Brite mit EU-Flagge

Ihre Meinung zu Britische Regierung berät Strategie: How to do a Brexit?

Die britische Regierung sucht nach einer Erfolgsstrategie für den Brexit. Doch bevor der Austrittsprozess starten kann, müssen viele offene Fragen geklärt werden. Heute tagt das Kabinett - alle Mitglieder sollen ihre Sicht der Dinge darlegen. Von Thomas Spickhofen.

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24 Kommentare

Kommentare

Pflasterstein
@PO1TaylorJordan

Das Warum ist einfach. Die EU in ihrer jetzigen Ausrichtung ist auf die Zentralisierung der Macht in Brüssel ausgelegt und da die Briten gerne eigene Entscheidungen treffen, haben sie etwas dagegen von Brüssel aus "bestimmt zu werden". Das kann ich sehr gut verstehen.

Oh und eine Negativfolge des Zentralismus ist auch die "Gleichmacherei", welche die unterschiedlichen KULTUREN der EU vereinheitlicht und damit zerstört. Kulturelle Vielfalt ist mir persönlich aber lieber als Einheitsbrei, selbst wenn es dann "Reibungsverluste" gibt. Ein Beispiel:
http://sites.arte.tv/karambolage/de/der-alltag-die-bezeichnung-der-
fleischstucke-karambolage
(Text ist weiter unten)

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"Es habe ja offensichtlich niemand einen Plan, meint er."
Das hat auch noch niemand vorher gemacht und es ist ein extrem komplizierter Prozess (insbesondere in GB dank Schottland). Diese Art der "Kritik" an den Brexit-Befürwortern ist KEIN ARGUMENT ... wird aber als solches ausgegeben!

DeHahn
Köstlich

Während die EU ein wenig in Hektik ist, amüsieren sich die Briten köstlich: Pfund abgewertet, mehr Touristen und Absatz, denn man genießt ja bis auf weiteres alle Vorteile der EU, während die EU dadurch geschwächt wird. So geht britisch: "Right or wrong, my country!". Kann man überall nachlesen, und so wurde es ja auch über Jahrzehnte praktiziert.

G-Townler

vielleicht sollte man das mit Vertretern der EU besprechen. Für die EU ist ein Austritt ja auch neu, insofern sollten beide Seiten gemeinsam einen Weg finden und durchplanen bzw. sich gegenseitig helfen, denn der EU-Austritt der Briten bedeutet ja nicht Feindschaft und Trennung aller Beziehungen zueinander.

DLGPDMKR
Wichtige Aufgabe der britischen Regierung

Denn schließlich wird es das Vorbild sein, für weitere Staaten, denen Selbstbestimmung und Freiheit wichtiger ist, als die Unterwerfung unter den Brüsseler Sozialismus.

Gast
entgegen der einseitigen berichtetstattung in

...deutschland rund um den Brexit wird der Austritt von vielen als grosse Chance angesehen.

Klar, Selbstverantwortung ist immer eine Herausforderung. Aber eine an der man wachsen kann !

Viel Erfolg Grossbritannien.

Einfach Unglaublich
Erfolgsgeschichte Brexit

Der Brexit ist schon jetzt ein Erfolg. Von der Mehrheit der Briten getragen wird die Regierung wieder wesentliche Entscheidungen wie die Einwanderung in nationaler Souveränität entscheiden. Damit ist sie Vorbild und Vorreiter der anderen EU Staaten, die genug haben von der irrationalen Politik der Eurokraten wie Juncker und Schulz.

karwandler
re pflasterstein

""Es habe ja offensichtlich niemand einen Plan, meint er."
Das hat auch noch niemand vorher gemacht und es ist ein extrem komplizierter Prozess (insbesondere in GB dank Schottland). Diese Art der "Kritik" an den Brexit-Befürwortern ist KEIN ARGUMENT ... wird aber als solches ausgegeben!"

Jedenfalls stellt sich heraus, dass das bei dem vielgepriesenen Referendum über ein Schlagwort abgestimmt wurde - nicht über einen konkreten Inhalt.

Wenn das direkte Demokratie sein soll ist es besser ohne ...

Druide
Überreguliert.

Das Problem ist, keiner weiß wieviele Verträge es mit der EU gibt.
Da sind so viele Gesetze, daß keiner mehr durchblickt.
Viel zuviele Erlasse, Verordnungen, Gesetze, Hinweise, die letztendlich keiner kennt, aber beachtet werden müssen.
Überreguliert, das ist das Problem der EU

Gast
@Pflasterstein

Koennten Sie mir bitte erklaeren, in welchem Vertrag und auf welche Weise die EU-Mitgliedsstaaten festgeschrieben haben, dass die EU-Institutionen (die entweder von den europaeischen Buergern oder von ihren nationalen Regierungen gewaehlt werden) ihre Macht zentralisieren will? Wie sieht ein solcher Zentralisierungsprozess den Vertraegen zufolge aus?

Karl Klammer
@ Pflasterstein - Brüssel braucht mehr Macht !

Siehe Dublin , Schengen
Mittels Nationalstaatlichkeiten können wir Europas Grenzen
weder im innern noch nach außen sichern.

Kalium
"Es habe ja offensichtlich niemand einen Plan, meint er."

Der Brexit war doch ein Reflex auf unsere Kontinental-Zustände, also nicht durchdacht. Dennoch scheint er nach und nach sehr vorteilhaft für UK zu werden. Und sehr nacheilhaft für uns , sowas nicht zu haben.

michicu
Tja hier liegen die Briten und die meisten Kommentare daneben

Die Briten können zwar formal austreten, werden dann aber von niemandem weltweit mehr ernst genommen. Denn jedes Land der EU hat ja nur eine gewichtige Stimme, weil die EU eine Wirtschaftsmacht ist. Wenn man austritt, muss man trotzdem den Regeln der EU folgen, wenn man weiter Geschäfte machen will, kann aber nichts mehr mitentscheiden. Und man sieht ja auch an den Strafen für Apple oder die Bankenregulierung etc. das die EU auch Gutes bewirkt, was Staaten alleine nicht könnten. Was will das kleine Inselvölkchen denn den anderen erzählen? Die werden ab jetzt nicht mehr ernst genommen, und das weltweit. Die Briten haben sich selber einen riesen Schaden zugefügt. Weil EU Abgaben müssen sie weiter zahlen, die Freizügigkeit müssen sie für EU Bürger auch gewähren, Flüchtlinge kann ich mir vorstellen werden die Franzosen auch nicht mehr so energisch aufhalten. Genau die Themen die den Wahlkampf vergiftet haben können die nicht ändern, sonst haben die Ärger mit der EU. Es geht nicht mehr ohne

artist22
@Wenn das direkte Demokratie sein soll 8:51 karwandler

" ist es besser ohne"

Und genau darum haben die schlauen
Väter des Grundgesetzes,
gestützt durch leidvolle historische Erfahrung,
Grenzen für solche Demokratie gesetzt.

Der Souverän soll nämlich auch souverän wählen können, und nicht 'triebgeleitet' ;-)

Ingerimmson
@Pflasterstein

Soso, die EU ist auf Zentralisierung aus, und die armen Nationalstaaten haben dann nichts mehr zu sagen...

Die Briten haben es sehr gut hinbekommen Bankenregulierungen, die nach der Krise dringend gewesen wären, zu verhindern. Die EU ist eben nicht eine übergeordnete Macht, die den Nationalstaaten irgendwelche Vorschriften macht, sondern eine diplomatische Institution, die auf Einigkeit der Mitglieder setzt. Das Problem im UK wie im Rest Europas ist, das kaum einer über diese Dinge informiert ist. Daher auch der unsinnige Spruch, das die EU nicht Mitglied der EU werden könnte, weil sie nicht demokratisch genug ist.

Zurück zum UK: Das UK ist abhängig von der EU, sowohl als Abnehmer von Finanzdienstleistungen als auch als Verhandlungsführer. Einen klaren Brexit wird es daher eh nicht geben, sämtliche "bösen" EU-Regulierungen werden weiter gelten. Ach ja, Mitsprache hat das UK dann nicht mehr, damit wird das UK tatsächlich aus Brüssel fremdbestimmt...

Paramedic68
Hinauszögern

Die britische Regierung scheint irgendwie nicht wirklich einen Plan zu haben. Das hin und her spricht dafür das es eigentlich keine wirkliche Lösung des brexit gibt. Was wollen die Briten auch mit Schottland usw machen. Das ganze ist als politische Machtprobe deutlich nach hinten losgegangen. Ich bekomme so den Eindruck das der Artikel 50 nie durch die Briten gezogen wird.

torx
@Pflasterstein

Zentralismus behindert Multi-Kulti? Das mag ja sein und niemand mag einen europäischen Einheitsbrei.
Was aber durch den Brexit und die momentane Tendenz zur Regionalisierung passiert, ist alles andere als eine freie städtische Kulturvielfalt.
Im Gegenteil. Die Regionalisierung wird dazu mißbraucht, fremde Lebensart fernzuhalten und auszugrenzen. Ich bin Rheinländer und sehe z.B. keine Gefahr für den Karneval oder für die regionalen Biersorten (egal ob ich in Düsseldorf oder Köln bin).
Ich freue mich jedoch, wenn ich hier mal anderes probieren und sehen darf, ohne eine weite Reise unternehmen zu müssen.

Gast
Zweiter Versuch

PC nach meta-Standard:

1. DIE EU muss bei Strafe ihres Untergangs weitere Exits verhindern.
2. Deshalb wird die Kommission den BREXIT 0für die britische Seite in den Verhandlungen so (politisch & wirtschaftlich) teuer wie möglich machen.
3. Eckpunkte der EU-Verhandlungsstrategie:
- Zugang zum Binnenmarkt für britische Waren & Dienstleistungen NUR gegen Freizügigkeit für EU-Bürger
- Geschäfte auf dem Kontinent für britische Unternehmen nur bei Einhaltung der EU-Gesetzgebung und Kontrollnormen (z.B. die britische Finanzmarktaufsicht und die britische Besteuerung des Kapitalmarktes bleiben / werden EU-kompatibel - oder keine Kreditgeschäfte mit EU-Unternehmen / Bürgern, Direktinvestitionen in EU-Mitgliedstaaten usw. mehr)
- Für den Zugang zu EU-Markt britische Beiträge in die EU-Kasse oberhalb des jetzigen britischen Beitrages

Für May bedeutet dies: eine Niederlage bei den nächsten Parlamentswahlen - oder das Ende des Finanzplatzes London. Und da ist da noch Schottland & Nordirland ..

karlheinzfaltermeier
@Pflasterstein um 05:37 Uhr

Was wollen Sie eigentlich? Mir ist auch noch nie aufgefallen, daß die EU eine "Gleichmacherei" betreibt und besonders nicht im Bereich Kultur! Finden sie es besser, wenn jeder Staat seine eigenen Steuer-und Sozialgesetze macht und unterschiedliche Standarts hat? Ich finde es jedenfalls vorteilhaft, daß z.B. die Gesundheitsvorschriften einheitlich sind oder sein sollten. Und ich würde es sehr begrüßen, wenn es eine einheitlich Besteuerung geben würde. Wie eine Vereinheitlichung ohne Zentralisierung gehen soll, wird vermutlich ihr Wunschgeheimnis bleiben.

karlheinzfaltermeier
Ich würde mir....

wünschen, die ganzen BREXIT-Befürworter oder Britannien-Jubler würden sich entschuldigen, wenn von der Insel das erste Jammern ertönt! Leider hört man dann von diesen Kommentatoren nichts mehr!

Marcus2
Demokratie

@artist22
@karwandler
Was „triebgeleitet“ ist bestimmt wer? Die Regierung?
Und woher wissen sie dass nicht bei ganz normalen Wahlen die Mehrheit z.B. „triebgeleitet“ ist und deshalb auch nicht wählen sollen dürfte?
Und wer garantiert, dass die Regierungschefs nicht „triebgeleitet“ sind? Sollte man die überhaupt als wählbar zulassen?
Und der, der das prüfen soll, ist der möglicherweise nicht auch „triebgeleitet“?

davidw.
How to do a Brexit?

Zitiere TS.
das Königreich braucht Zeit.
Denn parallel zum Ausstieg muss auch über die Zeit danach verhandelt werden.
Über die Beziehungen zur EU, die 56 Handelsverträge, die die EU auch für die Briten mit abgeschlossen hat...
.......
Das kann Ewigkeiten dauern.
Vor allem sollten die Briten die Geduld der EU zur Bereitschaft zu Parallel-Verhandlungen nicht überschätzen.
Die Nachfrage dazu wurde von der EU ablehnend beschieden.
.
Erst muss der EU-Austritt von GB erfolgt sein.
Dann wird man über die zukünftige Rolle von GB zur EU verhandeln lassen und entscheiden.

ladycat
Sieh an , die Welt ist immer noch

nicht untergegangen. Und die Börse ist auch nicht abgestürzt, sondern im Höhenflug.

Genrich Jagoda
Man hätte darüber auch früher nachdenken können...

Wenn jemand sagte, dass die Regierung keinen Plan hat, ist das noch extrem wohlwollend formuliert. Tatsächlich wartet ein riesiger Berg von Arbeit, und keiner mag richtig damit anfangen, zumal man sehr bequem geworden ist in den langen Jahren der EU-Mitgliedschaft, in denen man sich um bilaterale Abkommen nicht zu kümmern brauchte und wirtschaftliche Rahmendaten anderswo zu Reaktionen führten, und nur sehr bedingt in Westminster. Leider zeichnet sich eine gewisse Überforderung ab, der Mangel an Experten tut ein Übriges, und teilweise herrscht Orientierungslosigkeit, was man zum Beispiel an dem jetzigen Brainstorming erkennen mag.
Die Leute, die die jetzige Situation angerichtet haben, sind meistenteils unauffindbar oder widmen sich neuen Themen.

Hugomauser
@Druide

Das ist Unsinn. Es geht darum, das die EU (immer mit Billigung der einzelnen nationalstaatlichen Regierungen) Verträge mit zahlreichen anderen Staaten hat, die für alle EU-Mitgliedsländer gelten.

Es geht nicht um Verträge, die GB mit der EU hat.

Diese EU-Verträge müssen nun, wenn GB aus der EU austritt, neu mit den einzelnen Vertragspartnern ausgehandelt werden. Was das nun mit einer "Überregulierung" zu tun haben soll, erschließt sich mir nicht.