Theresa May vor Downing Street No. 10

Ihre Meinung zu EU-Ratspräsidentschaft: Briten verzichten - Esten übernehmen

Kurz vor ihrem Besuch in Berlin hat Großbritanniens Premier May erklären lassen, dass das Vereinigte Königreich auf die EU-Ratspräsidentschaft 2017 verzichtet. Grund sei der Brexit. Für die Briten sollen nun die Esten in der zweiten Jahreshälfte einspringen.

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37 Kommentare

Kommentare

Nico Walter
Das ...

... ist nur konsequent.

Harald Friedrich
Einen "Drexit" wünsche ich mir persönlich!

Es muss meines Erachtens richtig schmutzig und schmerzhaft werden für die Engländer. Sonst kann die EU sich gleich abschreiben. Ein Schmusekurs mit vielen Zugeständnissen wäre das Falscheste. Die ganzen Nationalisten in anderen Ländern jubeln schon: "So machen wir es auch!"

Das Gefühl "Well done!" darf sich bei keinem einstellen. Die Engländer treten gestern die EU und die EU-Bewohner in den Hintern. Sie waren als Mitglied jederzeit die größten Bremser und Verhinderer und haben sich immer eine Extrawurst bestellt. Also:

Happy Riddance! Wir sind froh dass wir sie los sind. Eines Tages können sie ja wieder beitreten. Wenn die EU ohne England ein ganzes Stück weiter ist.

sprachloser
Richtig so

Ratspräsidentschaft für den der raus will wäre auch pervers. Ich kann nicht sagen ich will euch nicht aber eurer Leiter will ich schon noch werden. Hoffen wir das die Engländer schnell den Brexit vollziehen und das die EU denen nicht wieder Sonderrechte einräumt. Finanziell darf sich der Austritt nicht bezahlt machen.

MatthiasS
Souverän

Was GB macht ist einfach beeindruckend: Souverän, ruhig und bedacht. Respekt für diese Unaufgeregtheit - auch hier wieder vernünftig.

Lichtblick33
Ui ne Eilmeldung

Mit ganz selbstverständlichem Inhalt. Hätte die ARD auch gemütlich melden können ohne Eile. War ja wohl nicht anders zu erwarten.

habu
Was für eine Eilmeldung !!!

Bin ich froh, dass ich unverzüglich informiert wurde und der rote Balken die Wichtigkeit dieser Meldung deutlich genacht hat.

Bernd39
Verzicht?

Das darüber noch eine Eilmeldung notwendig ist! Das wäre ja so, als wenn einem gekündigten MA in der Kündigungsfrist noch der Posten des Abteilungsleiters angeboten würde. Wessen Intellekt wird hier eigentlich beleidigt?

hans_im_glueck
Der war gut :-)

Ich komme gar nicht aus dem Lachen. :-)

nie wieder spd
Eilmeldung??

Aber was genau ist daran Eilig? Es geht um 2017, also ist noch 4,3 Monate Zeit. Meldungen werden nicht Wichtig nur weil "Eilig" darauf steht.

miru123
komische Eilmeldung

Komisch, das man den Briten diese Entscheidung überhaut überlassen hat. Nach dem Brexit kann es doch wohl keine andere Wahl geben.

VGB
Richtig, aber...

...der Ober-Brexiteer Farage hat kein Problem damit weiter EU-Parlamentarier zu sein. Wäre er Premier, sähe das mit der Prädidentschaft schon anders aus. Kann man dem Mann nicht das Mandat entziehen?

Boris.1945
10:42 von Bernd39

Verzicht?

Das darüber noch eine Eilmeldung notwendig ist! Das wäre ja so, als wenn einem gekündigten MA in der Kündigungsfrist noch der Posten des Abteilungsleiters angeboten würde. Wessen Intellekt wird hier eigentlich beleidigt?
////
*
*
Wenn nur diese Meldung nur als einzige Beleidigung empfunden wird, dann brauchen die gesellschaftlich relevanten Kräfte ja noch nicht nachdenken?

Binhaltso
eilmeldungen sind halt eilig...

find ich gut das ich über wichtige sachen so schnell informiert werde

meine katze hat gerade ne socke aus dem trockner gezogen ... war gerade eilmeldemässig wichtig ...

schönes leben noch

Hugomauser
@Harald Friedrich

"Wir sind froh dass wir sie los sind."

Wer ist "wir"? Für welche Gruppe sprechen Sie?

karlheinzfaltermeier
@Harald Friedrich um 10:39 Uhr

Genau so ist es ! Ich befürchte nur, daß das von Frau Merkel nicht erfüllt wird !

Hugomauser
@Bernd39

"Verzicht?"

Ja. Verzicht. Noch sind die Briten schließlich Mitglied. Die haben noch nicht einmal einen Antrag auf Austritt gestellt und turnusmäßig wären die Briten nunmal dran gewesen mit der Ratspräsidentschaft. Das hätte man denen schwerlich vorenthalten können.

blimy
beschaeftigt womit?

Das Freche an der Meldung ist ja wohl dass sie H2/2017 mit der VORBEREITUNG des Brexit beschaeftigt sein wollen! Zu dem Zeitpunkt sollte der entweder in vollem Gange oder gefaelligst abgeschlossen sein.

Die typische Einstellung von "wir koennen alle in Europa im Wuergegriff halten und das tun wir dann auch" hat deren Zeit in der EU bestimmt und wird mit dem Austritt fortgesetzt. So macht man Freunde!

karlheinzfaltermeier
Ich würde sagen....

daß ein erfundener Lebenslauf einer Bundestagsabgeorneten wirklich eine EILT-Meldung wert ist! Was hat es denn für eine Bedeutung, welches Land den Vorsitz hat und damit eine Sitzung eröffnen kann?

Trigon
Geniale Idee

Man könnte den Briten ja auch auf Dauer die Ratspräsidentschaft antragen: Sie wären unabhängig, weil nicht involviert und gleichzeitig noch für das Gelingen der politischen Prozesse in Europa mit verantwortlich....

McWade

Souverän war das ganze unbedachte Theater von anfangan beim besten Willen nicht.
Aufgebaut auf Lügen u. Ängsten wurden die Briten hinter das Licht geführt.
Beeindruckend unaufgeregt.....ausschließlich vor der Kamera !
Was sollen sie jetzt auch machen, sie müssen mit Optimismus versuchen das Land ruhig zu halten, nachdem 1/2 wesentliche Versprechen noch am Tag des Referendums wieder kassiert wurden.
Wir werden sehen wie es in einem halben Jahr aussieht mit der Souveränität. Wenn die Rahmenbedingungen feststehen, und die Märkte die Rechnung zustellen.

Dabbljuh
10:40 von MatthiasS

In diesen Zeiten ist es sicher eine nette Abwechslung, auch mal einen ironischen Beitrag zu lesen. Danke für die Ironie!

M. Nordheim
@ 10:39

Großer Gott. Ich hab schon verstanden. Sie hassen den Brexit. Warum diese übertriebene Werf?
Natürlich soll GB keine Belohnung durch 'die EU' für den Ausstieg bekommen.
Eine Ideologische Haltung zur EU und entsprechende Verräter Einordnung der Austrittsländern ist aber unangemessen, m.M.n.
Warten wir ab wie es GB in zwei Jahren geht.
Und vor allem wie's mit der E'U' weiter geht.
SO jedenfalls nicht mehr!

geoarctic
Von wegen souveraen...

Jeder, der Nachrichten schaut, vor allem Britische, sieht, dass in GB nichts souveraen, ruhig und bedacht laeuft. Ich wohne seit vielen Jahren in GB. Das Land ist oeffentlich gespalten und politisch im Chaos. Die Brexit Populisten hatten absolut keinen Plan fuer die Post-Brexit Zeit. Jetzt schon sieht man, dass die meisten Pro-Brexit Versprechen nicht eingehalten werden koennen. Vor allem wenn GB wirklich Teil des "single markets" bleiben will, war das Versprechen EU Migration zu verringern ein Witz. Das Versprechen, mehr Geld in die Gesundheitsversicherung und Bildung zu stecken, wurde ja von den Brexit-Befuerworten an Tag 1 nach dem Referendum schon als Wahlkampfluege entlarvt.
Trotzdem, der Brexit ist da, demokratisch abgestimmt, und jetzt muss GB aufhoeren rumzueiern und das Beste daraus machen. Fuer GB schlimmer als die moeglichen oekonomischen Schwierigkeiten wird sein, dass die Brexit-Waehler nicht bekommen werden, was ihnen versprochen wurde. Und das wird zu Spannungen fuehren.

perchta
Inflationär?!

Eilmeldungen häufen sich doch sehr in letzter Zeit.

Gast

Naja, Eilmeldung hin oder her. Steht ja immer noch als ganz normale Meldung da.
Und unwichtig ist sie auch nicht.

Ich hätte allerdings eher vermutet, dass die Briten ihre Rolle nutzen würden um sich für ihre Austrittsverhandlungen in eine bessere Position zu bringen.
Gut und Aufrichtig von den Briten hier der EU nicht mit unseriösen Taktiken schaden zuzufügen.

Nemesis 76
interessantes Foto

Gratulation zu dieser Symbolik.

Ziemlich blaß und blutleer.

Warum denke ich an Cyborg ?

Tagamoga
Taktik für die Verhandlungen?

Wenn England tatsächlich die EU weiter im Griff haben wollte, so hätte sie den Vorsitz behalten und die Brexit-Verhandlungen genau auf diesen Zeitpunkt gesetzt. Da sie zu diesem Zeitpunkt "die Agenda maßgeblich beeinflussen", hätten sie gute Karten in der Hand, um ihre Rosinen aus dem Kuchen zu picken. Das lehnen sie aber nun ab.

Ich denke, das ist ein Zeichen in Richtung der EU, das man es schnell, sauber und ohne Verwicklungen über die Bühne bekommen möchte. Egal, was vorher führende Brexit-Größen getönt haben, bemüht man sich zumindest um Korrektheit. Das ist zumindest konsequent und sichert sich zumindest offene Ohren seitens der EU.

Ansonsten bin ich nur froh, dass England sich immer mehr aus der EU zurückzieht.

champ.1946
@ Harald Friedrich 10:39

"Wenn die EU ohne England ein ganzes Stück weiter ist."

Sie meinen, gestern stand die EU am Abgrund, heute ist sie schon einen Schritt weiter? Ja?

Ihre Begeisterung für die Eu ist spürbar. Völlig in Ordnung. Darf ich die Gelegenheit nutzen, Sie zu fragen, WAS an der EU Sie persönlich begeistert oder wo Sie persönlich Vorteile von der EU (heutiger Form) haben?
Ich lerne gerne dazu.

Interessent2016
Durchaus konsequent, aber keine Eilmeldung wert

Alles andere als diese Entscheidung wäre den Bock zum Gärtner gemacht. Da es aber ohnehin egal ist, wer gerade die Präsidentschaft innehat, hätte man die Meldung auch sein lassen können.

Gast
wenn GB die Ratspräsidentschaft hätte,

dann würde GB bei den Brexitverhandlungen auf beiden Seiten des Verhandlungstisches sitzen.
Das kann wohl nicht sein.

Gast
das wäre ja wohl auch ...

... der blanke hohn, wenn die brexit-ologen noch die EU-ratspräsidentschaft übernehmen würden ... mehr könnte man europa wohl kaum diskreditieren ...

Paco
#Harald Friedrich

"Schmutzig und dreckig", wie sind Sie denn drauf. Warum denn, jedes Land kann doch für sich Entscheidungen treffen was es möchte. Sie schlagen ja in die selbe Kerbe wie die Brüsseler Führungsriege.
Das Gefühl "well done" wird sich bei den Briten spätestens dann einstellen, wenn die Rechnung für die PIIGS Staaten kommt, und die kommt. Sie sollten das etwas langfristiger als bis zum nächsten Wochenende sehen.
Das die Briten jetzt den Ratsvorsitz abgeben zeigt, dass sie an einer sauberen emotionslosen Trennung interessiert sind. Das hat erheblich mehr Stil als die Statements mancher gekränkter EU Befürworter. Very british eben!

WC.Hofmann
Happy Riddance?

@Harald Friedrich
Ich habe nur "Good riddance" in meiner Vokabular-Eck im Hinterstübchen.
Ausserdem: Um "happy" zu sein ist der Brexit doch zu ernst für die Zukunft der EU. Aber ich stimme Ihnen vollkommen zu: Erst einmal weg vom "Brüsseler Bankett".
Hoffentlich wird dieser Brexit für die EU letztlich eine wirkliche Stärkung auch im politischen Sinne.
Wir sollten alle weiterhin für sehr gute Beziehungen zu GB Sorge tragen, denn wir brauchen GB als verlässlichen NATO-Partner mehr denn je.

Warum wünschen Sie sich den völlig abwegigen "Drexit", der doch gar nicht zur Diskussion steht?

Kinzigtäler
Bravo!

Konsequente Entscheidung.
Was soll man noch einem Verein vorstehen,den die Bevölkerung mehrheitlich ablehnt. Die Arbeit am Brexit ist wichtiger als Befindlichkeiten der EU Eliten. Da würde ich auch keine Energie mehr drauf verschwenden wollen.
Zumal alles nicht so heiß gegessen wird wie es gekocht wird. Unsere Kanzlerin wird schon dafür sorgen,daß die Briten gut beim Brexit abschneiden.Es liegt schließlich in Deutschland ureigensten Interesse. Den englischen Markt mit einem Volumen von über 100 Milliarden € will man nicht verlieren. Auch wenn den Herrschaften in Brüssel das in ihrer Wut,daß es jemand wagt Nein zu sagen zu ihnen und ihren Machtansprüchen,total gegen den Strich geht.
Aber so ist das Leben.Geld regiert die Welt und Brüssel ist letztendlich auch nur ein Statthalter des Geldes auch wenn man das nicht wahrhaben will in Brüssel. Politik für die Bürger,in der EU,zum kaputtlachen!

M. Nordheim
@  11:26 von geoarctic

Im Gegensatz zu den Wahlversprechen normaler BT-Wahlen, die nicht VERSUCHT werden in Koalitionsverhandlungen durch zu setzen und PPolitiker sogar offen sagen, "was interessiert mich mein Geschwätz von gestern" , oder es wäre unfair an Wahlversprechen zu erinnern!!
Ist doch derselbe Salat.

Hartenberger
Von wegen souveraen

Nach all der Schadenfreude über die Brexitentscheidung der Briten möchte ich hier nochmals daran erinnern das es in England warscheinlich eine Mehrheit für den verbleib in der EU gibt. nur das viele der nichtwähler zu jung sind um sich der tragweite ihrer Meinungsverweigerung bewust gewesen zu sein. Ausserdem sollten wir uns auch mal wieder vor Augen führen, das wir vieleicht ein Mitglied der Europäischen Gemeinschafft verlieren aber nicht zwingend die Freundschafft zu einem Nachbarn mit großer Kultur und unzähligen wunderfollen weltoffenen und besonders humorfollen Menschen. Desshalb wäre es jetzt sinnfoller Brücken zu bauen und über unsere trauer, über den Verlust des gegenseitigen Vertrauens zu sprechen und nicht jeden der nicht zur Eu gehört oder gehören will als poteziellen Feind zu betrachten!

Harald Friedrich
Wir sprechen im Pluralis Majestatis ;-)

Ich spreche für mich und für die Vielen, deren gleichlautende Meinung ich kenne. Ich setze mich dabei für die Interessen Europas ein. Viele Nazionalisten in anderen EU-Staaten reiben sich ja schon die Hände.

Dabei haben uns der Europäische Gedanke und die EU über 70 Jahre Frieden beschert. Wir können unsere Produkte problemlos im größten Binnenmarkt der Welt anbieten. Wir können frei reisen und wohnen und arbeiten.

Wer uns das kaputt machen möchte oder in Zukunft daraus Vorteile ziehen möchte, ohne selbst etwas beizutragen, der soll das spüren. Das ist eben nicht die feine englische Art und solches "Schnorren" ist m.E. nicht tolerierbar.