Das BASF-Werk in

Ihre Meinung zu Selbstproduzierter Industriestrom bleibt ökosteuerfrei

Unternehmen, die ihren eigenen Strom erzeugen, müssen darauf weiterhin keine Ökostrom-Umlage zahlen. Darauf haben sich Deutschland und die EU nach langem Streit geeinigt. Für die Industrie bringt dies große Erleichterungen, denn ein Viertel ihres Energiebedarfs produzieren sie selbst.

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7 Kommentare

Kommentare

pnyx

Das geht in Ordnung - wenn gleichzeitig die generelle Befreiung unzähliger Industriebetriebe von der Ökostrom-Umlage aufgehoben wird.

Gast
ja man kann sagen ist OK...

Aber es sollte sichergestellt sein, dass die Energiegewinnung dieser Konzerne als "Aballprodukt" der eigentlichen Fertigung zu sehen ist.
Wenn ein Unternehmen z.b. Heissen Dampf zur Produktion benötigt, so kann man nichts dagegen sagen, wenn dieser Dampf im 2. Schritt zur Stromerzeugung mittels Turbinenantrieb benutzt wird.
Wenn aber ein Unternehmen Gas/Kohle verfeuert um nur Strom für die eigene Produktion zu erzeugen, dann sollte diese Art der Stromherstellung doch bitte auch besteuert werden.

Ein schmaler Grad, der immer wieder überprüft werden muss!

Und bitte ÖKOSteuer für alle, die den Strom vom reinen Energieversorgern / Strommarkt beziehen.

kinglouis

die sogenannte Energiewende wird Deutschland über kurz oder lang in den Ruin treiben. 2015 betrugen die kumulierten Kosten der EEG-Umlage 570 Milliarden Euro. Wenn auch die Industrie diese Umlage bezahlen soll, wird das zwangsläufig Arbeitsplätze kosten, zahlt weiterhin allein der Privatkunde, wird Strom zum Luxusgut. 80% des Strompreises sind Steuern und Abgaben!

Gast
Neoliberalismus, die extreme Form des Kapitalismus...

Wettbewerb ist Alles oder?! Auch das macht die schwarze Null möglich.

styxxx

Interessant ist übrigens, dass man als Privatperson sogar Ökoabgaben zahlen darf, obwohl man gar nicht im deutschen Netz ist:

So kommt es im Grenzgebiet vor, dass ausländische Versorger das Netz betreiben und man den Anbieter nicht wechseln kann oder konnte. Man ist dann zum Beispiel an kommunale Energieversorger des Nachbarlands (wie Österreich und Schweiz) und deren Gebühren gebunden. Das wäre jetzt noch erträglich, aber man soll gefälligst auch deutsche Gebühren entrichten, z.B. die EEG-Umlage, obwohl man damit eigentlich gar nichts zu tun hat, da es dort oft gar keine Verbindung zum deutschen Netz gibt (betrifft laut "Schwäbische Zeitung" zb viele Westallgäuer Gemeinden).
Eine recht unfaire Zusatzbelastung der dortigen Privathaushalte.

Gast
Unglaublich

Finde der selbst hergestellte Strom sollte noch viel höher besteuert werden! Wer braucht schon diese verdammte Industrie?!

Erich78
Ungewollte Ironie

Ich halte es für bezeichnend für die Wertigkeit der Bürger seitens der Politik, wenn direkt unter der hier besprochenen Meldung der Artikel "Fast eine Million Rentner haben Minijobs" steht.
Das zeigt doch, dass man keine Hemmungen hat alte Menschen, die z.T für eben diese Industrie ihr Leben lang gearbeitet haben, bis ins hohe Alter schuften zu lassen, weil sie sonst schlicht und ergreifend nicht überleben könnten. Bei Wirtschaft und Industrie wird aber gerne ein Auge zugedrückt, Erben werden weiterhin steuerlich bevorzugt behandelt. Alles Geld mit welchem man anständige Renten bezahlen könnte.
Private Nutzer wiederum müssen seit 2014 für den selbstverbrauchten Strom die Ökostrom-Umlage bezahlen, auch wenn sie den Strom selbst erzeugt haben(Solarstrom). Hinzu soll nach aktueller Planung ab 20 MWh Verbrauch im Jahr noch eine neue Stromsteuer kommen.
Diese permanente Ungleichbehandlung ist unterträglich und zeigt nur was die Regierung von Ihren Wählern hält, nämlich nicht viel.