Frauen in einem zerstörten Haus im Osten der Ukraine

Ihre Meinung zu Der vergessene Krieg in der Ukraine

Der Krieg in der Ostukraine ist aus dem Fokus vieler Medien verschwunden. Dabei schwelt der Konflikt weiter, eine Lösung ist nicht in Sicht. Im Juli starben so viele Soldaten und Zivilisten wie seit einem Jahr nicht. Golineh Atai berichtet über die Region.

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85 Kommentare

Kommentare

pnyx

"Auf der Seite der Separatisten stehen vermutlich 35.000 Mann sowie 8000 unter russischer Führung, zusätzlich noch russische Eingreiftruppen nahe der Grenze, auf russischem Gebiet."
"...unter russischer Führung..." soll wohl heissen, dass die Offiziere einen russischen Pass haben sollen. Alles darüber hinaus gehende wäre eine haltlose Behauptung. Es wird ja niemand bestreiten, dass ein Eingreifen der russischen Armee den sofortigen Zusammenbruch der ukrainischen Kräfte zur Folge hätte. (Ein solcher ist allerdings völlig ausgeschlossen.)

Tom Roter
Schluss mit der Einmischung durch den Westen

Wodurch ist denn die ganze Misere erst entstanden? Wer hat denn in der Ukraine eine erneute "Farbrevolution" herbeigeführt, aber dieses mal mit Hilfe von rechten Wirrköpfen und Extremisten, nachdem Juschtschenko und Tymoschenko nicht extrem genug waren? Das war doch der Westen, oder. Es gibt eine Lösung für das ganze Dilemma: Entfernung der Leute, die der Westen 2014 in der Ukraine an die Macht gebracht hat!!!

Gast
Sehr wenig brauchbare Fakten.

Immer, wenn Frau Atai in Funk oder Fernsehen Zahlen nennt, halte ich es für ratsam, diese wenn möglich zu überprüfen.
Wikipedia sagt mir: "Die Mannstärke [der Ukraine] beträgt 2015 204.000 Soldaten (zuzüglich 46.000 Zivilbedienstete).Nicht zu den Streitkräften gehören die 60.000 Nationalgardisten." Zu der Nationalgarde gehören auch die ca. 80 freiwilligen privat finanzierten Kampfverbände wie z.B. Bataillon Ajdar, Bataillon Donbass, Regiment Asow und Einheiten des sog. Rechten Sektors, die sich vor zwei Jahren geweigert hatten, sich entwaffnen zu lassen. Für die 8000 Russen und die vermehrt gefangenen Russen fehlen sämtliche Beweise. Sowohl die Anti-Kiew-Kämpfer (hier Separatisten genannt) als auch die russische Regierung bestreiten diese Angaben. Von den ca. 1 Million russischen Ukrainern, die bereits nach Russland geflohen sind, ist leider nicht die Rede.

Australitis
Auch dieser Krieg...

...wird bald wieder eine grosse Rolle spielen und Europa noch tiefer nach unten ziehen.

Heureka456
Einheiten beider Seiten in Wohngebieten?

Und ich dachte, dass die Armee lt. Minsker Vereinbarung kilometerweit weg sein müsste? Gut dass sich Fr. Atai auch über diese Aussage der OSZE gewundert und diese hinterfragt hat.

Und wieso soll die USA Willens sein? Was haben die damit zu tun? Wann genau wurden die denn letztlich von der UNO offiziell zur Weltpolizei ernannt?

birdycatdog
Dieser Konflikt ist militärisch nicht zu lösen.

Eine wirkliche Einigung ist nicht in Sicht. Seit gut 25 Jahren existiert Transnistrien. Genauso wird es in der Ukraine sein. Russland braucht den Puffer um sich herum. Daher wird es nicht nachgeben. Die NATO ihrerseits will sich möglichen Bündnispartnern öffnen. Das gefällt Russland nicht, da es dies als Gefahr ansieht - was totaler Blödsinn ist. Aber diese Animositäten sorgen dafür, dass dort so schnell keine Lösung in Sicht sein wird. Russland wird nie die NATO angreifen und umgekehrt wird die NATO niemals Russland angreifen. Wenn Russland wollte, dann könnte es Europa schnell in die Knie zwingen. EInfach Gas- und Ölhahn für ein paar Tage zudrehen. Macht Russland aber nicht. Warum? Weil es wirtschaftlich zu stark mit Europa verbandelt ist. Warum sind russisches Öl oder Gas nicht sanktioniert? Weil man sich nicht wirklich in den Finger schneiden will. Alles nur Spiel und die Bevölkerung spielt mit, indem sie sich auf die europäische oder russische Seite schlägt.

AW
Meldungen über Osteuropa sind wichtig

Danke für einen guten Artikel. Es ist wichtig, auch solche Hintergrundberichte lesen zu können - der Krieg in der Ukraine hat medial dasselbe Schicksal erlitten, dass zeitweise auch der Krieg in Syrien erlitten hatte: er wurde aus der Diskussion verdrängt. Vielleicht schlägt sich diese fehlende Öffentlichkeit in den (west)europäischen Medien auch in fehlenden politischen Anstrengungen zur Konflikt-Lösung nieder ?

birdycatdog
@pnyx

"Es wird ja niemand bestreiten, dass ein Eingreifen der russischen Armee den sofortigen Zusammenbruch der ukrainischen Kräfte zur Folge hätte."
Gut erkannt. Nur: will die russische Führung, dass eine Einmischung in ukrainische Angelegenheit eindeutig belegbar wäre? Ich behaupte mal, dass dies nicht im russischen Interesse ist. So wie es momentan ist, lässt es sich wunderbar abstreiten, dass man im Konflikt involviert ist. Auch wenn Putin im mehrstündigen Interview im Dezember letzten Jahres gesagt hat, dass er Leute in der Ukraine hat, die mit militärischen Aufgaben betraut sind. Er hat NICHT gesagt, dass es Soldaten seien. Aber er hat auch nicht gesagt, dass es keine Soldaten wären.

birdycatdog
@ustdigital

"Russland braucht die Ukraine als Sicherheitspuffer zum Westen und kein vergrößertes Staatsterritorium."
WARUM? Selbst wenn die NATO in allen Nachbarländern Russlands wäre: Russland selbst würde niemals und unter keinen Umständen jemals angegriffen werden. Die NATO selbst hat zu große Angst vor dem russischen A-Waffen Arsenal. Russland zaubert hier ein Angstszenario aus der Tasche, dem Sie verfallen sind.

birdycatdog
@Rotkäppchen

"Wikipedia sagt mir: "Die Mannstärke [der Ukraine] beträgt 2015 204.000 Soldaten (zuzüglich 46.000 Zivilbedienstete).Nicht zu den Streitkräften gehören die 60.000 Nationalgardisten.""
Schön, dass wikipedia Ihnen dies sagt. Sagt es Ihnen auch, wie aktuell diese Zahlen sind? Also bezogen auf Mitte 2016?

deutlich
Ja mal wieder Golineh Atai

wäre es denn z.B., wenn die Ukraine aufhören würde, neue Kämpfer "an die Front " zu schicken und statt dessen mit den Separatisten in ernst gemeinte Verhandlungen eintreten würde??? Zusagen einhalten würde? Die Ukrainer in der Ostukraine gleich behandeln würde wie die Ukrainer sonst, also z.B. die lebensnotwendigen Rentenzahlungen, die sich diese Menschen erarbeitet haben, weiter zu leisten? Oder haben die einfach das Pech, in der "falschen" Region zu leben und dürfen deshalb verhungern??? Was ist Ihre Antwort, Frau Atai???

Hafenstraße1982
Was ist mit den Minsker Vereinbarungen?

Auch wenn in den deutschen Medien immer die Russen als die bösen hingestellt werden, die Politik von Poroschenko hofiert wird kann der Typ keine Ruhe finden.
Er ist es doch der immer wieder Vereinbarungen bricht oder sich nicht dran hält.
Bei den Ukrainern sind sogar welche mit deutschen Pass am kämpfen, die österreichischen Medien zeigten es, aber es sind immer wieder die Russen die Verantwortlich gemacht werden. Die ganzen Sanktionen sind Quatsch, helfen nur den USA. Warum wird nicht mal Poroschenko mit Sanktionen belegt damit er sich an Verträge hält? Nur hat unsere Kanzlerin dazu kein Mut, der Gegenwind aus den USA wäre zu groß.
Da werden lieber Kredite gegeben die in dunkle Kanäle verschwinden und wir nie zurück bekommen.
Die Franzosen werden langsam wach da sie Poroschenkos Politik durchschauen.
Wenn Russland wollte würden Sie die Ukraine in wenigen Tagen überrollen und nicht einige Soldaten dort hin senden.

Hafenstraße1982
Immer wieder die USA

Haben die nicht genug Elend auf der Welt angerichtet?
Sich als Weltpolizei aufspielen, jedoch als Brandstifter tätig sein. Wann begreifen unsere Politiker das mal. Die USA braucht die Kriege um zu überleben, wir von Seiten unserer Politik unterstützen es noch.
Vor 2014 ging es den Menschen in der Ukraine erheblich besser, da war Frieden. Heute haben sie krieg und Elend.

Jose Canseco
@Rotkäppchen

"Wikipedia sagt mir..."

Wikipedia ist nicht das Maß aller Dinge. Jeder Hinz und Kunz kann da reinschreiben was er will. Ich verstehe nicht, warum alle immer Wikipedia als Referenz nehmen. Unverständlich.

Gnom
@ 01:49 von birdycatdog

Russland braucht den Puffer um sich herum. Daher wird es nicht nachgeben. Die NATO ihrerseits will sich möglichen Bündnispartnern öffnen. Das gefällt Russland nicht, da es dies als Gefahr ansieht - was totaler Blödsinn ist.

Totaler Blödsinn? Es gab da mal in den 1960er Jahren eine kleine Karibikinsel, die gerne einen anderen Weg gehen wollte. Der große "Bruder" in Norden war gar erzürnt darüber. Und als die kleine Insel noch Raketenbasen als Antwort auf die in der Türkei platzierten Stationen des großen "Bruders" zustimmte, war "Holland in Not". Die Folgen kennen wir - 50 Jahre Handelsembargo!

OK, ernsthaft! Natürlich braucht Russland einen Puffer. Strategisch unnütz, aber es "wärmt die Seele", es beruhigt.
Außerdem sind die momentanen potentiellen Bündnispartner der NATO eher ein "Fliegendreck". Was soll die NATO mit Mazedonien und Georgien???

pnyx
um 01:54 von birdycatdog

"Auch wenn Putin im mehrstündigen Interview im Dezember letzten Jahres gesagt hat, dass er Leute in der Ukraine hat, die mit militärischen Aufgaben betraut sind."
Im West-Sprech wären das dann 'Militärberater'. Ich will jetzt nicht so genau wissen, in wievielen Ländern rund um den Globus, us-'Militärberater' aktiv sind, wen genau sie beraten und was genau ihre Aufgaben sind. Jedenfalls wird genau unterschieden zwischen einer 'Beratung' und einer eigentlichen Militärintervention. Und das machen die Russen eben auch.

pnyx
um 03:13 von Jefferson62

"Man kann der EU Fehler unterstellen, das rechtfertigt aber noch lange nicht 2 Kriege zu führen und Länder zu erobern."
Welche zwei Kriege? Die Krim wurde ja nicht erobert, dort haben sich die Menschen in ihrer Mehrheit Russland angeschlossen. Und in Syrien ist Russland auf Ersuchen der von der UNO anerkannten Regierung. (Im Gegensatz zu den westlichen Staaten, die dort das Völkerrecht brechen.) Und was für Fehler der EU? Meinen sie, dass die EU irrtümlicherweise den regime change in der Ukraine unterstützt hat? Irrtümlich einen Putsch gegen den gewählten Präsidenten befördert hat?
Also ich glaube das nicht. Das war vollste Absicht.

Tonkien

"Keine Hilfen für lokale Bevölkerung

Die lokale Bevölkerung fühlt sich nicht nur von den örtlichen Behörden und von der Regierung in Kiew vernachlässigt, sie ist es objektiv auch. Es gibt für sie keine staatlich organisierte psychologische Betreuung, keine praktischen Lebenshilfen, seit über zwei Jahren ist sie sogar von den ukrainischen Medien abgeschnitten."

So ist das wenn die Alten die ein leben lang gearbeitet haben - keine Rente mehr vom Ukrainischen Regime ausgezahlt bekommen und hungern.

Keine Hilfen für die Zivilbevölkerung? ja von Ukrainischer Seite ist das richtig - wir (der Westen) sollten uns überlegen mehr Druck auf das Ukrainische Regime in Kiew auszuüben den Krieg zu beenden - schliesslich begann der Konflikt ja auch damit das Kiew Panzer und Bomber gegen sein eigenes Volk schickte - , das sollte man nicht vergessen.
Auch nicht die über 70 (!) Hilfskonvois mit lebensmitteln - decken die Russland bereits geschickt hat.

Zwicke
Atai ... Nein danke..!

Ist es überhaupt noch opportun und erlaubt, die ARD-seitig allseits hochwohllöbliche Korrespondentin Golineh Atai zu kritisieren? Ich probiere es... Frau Atai wirft im aktuellen Bericht zwar mit allerlei Umfragedaten umher, ohne aber dazu seriöse Quellen zu benennen. Und das im Zug zum Donbass überwiegend ukrainische Offiziere, Soldaten und Zivilisten sitzen, ist wohl auch nicht erstaunlich. Aber steigen die Zivilisten auch alle an der Bürgerkriegs-Frontlinie aus, oder wohin fahren die weiter? Überhaupt ist der "Bericht" von Frau Atai wie immer nur einseitig. So schwafelt sie zwar beiläufig über geschundene Zivilisten im ukrainisch belagerten Donbass, hat aber z.B. keine Interviews von dort parat. Stattdessen aber die Behauptung eines ukrainischen Offiziers im Zug, demzufolge nun wieder "vermehrt russische Kriegsgefangene" gemacht werden. Beweise..? Auch von Raketen und 152 mm-Geschossen weiß der Offizier zu berichten... Wieder keine Nachfrage nach dem Woher und Wohin seitens Frau Atai

tagesgeschehen
@ Hafenstrasse

Ich zitiere Ihren Satz: Sich als Weltpolizei aufspielen, jedoch als Brandstifter tätig sein.

Und möchte Ihnen dazu diese Frage stellen.

Was für einen Nutzen hat ein Feuerlöscher wenn er kein Feuer löschen darf ?

Und Weltweit betrachtet gibt es überall "Feuerlöscher" die zum Einsatz kommen wollen egal wie das Feuer entzündet wird!

enttäuscht
Kaum eine Lösung in Sicht

Wenn ich diesen Bericht lese, scheint mir kaum eine Lösung in Sicht zu sein. Vor ein oder zwei Jahren war ich noch hoffnungsfroher, dass eine Autonomieregelung für die Ostukraine, mit Zweisprachigkeit und Garantien für den wirtschaftlichen Austausch mit Russland auch im Fall des Assoziierungsabkommens mit der EU, eine Lösung sein könnte. Aber inzwischen scheinen die Stellungen so gefestigt zu sein, die Verbitterung innerhalb der verbliebenen Bevölkerung vor Ort so unermesslich zu sein, dass ich mir nur schwer eine schöne, die Einheit und Ganzheit der Ukraine bewahrende Lösung vorstellen kann.

Was ich mich frage ist: Wie viele Menschen haben die Region Donbass inzwischen verlassen und glauben noch an eine Rückkehr in ihre ehemalige Heimat? Und die andere Frage: Könnte man aus vergangenen Stellungskriegen, etwa im Ersten Weltkrieg zwischen Frankreich und Deutschland, etwas (Positives) lernen?

Justin

"Wodurch ist denn die ganze Misere erst entstanden? Wer hat denn in der Ukraine eine erneute "Farbrevolution" herbeigeführt, aber dieses mal mit Hilfe von rechten Wirrköpfen und Extremisten, nachdem Juschtschenko und Tymoschenko nicht extrem genug waren?"

Falsch! Putin hat die Grenze überschritten mit Gewaltsamer Annexion des Krims. Was Ukraine angeht, betrifft nur Ukraine. Egal wem sie wählen oder welche Regierung sie stürzen, nichts kann einen gewaltsamen Einmarsch rechtfertigen. Wenn die Politik in der Ukraine Putin nicht passt, das ist sein Problem. Russen haben in der Vergangenheit Probleme mit Panzern versucht zu lösen, war aber nicht von langer dauer...

Justin

"Für die 8000 Russen und die vermehrt gefangenen Russen fehlen sämtliche Beweise. Sowohl die Anti-Kiew-Kämpfer (hier Separatisten genannt) als auch die russische Regierung bestreiten diese Angaben."

Natürlich bestreiten die, sollen die etwa zugeben, dass die von Moskau unterstützt werden und das sich russische Soldaten auf "Urlaub" einfach samt Panzern verlaufen?

Justin

Osten Ukraine lebte dank der subventionierten Kohlenbau. Jetzt sind natürlich diese Subventionen weggefallen. Russland ist momentan schwach bei Kasse und Putin denkt nicht dran, dort Geld zu schicken, sogar bei Krim hat er Probleme, die dortige Bevölkerung mit Subventionen bei Lust und Laune zu halten.
Putin wird weiterhin Ostukraine versuchen zu halten, um damit Kiew zu zwingen, die Annexion von Krim zu anerkennen. Und sonst, neben Syrien ist gute Ablenkung für normalen Bürger in Russland. Die Wirtschaft, am Öl orientiert wird immer schwächer, eigenes Embargo verteuert und schadet noch zusätzlich. Dazu kommen noch Panama Papers, und würde Putin keine Kriege führen, da würden sehr viele Fragen kommen, die er nicht antworten könnte.
Und in der Ostukraine wird die Bevölkerung mit Füßen abstimmen, dorthin gehen, wo Recht und Ordnung herrscht, anstatt Unsicherheit und Kriminalität der verschiedenen Banden...

Justin

"Und wieso soll die USA Willens sein? Was haben die damit zu tun? Wann genau wurden die denn letztlich von der UNO offiziell zur Weltpolizei ernannt?"

Da müssen Sie etwas über dem Budapester Memorandum lesen, da werden Sie auch erfahren, was USA, Russland und die Ukraine unterschrieben haben, das wird Ihnen neue Horizonte öffnen. Hätte es nicht den Budapester Memorandum gegeben, heute wäre Ukraine III Weltatommacht und alles würde anders aussehen...

Justin

"Die Ukrainer in der Ostukraine gleich behandeln würde wie die Ukrainer sonst, also z.B. die lebensnotwendigen Rentenzahlungen, die sich diese Menschen erarbeitet haben, weiter zu leisten?"

Die Menschen im Osten Ukraine haben weiterhin Anspruch auf die Rentenzahlungen, das bestreitet keiner. Allerdings dazu müssen sie sich zur nächster Bank begeben, den in Osten der Ukraine existieren keine Banken mehr.
Nun, aber wenn die sogenannten Separatisten Wert darauf legen, könnten sie eigenes Rentenfond ins Leben bringen, denn, bekanntlich die Renten finanzieren sich aus den laufenden Einzahlungen und nicht aus einer Sparbüchse. Aber dafür müsste man einen funktionierenden Finanzsystem aufbauen, was die Separatisten allerdings scheinbar nicht in der Lage sind, neben anderen Sachen...

Wikreuz

Ich kenne Kriege in den letzten Jahren in Europa nur in den zerfallenden kommunistischen Staaten Sowjetunion und Jugoslawien. Die Sowjetunion hat sich 1991 friedlich in völkerrechtlich unabhängige Staaten aufgelöst. Leider gilt oder galt für den entsprechenden stärksten Staat nicht der europäische Grundsatz der Friedensordnung: "Keine Grenzen werden gewaltsam verändert" Der Wunsch zb. der baltischen Staaten in der Nato Schutz zu suchen ist doch verständlich. Sie wurden doch schon einmal von Russland unter Stalin annektiert!

Agent lemon
Erfreulich....

das Frau Atai hier mal fuer Klarheit sorgt. Es stehen sich dort RU unterstuetzte Kraefte und US unterstuetzte Kraefte gegenueber. Das ist doch endlich mal eine klare Aussage. Die "warme" Front NATO/RU liegt im Donezbecken. So die Realitaet. Die anderen Fronten sind NOCH kalt. An deren "Erwaermung" wird aber bereits eifrig von NATO Seite gearbeitet. Sie Georgien, Polen, Litauen. Man muss doch blind sein, dass nicht sehen zu wollen. Hier RU an den Pranger zu stellen ist unredlich und grotesk.Meine Meinung.

Agent lemon
Frau Atai.....

hat vergessen die andere Seite zu besuchen um einen neutralen Bericht abzuliefern. Aber wen wunderts. Kleiner Tip , Frau Atai: Berichten geht so: Man besucht beide Seiten, konzentriert die Essenzen aus den Besuchen und berichtet was BEIDE zu sagen haben. Das kann man dann noch KLAR ABGEGRENZT kommentieren. Das nennt man Berichterstattung.Einseitige Frontberichte sind kein Journalismus. Meine Meinung.

Oberkobold
@Justin - 03.08.2016 um 05:26

zitat
"Falsch! Putin hat die Grenze überschritten mit Gewaltsamer Annexion des Krims."
-
Russ. Soldaten haben erst die Krim gesichert nachdem es in Kiew zu einem Putsch kam. In einem späteren Interview gab Obama zu, dass die USA bereits vorher Putschistengruppen finanziell unterstützt hat.
-
Schüsse auf dem Maidan wurden von dem Hotel getätigt, dass die Putschisten besetzt hatten. Dort waren keine ukrain. Sondereinsatzkräfte.
-
Als dann Tage danach das Parlament über die Absetzung von Präsident Janukowitsch abgestimmt hat, fehlte eine Stimme zur nötigen 2/3-Mehrheit u. er wurde dennoch als abgesetzt erklärt. Wie ist das mit der Westen achtet demokratische Entscheidungen?
-
Die Menschen im Osten haben sich erhoben, weil es zu übergriffen von Ukrainern gegenüber russischstämmigen Einwohnern kam. Selbst die Tagesschau wurde für eine Meldung hierzu vom Presserat gerügt, weil nur von einem Zusammenstoss geredet wurde. Tatsächlich wurden 47 Ostukrainer in einem Rathaus verbrannt.

Freebooter
Lobbyisten im Westen helfen Menschen in Ukraine nicht

Der aus Russland stammende Separatistenführer Igor Girkin ist mit seiner Einheit von Russland aus in den Donbass eingedrungen und hat dort den Abzug zum Krieg gedrückt. Das hat er in der Ausgabe der russischen Zeitschrift Sawtra vom 20.11.2014 bestätigt. Immer wieder fordern Lobbyisten, die Sanktionen gegen Russland zu beenden, ohne dass Russland seinen Krieg in der Ukraine beendet. Den Menschen in der Ukraine helfen diese Lobbyisten nicht. Denn sie bestärken Putin in seinem Willen, die Sanktionen auszusitzen und weiter Krieg zu führen. Es ist am Westen, Putin deutlich zu machen, dass er mit seinem Krieg am Ende vor allem Russland schadet.

henry.berlin
Banderas Jünger sind immer dabei

Man darf nicht vergessen, dass der Westen der Ukraine aus eigenen Interessem heraus und Seite an Seite mit Nazis einen Putsch erkämpft hat, den viele der Maidangänger mit ganz anderen Zielen verfolgten. Die Oligarchen sollten endlich entmachtet werden. Man wollte Demokratie und Chancen.
Als die Menschen dann merkten, dass die Oligarchen blieben, die Chancen nicht kommen und die gemeinsame Wirtschaft mit Russland zum Erliegen kommt, mussten sie schon gezwungen werden gegen die Abtrünnigen im Osten zu kämpfen. Richtig engargiert kämpfen nur die Nazis gegen die Ostukrainer. Dort wiederum hilft Russland gegen die Nazis und die kiewer Junta, die vom Westen wegen dessen Interessen weiterhin unterstützt wird. Der Westen kann das Regime jederzeit fallen lassen. Dann ist der Krieg bald beendet. Kiew kann ihn sich nicht leisten. Übrigens, die ostukrainoschen Truppen haben nie die anderen Oblaste/Gebiete angegriffen, sind auch nie nach Kiew marschiert. Nur umgekehrt, Frau Atai!

Troll-Grill
Ein echter Attai.

Mehr gibt es dazu nicht zu sagen.

AlterSimpel
Neue Allianzen ?

"Die Ukrainer müssten daher neue geopolitische Allianzen schaffen, zum Beispiel mit Polen, dem Baltikum, Rumänien oder Skandinavien, so Politologe Gorbulin."

Soll das etwa eine kleine Ost-Nato werden?
Das wird den Frieden kaum voranbringen, sondern nur die Kriegstreiber bestärken.

Wenn 23% der Ukraine Frieden um jeden Preis wollen und 47% Kompromisse wollen, dann sollte man vielleicht eher eine etwas zivilere Allianz eingehen.
Aber das ist natürlich mit der augenblicklichen proamerikanischen Führung in Kiew nicht zu machen.

Stattdessen reitet Kiew wieder auf der Krim herum (siehe den letzten Antrag im UN-Sicherheitsrat).
Gerade aber bei der Krim gäbe es die Möglichkeit für Kiew, ohne allzu großen Gesichtsverlust Entspannung zu betreiben, indem man den Willen der Krimbewohner respektiert, der inzwischen auch durch mehrere internationale Umfragen überdeutlich wurde.

Hille-SH
"Der vergessene Krieg" ???

Wohl eher der fehlgeschlagene Versuch des Westens, Russland unter seine Knute zu zwingen, es zu unterwerfen.

Nun steckt man im Dilemma, weiß weder vor noch zurück, wird aber die nächsten Jahrzehnte für dieser Torheit Milliarden um Milliarden verschwenden. Wohlgemerkt Milliarden an Euro und Dollar die man nicht einmal besitzt, sondern für die man sich erst verschulden wird müssen !

Auf Weisung der Regieurng Obama & Biden hat sich die dummerhaftige EU in ein Abenteuer gestürtzt, welches sie nicht überblickt hat und wenn sich Russland und die Türkei weiter annähern, ist die Ukraine auch als Gas-Transitland obsolet und man wird sie fallen lassen, wie die berühmte heiße Kartoffel.

Hätte man in Berlin, Brüssel, Paris und London alles wissen können, aber man wollte ja unbedingt (mal wieder Frau Merkel) den USA als "Partner dritter Klasse" gefallen und folgte devot.

Frau Attai berichtet einseitig, so wie bereits viele Male zuvor. Man ist nur noch gelangweilt von so viel Parteinahme !

NEW WORLD ORDER. NEVER.
danke @ zwicke, oberkobold, henry.berlin, agent lemon, australis

tom roter uvm ...
.
danke für ihre beiträge! dank ihnen werden für ganz normale interessierte ts-leser die hintergründe beleuchtet, die atai von anfang an gekonnt ausblendet.
.
gierde zerstört

hammer
sehr einseitig

ist diese Berichterstattung - eben politisch Korrekt.
Was Bedeutet das dass vermehrt Russen unter den Gefangenen sind ? Sind das die Bewohner der Ostukraine die ihr Land oder Stadt verteidigen? Oder Soldaten vom russischen Militär ? So was wäre wichtig in einem Bericht !
Da diese Aussagen nicht kommen ist der bericht nicht lesenswert! Guter Journalismus geht anders!

goldbug
@birdycatdog

Fragen Sie mal die USA, was die davon halten würden, wenn sowas an deren Grenzen passieren würde. Die Kubakrise lässt grüßen. Also nicht immer mit zweierlei Maß messen.

Einfach Unglaublich
vergessen: die Verantwortung der EU

Schnell wurde vergessen, wer die Grundlage für diesen Krieg gelegt hat. Die EU hat in völligem Verkennen der geopolitischen Lage versucht, die Ukraine in die EU und NATO zu bugsieren. Dass die Krim, Urzelle der russischen Nationalidentität und Sitz der russischen Schwarzmeerflotte nach Chruschtschows völkerwidriger "Schenkung" an die Ukraine unwiderbringlich für Russland verloren gehen würde, wurde bewusst in Kauf genommen. Dabei hat die EU sich von ihrer eigenen Hybris blenden lassen und die eigene Bedeutung maßlos überschäzt. Es musste jedem klar sein, dass Russland es nicht zulasssen konnte, seine Schwarzmeerflotte in einem NATO Hafen nur noch mit Visa besuchen zu können.

Axtos

Wenn sich ein Journalist durch viele vorangegangene leider recht einseitige Beiträge eindeutig positioniert hat muß er um Vertrauen wieder aufzubauen seinen Bericht mit Quellen untermauern. Hörensagen und Behauptungen von nur einer Seite machen es leider nicht besser. Auch wenn ich überrascht festgestellt habe das nun auch Frau Atai erkannt hat das die USA "Interessen" in der Ukraine hat und diese mit "Militär Beratern", Waffen und Geld gegenüber Russland durchzusetzen gedenkt.

Pflasterstein

"Viele Soldaten glauben nicht an militärische Lösung"
Ich auch nicht ... aber dann muß einer nachgeben. Das KÖNNTE auch einmal der Westen sein, denn was wollen wir mit einem korrupten Oligarchenland? Das passt besser zu Russland!

"Politologe: Ukraine braucht neue geopolitische Allianzen"
Dies ist kompletter Blödsinn, es sei denn man glaubt an den militärischen Sieg. Da der nicht machbar ist sind Allianzen jeglicher Art Unsinn ... es sei denn diese neue Allianz ist Russland!

Russland war niemals eine Bedrohung ... bis der Westen voller Aufbruchstimmung den Umsturz auf dem Maidan vom Zaun gebrochen hat.[1]

Abgesehen davon hatte man (die NATO) versprochen sich nicht nach Osten auszudehnen, als und die deutsche Wiedervereinigung von Russland geschenkt wurde. Aber die Gier nach neuen Absatzmärkten ist stark!

[1] 5 Mrd. $ sind - selbst auf Jahre gestreckt - zu viel für eine "normale Demokratisierungshilfe" in einem Land mit Durchschnittseinkommen von 180-400€ pro Monat.

Nachfragerin
Vladimir Gorbulin

"Ukraine braucht neue geopolitische Allianzen"

Die Ukraine hatte mal ausgesprochen gute Beziehungen zum östlichen Nachbarland. Vielleicht sollte man daran anknüpfen?

"Im Falle einer russischen Großoffensive wären die Überlebenschancen für die Ukraine minimal."

In meinen Augen wirft diese eher nutzlose Erkenntnis die Frage auf, warum Russland denn bisher keine Großoffensive gestartet hat. Der Ukraine-Konflikt dauert ja nun lange genug, aber Russland scheint bis heute keinerlei Ambitionen zu hegen, die Ukraine zu überfallen.

"Das Risiko eines großen Krieges steige, wenn Russland seinen Nachbarn nicht mit anderen Mitteln schwächen und den Staat zu Fall bringen könne."

Noch so eine Behauptung, die unbegründet stehengelassen wird und dabei Fragen aufwirft, aber keine einzige beantwortet.

Und nicht zuletzt wüsste ich gern, warum Vladimir Gorbulin als Ukrainer bezeichnet wird, wenn er Russe ist und für das Moskauer PIR-Center arbeitet.

claireannelage
@Hafenstraße1982 - Dabei wäre Frieden so wichtig

Auch wenn in den deutschen Medien immer die Russen als die bösen hingestellt werden, die Politik von Poroschenko hofiert wird kann der Typ keine Ruhe finden.
Er ist es doch der immer wieder Vereinbarungen bricht oder sich nicht dran hält.

Was sich die EU hier leistet ist wirklich unterirdisch. Dabei wäre eine Einigung mit Putin sehr wichtig - auch wenn ich seine Politik ablehne, wie können wir mit Erdogan Abkommen schliessen (von dem die kurdische Bevölkerung regelrecht bedroht wird) und Putin links liegen lassen ?

Wie wollen wir internationale Konflikte lösen wenn wir uns nicht einmal hier einig sind ? Gerade im Kampf gegen den IS wäre russische Hilfe angebracht. Stattdessen führen wir einen Stellvertreterkrieg in der Ukraine.

Es entsteht der Eindruck als läge uns nicht viel am Frieden, ansonsten hätten wir Poroschenko längst die rote Karte gezeigt.
Mein Mitgefühl gilt all denen die eigentlich friedlich mit ihren Nachbarn leben wollen und es nicht können.

eislord
sehr einseitig

Ein ziemlich einseitiger Bericht, da kein Wort über die Menschenmeinung die im Region Dombas leben. Man spricht über die russische Bedrohung, welche nicht existiert. Die Dombas-Bevölkerung akzeptiert einfach die neue Kiev-Putsch-Regierung nicht und will eine Selbstbestimmung, genau so wie Kosevo, England oder Irrland

teachers voice
Grenzen sind Grenzen

Liebe kommentatoren, Ihre Meinungen und Wünsche in Ehren. Aber Grenzen sind Grenzen sind und wer an diesem elementaren Grundsatz rütteln, findet keinen festen Boden mehr.
Warum muss Russland und müssen Russen gut finden, was in der Ukraine geschieht? das ist allein Sache der Ukrainer.

Account gelöscht
Der vergessene Krieg in der Ukraine.....

Nicht vor kommt in dem Artikel von G.Atai die hohe Anzahl von Desertionen in der ukrainischen Armee (Zahlen von 2014-85.0000)und die Rolle der rechtsradikalen,meist von Oligarchen finanzierten Aidar -und Asow-Bataillione.

Und die inneren Verhältnisse,nach wie vor bestimmen die Oligarchen,kein einziger wurde durch seit dem Maidan-Umsturz entmachtet.Auch ausländische Minister im Kiewer Kabinett wie Natalie Jarezko bedienten sich,zum Beispiel mit Grundstücken in Kiew.Was macht eigentlich Michael Saaakaschwili,Gouverneur von Odessa,ehemals georgischer Präsident und wegen Unterschlagung gesucht ?

xerxes64
Der von der TS vergessene Krieg

Die TS-Redaktion befand es ja nicht mal für nötig, über den von der Kirche organisierte Friedensmarsch (Sternmarsch nach Kiew) mit weit über 100.000 Teilnehmern zu berichten.

WM-Kasparov-Fan
Alle Verbrechen bauen auf die Vergesslichkeit im Menschen.

Die Beteiligten jedoch vergessen jedenfalls nicht, wie man sich immer wieder Nachschub-Munition besorgt, damit das Elend bloß kein Ende nimmt.
Und die lückenlose Aufklärung zum Absturz von MH17 darf auch in Vergessenheit geraten. Dass man (wer nun auch immer) ungestraft (möglichweise - nichts genaues weiß man nicht) aus Versehen knapp 400 unbeteiligte Menschen abschießt, darf einfach in Vergessenheit geraten.

pkeszler
Der vergessene Krieg in der Ost-Ukraine

Schickt Russland seine Soldaten zur praktischen Ausbildung in die Ostukraine, damit dort der Krieg am Schwelen gehalten wird?

Gast
Ukraine

Wer sich an die Ursachen dieses Konflikts nicht erinnert, der muss sich auch nicht wundern, wenn ständig neue entstehen.

DeHahn
Nicht vergessen, sondern verdrängt!

Denn die Ukraine mit dem "sauberen" Herrn Poroschenko ist doch fast schon in der EU, wie der Onkel Sam das gerne möchte. Und wie könnte ein Land in die EU kommen, dass selbst in kriegerische Handlungen verstrickt ist. Nein, nein, nein, das wird ausgeschwiegen, so wie man auch Herrn Erdogans unseliges Handeln (Korruption, entlassung von Polizei und Staatsanwälten) geflissentlich übersehen hat.
.
Ein altes Kaufmannssprichwort heißt: "Der erste Verlust ist der geringstge!". Aber unsere Eliten machen es umgekehrt: 1. verblasen sie Unsummen in solche unethischen "Gelegenheiten" (vermutlich wegen der Provision oder der Bestechungsgelder) und 2. zerstören sie den Glauben der Bevölkerung an die humanistischen Absichten der EU.

pkeszler
@ Pflasterstein

"Abgesehen davon hatte man (die NATO) versprochen sich nicht nach Osten auszudehnen, als und die deutsche Wiedervereinigung von Russland geschenkt wurde."
Die deutsche Wiedervereinigung wurde uns nicht von Russland geschenkt, sondern haben wir uns gegen die DDR-Machthaber erkämpft und war unser gutes Recht.

f.b
EU Hilfen für die Verlängerung des Konflikts

Würden die EU und USA Milliarden nicht mehr gezahlt, dann würde es in der Ukraine wieder friedlich werden, die Oligarchen enteignen und die gestohlenen Milliarden dem Volk zurück geben und dem ukrainischen Volk würde es sehr gut gehen. Gewöhnlich wird über Wohlstand Agressivität untereinander abgebaut

f.b
EU Hilfen für die Verlängerung des Konflikts

Würden die EU und USA Milliarden nicht mehr gezahlt, dann würde es in der Ukraine wieder friedlich werden, die Oligarchen enteignen und die gestohlenen Milliarden dem Volk zurück geben und dem ukrainischen Volk würde es sehr gut gehen. Gewöhnlich wird über Wohlstand Agressivität untereinander abgebaut

tagesschlau2012
@ 04:43 von tagesgeschehen

"Ich zitiere Ihren Satz: Sich als Weltpolizei aufspielen, jedoch als Brandstifter tätig sein.

Und möchte Ihnen dazu diese Frage stellen.

Was für einen Nutzen hat ein Feuerlöscher wenn er kein Feuer löschen darf ?"
#
#
Ein Feuerwehrmann der selbst ein Feuer legt macht sich strafbar und kommt in das Gefängnis, egal wieviel er von dem Feuer gelöscht hat.

Troll-Grill
Am 03. August 2016 um 07:42 von xerxes64

In der Tat. Es ist bedenklich und bedauerlich, daß man solche Meldungen aus den "russischen Staatsmedien" entnehmen muss, da die öffentlichen deutschen Medien es nicht für nötig erachtet haben, darüber zu berichten.

Es ist ein Treppenwitz der besonderen Art, das Sie in einem anderen Thread versuchen zu ergründen, warum die deutschen Medien in einer Glaubwürdigkeitskrise sind...

http://www.tagesschau.de/inland/politikfrust-101.html

Nachfragerin
@birdycatdog - Der Bedrohung auf den Pelz rücken

01:58 von birdycatdog:
"Russland zaubert hier ein Angstszenario aus der Tasche, dem Sie verfallen sind."

Lauschen Sie mal den Reden von Stoltenberg - der ist Profi im Verbreiten von Angstszenarien. Bedrohung hier, Bedrohung da, überall Bedrohung. Und die dann kommt die unlogischste aller Konsequenzen: Man rückt der Bedrohung weiter auf den Pelz.

Der Ukraine ging es gut als Pufferstaat. Russland auch. Nur den USA gefiel das scheinbar nicht.

skydiver-sr
Darf ich daran erinnern

...das es die EUSA waren, welche angefangen haben in der UA zu stänkern.Auftritte von Brok MacCain Nuland und Westerwelle trugen dazu bei die Situation zu befeuern.
Erst als die UA Armee rücksichtslos in die OstUA einmarschierte haben sie die-ethnischen Russen-dort zur Wehr gesetzt.
Und wie gefallen unserer Regierung eigentlich die verfassungsfeindlichen Symbole mit denen unsere Uniformen der BW dort verschandelt werden?
Wieder sehr einseitig alles Frau Atai.
Ich bin übrigens Deutscher und bekenne mich dazu-bekomme keine Leistungen von dritten um das zu schreiben

Gast

Krieg nutzt nur der Industrie und den Statistiken. Ansonsten tötet es Söhne, macht viele Bräute zu Singles, bringt Eltern zum weinen und verwandelt Wahrhaftigkeit zum Pendel.

Fremdimeigenenland
@01:58 von birdycatdog

"Russland selbst würde niemals und unter keinen Umständen jemals angegriffen werden. Die NATO selbst hat zu große Angst vor dem russischen A-Waffen Arsenal."

Ach so, und deshalb werden ständig NATO-Manöver an der russischen Staatsgrenze abgehalten, zum Teil nur 1 Meter!!!! von der Grenze entfernt. NATO-Friedenspolitik. Was machen eigentlich NATO-Truppen im Nicht-NATO-Land Ukraine?

Neutralist

Traurig wie viele Leute in Deutschland einen so tief verwurzelten Antiamerikanismus besitzen und dadurch Blind der russische Propaganda folgen und die Krimannektion verleugnen.
Ich warte übrigens immer noch auf Beweise für eine US Beteiligung am Maidan. Aber Beweise scheinen ja nicht gebraucht zu werden wenn es gegen den großen Teufel im Westen geht...

Warum wurde eigentlich nicht berichtet das die OSZE schweres Kriegsgerät bei den Separatisten gesichtet hat welches eindeutig aus Russland kommt da die Ukraine es nie besaß (TOS-1)?

Hon.Fuchs
Unmut zur Lücke

Der Absturz der MH17, WM-Kasparov-Fan von 7:42 Uhr, mag noch lange nicht lückenlos aufgeklärt sein, jedoch ausreichend, daß die Saktionen gegen Rußland eigentlich schon seit langer Zeit wieder hätten aufgehoben werden müssen, die ja auf der damals vermuteten Schuld Rußlands basieren, die sich nicht bestätigt hat. Auch das gerät manchmal in Vergessenheit.

Apropos vergessen, die 2.: Kein Wort über die seit Wochen in der Ukraine stattfindenden, konfessionsübergreifenden "Kreuzzüge für den Frieden" hunderttausender Menschen aus allen Richtungen Richtung Kiev, die inzwischen ankamen und dort einen auf Maidan 2.0 machen, diesmal wirklich vom Volke aus, gewaltfrei und gegen die an den Marionettenfäden des Westens hängende Regierung. So sehen es die Leute dort. Es dürfte schwierig sein, den Massenauflauf in Kiev derzeit zu übersehen, es sei denn freilich, man schaut nur die Nachrichten der Blauen.

birdycatdog
@Nachfragerin

"Lauschen Sie mal den Reden von Stoltenberg - der ist Profi im Verbreiten von Angstszenarien."
Sehen Sie irgendwo in meinem Kommentar eine Stelle, an der ich behaupte, dass die andere Seite nicht ebenso Angstszenarien verbreitet? Nein, weil ich es auch nicht behauptet habe.

"Der Ukraine ging es gut als Pufferstaat."
Es ging ihnen gut??? Sie haben wohl verschiedene Ereignisse in den letzten gut 25 Jahren nicht mitbekommen. Genauso könnte ich behaupten, dass es den Menschen in der DDR gut ging - auch wenn die Situation an sich nicht ganz vergleichbar wäre. Zudem ist das Leben eines "Pufferstaates" von Haus aus nicht ideal. Ich würde mich missbraucht fühlen. Last but not least haben sich die damals Regierenden an den Zahlungen aus Moskau bereichert und dafür den Status als Pufferstaat der eigenen Bevölkerung verkauft. Oder wollen Sie das bestreiten? Irgendjemand aus dem Westen hat dann ebenso Geld auf den Tisch gelegt, was zur jetzigen Situation führte.

Anderson
Assoziierungsabkommen mit militärischer Komponente

Ich habe mich schon seit dem Putsch in der Ukraine gefragt warum eine militärische Komponente in den Vertrag eingefügt wurde. Es gibt ja noch genügend weitere Punkte (Energiepreiserhöhung 40%) die genügend Sprengkraft haben.
Die Tatsache , dass es nicht überschaubare Verwandtschaftsverhältnisse zwischen den Nationen gab und gibt, diente nur dazu "die Russen", von denen sich immer eine viertel bis halbe Millionen immer in der Ukraine aufhielten ( und umgekehrt) sofort als "Herrn Putins Männchen"zu identifizieren. Das war und ist perfide.
Von der Sensation zum Alltag: Preiserhöhung im Energiesektor, Kürzung der Sozialabgaben und Aufstockung des Militärhaushaltes mit Hilfe ausländischer Freunde (mindestens 500 Millionen aus D).
Dieser Krieg soll geführt werden , nicht muß.
Vergessen ist der Konflikt nicht aber es gibt sicherlich noch mehr zur Ukraine zu berichten als diese Kriegsberichterstattung leistet.
Hunderte Millionen an Geldern sind verschwunden , wo sind die denn geblieben ?

Defender411

Rußland könnte den Krieg beenden, hat daran jedoch kein Interesse, also kalter Krieg, bis Russland wirtschaftlich am Boden liegt. Das hat schon mal geklappt, nur Putin hat aus den Fehlern seiner Vorgänger nichts gelernt. Und wenn die NATO vor der Haustür steht, was solls?

Pflasterstein
@Xandora

Dieser "Bürgerkrieg" war eindeutig zu vermeiden, denn sowas wird immer durch die Egos von "interessierter Seite" angeregt.

Die verurteilte Verbrecherin und ex-Ministerpräsidentin Timoschenko hatte die EU bedrängt ein Assoziationsabkommen mit der Ukraine in die Wege zu leiten. Sie wollte das Land unbedingt gen Westen leiten. Später dann aber bekam man dort den eher östlich orientierten Präsidenten Janukowitsch, der sich dann weigerte dieses Abkommen zu unterzeichnen. Da wurde dann die EU "sauer" und beharrte auf einer Unterzeichnung und dies gab den Stein des Anstoßes für die Proteste auf dem Maidan.

Dummerweise aber ist in der Ukraine vor dem ganzen Schlamassel die Bevölkerung 50/50 aufgeteilt gewesen ... also gleichmäßig Russland und dem Westen zugewandt. Heute - ohne Krim und östliche Gebiete - haben sich diese Gebiete ziemlich klar getrennt. Eine korrupte Oligarchen-Ukraine würde ich trotzdem nicht in der EU haben wollen ... genausowenig wie die Türkei.

Hafenstraße1982
Auf dem Punkt gebracht

"Russland kann so den Druck auf uns aufrechterhalten. Und unser Präsident hat einen Vorwand, um die Reformen nicht voranzubringen"

Genau auf dem Punkt gebracht. Genau das ist auch ein Punkt, die Durchführung der Reformen. Warum tut sich Poroschenko damit so schwer?

Bernd39
3 interessante Fragen!

"Auf der Seite der Separatisten stehen vermutlich 35.000 Mann sowie 8000 unter russischer Führung, zusätzlich noch russische Eingreiftruppen nahe der Grenze, auf russischem Gebiet."
Warum wohl vermeidet G. Atai den Begriff "russische Soldaten"? Gibt es sie vieleicht
WIRKLICH nicht in der Ostukraine?
"Weder Russland noch die USA sind offenbar willens, durch Druck und Sanktionsandrohung ihre jeweilige Seite zu einem Waffenabzug und damit zurück zum Minsker Prozess zu bewegen."
Leider konnte sie KEINE Sanktionen der USA gegen Kiew anführen. (Kiew ist doch die jeweilige Seite der USA?)
Und schließlich fehlt jede Erwähnung, welche Punkte von Mink 2 Kiew bis heute nicht erfüllt hat, die zumindest Voraussetzung zum Frieden wären. (z.B. Verfassungsänderung und Wahlgesetz!)
Wieder mal ein Artikel voller Widersprüche und Ungenauigkeiten.

birdycatdog
@Gnom

"Was soll die NATO mit Mazedonien und Georgien???"
Wenn die sich unsicher neben ihrem Nachbarn fühlen: warum sollen sie nicht die Aufnahme beantragen? Wobei ich nicht verstehe, warum Sie Mazedonien erwähnen, da es aufgrund seiner Lage als Puffer für Russland völlig ungeeignet ist. Vielleicht meinten Sie ja Moldawien?
Zu dem Karibikstaat: ich empfehle Ihnen, sich die damalige Situation genau vor Augen zu führen. Vielleicht erkennen Sie den Unterschied im Vergleich zu den heutigen Gegebenheiten.

pkeszler
@ birdycatdoc

"Die NATO selbst hat zu große Angst vor dem russischen A-Waffen Arsenal."
Die NATO hat keine Angst vor dem russischen Atomwaffenarsenal, denn sie ist wesentlich stärker, aber sie will einen Krieg mit Atomwaffen unbedingt vermeiden, weil das wahrscheinlich den Untergang für uns alle bedeuten würde.

Bernd39
Einmal darauf achten

01:32 von Rotkäppchen
Sehr wenig brauchbare Fakten.
"Für die 8000 Russen und die vermehrt gefangenen Russen fehlen sämtliche Beweise."
Wer genu liest, wird feststellen, daß G. Atai eben genau das vermeidet. Nämlich die 8000 als "russische Soldaten" zu bezeichnen!
Wenn das von ihr sogar vermieden wird, kann getrost davon ausgegangen werden, daß es GAR KEINE russischen Soldaten dort gibt.
Oder kommt jemand zu einem anderen Schluß?

Bernd39
Leider keine Antwort

02:01 von birdycatdog
"Sagt es Ihnen auch, wie aktuell diese Zahlen sind? Also bezogen auf Mitte 2016?"
Leider haben Sie keine Antwort für uns, wohin dann ca 170 000 Soldaten innerhalb eines Jahres verschwunden sind.
Unwahrscheinlich, daß diese in Kriegszeiten demobilisiert wurden. Gafallene und Verwundete in dieser Größenordnung auch unwahrscheinlich, oder?
Also bitte Ihre Antwort!

Nachfragerin
@Freebooter - Putins Krieg?

06:26 von Freebooter:
"Immer wieder fordern Lobbyisten, die Sanktionen gegen Russland zu beenden, ohne dass Russland seinen Krieg in der Ukraine beendet."

Sie sitzen dem Irrglauben auf, dass irgendein Krieg von nur einer Partei geführt werden könnte. Es sind aber immer mindestens zwei, da eine nicht "zurückschießen" könnte.

Wenn es nun das erklärte Ziel des Westens wäre, diesen Krieg zu beenden, dann müsste man sich natürlich der Seite zuwenden, die man ohnehin mit Krediten, Ausrüstung und Waffen unterstützt. Stattdessen werden aber Forderungen an die Gegenseite gerichtet.

Shantuma
@Defender411

"Das hat schon mal geklappt, nur Putin hat aus den Fehlern seiner Vorgänger nichts gelernt."

Hm ... schonmal länger über das Thema nachgedacht?

Was war denn der Anlass um damals die Sowjetunion wirtschaftlich nieder zumachen?

Reagon hatte sich damals das Ziel gesetzt die Sowjetunion aufzulösen in dem er sie destabilisiert von innen. Am besten geht sowas entweder durch NGOs (damals nicht so geläufig), oder eben durch wirtschaftliche Schwächung und zugleich Aufrüstung.
Dies wurde auch gemacht mit recht gutem Erfolg geschaft.

Und was passiert nun? Tja in etwa das selbe.
Und nebenbei gesagt die NATO steht schon an der russischen Haustür, warum auch immer. Sie hat dort nichts zu suchen und gefährdet durch ihre Rethorik nur den Frieden in Europa. Danke, NATO GO HOME!

barbarossa2
08:50 von Defender411

Und sie denken allen Ernstes, Russland würde einen Natostützpunkt auf der Krim zulassen ?
Bevor dieser Fall eintritt, käme es wirklich zu einer ernsten Konfrontation. Ich hoffe, daß ihnen die Folgen bewußt sind.