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Ihre Meinung zu Pro-Asyl kritisiert eingeschränkten Schutz von Syrern

Viele syrische Flüchtlinge hoffen, ihre Familien nach Deutschland nachzuholen. Unter dem subsidiären Schutz ist dies aber zunächst nicht möglich. Pro Asyl sieht darin ein Signal, dass syrische Flüchtlinge nicht mehr willkommen sind.

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32 Kommentare

Kommentare

c4--
Falsche Prämissen?

Man muss doch zugeben, dass die Flüchtlinge oder zumindest 99% von ihnen nicht vor der Verfolgung durch Assad fliehen, sondern vor den Kampfhandlungen an sich in Syrien, die ganze Diskussion um Pässe, Rückkehrer etc. ist unsinnig.

Solange dort Krieg herrscht ist es richtig Syrern Asyl zu gewähren, aber sobald der IS vernichtet und die Rebellen bezwungen sind könnten die meisten Syrer ohne Probleme wieder zurück.

Auch wenn viel schlechtes über Assad gesagt wird, so ist er kein wahnsinniger Tyrann und hat ganz bestimmt nicht vor Flüchtlinge, Heimkehrer oder sonst wen aus diffusen Gründen zu bestrafen.
Er hängt an seiner Machtstellung und ist bereit sie (auch in einem Krieg) zu verteidigen, aber das ist auch schon alles was man ihm vorwerfen kann. Er ist kein Demokrat und nicht zimperlich, aber auch kein Monster!

Hafenstraße1982
Nicht jeder aus Syrien ist gefährdet

Es gibt Orte und Gegenden in Syrien wo Ruhe herrscht, die nicht von Bomben und den IS bedroht sind. Warum sollen die nun auch nach Deutschland kommen? Das geht dann in Richtung Wirtschaftsflüchtlinge.
Ich bin dafür das es ein Schutz bei uns auf Zeit gibt, schweigen die Waffen geht's heim. Für den Aufbau brauchen sie in Syrien alle Fachkräfte.

Gast
subs.Schutz und Folgen

Die Folgen der Anerkennung mit Subs. Schutz wurden im Beitrag genannt. Der mögliche Familiennachzug der Kernfamilie ist damit zeitlich ausgesetzt. Selbst bei voll anerkannten Flüchtlingen dauert es Monate, in einem mir bekannten Fall 14 Monate bis die Frau + 2 kleine Kinder einen Termin bei der dt. Botschaft bekommt, dann weitere 3-4 Monate bis das Visum erteilt wird und die Frau mit ihren kindern beim Ehemann ankommt. Alles also sehr zeitverzögert. Daher meine starke Vermutung der Subs. Schutz soll bewirken, dass es überhaupt nicht zur Antragstellung und möglichen Nachzug kommt da in einem Zeit Horizont von ca. 2 Jahren mit dem Ende der aktiven Kämpfe gerechnet wird. Dann ist das Land immer noch zerstört, das Regime ist weiter aktiv und verfolgt flüchtige Männer die wie im oben genannten Fall vor dem Militärdienst geflüchtet sind.

@c4-- : falsch Assad ist ein Tyrann, er schlachtet wissend die Zivilbevölkerung ab, seit 2011!
@berlinverhüllt: Nö, einfach eine Gruppe, Pro und Co gleich

AlterSimpel
Familienzusammenführung

ist eine schöne Sache, aber die Frage sei erlaubt, wer das finanzieren soll?
2012 bekam eine syrische Frau genau 3,0 Kinder, was bedeutet, daß für jeden einzelnen syrischen Ehemann ohne diese Einschränkung im Schnitt noch vier weitere Personen nachziehen würden, ggfs. sogar weitere Angehörige.

"Es solle das Signal gesetzt werden, dass syrische Flüchtlinge in Deutschland nicht mehr willkommen seien"

Allein 2015 kamen über 400.000 Syrer nach D, seit 2011 insgesamt über 500.000, ca. 2/3 davon Männer.
Familiennachzug in dieser Größenordnung ist politisch schlicht nicht zu machen ohne die Bevölkerung weiter zu verunsichern. Denn nach wie vor sind viele Fragen der Integration und der Verwendbarkeit auf dem Arbeitsmarkt ungeklärt, ganz zu schweigen von den Kosten, die zw. 7 und 55Mrd € liegen sollen.

Das Drehen an der Schutzstatus-"Schraube" ist von der Regierung natürlich unehrlich und ein feige, aber wer "Wir schaffen das" weiterhin für alternativlos hält, hat eben keine andere Wahl.

Vincent15
Die Gewinner des Asylchaos

Lobbyismus in der Asylindustrie ist das letzte was wir brauchen. Zweifelhafte Zuwendungen aus den Stadtkassen, unklare Abrechnungen, Missbrauch der Gelder für Asylwerbung. Dieser Bericht ist die dunkle Seite derselben Medaille.

yolo
Assad möchte seine Flüchtlinge zurück

Herr Assad hat erst kürzlich darüber gesprochen, dass er die Flüchtlinge seines Landes benötige, um nicht in Zukunft wirtschaftlich auszubluten. Er bedauert den Verlust der jungen Menschen, die im Ausland Schutz suchen.
Tatsächlich lesen wir auch hier im Westen öfter, dass die Syrer ja am liebsten wieder gen Heimat ziehen würden, würde die Lage es erlauben.
Da ist eine zeitlich befristete Duldung dann ein guter Weg!
Es geht doch darum, den Syrern Sicherheit und Schutz zu gewähren, die sie hier finden.
Es geht doch wohl nicht darum, um ein geschundenes Volk komplett umsiedeln zu wollen?
Ich verstehe Pro Asyl in dieser Angelegenheit nicht. Wir sind nicht zweite Heimat, sondern ein Land, das Hilfesuchenden zeitweise Schutz gewährt!
Das Flüchtlingsabkommen mit der Türkei ermöglicht es im Austausch auch Frauen und Kindern, ins sichere Europa zu gelangen, weil Schlepper-Flüchtlinge zurückgeschickt werden.
Wo hat Pro Asyl das Problem. Schlepper-Flüchtlinge werden eh zurückgesandt!

AlterSimpel
Nachholen von wo?

Es sollte auch die Frage erlaubt sein, wo sich die Familien gerade aufhalten.
Solange sie außerhalb Syriens sind, sind sie in Sicherheit vor den dortigen Kampfhandlungen.

Daß diese Tatsache von den aktuellen Gesetzen und Verträgen genausowenig berücksichtigt wird wie die Durchreise durch mehrere sichere Drittstaaten, zeigt nur, wie antiquiert und unpassend die geltenden Bestimmungen für die aktuellen (und v.a. zukünftigen) Herausforderungen der Massenmigration sind.
Als das Asylrecht im GG verankert wurde konnte sich keiner vorstellen, daß eines Tages Flüchtlinge aus Ländern kommen, die tausende Kilometer entfernt sind und das auch noch in dieser massiven Zahl.

Daß D nun ein wenig zurückrudert mit der politisch motivierten Willkommenkultur ist überfällig, denn die Bevölkerung wird das nicht endlos mittragen wollen.
Eine Lösung muss her, und anstatt mit dem Brandstifter Erdogan sollte die EU langsam mit Assad verhandeln, der einzig berechenbaren Größe in Syrien.

pkeszler
Kein eingeschränkter Schutz von Syrern

Familien gehören nun mal zusammen. Das wollen doch sogar unsere beiden christlichen Parteien. Oder machen sie bei den Syrern Unterschiede? Wer ständig von den Bomben Assads und den verschiedenen Rebellengruppen bedroht ist, bedarf als Zivilist unseren besonderen Schutz. Und dazu gehören nun mal die ganzen Familien mit Frauen und Kindern. Nur komplette Familien können auf Dauer integriert werden und dazu ist unser Land stark genug.

Phonomatic
Es ist ja auch nicht ganz falsch

Erstens entspricht das der Meinung eines nicht einfach wegzuwischenden Teils der Bevölkerung und dann muss man sich auch fragen, wieviele kinderreiche Familien mit geringqualifizierten Eltern man tatsächlich effektiv integrieren kann - wenn das selbst für deutsche Familien Armutsfaktoren sind. Viele andere Gründe nenne ich da noch nicht ...

Die Arbeit von Pro-Asyl ist großartig, sie ist richtig und wichtig, es ist aber eben auch nur eine Seite der Medaille.

golfspieler
18:30 Hafenstraße1982

Was Sie schreiben ist vernünftig.

Baumann
Stimmungsbildung

Wie der Name schon sagt, ist "pro Asyl" für die Willkommenskultur schlechthin.
Man könnte ja auch mal jemanden von "Contra Asyl" interviewen. Da wären die Prämissen eben andere.

Die europäische Verteilung der Flüchtlinge/Migranten ist gescheitert und wird nicht mal mehr von unseren Politikern diskutiert.
Die sozialen Probleme sind absehbar. Die Parallelgesellschaften entwickeln sich schnell.
Die finanziellen Auswirkungen (z.B. Krankenkassenbeiträge) werden auch langsam sichtbar.

Die Medien machen immer noch Stimmung, anstatt neutral zu berichten - leider.

spom
subs. Schutz entspricht genau unserem Gesetz

Ich bin diese Debatte so leid. Wir haben Gesetze und an die haben sich alle zu halten. Es ist schlimm genug, dass diese in den vergangen Monaten nicht beachtet wurde.

Diese sehen vor, dass Flüchtlinge die vor Krieg oä fliehen, subsidären Schutz erhalten. Das ist keine neue Erfindung. Diese gesetzl. Regelung besteht bereits seit langem. Und fast alle Syrer fliehen vor dem Bürgerkrieg. Dass sie, obwohl sie unter Beachtung von Dublin nur in Ausnahmefällen einen Anspruch auf Schutz hätten, hier anerkannt werden, sollte insoweit auch nicht unerwähnt bleiben

Es ist auch schlimm, dass Medien oder solche Organisationen die Gesetzeslage immer wieder verzerren. Es handelt sich beim subsidären Schutz nicht um einen "eingeschränkten Schutz" sondern um den Schutz der Kriegsflüchtlingen zusteht.

yolo
@19:15 von pkeszler

Unser Land ist stark genug, um die Familien nachzuholen....

Ja, finanziell mag das unter sämtlichen Entbehrungen unserer Sozialsysteme gehen.
Es kostet Milliarden und meine Enkel werden diese Kosten noch tragen müssen, neben fehlenden Rentenleistungen und steigenden Krankenkassenbeiträgen, überteuertem Wohnraum, fehlenden Kitas und Brücken, Straßen, etc.

Integration dieser fremden Kulturen ist dagegen schon schwer mit Migranten, die hier bereits in 2. und 3. Generation leben.
Da werden sogar Polizisten nicht mehr mit fertig ( die Presse hat da genügend Artikel veröffentlicht).
Und nun kommen noch konservativere Muslime zu uns in dieser Menge? Und das ist alles kein Problem?
Ich sehe da gehörig welche...auch wenn mir die Menschen an sich Leid tun.
Zeitlich befristet ja, auf Dauer nein!

Bernburger49
@ 18:30 von Hafenstraße1982

Für den Aufbau brauchen sie in Syrien alle Bürger, nicht nur die Fachkräfte. Alle müssen mit anpacken, denn das schweißt die Menschen zusammen.

AlterSimpel
@pkeszler

"Nur komplette Familien können auf Dauer integriert werden und dazu ist unser Land stark genug."

Auch Sie stellen genauso wie die Willkommens-Kanzlerin Behauptungen auf, obwohl Sie wissen können, daß Integration in eine Gesellschaft hinein nur funktioniert, wenn eine möglichst große Zahl der Einheimischen das für den benötigten, langen Zeitraum dauerhaft will.

Genau das darf inzwischen angezweifelt werden, zumal viele Fragen unbeantwortet bleiben.
Und wir reden jetzt nur von der Integration von schon anwesenden Flüchtlingen.
Wer jetzt noch eine Steigerung dieser Zahl fordert spielt mit dem Feuer, denn niemand kann ernsthaft voraussehen, wie sich die Stimmung in der Bevölkerung entwickelt.

Hier gilt es für alle Asylbefürworter Respekt und Vernunft walten zu lassen, denn Integration ist eine Gemeinschaftsaufgabe, zu der man niemanden zwingen kann.
Sie muss scheitern, wenn nur eine Minderheit sie fordert, ganz egal wieviel diese Minderheit zu geben bereit ist.

Boudica
@pkeszler um 19:15

Aber es geht doch darum, dass menschen mit subsidaerem Schutz eben nicht 'auf dauer' hierbleiben werden duerfen. Asylberechtigt isst einer, der persoenlich verfolgt wird, als Individuum, nicht als Kriegsfluechtling.

morquai
alle Flüchtlinge sind willkommen.

Punkt. Jedem, der begründet hier in Deutschland Schutz vor Verfolgung sucht, muss und wird dieser Schutz gewährt.
.
Was aber nur in Einzelfällen gewährt werden darf, ist eine Einbürgerung. Der Flüchtlingsstatus zieht nicht notwendig ein Recht auf Einbürgerung nach sich. Wer eingebürgert werden möchte, darf diesen Wunsch äußern und muss darlegen inwieweit er integriert. DANACH wird sein Antrag bearbeitet und er sollte dann auch seine engere Familie (Ehegatte und Kinder) nachholen können. Deren Einbürgerung findet dann ebenfalls NACH dem Nachweis der Integration statt.
.
Nur so wird sichergestellt, das eingebürgerte Personen auch integriert sind.

Gast
Kompromissvorschlag

Man sollte allen Syrern, die sich nach Deutschland durchgeschlagen haben und darauf hoffen, nun ihre Familie aus Flüchtlingslagern in der Türkei oder im Libanon nachholen zu können, dies unter der Prämisse gestatten, dass sie sich verpflichten, nach dem Ende des Konflikts unverzüglich mit ihrer Familie nach Syrien zurückzukehren. Man könnte auch Integrationsziele vereinbaren, bei deren Erfüllung eine Rückkehr nicht mehr erfolgen muss.

In jedem Fall muss der Möglichkeit des Missbrauchs des Asylrechts für eine dauerhafte Einwanderung nach Deutschland ein Riegel vorgeschoben werden, am besten durch konsequente Anwendung des bestehenden Asylrechts (kein Asylgrund = keine Duldung, unwahre Aussagen beim Asylantrag oder Kriminalität = Abschiebung, Wegfall des Fluchtgrundes = Rückkehr) und gleichzeitige Verabschiedung eines Zuwanderungs- und Integrationsgesetzes, das darauf abzielt, nur Menschen dauerhaft nach Deutschland zu holen, für die hier eine langfristige Perspektive existiert.

Gast
Ohne Rücksicht auf die Folgen

Der Verein Pro-Asyl vertritt mit seiner Ausrichtung und Forderungen: No Borders und dem ideologischen Leitmotiv "Kein Mensch ist illegal" eine Migrationspolitik, die so auch nicht von unserem Asylrecht gedeckt sind.

Pro-Asyl versteht sich als reine Interessenvertretung von Migranten, aus welchen Gründe diese auch nach Deutschland gekommen sind.

Gesamtgesellschaftliche Folgen, Kosten & und der Willen der Mehrheitsbevölkerung (Deutsche & Menschen mit Migrationshintergrund) keine Rolle, bzw. jegliche kritischen Fragen und Hinweis auf Realitäten spielen in diesem Weltbild keine Rolle.

Jeder der einmal mit Mitgliedern und Förderen von Pro-Asyl versucht hat, ein halbwegs vernünftiges Gespräch über Migration und Asyl zu führen, weiß von was ich rede.

Pro-Asyl steht für das Gute, Moralische... diskussion überflüssig.

Es ist sehr befremdlich dass eine Vereinigung die nur Gut & Schlecht trennt, eine so umfangreiche Präsenz in den Medien zuteil wird.

barbarossa2
19:15 von pkeszler

Nur komplette Familien können auf Dauer integriert werden und dazu ist unser Land stark genug.

Was denn nun ? Ich denke von dauerhafter Integration ist keine Rede. Wenn der Krieg vorbei ist, soll es doch zurückgehen, oder ?

traurigerdemokrat

"Wer ständig von Assads Bomben bedroht wird ..."

Solche Äußerungen fallen oft und scheinbar leicht von den Lippen.

Die Syrer flüchten also vor Assad und die meisten haben als Zuflucht Damaskus und Umgegend gewählt.

Nachdenken bitte.

pkeszler
@Baumann: Stimmungsbildung?

"Die Medien machen immer noch Stimmung, anstatt neutral zu berichten"
Ich möchte mal sehen, wie Sie hier reagieren würden, wenn unsere Medien nur Bla Bla schreiben würden - immer ganz neutral. Auch jeder Korrespondent vertritt eine persönliche Meinung und wird nicht nur von "Oben" gesteuert. So ist es bei allen Medien. Sie müssen sich nur aussuchen, wo Ihre Meinung vertreten wird.

Gast
Angriff auf das Sozialstaatsprinzip

Vielleicht wäre es sinnvoll Herrn Burkhardt an das in
unserem Grundgesetz verankerte Sozialstaatsprinzip zu erinnern.
Ein Familiennachzug, wie Verbände wie Pro-Asyl vetreten und fordern, würde ab einer gewissen Millionenzahl zum Zusamenbruch dieses Systems führen.
Die Forderungen sind aus diesem Grund verfassungsrechtlich sehr bedenklich.
Das Recht auf Asyl steht nicht über den restlichen Artikeln unserer Verfassung !
Neue Stellen in Polizei, Sozialarbeit ect. ist keine sich selbst erhaltenden Wirtschaftspolitik.

Noch, dank florierender Wirtschaft, können die Gesellschaftsprobleme mit Steuermittel geschönt werden.
Welche Parteien in die Regierungen kommen, wenn dass langfristig nicht mehr möglich ist, brauch wohl nicht erwähnt werden.

Hirschauer
@pkeszler um 19:15

"Wer ständig von den Bomben Assads und den verschiedenen Rebellengruppen bedroht ist"
darf ich das so verstehen, daß Familienmitglieder, die in Sicherheit in der Türkei, in Jordanien, im Libanon oder den kurdisch kontrollierten Gebieten sind, nicht dazu zählen?
"Nur komplette Familien können auf Dauer integriert werden"
Kriegs- oder Bürgerkriegsflüchtlinge gehen nach Ende der Kampfhandlungen in ihre Heimat zurück. Eine Integration behindert nur die Rückkehr.

barbarossa2
19:57 von traurigerdemokrat

Ich hätte es nicht besser ausdrücken können.

karlheinzfaltermeier
Ich bin....

gespannt, wieviele Syrer, deren Familie mit 2 oder mehr Kindern, Oma, Opa, Tante und Onkel wieder nach Syrien zurückkehren wollen, nachdem sie sich in einem fremden Land integriert und vielleicht sogar einen Lebensstandart erreicht haben, der für sie in Syrien unerreichbar war und auch künftig ist?

Hirschauer
@inhotep1111 von 19:54

"Es ist sehr befremdlich dass eine Vereinigung die nur Gut & Schlecht trennt, eine so umfangreiche Präsenz in den Medien zuteil wird"
Schlimmer noch, sie wir durch unsere (Zwangs-) steuern finanziert.

Gast
Stimmungsmache?

Was die Medien angeht, kann man niemanden mehr ohne Vorbehalt trauen. Gerade die, die am lautesten meckern, haben doch - ersichtlich - Schwierigkeiten mit der Objektivität und benutzen die Worte, um ihr Bild der Realität in Szene zu setzen. Daher vetraue ich den "normalen Mainstream Medien" durchaus mehr als alles, was es sonst noch gibt.

Ich denke, die Flüchtlinge sind nicht das Problem, sondern Deutschland und Europa als "Paradies der Seeligen". Dieses Bild zieht die Leute an. Dahingehend würde ich ganz dringend mit den Ländern dieser Welt eine Flüchtlingsquote aushandeln und nach Aufnahmekapazität verteilen, der Flüchtling muss eben akzeptieren, wo das Los ihn hinführt. Aber Familien dauerhaft zu trennen kann keine Lösung sein.

Gast
Schutz und Förderung, und dann Rückkehr nach Syrien

"Subsidiärer Schutz" ist doch gesetzlich richtig bei fast allen Syrern.
Gesetzeslage.

Die Frage stellt sich, war die andere Anerkennungs-Quote 2015 durch polit. "Gefälligkeitsentscheidungen" und/oder durch den großen Zeit-Druck durch die Ankunft von Hunderttausenden junger Männer in D in kurzer Zeit mit-/verursacht.

Mir ist nach wie vor das Recht auf Asyl sehr wichtig und ebenso, dass die Kriegsflüchtlinge in ihre Heimat zurück kehren sollen, zu oder mit ihren Familien, sobald das möglich ist. Ich hoffe, in spätestens 2-3 Jahren. Dann wird es Wahlen geben in einem Syrien, das im Kern säkular bleibt.

Sie können zurück kehren mit dem beruflichen Wissen, möglichst praktisch beim Wiederaufbau, das sie als Chance für sich in Deutschland erwerben können/konnten. Das ist viel an Unterstützung, zusammen mit Wiederaufbauhilfe für das Land ...

Es wird höchste Zeit, diese Selbstverständlichkeit deutlich/er auszusprechen.

Auch zu Pro-Asyl, die - einseitig - eine wichtige Funktion haben

Realist80
@pkeszler

" Auch jeder Korrespondent vertritt eine persönliche Meinung und wird nicht nur von "Oben" gesteuert."

Ja es gibt mir nur zu denken, dass die Meinung aller Korrespondenten/ Redakteure zumindest sehr ähnlich zu sein scheint.
Kritische Töne liest man in der "Welt", der "FAZ" oder im "Cicero" (Aust & Schwennicke waren von Anfang an scharfe Kritiker des Handelns der Kanzlerin in dieser Frage).
Auch Wirtschaftswissenschaftler wie Raffelhüschen oder Sinn äußern sich immer wieder kritisch, nur habe ich hier noch nie etwas davon gelesen, sehr wohl aber in immer wiederkehrenden Zyklen von Herrn Burkhardt und Pro Asyl.

FreidenkerAD1

Man möge mich bitte nicht falsch verstehen, aber die Äußerungen von Pro Asyl regen mich in den letzten Monaten nur noch auf. Aus meiner Sicht ist in Deutschland eine Asylwirtschaft entstanden, wo sich Private Firmen finanziell gesund stoßen. Das soll nicht heißen, dass ich keine syrischen Flüchtlinge hier möchte, im Gegenteil. Sie können gern bleiben solange der Krieg in ihrem Land tobt, weil vor diesem sind sie geflohen. Ich würde auch von der EU erwarten dass sie finanzielle Unterstützung beim Wiederaufbau und der Unterstützung der Heimkehrer leistet, auch durch Ausbildung. Aber alle Kriegsflüchtlinge auf Dauer in Deutschland zu belassen würde das Sozialsystem wohl zu sehr belasten und eine Integration kann nur funktionieren, wenn Zuwanderer unter Einheimischen leben und diese akzeptieren und nicht das Flüchtlinge unter sich leben. Dann entstehen Parallelgesellschaften.

rig2016
Da passt es doch ganz gut, dass ...

... der Thüringesche Ministerpräsident Ramelow die deutsche Staatsbürgerschaft für Kinder syrischer Flüchtlinge fordert. Grüne und SPD beführworten das.
.
Quelle: heute.de Kurznachrichten um 22:57
.
Da hat es sich mit dem subsidiären Schutz dann ganz rasch erledigt. Niemand wird nämlich jemals die Eltern deutscher Staatsbürger zurück nach Syrien schicken können wenn der Krieg dort wieder vorbei ist.