Türkischer Präsident Erdogan im Gespräch mit EU-Kommissionspräsident Juncker

Ihre Meinung zu EU kontert Erdogans Angaben zur Auszahlung von Hilfen

Der türkische Präsident Erdogan hat der EU im ARD-Interview vorgeworfen, erst ein bis zwei Millionen Euro Hilfsgelder aus dem Flüchtlingsabkommen ausgezahlt zu haben. EU-Kommissionssprecher Schinas reagierte empört und nannte völlig andere Zahlen. Von Peter Sauer.

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20 Kommentare

Kommentare

McWade

Geld direkt an die Regierung ?
Kann sich jeder ausmalen wie das dann läuft.
Wenn es Erdogan um die Unterstützung zur Bewältigung der Flüchtlingsprobleme geht, könnte es ihm egal sein wer das Geld verteilt....wichtig ist , den Flüchtlingen wird geholfen und die finanzielle Last der Türkei wird im selben Maß reduziert.

DasKaos
Lösung

Die Lösung des Problems ist ganz Einfach: Europäische Außengrenzen schließen wie Australien es vormacht und sämtliche Gelder stoppen. Wer glaubt denn wirklich daran, wenn die Hilfsgelder an die Türkische Regierung gehen, dass diese dann auch richtig verteilt werden.

Didib57

Ich persönlich würde für die Flüchtlingsunterbringung in der Türkei nur monatlich nach Leistung auszahlen. Erdogan ist nicht zu trauen, was einst mal galt, ist heute out.
Außerdem ist die Türkei an dem Desaster des Flüchtlingsansturms weitaus mehr verstrickt, wenn man den Tatsachen ins Auge sieht, das sie den IS bis Dato logistisch unterstützt haben. Das ist keine Behauptung , das sind Tatsachen.

pkeszler
Angaben zur Auszahlung der EU von Hilfen

"Der Großteil des Geldes geht allerdings nicht an die türkische Regierung, sondern an internationale Hilfsorganisationen wie UNICEF, Ärzte ohne Grenzen oder das Welternährungsprogramm. Und die Mittel sind an konkrete Projekte geknüpft - beispielsweise Nahrungsmittel- und Gesundheitsversorgung."
Es war doch wahrscheinlich auch so vertraglich festgelegt, dass die Unterstützungsgelder zweckgebunden sein sollten. Nicht die Regierung bekommt das Geld in die Hände, sondern wird an die Hilfsorganisationen, die vor Ort sind, überwiesen. Also Herr Erdogan, machen Sie sich erst mal kundig, ob schon Geld überwiesen wurde.

Garden.of.Eden
Das Erdogan das Geld gerne selber hätte ist wohl klar.

Wo es dann zum Einsatz käme allerdings nicht. Vermutlich nicht in vollem Maße zu Gunsten der Flüchtlingsarbeit.
In den Abmachungen wird geregelt sein, wie, wann und an wen das Geld verteilt wird. Aber öffentlich kann er ja reden wie er will, seine Anhänger jubeln ihm weiter zu.
Werden sie merken, dass er vor einigen Jahren mal einen Ausnahmezustand beendet hat und ihnen lediglich zu seinen Gunsten das Leben wieder besser machte, um nun ihre Begeisterung für seine Machterweiterung zu nutzen?
Es gibt doch ganz normale Bürger, die tatsächlich meinen, das sei echte Demokratie.

Gast
Wer wirft hier Nebelkerzen ?

Die Europäische Kommission nennt keine Zahlen, wieviel Geld bereits geflossen ist und vor allem nicht konkret, wann wieviel an wen gezahlt wurde. Kommissionssprecher Schinas gibt ja nur sehr pauschal Zahlen zum Besten und konkretisiert auch nicht, wieviel verplant, festgelegt oder ausgezahlt wurde. Wenn Erdogan gelogen hat, sollte es der EU doch ein Leichtes sein, dies mit konkreten Zahlen zu belegen. Ich vermute, dass Erdogan gar nicht so weit weg ist von den tatsächlichen Zahlen, weil der riesige Brüsseler Apparat mal wieder etwas schwerfällig ist und außerdem ist ja Sommerpause.....

the grimreaper
Kleine Milchmädchen-Rechnung

Ca. 3.000.000 Flüchtlinge
Ca. 2 € für Ernährung/Tag
=> Jährliche Kosten:
365×2×3000000=2,19 Milliarden €
Kostenlose Medizinische Versorgung nicht eingerechnet.
Unterkunft und Schulbildung für Kinder muss Ja nicht sein. Die Türkei ist so sonnig, da kann man auch im freien campieren.
Ironie aus.
Internationale Solidarität in humanitären Krisen sollte meiner Meinung anders aussehen.

Max Richter
Mehr sagen darf ich nicht - da kam rot

Wer kontrolliert eigentlich die Verwendung dieser Gelder, ob sie wirklich den Flüchtlimngen zu Gute kommen?

Gast
@Das Kaos

Prima Idee - nur, Europa ist leider keine Insel.
Australien schon, mit viel Wasser drum rum und kein Land in Sicht (außer vielleicht Neuseeland)...

Hugomauser
@DasKaos

Sie können ja da mal Vorschläge unterbreiten, wie Sie 14.300 km Außengrenze schließen wollen.

AfroDieter

Wenn die Einigung war, dass das Geld an Hilfsorganisationen und nicht an die Regierung geht ist das halt so. Für den Präsidenten ist es ja nicht so wichtig, außer wenn er es selbst behalten will. Wenn das Geld ins Land geht, wird ein bedeutender Teil bei lokalen Dienstleistern und damit bei der türkischen Bevölkerung landen.

Gast

Die Aussengrenzen schließen ist nicht die Lösung des Problems. Dadurch wird es nur verzögert und der Haß auf den Westen breitet sich auch auf diese Menschen aus.
Man hätte von vorne herein besser mit den Griechen diesen Deal machen sollen und die Türkei aussen vor lassen. Erdogan und seine Mitstreiter sind das Schlimmste und den Umgang nicht wert, den die EU jetzt mit denen pflegen muss.

NonServiam
sondern?

Bereitgestellt heißt aber nicht ausgezahlt.

Was heißt es denn dann?

Pardon! Aber derartige finanzpolitische Finessen sollte man auch erklären, wenn man sie schon erwähnt.

Klingt (für mich) nach: Jederzeit abrufbar - heißt aber vermutlich was völlig anderes.

champ.1946
@ Didi57

"Ich persönlich würde für die Flüchtlingsunterbringung in der Türkei nur monatlich nach Leistung auszahlen. "

Offiziell hat man uns erklärt, es Regierung der Türkei würde das Geld NICHT in die Hände bekommen - sondern Hilfsorganisationen.

Klingt zumindest ganz gut; wenn es UNHCR ist.
Der eigentliche Kracher in der ganzen Deal-Geschichte ist, dass die Türkei vermutlich (so genau weiß das NIEMAND!), wie Jordanien auch und der Libanon - als direkte Nachbarn, insgesamt einige Millionen Migranten aufgenommen hat.
Nur - das hat die drei Staaten keinen Cent gekostet: Sie haben ein Stück Ödland / Wüste zur Verfügung gestellt und lassen dort das UNHCR die Flüchtlinge versorgen.
Diese Wahrheit ist jedem Reporter und jedem Besucher (auch der Grünen) wohlbekannt...

NeutraleWelt

Das ist eigentlich schon keinen Kommentar mehr wert. Erdogan stellt sich hin und fragt wo "sein" Geld bleibt...... Mal Verträge lesen?

willi wupper sen.
kann unsere anstalt

denn mal recherchieren, wieviel geld der EU tatsächlich schon in die türkei geflossen ist und an wenn genau. kann doch für qualitätsmedien nicht soo schwer seinsch

Wohlstandsbäuchlein
Eben mal so die Grenzen schließen?

@ DasKaos um 18:40
"Die Lösung des Problems ist ganz Einfach: Europäische Außengrenzen schließen wie Australien es vormacht und ..."

Europa hat mehrere tausend Kilometer Seegrenze. Wie wollen Sie die schließen? Stacheldraht auf den Strand? Dass das nur so nebenbei gegen die europäische Charta für Menschenrechte verstößt, scheint wohl nicht so wichtig zu sein.
Mann o Mann!

Biocreature
@the grimreaper

Absoluter Blödsinn was Sie da von sich geben.
Wer sagt denn, daß die EU sämtliche Kosten selber tragen soll und muss?
Nach den Infos die ich gerade im Netz nachgelesen habe sind es ca. 1,8 Mill. Flüchtlinge in der Türkei.
Macht nach Eva Klein: 1.611€/ Flüchtling.
Pro Tag ergibt das: 4,41€ für alles. Und das in der Türkei wo die Lebensstandard günstiger ist.

Gegenbeispiel: Mein „Hartz 4 Regelsatz“ 2016
Ich habe für Essen und Trinken in Deutschland exakt 4,76€/Tag zur Verfügung und keinen Cent mehr.
Und das wie gesagt bei unseren Lebensmittelpreisen in Deutschland.
Noch Fragen?

MeinungsMacher--
Herr Präsident, bleiben sie ein verlässlicher Partner?

Zitat: “Herr Präsident, bleiben sie ein verlässlicher Partner beim Flüchtlingsabkommen?“
Da hätte Erdogan die Frage stellen sollen, ob denn die EU ein verlässlicher Partner ist!
Denn ihre Versprechen haben sie bislang nicht eingehalten.
Die zugesagten Hilfen wurden nur in geringer Form geleistet und die bereits letztes Jahr zugesicherte Visafreiheit “ohne zusätliche Bedingungen“ werden jetzt versucht umzugehen und die Schuld an Erdogan zu schieben.

Metallerr
Erdogan sollte den Flüchtlingen

helfen die Balkanroute zu überqueren.. Warum sollte die Türkei die größte Last tragen .. Nur weil wir uns zu Fein sind..