniveau erhält!

Ein Historiker, der von seinem "Wunschdenken" lebt, macht irgendwas verkehrt!
Was ist eine Demokratie noch wert, wenn der Wähler nur noch zum "abnicken" da ist!

Wenn der "Warnschuß" aus MV nicht beachtet wird, könnte der heutige "kleine Funke" nächstes Jahr sich zu einem "Reinigenden Feuer" entwickeln!

Gast

Auch wenn ich Herrn Nolte in vielen Punkten zustimme, glaube ich nicht, das man auf die Art und Weise dem Thema gerecht wird. Ob es wissenschaftliches Herangehen ist oder nicht, darüber mag unter Wissenschaftern streiten. Für den Normalverbraucher sind Sprüche vom eingebildeten Kranken eher eine Bestätigung das die Eliten auf einem anderen Planeten leben und er daher bei AfD, Linken und andere Populisten besser aufgehoben ist.

Gast
wenn der Professor mit Demokratie meint, ..

dass was vor der Wahl versprochen wurde, im Nachhinein nicht eingehalten wird, dann hat er sicher mit Poiltikverdrossenheit recht.
Und, laut Merkel, haben die Wähler auch kein Recht darauf.
Es hat ja auch keine Konsequenz sich nicht an das Wahlversprechen zu halten - alle sollen dann 4 Jahre damit leben, bevor 3 Wochen vor der nächsten Wahl dann wieder auf den Bürger eingegangen wird - nach dem Motto, die haben in der Zwischenzeit eh wieder vergessen.
AfD hin oder her - ich bin gespannt was Berlin jetzt daraus macht.

Hille-SH
Hmmm ?

Wenn ich mit dem politischen System absolut nicht mehr einverstanden haben bin,...soll ich gelassen bleiben und mich ruhig verhalten ?

Mitnichten !!!

Gast
Nicht zu fassen

wie selbst ein Professor das Problem verharmlost. Probleme würden auf das politische System projiziert? Nein, die Probleme hat das politische System erschaffen. Altersarmut, Jugendarbeitslosigkeit, ausufernder Lobbyismus, eine fortschreitender Neoliberalismus der Wirtschaft, Hartz IV ... das sind keine gefühlten, subjektiven Probleme, das ist für viele harter Alltag. Und diese Menschen werden von der Politik nicht mehr abgeholt. Wir brauchen keine Änderung unseres politischen Systems, wir benötigen eine menschliche Politik. Die bietet die AfD auch nicht, scheint aber für viele ein Ventil für ihre Frustration zu sein. Die AfD wurde im Übrigen nicht als Prostestpartei gegründet, sondern als eine eurokritische Alternative. Ich mochte und mag diese Partei und ihre Funktionäre nicht, aber man sollte schon bei der Wahrheit bleiben.

demokrat84

.... Ich biete an: Vergieb Ihnen denn sie wissen nicht was sie wählen. So denkt man wohl... Lischen Müller mag Migranten nicht und glaubt die AfD würde sich ihres Themas annehmen. Wenn man Flüchtlings Familien kennen lernt sind es ganz normale einfache Leute mit netten Kindern und freundlichem Wesen, welche nicht wissen wie sie hier zurecht kommen sollen, aber das ist ein anderes Thema.
Nur schuld daran ist der Krieg und so schwer es mir fällt das zu sagen, nicht die CDU. Bei aller Fairness. Fragen wir uns doch einmal wer den Krieg verursacht hat, dann können wir ermitteln wer dafür in Zukunft finanziell bürgen wird, Problem gelöst.

Pustefix
Die Unzufriedenheit liegt an den Menschen".

"Die Unzufriedenheit liegt an den Menschen".
Schaffen wir uns doch einen neuen. Vielleicht einen, der die Situation so sieht wie Herr Nolte:
Die Menschen in Deutschland jammern auf einem so hohen Niveau, dabei sind die Renten auf ausreichend hohem Niveau sicher , unseren Behinderten sind gut versorgt, unsere persönliche Sicherheit ist gewährleistet, unsere Kinder haben eine blendende Zukunft vor sich, unsere Politiker tun alles für das Gemeinwohl, etc,etc.

Her Nolte und Co. haben nichts, aber auch gar nichts verstanden.

KarlderKühne

Es ist doch nicht allein die Unzufriedenheit mit der Demokratie oder das Desaster in der Flüchtlingspolitik, das die Wähler zur AfD treibt, es ist in erster Linie die wirtschaftliche Situation. Nicht umsonst heißt es: "Das Sein bestimmt das Bewußtsein!"
Wenn der Duchschnittsarbeiter im Osten nur 80 % des Lohnes seines westlichen Pedanten erhält, so bleiben ihm bei gleichen Fixkosten nur noch 30 bis 40 % zur Deckung der variablen Kosten, sprich zum Konsumieren, also für Lebensmittel, Freizeit, Urlaub, Bildung usw. Hat also der Arbeiter West z.B. 2000 € für diese Ausgaben, so der Ostarbeiter nur ca. 750 €. Und bei den Renten ist es nicht viel anders. Oder schaut euch die Arbeitslosenzahlen an, die sind in den Ostländern immer noch doppelt so hoch, wie in den Westländern. Daher die Unzufriedenheit. Die Flüchtlingsfrage ist eigentlich nur Auslöser, nicht die hauptsächliche Ursache.

Gast
Wie üblich

kommt bei dem Liebling der bürgerlichen Elite außer viel heißer Luft nichts Substanzielles. Zur Person Paul Nolte: er sagt von sich, er sei "neokonservativ mit Sympathie für schwarz-grüne Bündnisse". Von ihm stammt die Forderung und der Aufsatz "Abschied von der Gerechtigkeit". Lt. Tagesspiegel "Schließlich könne nicht jeder alles haben, und dass die soziale Herkunft, die Prägung des Elternhauses, Kindern Unterschiedliches mitgibt, sei doch etwas sehr Legitimes." Soweit seine Einstellung zur sozialen Selektivität des Schulsystems.
Bezeichnend für die TS und deren Auswahl der Interviewpartner.

birdycatdog
Zitat Nolte:

"Wir sollten uns zumindest von den 21 Prozent für die AfD nicht verrückt machen lassen. Fast 75 Prozent der Wählerinnen und Wähler in Mecklenburg-Vorpommern haben etablierte Parteien gewählt, die NPD ist aus dem Landtag geflogen. Das sind doch gute Nachrichten."

Dem habe ich nichts hinzuzufügen.

erstaunter bürger
Der Wähler ein eingebildeter Kranker?

Unzufriedenheit des Wählers mit der Demokratie? Eher ist es die Unzufriedenheit mit der Politik der Kanzlerin, ihrem Vize und allgemein mit dem politischen Establishment in Berlin.
Nach der Wahlschlappe heißt es wohl, einmal Schütteln, den Mund abwischen und weiter wie bisher.
Etwas Theaterdonner, um den eingebildeten Kranken ein zu lullen und hoffen, dass er die Uneinsichtigkeit der Politiker bis zur nächsten Wahl übersieht.

zöpfchen
Denkzettel-Wahl

Warum fallen die politischen Analysen immer so kompliziert aus? Der AfD-Wähler erwartet keine bessere Politik durch die AfD-Politiker. Der Grossteil der AfD-Wähler will nur das Ende der - aus seiner Sicht - verantwortungslosen Willkommenspolitik. Und so lange Frau Merkel (und Herr Gabriel) nicht ÖFFENTLICH zugeben, dass die Öffnung der Grenzen ein Fehler war und dass sich so etwas in Zukunft nicht wiederholen wird, werden BEIDE Parteien von einem bedeutenden Teil der Wähler abgestraft. Zur Erinnerung: die SPD ist zwar weiterhin stärkste Partei hat aber mehr Prozente verloren als die CDU.

Tomy Tom
Einspruch

Die Überschrift ist TOP!!!
Die Analyse teile ich nicht. In meinem Verständnis von Demokratie entscheidet das Volk über die wichtigsten Fragestellungen des Landes. Das sind die Menschen und nicht die Politiker. Warum dürfen die Bürger Deutschlands bei keinen Themen mitreden, mitentscheiden um so die gefundenen Lösungen (Kompromisse) mitzutragen? Die da m.E. wären, z.B.
- Steueraufkommen, warum darf der Bürger nicht mitentscheiden von wem wann welche Steuern zu entrichten sind?
- Geldverwendung (Geldverschwendung) warum darf der Bürger nicht mitentscheiden in welche "Projekte" welche Summen fließen sollen (Infrastruktur, Bildung, Militär, innere Sicherheit, usw...)
- Warum darf der Bürger nicht mitentscheiden was er dafür haben will bzw. für das Budget bekommt, z.B. Subventionen, seien es private Betriebe oder Transferleistungen, wie viele Flughäfen braucht das Land, Forschungsausgaben, sozialer Wohnungsbau, usw...
- Bedingungsloses Grundeinkommen
Ich sehe keine Einflussmöglichkeiten!

Defender
Es ist ja...

...eben diese Mischung aus Bevormundung und Besserwisserei, die die Menschen in die Arme der AfD treiben. Ja, den Menschen in Mecklenburg Vorpommern geht es gut, ja sie leben gern in ihrer Heimat, aber auch: Sie wollen, dass es so bleibt! Und ein Parlament, in dem sich alle Parteien bei allen wichtigen Punkten einig ist (Euro, Flüchtlinge, Russland, Klimawandel, Erneuerbare Energien) wird nicht mehr als lebendig wahrgenommen, die Parteien werden beliebig! Die AfD ist eine Verjüngungskur für die Demokratie: Die Wahlbeteiligung ist um 10 Prozentpunkte gestiegen, es wird wieder diskutiert und es gibt wieder abweichende Meinungen! Und das ist gut so!

Gast
Realität

"Es gibt eine große Unzufriedenheit mit der Richtung, in die sich die Gesellschaft bewegt: mit der liberalen Öffnung, sei es für Flüchtlinge oder für die Homo-Ehe, auch mit der Globalisierung."

Ich verstehe nicht, wieso Herr Nolte hier die eingetragene Lebenspartnerschaft bemüht. Diese Errungenschaft ist mittlerweile selbst bis in konservativste Kreise akzeptiert, wie Umfragen zeigen. Und die Öffnung der Grenzen war nicht ein Problem mit der Liberalität oder der "Richtung", sondern damit, daß die Kanzlerin ohne Diskurs mit der Bevölkerung, mit dem Parlament, mit den anderen europäischen Regierungen, im Konflikt mit geltendem Recht, Fakten geschaffen hat. Demokratie stellen sich viele Menschen, wie die Wahl gezeigt hat, anders vor. Wenn dann noch argumentiert wird, diese Probleme seien imaginiert und hätten wenig mit der Realität (z.B. in McPom) zu tun, frage ich mich, in welcher Realität Herr Nolte lebt.

spüli27
ja ja die Experten und deren gleichen

Jetzt wollen die Exoerten dem Bürger wieder einmal verdeutlichen was er alles falsch macht.

Warum die Unzufriedenheit?
Liegen denn alles die nicht die Meinungen der Rigierung teilen denn sooooo Falsch.

Warum geht die Regierung nicht wirklich über die Bücher und nimmt auch die anders denkenden wahr.

Bernias
...zur Wahrheit gehört auch,

- dass leider zu viel im Kämmerchen (heimlich) ausgekungelt wird,
- dass über den Lobbyismus die Wirtschaft zu viel in das Regieren hineinfunkt,
- dass die EU sich um Dinge kümmert, die sooo unnütz sind und viele Belange der Menschen ignoriert werden,
- dass große Koalitionen die Politik langweilig werden lässt
- dass Politiker(innen) so wenig Rückrat zeigen
- dass in Wahlprogrammen wenig Inhalte sind (und die wenigen dann kaum eingehalten werden) und nur mit Personen geworben wird
So könnte ich noch Vieles aufzählen. Aber deshalb eine Partei zu wählen, die nur den Populismus bedient, kommt mir nicht in den Sinn.

Gast
Ansehensverlust

Wenn es an integren, qualifizierten Führungspersönlichkeiten fehlt, vielmehr: wenn die Auswahlmechanismen für Politikerkarieren nicht zum Aufstieg genau solcher Persönlichkeiten förderlich sind - und das scheint in unserer Parteiendemokratie so zu sein - dann ist es kein Wunder, wenn das Erscheinungsbild dieser "Demokratie" an Ansehen verliert.

An unserer Demokratie an sich ist nicht falsch , umso mehr aber an ihren Funktionstrukturen.

Ähnlich verhält es sich mit der EU und der Art ihrer "Konstruktion".

conversator educatus
Herr Nolte sollte mal nachrechnen.

Zitat Herr Nolte;
"Wir sollten uns zumindest von den 21 Prozent für die AfD nicht verrückt machen lassen. Fast 75 Prozent der Wählerinnen und Wähler in Mecklenburg-Vorpommern haben etablierte Parteien gewählt, die NPD ist aus dem Landtag geflogen. Das sind doch gute Nachrichten."

Sehr geehrter Herr Nolte: Zu den 21 Prozent der AfD kommen 3 Prozent der NPD hinzu. Von den 6 Prozent der "anderen' Parteien setze ich mal 2 Prozent aufs Konto von rechten / nationalistischen / populistischen Parteien.
Macht als Zwischensumme 26 Prozent der Wählerstimmen für rechte / nationalistische / populistische Parteien.
Nimmt man noch die um rund 11 Prozent gestiegene Wahlbeteiligung in Betracht, so haben diesmal (im Vergleich zur gesamten Wählerschaft der letzten Landtagswahl) rund 30 Prozent für eben solche rechte / nationalistische / populistische Parteien in Mecklenburg Vorpommern. gewählt.
Das nennen Sie gute Nachrichten?

grübelgrübel
etwas mehr Haltung

Politik bedeutet doch nicht, den Menschen nach dem Mund zu reden. Wenn ich eine Position zu einem Problem habe, stehe ich auch dazu und versuche, eine Mehrheit dafür zu bekommen. Merkel geht ganz klar nach diesem Leitgedanken vor. Und zwar konsequent. Und bisher hat sie für ihre Entscheidungen klare Mehrheiten. Das ist eine respektable Haltung.
Nebenbei bemerkt, etwas mehr Haltung täte diesem Land ganz gut.

Ray
Das ist eine Erklärung, ...

... aber nur eine von mehreren möglichen.

Wenn dort steht "...44 Prozent der Menschen in Mecklenburg-Vorpommern sind unzufrieden mit der Demokratie ..." und "Bundesweit sind mehr als 60 Prozent der Deutschen mit dem Funktionieren der Demokratie zufrieden ..." dann finde ich den Meckpom-Wert garnicht so extrem.

Vielleicht haben die Menschen in Meckpom auch einen höheren Anspruch an die Demokratie, daher die schlechteren Werte?

Das Interview sagt nicht wirklich viel aus.

Ich bin kein Meckpommer und AfDler, aber ich halte wenig davon, die Menschen in diesem Bundesland über einen Kamm zu scheren, zu verteufeln, denn dann tritt genau das ein, was Nolte kritisiert. "Das weit Entfernte wird zunehmend suspekt..." und "... Was man jedoch nicht kennt und damit auch nicht aus der eigenen Lebenswelt beurteilen kann, wird zunehmend kritisch gesehen...". Also sollte Politik nicht über die Meck-Pommer sprechen, sondern mit ihnen.

HubiSchnubi
Nur die Ruhe - es sind NUR! 20%

So schlimm es ist, dass die AFD 20 % bekommen hat, so gut ist es, dass die demokratischen Kräfte immerhin 80 % der abgegebenen Stimmen haben. So ist m.E. das Ergebnis zu lesen. Bei solchen Prozentzahlen können die Franzosen nur müde lächeln.
Im Grunde ist das der rechte Bodensatz, der früher halt in den rechten Sphären der CDU untergetaucht war. Soll die CDU doch froh sein, dass sie sie los sind!
Schlimmer ist, dass sich die Öffentlichkeit die Themen von der AFD aufzwingen lässt!

f.b
Welche und für wem Demokratie

Ich kann Herrn Nolte nicht verstehen, wenn er davon spricht, das Demokratie in Deutschland funktioniert, warum werden dann die Wähler bei vielen politischen Entscheidungen ausgegrenzt, und die Parteiinteressen die Interessen des Volkes unterdrücken oder gar nicht akzeptieren. Volksentscheide werden unterdrückt und das Volk entmündigt. Würden die 40-50% der Nichtwähler ihren Frust gegenüber dieser Politik von CDU und SPD an der Wahlurne auslassen, dann wären diese Parteien schon von der Bildfläche verschwunden. Ich hoffe, das sich die Nichtwähler endlich besinnen und eine eigene Partei der demokratischen Erneuerung bilden, den die alten Parteien sind nicht Reformfähig, und können nicht ihre Fehler in der Demokratie eingestehen.

christerix
Noltes getrübter Blick

Nolte sollte mal die Summe der ganzen Meldungen nehmen, die in den letzten zwei Jahren den Eindruck erwecken ließen, unsere Regierung regiere am Volk vorbei, dann würde er die System-Kritik nachvollziegen können.
Ich könnte einiges aufzählen, nur leider wurde es bis jetzt immer von der Moderation zensiert.
Soviel jedenfalls: Wenn er von Wohlstand spricht, hat mag seine Wahrnehmung für die letzten 25 Jahre stimmen, doch die Zukunft ignoriert er beharrlich; wir wissen (!), dass der demographische Wandel viele Menschen in die Altersarmut führen wird, die umstrittene 0%-Zinspolitik raubt weitere Sicherheiten (Lebensversicherungen ...), die Frage nach den Kosten der Flüchtlingspolitik wurde immer wieder weggeschoben ...
Die Bürger sind doch keine notorischen Angsthasen, nur werden DANK der Politik unsere Sicherheiten demontiert.
Warum dürfen bspw. Menschen in anderen EU-Ländern gegen die unbegrenzte Aufnahme sein, dagegen wird man hier dafür geächtet?
Nein, Nolte ist nicht up to date.

calpe1
toller Historiker

wir brauchen keinen hochbezahleten Schönredner, der uns seine Meinung aus seiner Wohlfühloase heraus zelebriert. In Deutschland läuft momentan sehr sehr viel schief. Es gibt nur noch sehr wenig gut bezahlte Arbeit. Die Sozialkassen werden geplündert bis zum Gehtnichtmehr. Steuern und Abgaben in den Kommunen sind für viele nicht mehr zu bezahlen. Über die Flüchtlingspolitik, will ich mich gar nicht erst äußern. Was da alles falsch läuft, unfassbar. Dies alles haben Merkel und Schäuble zu verantworten. Und deshalb gab und gibt es jetzt die Quittung für die CDU und die anderen Ja Sager Parteien.

JeanPhillipe

der erste Absatz zeigt doch schon gleich das Problem; "die anderen sind Schuld, wir sind es nicht und besser denn je". Schöne Behauptung; sie wird ja nicht mal richtig begründet. Man habe ja so viele Möglichkeiten mitzuwirken (in der Realität haben diese Wirkstätten keinen Einfluss auf die Politik, sind also unwichtig; ein Placebo wenn man so will)

Es sind solche Argumente, die einen "wie für dumm verkauft" dastehen lassen. Es ist eine Antwort, aber keine die eine Veränderung hervorufen würde, oder das Problem lösen würde. Und es läuft schon so lange so, dass die Tolleranz auf zufällige Fehler der Vermutung auf Absicht weicht, weil kein vernüftig denkender Mensch dermaßen stur an einem Weg festhält der nicht funktioniert. Das ist Menschenverstand den kein Artikel und kein Experte erschüttern kann. Und dieser Vertand fehlt mir seit langem in der Politik.
Jetzt sag mir noch einer, dass das historisch bedingt sei.

JanoschausLE
So,so...

"...eingebildete Kranke...",Der Vergleich hinkt ganz schön.Klar wurde der Osten in den 90´er Jahren ganz schön ausgeblutet,wo blühende Landschaften versprochen wurden.Ich bin und werde nie ein Rechts-Wähler sein,auch nicht aus Protest,ich ärgere mich über den AfD-"Erfolg".Aber was dieser Wissenschaftler von sich gibt ist ein NO GO."...mit der liberalen Öffnung, sei es für Flüchtlinge oder für die Homo-Ehe, auch mit der Globalisierung. Und diese Unzufriedenheit wird auf das politische System projiziert."Homo-Ehen sind wohl für die meisten Menschen ein geringes Problem.Globalisierung?Liberalisierung?Ja,das hat doch die Politik (G20) auf Druck der Wirtschafts-Lobbyisten auch beschlossen?Was kommt bei den Menschen an?Niedrigere Kaufkraft,viele gehen arbeiten UND zum Amt.Die Flüchtlinge waren d.Tropfen,d.d.Fass zum Überlaufen brachte.Und er sieht das Problem in den Menschen?Bundesweite Umfragen sehen die AfD auch im Bundestag,ein "ostdeutsches Menschenproblem?"Kein Demokratieverständnis?

tagesschlau2012

"Die Demokratie ist in den vergangenen Jahrzehnten nicht schlechter geworden, sondern besser. Die Transparenz hat zugenommen, es gibt mehr Möglichkeiten über direkte Demokratie am Prozess teilzunehmen. Die Gründe für die Unzufriedenheit liegen eher in den Menschen selber als in der Demokratie."
#
#
Eine parlamentarische Demokratie praktisch ohne Opposition soll für den Bürger gut sein? Wo hat man eine Möglichkeit über direkte Demokratie am Prozess teilzunehmen?

Gast
Transparenz

"Die Transparenz hat zugenommen, es gibt mehr Möglichkeiten über direkte Demokratie am Prozess teilzunehmen. Die Gründe für die Unzufriedenheit liegen eher in den Menschen selber als in der Demokratie."

Transparenz: in diversen Parlamentsgebäuden in Deutschland, einschließlich dem Reichstagsgebäude, sind großflächige Glaselemente als vermeintliches Sinnbild der Transparenz der Demokratie verbaut. Diese armselige Allegorie zeigt anschaulich, wie es um die Transparenz in der deutschen Demokratie wirklich bestellt ist: plakative Äußerlichkeit ohne wirklichen funktionellen Bezug, wie man angesichts von Lobbyismus, NSA, TTIP usw. sieht.

Darth_Vador
Wie kommt Hr. Nolte zu diesen Aussagen??

"es gibt mehr Möglichkeiten über direkte Demokratie am Prozess teilzunehmen"

Wie kommt Hr. Nolte zu diesen Aussagen??

Bitte Hr. Lehrer ich möchte:

1. direkt über die Verfassung von Lissabon abstimmen, weil ich sie für Unfug halte!

2. direkt über die Euro"rettungs"politik abstimmen, weil ich den Euro für einen ausgemachten Unfug halte, dessen "Rettung" keine Rettung ist, sondern uns nur Unsummen kostet?

3. direkt über TTIP/CETA abstimmen - ach, ich habe vergessen, ich darf ja nicht einmal in die Vertragsunterlagen schauen!

4. direkt bestimmen, wer in der EU-Kommission sich um die EU-Geschäfte kümmert.

5. direkt über die aktuelle Asylpolitik abstimmen, da sie unrechtens ist und massiven Schaden für unser Land haben wird.

... usw. usf!

Darth_Vador
Grober Unfug!

"In den ostdeutschen Bundesländern fällt die Zufriedenheit mit dem Funktionieren der Demokratie traditionell schwächer aus als im Westen"

Grober Unfug! Die Ostdeutschen sind sich umgekehrt noch bewusst, was es bedeutet in Unfreiheit und Diktatur zu leben und sehen Freiheit und Demokratie umgekehrt durch die aktuelle Merkelregierung und die EU gefährdet. So wird ein Schuh daraus, Hr. Nolte!

bienenschwarm
Das Problem eines eingebildeten Kranken

... Das setzt auch Engagement voraus...
Freiheitliche politische Systeme setzen, im Unterschied zu doktrinären Systemen die Mitarbeit des Einzelnen voraus.
Die Zustimmung dieses Einzelnen zum Ganzen, setzt aber auch seine Bereitschaft voraus, im Negativfall nicht aufzugeben, sondern eben dran zu bleiben. Dies kann im Zweifel überfordern und zu spontanen Fehlschlüssen führen. Einer dieser Fehlschlüsse ist dann eben auch, dass selbst recht intelligente Menschen dazu neigen nach einer (Führer)persönlichkeit Ausschau zu halten, ohne zu prüfen, ob es sich bei dieser Alternative mehr um Ver(führ)ung handelt.

Gast
Krude Dialektik

Etwas kruderes habe ich bisher noch nicht gelesen. Der Mensch ist natürlich verantwortlich für seine Wahrnehmungen, aber ihm abzusprechen, dass seine Wahrnehmungen und die Einordnung mit Subjektivität in seine individuelle gesellschaftliche Realität per se falsch sind ist ganz schön feist und arrogant. Anders herum könnte man nach diesem Interview sagen, das der Mensch gar nicht in der Lage ist, seine Realität objektiv zu betrachten. Alles ist gut, nur Du merkst es nicht???

Hugomauser
@Adelante

Sie machen hier genau das, wovon herr Nolte sprach: Sie vermischen die Unzufriedenheit mit verschiedenen Parteien mit der Unzufriedenheit über ein politisches System ansich. Das ist grundfalsch.

Gerade das erstarken einer neuen Partei zeigt ja, das das politische System der Demokratie funktioniert.

Gast
58,4 der Wahlberechtigten

haben KEINE der im Bundestag vertretenen Parteien gewählt.

Oder aber: 75% der Wähler haben etablierte Parteien gewählt.

Wir schaffen das, es schön aussehen zu lassen.

Hugomauser
@ frosthorn

Können Sie bitte mal einige Beispiele geben, wo heute in der Demokratie weniger Transparenz als früher herrscht und auch einige Beispiele, wo Entscheidungen nicht durch demokratische Prozesse zustande kamen? Dann vielleicht noch einige, wo die Möglichkeit der Einflussnahme abgenommen haben.

So ganz ohne ein einziges Beispiel bleiben Ihre Äußerungen leider nur hohle Phrasen.

antizweierleiMaß
Bevor man ins Pathologisieren verfällt...

sollte man vielleicht auch noch in Betracht ziehen, dass es einen ganz anderen Grund gibt, dass der Anspruch des Wählers an unsere Demokratie so in den Himmel gewachsen ist:
Vielleicht vergleicht der so viel von Medien gescholtene Wähler nicht die Demokratie im Zeitverlauf, sondern zwischen anderen Ländern vorgetragener theoretischer Demokratie und tatsächlich zuhause gelebter?
Oberlehrer Deutschland in Personen mancher Spitzenpolitiker (oder die gerne welche wären) gefällt sich ganz gerne darin, anderen Ländern die Theorie supergut funktionierender Demokratie ans Herz zu legen.
Nachdem man also in solchen Maßregelungen anderer Länder hört, wie Demokratie zu funktionieren habe, und dann den Vergleich anstellt, wie bei uns z.B. TTIP und Ceta und andere von Volk nicht gewollten Alleingänge gewisser, meist transatlantisch ausgerichteter Politiker übers Knie gebrochen werden sollen, dann gibt es freilich einen gewissen Frust.

wenigfahrer
Nur gut

das es immer jemanden gibt der glaubt zu wissen warum etwas so ist wie es ist.
Lassen wir den Herrn in seinem Glauben.

Auf die Erklärung wenn in einem größeren Bundesland was ja noch ansteht die AFD auch 10 Prozent Plus erreicht, und auf der richtigen Seite liegt bin ich dann gespannt.

Regierung sollte einfach mal zuhören was im Volk los ist.

Gruß

Hugomauser
@KarlderKühne

"Wenn der Duchschnittsarbeiter im Osten nur 80 % des Lohnes seines westlichen Pedanten erhält, so bleiben ihm bei gleichen Fixkosten nur noch 30 bis 40 % zur Deckung der variablen Kosten, ..."

Die Kosten sind aber nunmal nicht gleich hoch, wie etwa in München, Düsseldorf oder Hamburg. Es gibt überall in der Republik Gegenden, wo das Gehaltsniveau eben niedriger oder eben höher ist. Das ist doch längst kein Ost-West-Problem mehr, sondern eher ein Strukturschwach/Strukturstark-Problem.

Cosmopolitan_Citizen
Sachlich treffende Analyse - Defizite im Demokratieverständnis

Die Analyse bestätigt: die Motive für die Wahlentscheidung der großen Mehrheit der Bürger auf der einen Seite und der Minderheit der Anhänger von AfD und der NPD auf der andere Seite klaffen weit auseinander.

Nimmt man die in der vorigen Woche erhobenen Daten über die Kompetenz-Zuordung der Parteien durch die Bürger hinzu ergibt sich das folgende Bild:

- die AfD Wähler billigen ihrer Partei KEINE Sachkompetenz in den landspolitischen Themenfeldern von Wirtschaftsförderung, Arbeitsmarkt- und Schulpolitik zu.

- diese spielen für ihre Wahlentscheidung auch keine Rolle. Ihre Motiviation für die Landtagswahl entnehmen sie der Bundespolitik (Flüchtlings- und Asylpolitik), obwohl sie darauf mit ihr LT-Stimme keinen maßgeblichen Einfluss ausüben können.

- Mit den Regeln der föderalen Struktur unseres Staates und der parlamentarischen Demokratie sind sie nicht vertraut.

Kein Wunder, dass sich da Unzufriedenheit mit dem gesamten "System" kultivieren und ernten lässt.

Nur: wie lange ?

Karl Klammer
Die Große Enttäuschung kommt noch

Vor kurzer Zeit moserten noch die AFD Jubler
über die Diäten Kosten von Frau Hintze.
Diese war jahrelang für die Bürger gearbeitet.
Was die von der AFD jedoch losgelassen
haben ist öffentliche Arbeitsverweigerung.
Ein bisschen Hinterbänkler , motzen ,nur
keine Verantwortung übernehmen und Diäten kassieren.
Bei Rente mit 79 und bei Hartz4 kürzungen
werden diese zum Wohle der Bürger gemäß
Ihrem Parteiprogramm die Finger heben :-)

Gast
persönlicher negativer Einfluss <> 16:47 Bernd1

Stellen Sie sich vor, es ist Krieg. Nicht jeder Wehrfähige ist Soldat, und bei den Zivilisten gibt es Kriegsgegner. Müssen die ihre Kriegsverweigerung aus Ihrer Sicht auch begründen, obwohl kein persönlicher negativer Einfluss auf das eigenen Leben für sie "spürbar " wird?

Gast

Wenn 75% der Wähler etablierte Parteien gewählt haben, die AFD 20,8 % , die NPD 3,0% und Andere 5,6% der Stimmen bekommen haben. Wer sind die Nichtetablierten 25% ?

Ernst-
Demokratie ist doch nicht sakrosankt

"Dieser Wunsch nach Veränderung darf jedoch nicht in eine grundsätzliche Absage an die Demokratie führen."

Warum denn nicht?

Auch Demokratie ist nur eine Herrschaftsform.

Wäre es nicht besser, wenn in einer Gesellschaft alle Interaktion von Individuen auf Freiwilligkeit gründeten?
Wäre es nicht besser, wenn niemand einem anderen Menschen den Willen aufzwingen würde, sondern die Menschen friedlich koexistieren und jeden bestrafen, der diesen Frieden bricht?

Auch für die Demokratie gilt: Das Bessere ist der Feind des Guten.

traurigerdemokrat

"Die Demokratie ist in den vergangenen Jahrzehnten nicht schlechter geworden, sondern besser...."

Reden wir hier von Deutschland?

Hugomauser
@Tomy Tom

Es steht Ihnen frei, eine entsprechende Partei zu gründen. Wenn Sie dann die Mehrheit der Wähler für Ihre Forderungen begeistern können, können sie die auch durchsetzen. Sie haben sehr wohl ALLE Einflussmöglichkeiten.

Vielleicht ist es aber eher so, das Ihre Forderungen eben nicht von einer Mehrheit getragen werden?

Nur meckern, aber selbst nicht aktiv werden und dann von anderen verlangen, das sie das umsetzen, was man selber will (auch dann, wenn der andere das u.U. gar nicht will), ist dann doch ein wenig einfach.

meta1960
@ Defender um 17:09

"Ja, den Menschen in Mecklenburg Vorpommern geht es gut, ja sie leben gern in ihrer Heimat, aber auch: Sie wollen, dass es so bleibt! Und ein Parlament, in dem sich alle Parteien bei allen wichtigen Punkten einig ist (Euro, Flüchtlinge, Russland, Klimawandel, Erneuerbare Energien)"
Nehmen wir an: Die D-Mark ist wieder eingeführt, in D`land leben nur noch Deutsche (und zwar ziemlich viele alte, also Rentner), D´land ist nicht mehr in der EU, stattdessen gibt es ein deutsch-russisches Bündnis, der Klimawandel wird geleugnet, woher die vielen Unwetter, Hitzewellen, Überflutungen kommen, das weiß der Himmel, bestimmt nicht von den Kohlekraftwerken, die neben neuen Atomkraftwerken für die nötige Energie sorgen.
Geht es den Menschen in Meck.-Pomm. und den anderen Bundesländern dann wirklich noch gut? Ich würde in einer solchen "Heimat" nicht gerne leben wollen.

ThoKi
Warum unzufrieden mit der Demokratie?

Warum meinen Sie, die Wähler seien unzufrieden mit der Demokratie? Im Gegenteil, sie waren doch sehr froh, dass diese ein neue, alternative Partei ermöglicht hat. Hätten die Wähler die Demokratie abschaffen wollen, dann hätten sie NPD gewählt.

Strandy
Aussagekräftiger wirds mit Berlin!

Ja, die erste Wahl ist jetzt in Mecklenburg-Vorpommern gewesen aber nun kommt
(Hallo, Hallo-Bundeshauptstadt) Berlin.
Eigentlich sind es Ladtagswahlen aber die Überlagerung der bundespolitischen Themas mit der Flüchtlingskrise wird auch in Berlin die entscheidenden Akzente setzen.
Hier kann die AfD zu einer Volkspartei werden.
Natürlich ist man gelassen denn Demokratien gehen durch neue Parteien nicht unter auch nicht durch die AfD wohl aber das Denken von Frau Merkel die insgeheim an eine ewige Rot-Schwarze- Koalition glaubt und daran so für immer bis zum Alter Bundeskanzlerin zu sein ähnlich wie Putin mehr oder weniger.
Die Frage ist bedingt durch die Flüchtlingskrise in Berlin sehr interessant vor allem hinsichtlich der ewigen rot-schwarzen Koalitionen und man ist sehr gespannt was dort der Wähler und die Wählerinnen sagen werden...
Warten wirs also ab...

Allgäuer
Liebe Leute in MV,

Ihr habt den nötigen Weitblick bewiesen.
Bisher habe ich immer CSU gewählt. Aber bei dem Eiertanz, den die seit 1 Jahr aufführen, wähle ich nächstes Mal lieber das Original. Möchte sehen, was los ist, wenn die CSU im Bundestag an der 5-Prozent-Hürde scheitert und nur noch Direktmandate vertreten sind.
Ich komme jedenfalls sehr gerne wieder zu Euch in Urlaub!

Gast
Haha,

Sie sprechen mir aus der Seele. Ohne es zu merken, macht dieser Professor einen Gedankenfehler. Wenn viele Menschen meinen, dass die Richtung nicht stimmt, dann liegt es offensichtlich am System, bei dem sie sich nicht richtig beteiligen können und die Richtung nicht festlegen können. Bei dem sie also gewissermaßen schon etwas ohnmächtig sind. Dieser Professor geht davon aus, dass der gegenwärtige Zeitgeist und die gegenwärtige Richtung von vorneherein richtig ist und hinterfragt das gar nicht.

kleinermuck2012

Mir kommt das Schaudern, wenn ich lese, was ein angeblich hochgebildeter Mensch als Analyse des Wahlverhaltens in Mecklenburg-Vorpommern von sich gibt.
MfG

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