Eine Filiale der Lloyds Bank in London.

Ihre Meinung zu Nach Brexit-Votum: 3000 Lloyds-Banker verlieren Jobs

Das führende britische Privatkundeninstitut Lloyds kündigt als Reaktion auf das Brexit-Votum weitere Sparmaßnahmen an: 3000 Mitarbeiter der Bank verlieren ihre Jobs, 200 Filialen sollen schließen.

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42 Kommentare

Kommentare

LisaF
Naja...

... dann können ja viele wieder auf die bösen Banken schimfpen.... Es soll ja noch Leute geben, die nicht verstanden haben, dass eine Bank kein Wohlfahrtsverein ist....

UnabhängigerDenker
Na ja ...

Ich kann mir vorstellen das der Brexit jetzt als Begründung hergenommen wird um schon vorher feststehende Entlassungen durchzuführen

Dann können Unternehmen quasi jede Schuld von sich weisen

birdycatdog
Jetzt ernsthaft?

Ich finde den Brexit nicht gut, aber ich glaube, die Bank suchte nur einen Vorwand, um die weiteren Sparmaßnahmen anzukündigen. Zum jetzigen Zeitpunkt ist noch gar nicht abzusehen, inwieweit die Banken vom Brexit belastet werden.

Einfach der Andere
Wohlfahrt!

Die Banken leben aber nur noch durch die Wohlfahrt des Steuerzahlers.

Alwin_Zarazustra
An alle Brexit - Befürworter

"Bitte spendet euer Einkommen oder Ersparnisse an die entlassenen Mitarbeiter!" Das wäre fair!

Gast
@ 10:00 von Xandora

"Das gesamte Finanzgeschäft ist eine Luftblase. Produktiv ist höchstens jemand, der Ziegel eine Hauses aufeinandersetzt. Und an diesem Irrtum werdet Ihr zugrunde gehen."
Bin mir jetzt nicht sicher ob ich Ihren Post richtig verstanden habe.

Grundsätzlich wird es aber so sein das aufgrund des Fehlens dieser "Luftblasen" dem "wirklich Produktiven" erstens weniger Steine zum Aufeinandersetzen zur Verfügung stehen werden und zweitens es weniger Leute geben wird die diesen dafür bezahlen wollen oder können.

Und da wäre dann die virtuelle Bankenwelt in der realen produktiven Welt angekommen ;-(

Thomas Wohlzufrieden
Brexit, der Universal-Bösewicht

Reine Alibibehauptung. Der Brexit taugt jetzt als Entschuldigung für alles mögliche. Diese Banken hingen ohnehin am Tropf des Steuerzahlers. Absolut durchsichtig.

MatthiasS
Vorwand zur Gewinnmaximierung

Damit ist alles gesagt. Da nutzen die Banken den Brexit als Vorwand, um ihre Gewinne zu erhöhen.

LisaF
@Einfach der Andere

"Die Banken leben aber nur noch durch die Wohlfahrt des Steuerzahlers."

Richtig und das ist genauso falsch wie künstliches Arbeitsplatz erhalten....

zerocool76

Das sind doch mal gute Nachrichten.
Hoffentlich müssen andere Institute nachziehen und es sollte nicht nur den einfachen Angestellten treffen.

Angemerkt sei, dass ich niemanden wünsche seinen Job zu verlieren, ich begrüße es aber wenn im Finanzsektor mal etwas zusammengeschrumpft wird bzw werden muss.

Gast
@ 10:27 von birdycatdog

"... Zum jetzigen Zeitpunkt ist noch gar nicht abzusehen, inwieweit die Banken vom Brexit belastet werden."

Es ist die Aufgabe von Unternehmern sich auf mögliche zukünftige Veränderungen des Marktes einzustellen.
Dies gerade im Hinblick darauf das man zukünftig KEINE Hilfe zum Überleben benötigt.
Ein aufgrund des Brexit absehbares Schrumpfen der britischen Wirtschaft und entsprechende Effekte auf die Bankenwelt sind dabei allerdings auch jetzt schon absehbar und müssen dementsprechend in die Planung mit einbezogen werden.

Ein Schimpfen auf die bösen Banker ist deshalb hier meiner Meinung nach nicht angebracht.

Autograf
Das Vereinigte Königreich schafft sich ab.

Wenn es irgendeines Beweises bedarf, wie gefährlich es ist, komplexe Zusammenhänge per Volksentscheid beurteilen zu lassen, hier haben wir ihn. Man kann über die EU geteilter Meinung sein und ich habe mich solange es ging geweigert, ein EU-Schild an mein Auto zu machen, aber es gibt für das Vereinigte Königreich keine sinnvolle Alternative zur EU. Wir haben leider keine andere EU als die in Brüssel. Für die nächsten 100 Jahre können wir England und Wales, mehr wird ja wohl nicht austreten, ökonomisch vergessen. Nach Thatcher hat England vollständig auf die Finanzdienstleistungen gesetzt und das funktioniert nur mit der EU.

warumeigentlichwer
10:23 von UnabhängigerDenker und andere

"Ich kann mir vorstellen das der Brexit jetzt als Begründung hergenommen wird um schon vorher feststehende Entlassungen durchzuführen"

Haben Sie den Text gelesen? Es werden schon 4000 Mitarbeiter entlassen - nun halt noch 3000 mehr.

So ist das in einem "vorausschauenden" Unternehmen. Und die sagen es auch sehr klar:
Lloyds will hiermit den Gewinn und die Dividendenplaene absichern.
Klarer Raubtierkapitalismus - eine Bank halt... und Sie denken, die machen das wegen Schuldgefuehlen?

Aber England hat genau diese "Wirtschaft" ueber Jahre aufgeblasen. Jeder, der ein wenig Sachverstand hat, weiss, dass dies so nicht mehr haltbar ist nach einem Brexit. Die Verantwortlichen machen deshalb genau jetzt Ihre Taschen voll und jammern in zwei Jahren ueber die Verhandlungsergebnisse mit der boesen EU.

Gast

Meldungen wie diese werden wir wohl aus Großbritannien in den nächsten Monaten verstärkt hören. Brexit = Generalentschuldigung fürs Leuterausschmeißen.

meta.plus
..........Schuld sind immer die anderen.............

Wer wäre Schuld, wenn es den "Brexit" nicht gegeben hätte??

Überhall wird gespart zur Profit-Maximierung, das spielen die paar Arbeitslosen mehr keine Rolle mehr!

Leider ist das die Realität!

karwandler
re zerocool76

"ich begrüße es aber wenn im Finanzsektor mal etwas zusammengeschrumpft wird bzw werden muss."

Was hat denn die Schließung von Filialen mit "Schrumpfen des Finanzsektors" zu tun?

karwandler
re warumeigentlichwer

"So ist das in einem "vorausschauenden" Unternehmen. Und die sagen es auch sehr klar:
Lloyds will hiermit den Gewinn und die Dividendenplaene absichern."

Wenn der Gewinn proportional zum Mitarbeiterabbau steigt müssten die Banken idealerweise ohne Angestellte auskommen.

suomalainen
@LisaF

"Naja...

... dann können ja viele wieder auf die bösen Banken schimfpen.... Es soll ja noch Leute geben, die nicht verstanden haben, dass eine Bank kein Wohlfahrtsverein ist...."

lesen sie den bericht und sie stossen auf die information, dass Lloyds 2008 nur dadurch gerettet wurde, dass 20,5 milliarden an steuergeldern in die bank gepumpt wurden. und dann fragen sie sich mal, woher diese steuergelder kamen, bzw. wer die bezahlt hat.

davon abgesehen, wird es bei den geplanten 4000 + 3000 entlassungen bestimmt die treffen, die am unteren ende der gehaltslisten stehen. und das sind dann die, die die suppe, wenn das privatvermögen aufgebraucht ist, in suppenküchen auslöffeln dürfen. soviel zum thema wohlfahrt!

Gast
der liebe Brexit

Ich glaube, dass die Befürworter des Brexit-Votums selbst nicht mit dem "Erfolg" gerechnet hatten, und daher kurz danach dieses Vakuum entstand.

Nun soll dennoch mit aller Gewalt diese eigentlich nicht bindende Volksbefragung durchgesetzt werden.

Gut, wenn es die Briten so wollen. Oder wollen sie nicht mehr? Egal, auch eine Bank ist ein Betrieb, der wirtschaften muss. Und auch wenn es ein Teil ihres Geschäftsfeldes ist zu spekulieren, kann man sich derzeit nicht darauf verlassen, was nun wirklich kommt, oder auch nur annähernd abschätzen, was wird.

Ich kann gut nachvollziehen, dass diese Entlassungen notwendig sind. Und damit will ich kein Kapitalunternehmen verteidigen. Man muss sich einfach den Gegebenheiten anpassen.

Und das wird nicht die letzte Meldung dieser Art sein.

facepalm
die Realität kommt an!

etwa ein Woche vor dem Bexit wurde ein Studentin auch hier in Deutschland gefeiert, weil sie die allgemeinen Warnungen Camerons auch vor Entlassungen als "Geschwafel" bezeichnete. Was für eine Heldin, die sich tapfer gegen das verlogene Establishment stellte!

Jetzt kehrt die Relität ein, und ich würde zu gern beobachten, was die "Heldin" sagen würde, wenn man sie vor die dreitausend Menschen stellt, die ihren Job verlieren. Einfach weil das angebliche "Geschwafel" genau das war, was jeder Realist schon damals erkennen konnte: Eine der unausweichlichen Folge des Brexits.

Gast
ach ja

Es soll ja immer noch Leute geben, die glauben, der Brexit könne den Briten irgendeinen Vorteil bringen.

willi wupper sen.
die entlassenen banker

werden sich sicher bei der richtigen adresse bedanken. dies ist natürlich sg draghi. bei siner unverantwortlichen zinspolitik können banken nix verdienen. also brauchen sie nicht sooviele mitarbeiter

karwandler
re isabella1971

"Brexit = Generalentschuldigung fürs Leuterausschmeißen."

Haben Sie schon mal an die Möglichkeit gedacht, dass das "Leuterausschmeißen" damit zu tun haben könnte, dass die Geschäfte schlechter gehen?

warumeigentlichwer
12:14 von karwandler

"Wenn der Gewinn proportional zum Mitarbeiterabbau steigt müssten die Banken idealerweise ohne Angestellte auskommen."

Das stimmt ja auch - zumindest kurzfristig ;-)

Aber wie gesagt, die Verantwortlichen machen sich nun erst mal die Taschen voll. Den Immobilienbestand jetzt abzubauen passt da ins Bild.

Karl Klammer
@ Autograf - Vereinigte Königreich schafft sich ab.

Die Massenabwanderung der englischen Fachkräfte hat begonnen,
alleine über 250.000 Junge Briten wollen nach Deutschland auswandern.
Bin schon gespannt , wann die Pigidas wieder auf die Straße gehen :-)

zerocool76
@11:56 von karwandler

Wenn etwas abgebaut oder minimiert wird, dann redet man im Allgemeinen umgangssprachlich vom Schrumpfen. Hier werden jetzt wohl Stellen und Filialen abgebaut, also wird auch die Wichtigkeit abnehmen, in diesem Falle zwar nur marginal aber schon mal etwas. Ansonsten hört man doch öfter von Systemrelevanten Unternehmen / Sektoren und da begrüße ich es nunmal, wenn dem irgendwann vielleicht mal nicht mehr so ist. Um das alles ausführlich zu erklären, reichen die Zeichen hier aber nicht aus, ich denke aber das Sie in der Lage sind, es auch schon so zu verstehen.

Theo Hundert
Die Engländer haben es kapiert,

wie sie die "Wir machen aus Ihrem Geld noch viel Mehr Geld" Träumer bezahlen sollen.
Na den ab nach Frankfurt, aber bei der Deutschen Bank, das wird wohl nichts.

prof
@facepalm

> die Realität kommt an!

Ist sie doch schon lange. Gleich nach Bekanntgabe des Ergebnisses ruderte das Brexit-Lager von ihren eigenen Versprechen zurück, wie z.B. die Umschichtung aller Zahlungen an die EU in das NHS. Dann hat der Schatzminister angekündigt, dass die Prognosen massiv nach unten korrigiert werden, Ausgaben gestrichen und Steuern erhöht werden würden. Dann kam die Ankündigung, dass man die Gewerbesteuern wohl senken müsse um weiter für Firmen interessant zu sein. Und das sind jetzt nur die Stimmen aus England selbst...

Manche Fehler muss man einfach einmal gemacht und ausbadet haben, beim nächsten Mal ist man dann schlauer...

radknecht

Da fragt man sich doch wer den da entlassen wird... ganz bestimmt nicht die Vorstände... na ja, wichtig sind auch nicht die paar Arbeitslosen mehr sondern die Höhe der Dividende der Aktionäre...

derkleineBürger
um 12:26 von facepalm die

um 12:26 von facepalm
die Realität kommt an!

"etwa ein Woche vor dem Bexit wurde ein Studentin auch hier in Deutschland gefeiert, weil sie die allgemeinen Warnungen Camerons auch vor Entlassungen als "Geschwafel" bezeichnete. Was für eine Heldin, die sich tapfer gegen das verlogene Establishment stellte! "

Die Studentin hat das Geschwafel von Cameron als das bezeichnet was es war & dies in aller Öffentlichkeit einem Politiker mal direkt ins Gesicht.
-> Sie hat ein Problem mit Politker-Geschwafel - & hatte keins mit der Cameron-Position. Sie selbst war ja auch für den Verbleib in der EU.

Lloyds Entlassungen sind reine Profitoptimierung in Zeiten des Niedrigzinses - der Verweis auf den Brexit: Humburg.Zumal dieser auch noch gar nicht erfolgte - nur die Absicht zum Brexit ist gegeben,allerdings nicht einmal vom britischen Parlament - was das rechtlich entscheidende ist.

Sämtliche Banken haben mit Niedrigzinsen ihre Schwierigkeiten - auch Lloyds.

pkeszler
@plittnitz

"Es soll ja immer noch Leute geben, die glauben, der Brexit könne den Briten irgendeinen Vorteil bringen."
Vorteile bringt der Brexit den Briten bestimmt nicht. Ich war gegen den Brexit, aber auch gegen die Sonderregelungen, die GB mehr von der EU entfernt als angenähert haben.

Zeit-los
Man oh man

...hier in dem Forum von TS sind nur Wirtschaftsweise, Diplomaten und die richtige Lösung für alles Habende, sozusagen nur Schweinchen Schlaue ...
Jede Regierung wäre froh soviel Fachwissen als Mitarbeiter zu haben...
Bitte bewerben Sie sich !

Karl Klammer
@Isabella1971 Brexit = Generalentschuldigung für Kündigungen

Der Großteil der jüngeren gut Ausgebildeten kündigt doch jetzt schon freiwillig.
Alleine über 250.000 Briten wollen schon nach Deutschland auswandern.

warumeigentlichwer
12:42 von willi wupper sen.

"die entlassenen banker werden sich sicher bei der richtigen adresse bedanken. dies ist natürlich sg draghi."

Ist es Unwissenheit oder Kalkulation die hier "spricht"?

Was genau hat Draghi mit unternehmerischen Entscheidungen einer UK (!) Bank zu tun?

Bitte noch mal denken...

M. Nordheim
@ LisaF

Na ja. Sowohl ich als auch sehr viele die Banken kritisieren lmachen das nicht wegen Entlassungen zumal bei Brokern. Das sind keine 4.000 brutto AN.
DIESES Finanzwesen das überwiegend aus bestimmte Formen von Banken besteht ist feudalistisch und am ende zerstörerisch für alle. DAS ist das Problem.

friedrich peter peeters
Notwendiger Aderlass.

Der Brexit wird als Vorwand genommen die nicht durchgeführte Rationalisierungs- und Automatisierungsmassnahmen zu vertuschen.
In den USA hat man diese Massnahmen direkt nach der grosse Krise in 2009/10 durchgeführt ebenso die deutliche Eigenkapitalverstärkung der Banken. Die Banken in Europa und England haben total geschlafen und stecken in einer totalen Krise.
Wenn allein schon bei Lloyds insgesamt 7000 Leute entlassen werden und 200 Filialen geschlossen, dann kann man davon ausgehen das die gesamte Finanzindustrie in Londen das Zehnfache machen muss.

M. Nordheim
@ 10:58

Bitte was?
Die Billionen Dollar weltweit zur Bankenrettung war verursacht wegen Gehältern?
Das wird immer wirrer!

Gast
Keine Auswirkungen auf nichts

Da nutzen die Banken den Brexit als Vorwand ...
(28. 07.2016, 10:46 von MatthiasS )

Hier kann ich nicht widerstehen, ironisch in Storch-Sprech zu antworten:

"Natürlich hat der Brexit überhaupt keine Auswirkungen auf Garnichts."

;)

Gast
Begründung

0% Zinssatz wirft keinen Profit ab. Und Brexit wird den Zinssatz noch lange so niedrig lassen.

Und wieso heißt das hier Privatkundeninstitut? Das ist ne ganz normale Bank wie Deutsche oder Dresdner, mit Filialen in jedem Dorf.

BlueAngel
Weniger Geld

mit der Folge, weniger Beschäftigung und es beginnt das gesamte System zu kollapieren. Arbeitslos = weniger Kaufkraft;
weniger Kaufkraft = weniger Investitionen;
weniger Investitionen = wenige Innovationen;
wenige Innovationen = geringere Schulausbildung etc.
Ergebnis: es grüßt das Mittelalter !!

suomalainen
@Zeit-los

wie schön, dass sie anderen ihre meinung absprechen und sie als "Schweinchen Schlau" bezeichnen.

darf ich davon ausgehen, dass sie den stein der weisen in ihrem besitz haben und allwissend sind? zumindest eine gehörige portion arroganz ist schon mal vorhanden.

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