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Ihre Meinung zu Was ist das Darknet?

Die Waffe des Amokläufers von München stammte aus dem Darknet - einem Teil des Internets, der den meisten Usern unbekannt ist. Dort werden Drogen und Waffen illegal gehandelt. Es erfüllt aber auch eine andere Funktion. Von Nea Matzen und Mirko Rambusch.

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31 Kommentare

Kommentare

Telefonmann

Warum werden die negativen Seiten des Darknets so hervorgehoben und explizit benannt, während die guten Seiten nur als "Es erfüllt aber auch eine andere Funktion." abgetan werden? Sie wissen ganz genau, dass die meisten Menschen nur noch Überschriften lesen und vermitteln somit bewusst ein einseitiges Bild. Sie sind beim ÖR, berichten Sie bitte neutral statt reißerisch.
Der Attentäter hat die Pistole nicht aus dem Darknet, sondern aus der Slowakei.
Er hat möglicherweise (Beweise?) Kontakte zum Händler via dem Darknet hergestellt, das ist ein wichtiger Unterschied. Hören Sie bitte auf das alles so hinzustellen, als könne man einfach im achso bösen Darknet auf einen Knopf drücken und schon materialisieren sich alle möglichen physischen Objekte. Die einzige Rolle, die die anonyme Kommunikation hier gespielt hat, war die Kontaktherstellung, alles andere spielte sich in den altbekannten Bahnen ab, entweder hat er die Waffe abgeholt, sie wurde ihm übergeben, oder sie kam per Post.

maggi110

@Telefonmann
Ziemlich genau die Hälfte des Beitrags hat sich mit den positiven Seiten des Darknets beschäftigt. Regen sie sich bitte über etwas sinnvolles auf.

tagesgeschehen
Doch spätestens jetzt wissen sehr viel mehr

Menschen das es das "Darknet" gibt und was sich dort so tut.
Mir persönlich gefällt diese "Nachricht" überhaupt nicht.
Verschlüsselte Nachrichten zu versenden wäre mir eigentlich nie in den Sinn gekommen ( Nach dem Motto : "Briefgeheimniss" )
Diese Art der Verschlüsselung ist aber dem Übereifer der "Ausspähenden" geschuldet.
Halt die Privatsphäre die man sich nicht nehmen lassen will.
Nun aber weiß ich dank dieser "Nachricht" was sich dort noch so widerwärtiges tut.
Ich bleibe von der Nutzung solcher "Räume" verschont da ich mich in solche "Gefilde" nicht begeben will.
Allerdings haben möglicherweise Menschen die bis Dato nicht wussten wie und wo man an solche Informationen kommt nun quasi auf dem Silbertablett den Zugang serviert bekommen.
Es fehlt nur eine Portion Neugier um sich mal kundig zu machen.
Ehrlich mir macht eine solche Nachricht wirklich Sorgen. Wie viele werden sich nun dort mal umsehen und vielleicht verführt werden?

Meine Meinung.

Anderson
Was denn nun ?

Artikel:
"Die Waffe des Amokläufers von München stammte aus dem Darknet - einem Teil des Internets, der den meisten Usern unbekannt ist."

Video:
"...stammte die Waffe nach Angaben der Polizei WAHRSCHEINLICH aus dem Darknet."

Phonomatic

Die Verschlüsselung soll ja angeblich die Sicherheit erhöhen ... im gesellschaftlichen Kontext halte ich diese Aussage für extrem kurzsichtig.

Friedrich Spee
unsinn, wieder einmal...

es hat keinen sinn, zu behaupten: die waffe des taeters von muenchen stammt aus dem darknet".

sie stammt auch nicht aus dem internet, sowie keine apfelsinen aus dem internet kommen. man benutzt nur das internet, oder in diesem falle das darknet, um verbindungen aufzubauen, die dann zur lieferung von apfelsinen, oder in diesem falle, von theaterwaffen fuehren.

ich sage dies, um einer kriminalisierung des darknets vorzubeugen. wir werden alle noch sehen, wie wichtig und elementar das darknet in einer zeit zunehmender totalueberwachung werden koennte.

Leitz 100
Naja....das "dunkle Netz"! Schauder! Fröstel!

Im Grunde genommen sind alle Nutzer, die sich mit Hilfe einer Verschlüsselungstechnik wie eben dem "tor-browser" im Internet bewegen, Nutzer des darknet. Dann noch die richtige Such-Maschine für das darknet und schon kann man auf Dinge zugreifen, die im normalen Internet mangels Anonymität nicht zu finden sind. Aber es gibt auch Millionen toter links. Man muss also suchen, und zwar intensiv! Aus dem darknet purzeln die Kalaschnikovs nicht unten einfach aus dem Bildschirm oder materialisieren sich neben dem Drucker!

Melanda
@tagesgeschehen 06:31

"Allerdings haben möglicherweise Menschen die bis Dato nicht wussten wie und wo man an solche Informationen kommt nun quasi auf den Silbertablett den Zugang serviert bekommen." Welchen "Zugang"? Wenn sie die "Schablone" nicht haben, haben Sie auch keinen Zugang. Um die "Schablone"(braucht man für die Adresse und Decodierung) zu bekommen braucht man bereits "Spezifische interne Kontakte).

Gruss aus Brasilien

Nachfragerin
@tagesgeschehen

06:31 von tagesgeschehen:
"Allerdings haben möglicherweise Menschen die bis Dato nicht wussten wie und wo man an solche Informationen kommt nun quasi auf dem Silbertablett den Zugang serviert bekommen."

Sie haben den Beitrag nicht bzw. falsch verstanden. Das Darknet ist kein Markt für Illegales, sondern eine Kommunikationsplattform.

Dass ein zukünftiger Straftäter eine Waffe nicht per Zeitungsannonce oder mit Rundmails sucht, dürfte wohl klar sein.

tagesgeschehen
@Melanda

Mit dem Silbertablett meine ich Informationen die manch einem dienlich sind. Sie geben sogar weitere Informationen zum Besten.
Das eine Diskussion statt finden wird war mir klar! Und genau das was in den Diskussionen dann von Versierten Usern zum Besten gegeben wird war mein Gedanke der mir Sorgen bereitet.
Ich hoffe Sie können mich verstehen und eventuell Nachvollziehen .

tagesgeschehen
Was bitte hab ich an dem Satz...

.....Dort werden Drogen und Waffen illegal gehandelt..... falsch verstanden?

Gast
@Tagesschau, Nein, die Waffen

@Tagesschau,

Nein, die Waffen stammen nicht aus dem Darknet sondern aus Kroatien oder so. Das Internet und seiene "Phänomene" liefert keine Waffen aus sondern dient als Kontaktmöglichkeit. Verrückte neue Welt, da stellt man den Kontakt doch einfach über das Internet her anstelle Kontaktleute, die Post oder das Telefon zu verwenden.

Nur:die Mähr vom unkontrollierten Waffenumschlagplatz ist Blödsinn. Waffen werden noch immer physisch gehandelt und damit ganz genau so wie schon seit 1000den von Jahren.

Nachfragerin
@Phonomatic - Verschlüsselung

07:06 von Phonomatic:
"Die Verschlüsselung soll ja angeblich die Sicherheit erhöhen ... im gesellschaftlichen Kontext halte ich diese Aussage für extrem kurzsichtig."

In meinen Augen ist es extrem kurzsichtig zu glauben, dass durch eine Abschaffung der Verschlüsselung irgendetwas besser würde. Die Geheimdienste haben schon jetzt Probleme, aus der Datenflut die wichtigen Informationen zu filtern. Darüber hinaus würde man Wirtschaftsspionen und anderen Kriminellen Tür und Tor öffnen. Und nicht zuletzt gibt es Dinge in meinem Leben, die privat sind und das auch bleiben sollen. (Ich vermute, dass das bei Ihnen nicht anders ist.)

Nat_Han
@Melanda 07:33

"[...] Um die "Schablone"(braucht man für die Adresse und Decodierung) zu bekommen braucht man bereits "Spezifische interne Kontakte). [...]"

Das ist - mit Verlaub - Unsinn. Das österreichische Magazin "City4U" hatte in einem aktuellen Test nach wenigen Minuten eine schussbereite Walther PPK mit Munition auf dem Schirm, zahlbar per BitCoin, Versand per Post. Ohne Schablone. Ohne spezifische Kontakte. Nachzulesen bei ... wer suchet, der findet.

weispit
Unsinn

Das Darknet ist nichts! Es gibt nicht einen "Platz im Internet", der Darknet heißt und es gibt nicht eigene Zugangsmöglichkeiten oder bestimmte Schlüssel, man kann sich nirgendwo anmelden oder registrieren lassen.
Darknet ist nur ein Begriff. Er fasst bestimmte Situationen zusammen, die im Internet möglich sind, im ganz normalen Internet.

TOR ist nicht eine Verschlüsselungstechnologie sondern eine Maskierungstechnologie. Sie braucht auch keine besondere Software, sondern lediglich passende Konfiguration.

Weder TOR noch Verschlüsselung sind dämonisch, beide helfen die Privatsphäre zu schützen und zwar für jeden, der das möchte.

Woher hatte eigentlich der Attentäter von Nizza den LKW? Er hat mit "dieser Waffe" großen Schaden angerichtet. Wie können wir uns denn nun in Zukunft vor so etwas schützen? Darknet verbieten?

Gast
Es gibt einen großen Vorteil des Darknets

Organisationen wie NSA können auch dieses Netz überwachen und kennen so die ganzen "illegalen Aktivitäten und Verbrecher".
Auch wenn diese es nicht glauben wollen...es ist so.

Stefan T
04:42 von Telefonmann

"Sie wissen ganz genau, dass die meisten Menschen nur noch Überschriften lesen und vermitteln somit bewusst ein einseitiges Bild. Sie sind beim ÖR, berichten Sie bitte neutral statt reißerisch." - Ist es jetzt auch die Schuld der Medien, dass die "meisten Menschen" nur die Überschrift lesen? Man kann sich auch über alles aufregen...

Grimm90
@Nat_Han

Wurde die Waffe bestellt und dann auch geliefert? Nur weil jemand etwas im Darknet anbietet heißt es noch lange nicht das er auch liefert.

tagesgeschehen
@Am 26. Juli 2016 um 08:36 von weispit

Verbieten? Oh Nein, verbieten ist keine gute Idee.
Da denke ich liegt allein das Verbot zu nahe am jetzt erst recht.
Persönlich mag ich die Technik " Internet" weil ich es für eine tolle Sache empfinde.
Was das Internet alles bieten kann was dem Wohle mir und den Menschen dienlich sein kann und das meist in kürzester Zeit ist fantastisch.
Das ist die gute Seite am Netz.
Die schlechte... ( darkside ) ist aber eben auch da.
Naturbedingt wie der Mensch eben so ist.
Es gibt nicht nur gute und eben auch nicht nur schlechte Menschen.
Ich mache mir halt Sorgen ob die "schlechten" im Netz zu viel Aufmerksamkeit erhalten und darum gerade Menschen mit ( das möchte ich vorsichtig ausdrücken) Rundumerneuerung in der pubertären Phase leicht für sich gewinnen weil eben diese Menschen extrem leicht zu beeinflussen sind.
Diese Entwicklungsphase ist prädestiniert für "Verleitungen" aller Art.
Dies Phase kann bis zu fünf Jahre andauern.
Also viel Zeit schlechtes zu erlehrnen!
Gutes kann leicht bröseln.

ichhabkeinen

Darknet .... für dunkle Gestalten!

Gast
Buzzword Bingo

Darknet.. Verschlüsselung...Waffen... BINGO!
Ja, es gibt das s.g. Darknet (was nicht so dark ist, wenn man die Idee dahinter verstehen würde) aber damit wurde wohl ein neuer Freund für die Überwachungsstaatler gefunden. War es vor 15 Jahren noch Doom, Duke Nukem und wasuachimmer sind es nun eben Darknet und verschlüsselungen.
Klar, TOR ist der VDS ein Dorn im Auge und nunmal notwendig für das s.g. Darknet (auch wenn man es für das "Lightnet?" nutzt).
Also kann man jetzt gaaaanz schnell anfangen derartige Systeme zu verbieten oder versuchen entsprechende Hubs abzuschalten. Klar, Bitcoin kommt dann als nächstes an die Reihe, oder vielleicht Namecoins, die ja ein eigenes Darknet ermöglichen würden... wer weis...
Auf jeden fall: Wie es vor 15 jahren Killerspiele waren scheint nun Darknet das neue Schlagwort der Schlapphutbewunderer zu werden...

Gast
Es ist wieder einmal ein Vergnügen...

...derart viele Meinungen von Leuten zu etwas zu lesen was sie überhaupt nicht kennen...
Schön.
Ist fast wie Familientherapie mit Priestern...

Liebe leute: "Darknet" ist erst einmal nur Internet, welches nicht über Google erreicht werden kann. Darüber hinaus gibt es noch private DNS Server oder auch TOR und für ganz "harte" noch das NMC Netzwerk. Alles keine Schlimmen Dinge.
Bitcoin ist eine (inzwischen in sich total pervertierte) Währung und genau wie man mit Euro und USD Waffen kaufen kann, kann man eben mit BTC auch welche besorgen. Und genau wie man waffen über das "normale" Internet erhält kann man das auch im s.g. Darknet.

ABER
Dank TOR kann jeder beliebige Mensch (quasi) anonym im Internet sein. Und für die meisten "Darknet"-Benutzer ist genau DAS der Hauptgrund dies zu benutzen. Denn Seiten, wie auch diese, sehen keinerlei Daten, die vom Benutzer kommen.. anders als bei direkten Verbindungen..

Gast
Am 26. Juli 2016 um 09:03 von LittleJoe

Und wie genau stellen die das bitte an?

Nat_Han
@Grimm90 09:17

"Wurde die Waffe bestellt und dann auch geliefert? Nur weil jemand etwas im Darknet anbietet heißt es noch lange nicht das er auch liefert."

Ich glaube kaum, dass ein Redakteur bei seiner Recherche so weit gehen würde, eine Waffe zu bezahlen und sie sich tatsächlich liefern zu lassen. Darum ging es auch überhaupt nicht. Es ging lediglich darum, aufzuzeigen, wie leicht man an die entsprechenden Angebote kommt.

Im Übrigen kann es Ihnen auch bei bekannten Online-Auktionshäusern im "normalen" Internet passieren, dass nicht geliefert wird (oder nur leere Verpackungen). Das ist also kein Phänomen des Darknets.

dr.bashir
Verteidiger des Darknet

Einige verteidigen das "Darknet" hier vehement. Natürlich produziert und handelt "das Darknet" nicht mit Waffen, aber es ermöglicht und erleichtert Menschen das zu tun. So wenig wie die Waffe selbst tötet, sondern der Mensch am Abzug; die meisten Täter aber mit einer Schusswaffe aber mehr Schaden anrichten können, als mit einer Axt.
Nehmen wir mal jemand wie mich, ein langweiliger Spießer. Ich hätte früher keine Idee gehabt, wie ich an eine Waffe kommen sollte. Zwielichtige Gestalten am Hbf ansprechen? Bei meinem Talent wäre der Erste ein Zivilbeamter gewesen.
Und genau so geht es 18jährigen Mobbingopfern. Die mussten früher in einen Schützenverein eintreten oder die Waffe ihrem Vater klauen. Heute schaut man Nachrichten, lernt das es "Tor" gibt (vorher nie gehört, wozu auch, bin kein Dissident) und mit ein wenig Suche würde es vermutlich sogar mir gelingen. Also muss das mehr kontrolliert werden.
Das wäre doch eine Aufgabe für die zusätzlichen Polizisten. Scheinkäufe?

Axtos

Es gibt kein Darknet. Genau sowenig wie es eine "Dark Straße" oder eine "Dark Autobahn" gibt. Es gibt Infrastruktur welche von Kriminellen unter Verschleierung ihrer Identität genutzt wird. Das ist wie Straße nutzen mit geklauten Auto oder falschem Nummernschild.

Melanda
@Nat_Han

"Ohne Schablone. Ohne spezifischen Kontakte". Das ist schon möglich. Aber dann befinden Sie sich im "normalen Netz" und nicht im sogenannten "Darknet". Man kann über Ebay oder besser ausländische Anbieter wie das brasilianische "mercado livre" Waffen besorgen. Ich z.B bin legaler Waffenbesitzer und habe die Berechtigung mir auch hochpotente Halbautomatikwaffen über das Internet zu kaufen (bei uns in Brasilien). Wenn jemand z.B. meine Identität klauen, oder eine " legale Waffenbesitzer-Identität" fälschen würde, könnte er so Zugang zu Waffen und Munition bekommen. Das hat aber nichts mit dem "Darknet" zu tun. Das fällt dann eher in die Kategorie "Internetbetrug".

Gruss aus Brasilien

Axtos
Da es kein Darknet gibt,

sondern nur kriminell genutzte Infrastruktur, müsste jeder Verfechter der Verschärfung von Überwachung hier genauso dafür sein :
Briefe überwachen, da Kriminelle diese zur Kommunikation nutzen.
Pakete öffnen, da Waffen nicht über das Internet geliefert werden, sondern mit der Post.
Telefon überwachen, Kriminelle können auch über Telefon Waffen und Drogen bestellen.
Jeder der das Internet unter General Verdacht stellt muss konsequenter Weise dafür sein jede von Menschen genutzte Infrastruktur und Kommunikation überwachen.

Donidon
Jeder ist im Darknet

Sobald ich was verschlüssele läuft es als Darknet. Wie schon gesagt ist das kein besonderer Ort, es ist eher die Stufe des nicht mehr öffentlichen für alle. Immer wenn nur noch der Empfänger die Nachricht lesen kann ist es das "Darknet". Wer seine Privatsphäre schützen will muss verschlüsseln.
Klar nutzen das auch Kriminelle. Alles was nicht öffentlich ist wird von denen genutzt.
Und wie schon erwähnt wurde ist die Beschreibung von Tor absolut falsch.

Generell finde ich die Bezeichnung Darknet als recht unglücklich. Man sollte es eher Savenet nennen.

Erich Kästner
@dr.bashir

"Einige verteidigen das "Darknet" hier vehement. [...] ein langweiliger Spießer. Ich hätte früher keine Idee gehabt, wie ich an eine Waffe kommen sollte. [...] Heute schaut man Nachrichten, lernt das es "Tor" gibt (vorher nie gehört, wozu auch, bin kein Dissident)"

Das Darknet ist auch was für langweilige Spießer. Es klingt so schön böse..."dark"...ui...ist es aber nicht. Es ist ein Teil des Internets. Das ist auch nicht böse. Alles was Sie sagen, gilt genauso für DAS Internet. Alles was es gibt, kann missbraucht werden: Messer, LKW, das Internet. Wer Wert auf seine Privatsphäre legt (grundgesetzlich geschütztes Recht, Menschenrecht!), kann den Teil des Internets nutzen, der mehr Privatsphäre erlaubt. Man sollte sich nicht dafür rechtfertigen müssen, wenn man Wert auf nichts geringeres als ein Menschenrecht legt.

Dieses Menschenrecht kann zur Strafverfolgung eingeschränkt werden, aber nicht auf jeden unbescholtenen Bürger!

Erich Kästner
@dr.bashir (nochmal)

"Ich hätte früher keine Idee gehabt, wie ich an eine Waffe kommen sollte. Zwielichtige Gestalten am Hbf ansprechen? Bei meinem Talent wäre der Erste ein Zivilbeamter gewesen. [...] Heute schaut man Nachrichten, lernt das es "Tor" gibt [...] und mit ein wenig Suche würde es vermutlich sogar mir gelingen."

Wenn Sie so ein Talent haben, dann wären Sie auch im Darknet nicht erfolgreich beim illegalen Waffenkauf. Man braucht dafür dubiose - Zitat aus dem Beitrag - "Adresslisten, Hinweise von anderen Nutzern, Einladungen".

Jetzt erklären Sie doch bitte, worin sich diese Hürden vom realen Straßenleben unterscheiden. Mir fällt nur ein Unterschied ein: man muss nicht auf die Straße laufen. Ansonsten braucht man auch im realen Leben diese dubiosen Kontakte. Ohne diese Kontakte findet man auch im Darknet keine Waffe!

Ich behaupte, der Waffenkauf auf der Straße ist viel sicherer für Kriminelle als im Netz. Denn auf der Straße gibt es keine Chatprotokolle, die alles aufzeichnen!!