Schriftzug "Agentur für Arbeit"

Ihre Meinung zu Interview zum Arbeitsmarkt: Robust - und das bleibt wohl so

Niedrige Zinsen, hohe Nachfrage - die Bedingungen am Arbeitsmarkt sind gut. Heute sind so wenig Menschen arbeitslos wie zuletzt 1991. Im Gespräch mit tagesschau.de erklärt Detlef Scheele von der Agentur für Arbeit, warum sich auch durch den Brexit am Arbeitsmarkt kein Hebel umlegt.

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44 Kommentare

Kommentare

wenigfahrer
Das Brexit

Gezerre und Panikmache ist so oder so nicht richtig, es dauert Jahre bis das zum tragen kommt.
Wenn überhaupt, die Industrie wird Wege finden um weiter miteinander Geschäfte zu machen.
Reines politisches Spektakel, die Wirtschaft ist vorher gelaufen und wird auch noch funktionieren wenn es keine EU mehr gibt oder geben würde.

Gruß

Norge3
Hoch mit dem Mindestlohn auf mindestens 15 Euro !

Steuerreform fuer die welche mehr als 80.000 Euro Einkommen haben ,d.h. hier 47 Prozent Steuern. Spitzenloehne endlich auf das 10 fache eines Facharbeiters begrenzen, Gesundheitssystem verstaatlichen. Lebensmittelpreise etwas erhöhen. Bürgerlohn anstatt Hartz4. Menschen in einer Massnahme müssen als arbeitslos gelten. Verbrauch in Deutschland steigen.

Hackonya1
Agentur für Arbeit

Manche Arbeitsplätze in der Agentur für Arbeit sind wohl überflüssig, denn wenn mann da mal vorspricht, dann drückt der einem eine Liste von Adressen der Zeitarbeitsfirmen in die Hand, diese kann mann auch im Internet selber finden und drucken. Für solche Angestellten zahlt die Agentur einen Lohn? Jemand auch schon erlebt oder bin ich da alleine? Dann kann mann ja einen weiteren einstellen, der dem dann nur die Papiere reicht.

pnyx

Die Weltkonjunktur ist längst im Abschwung, auch die deutsche Exportstatistik sieht seit einigen Monaten nicht mehr so blendend aus. Was den deutschen Arbeitsmarkt momentan stützt sind die vielen Dienstleistungsstellen, die aufgrund der hohen Zahl an Flüchtlingen neu geschaffen wurden und werden. Logischerweise befördern die Flüchtlinge auch den Konsum ein wenig, und schliesslich sollte der Druck auf dem Wohnungsmarkt zu einer weiteren Belebung der Baukonjunktur führen. Schliesslich sind die solventen Deutschen zurzeit noch optmistisch gestimmt und konsumieren tüchtig.
Also lauter nationale Gründe. Die internationale Lage wird aber wohl nächstes Jahr auch in Deutschland durchschlagen.

Zundelheiner
Heute sind so wenig Menschen arbeitslos

wie seit 1991 nicht mehr....Klasse....und wieviele Jobs brauchte der werktätige Mensch 1991 um einigermassen über die Runden zu kommen?

Gast
Arbeitsmarkt: Robust - und das bleibt wohl so

Eines sollte man bei aller "Robustheit" am Arbeitsmarkt nicht außer Acht lassen: Zentrale Ursache des schwindenden Gemeinsinns ist die extrem unterschiedliche Verteilung des Wohlstands! Die Schere zwischen oben und unten hat sich trotz der guten Lage am Arbeitsmarkt weiter geöffnet. Deutschland ist nicht nur eines der reichsten Länder dieser Welt, sondern auch eines der Länder mit der höchsten sozialen Ungleichheit...

Erfahrungsträger

Lage auf deutschem Arbeitsmarkt Robust - und das bleibt wohl so

Ist das denn die Possibility, jetzt muss nur noch die Deutsche Fußball Nationalmannschaft EU Meister werden, dann ist auch diese Statistik gerettet.
Es ist schon richtig, dass Langzeit Parameter als Bewertung in einer Statistik einfließen müssen. Jedoch sollte das nicht andere, durch neu hinzugekommene Faktoren, Risiken in einem Analyseverfahren optisch verblenden. Ganzheitlich betrachtet beinhalten diese Risiken noch einige andere von -IST-IST Nicht- Faktoren zur Problem-Analyse Arbeitslosigkeit.(Weltwirtschaft – neue „Flüchtlinge“ - einige hier nicht genannten zusätzliche Aspekte) Also, Herr Scheele braucht sich um seinen Arbeitsplatz, wie auch die Mitarbeiter der Agentur für Arbeit, keine Sorgen machen. Diese OG Einheit wird nicht, wie mal von der FDP , abgeschafft. Denn es ist alles auch eine Frage der Psychologie und Betriebswirtschaftslehre würde Herr Florin Gerster sagen....

willi wupper sen.
norge

wie wärs mit 50 € mindestlohn? dann können die sich auch was leisten, bis der roboter kommt

firefighter1975
Robustheit am Arbeitsmarkt....

Ein Funken Wahrheit - Ein relativ großer Teil der heutigen Arbeitnehmer muss heutzutage schon ziemlich "robust" sein, um in einem immer liberaler ( und oft zu Ungunsten der AN ) gestalteten Arbeitsmarkt mit teilweise sinkendem Lohnniveau zu "überleben".

traurigerdemokrat

Wie groß war die Anzahl der Vollzeitstellen 1991? Wo liegt sie heute?

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Vor 25 Jahren konnte der Familienvater seine Familie ernähren. Wie ist das heute?

lenamarie
nun in unserem REwe sind nur 450 Euro Kräfte

eingestellt.Somit sind zwei für eine Kraft beschäftigt. Und nicht nur da. Vielleicht auch deshalb?

Ernst-
@18:07 von Norge3

Staatlich festgesetzte Preise setzen den Markt außer Kraft und führen zur Mangelwirtschaft und deutlichen Zunahme der Arbeitslosigkeit.

deutlich
@Hackonya 18.09

das kann ich bestätigen. Nicht umsonst ist die Arbeitsagentur im nächsten Städtle im selben Gebäude wie mehrere Zeitarbeitsfirmen, da sind die Wege kurz. Wer keinen eigenen Internetanschluss hat und auf die Stellenangebote vom Computer des Arbeitsamts angewiesen ist, wird feststellen, dass die meisten Angebote nicht mehr aktuell sind, weil der Bestand nicht gepflegt wird oder die AG nicht melden, dass die Stelle besetzt ist. Wenn Herr Weise seine Agentur immer so lobt denke ich, der meint eine andere Arbeitsagentur

Einwurf
Gute Beschäftigung dank EU

Dass es so viel Beschäftigung gibt, hängt auch mit der Existenz der EU zusammen, die insbesondere der deutschen Exportwirtschaft stark nutzt.
Massenarbeitslosigkeit gab es im letzten Jahrhundert - wie auch im Interview gesagt - vor allem in Folge der Wiedervereinigung. Davor besonders in den 20ern und 30ern, also vor der EU. In der Kaiserzeit oder zur Weimarer Republik wirtschaftete Deutschland ohne feste Partner: Damals gab es Massenelend und Hyperinflation. Heute kaum vorstellbare Zustände hierzulande.

Bundeswehropa
Mein Rat: Schauen Sie einfach selbst in die....

Bevölkerungsstatistiken, dann können Sie selbst feststellen, wieviele freie Jobs es hier in Deutschland in der nächsten Zeit geben wird!
Die 65 jährigen scheiden aus, und die 20jährigen rücken nach!

Und was sieht man in der Statistik: Zukünftig freie Jobs für die 20jährigen Berufsneulinge in Hülle und Fülle und das auch noch forever!

Besser gehts nicht!

Boris.1945
18:09 von Hackonya1

Agentur für Arbeit

Manche Arbeitsplätze in der Agentur für Arbeit sind wohl überflüssig, denn wenn mann da mal vorspricht, dann drückt der einem eine Liste von Adressen der Zeitarbeitsfirmen in die Hand, diese kann mann auch im Internet selber finden und drucken. Für solche Angestellten zahlt die Agentur einen Lohn? Jemand auch schon erlebt oder bin ich da alleine? Dann kann mann ja einen weiteren einstellen, der dem dann nur die Papiere reicht.
////
*
*
Wer bei einer Zusammenlegung von Firmen mehr Personal benötigt würde sich der Lächerlichkeit preisgeben.
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Wer dieses Personal nur für eine Übergangszeit benötigte , ist lächerlich, wenn er das gute Personal anschließend nicht entbehren kann.
*
Was ist derjenige, der dieses hervoragende Perasonal nach einem Jahr, mit dem beim Arbeitslosen eingesparten Millionen, "qualifizieren" muss?
*
Wer nicht vermittelt bis Förderung möglich ist, hat ein gutes Geschäftsmodell.
*
Darf man diese Leute kritisierten, Sie wissen es halt nicht besser?

caledonii
Ich wiederhole mich...

Die Arbeitsmarktpolitik der Bundesregierung ist aggressiv, unsozial und in höchstem Maße ungerecht. Wir brauchen nicht stolz sein auf Zahlen einer Statistik, die durch Massenmanipulation geschönt wird und das schon, seit Frau Merkel Kanzlerin ist. Eine unerträgliche Parallele. Gut, dass kluge Menschen Nachrichten wie diese ignorieren.

Hille-SH
@Einwurf und @Bundeswehropa

Dann sollten Sie sich vielleicht auch mal mit den Statistiken (nicht eben wenige) beschäftigen, die belegen (sollen), dass bis ca. 2040 fast jeder zweite, mindestens jeder dritte Job in Europa der Digitalisierung und Automatisierung zum Opfer gefallen sein wird, sein soll. Wie es dem Einzelhandel mittlerweile geht, gerade in weniger urbanen Gegenden Europas, sollte auch bekannt sein. Ein Hurra auf das Internet !!!

Ich glaube Sie würden sich wundern - wie "rosig" die Zukunft des Arbeitsmarktes tatsächlich aussieht.

Und was, wenn Zinsen und Energiekosten alsbald wieder massiv steigen,...wie wird es dann mit der Investitionsbereitschaft und den Lohnzuwächsen aussehen...und wie mit dem, bei den AG so beliebten Niedriglohnsektor ???

GeMe
@18:39 von kidloco: Schere zwischen Arm und Reich

"Deutschland ist nicht nur eines der reichsten Länder dieser Welt, sondern auch eines der Länder mit der höchsten sozialen Ungleichheit..."

Daran wird sich auch nichts ändern, im Gegenteil es wird immer schlimmer werden.

Der Grund sind die prozentualen Lohnerhöhungen bei jeder Tarifverhandlung.

Verdient jemand 2000 Euro und bekommt 5% mehr Lohn, dann hat der danach 2100.

Verdient der Kollege 4000 Euro bekommt er bei 5% Lohnerhöhung danach 4200 Euro.

Bei der nächsten Tarifrunde (5%) hat der erste 2205 Euro und der zweite 4410. Der zweite Kollege hat also doppelt soviel Lohnerhöhung bekommen wie der erste.

Warum die Arbeitnehmer und die Gewerkschaften das nicht begreifen, ist mir schleierhaft.

Bei mir gäbe es immer absolute Lohnerhöhungen von X Euro, aber man vermutlich Angst vor denen die besser verdienen, weil diese sich darüber beschweren könnten, dass der relative Unterschied zum einfachen Arbeiter schwindet.

tagesschlau2012
@19:26 von Bundeswehropa

"....dann können Sie selbst feststellen, wieviele freie Jobs es hier in Deutschland in der nächsten Zeit geben wird!
Die 65 jährigen scheiden aus, und die 20jährigen rücken nach!

Und was sieht man in der Statistik: Zukünftig freie Jobs für die 20jährigen Berufsneulinge in Hülle und Fülle und das auch noch forever!

Besser gehts nicht!"
#
#
Von welchem Land schreiben Sie? Deutschland kann das nicht sein. In den letzten Monaten wurden von vielen Konzernen mitgeteilt das man sich schlanker macht. Arbeitsplätze von zukünftigen Rentner werden selten neu besetzt und wenn extrem schlechter bezaht.

Boris.1945
18:50 von willi wupper sen.

norge

wie wärs mit 50 € mindestlohn? dann können die sich auch was leisten, bis der roboter kommt
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*
Dann kommt der Roboter noch schneller.
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Wie serinerzeit beim Computer, ist dass eine reine Rechenaufgabe.
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Aber für die Pisa-Jobber ist es sicher uninzeressant, welche Summe man beim Einsparen einer Stelle investieren kann.
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Einer Stelle mit Bildungs- und Urlaubsanspruch, mit Krankengeldfortzahlung und und Kindererziehungsproblemen.
*
Praktisches Rechnen nein. Aber ohne praktische wirtschaftliche Kenntnisse Faktoren und % beeienflussen. Und Alle machen mit.

DeHahn
Wie lange soll das noch so weitergehen?

Man höre mal die Sendung zur Erhöhung des Mindestlohnes: bei 450-Euro-Jobs muss die Stundenzahl verringert werden, damit der AG unter 450 Euro bleibt. Dafür braucht man mehr Personal bei weniger Stunden. Wenn man dann noch Analysen sieht, dass insgesamt mehr Menschen weniger arbeiten/verdienen (aha, daher der die hohe "Beschäftigung"!). Wenn man dann noch berücksichtigt, dass Industrialisierung 4.0 und Automation immer mehr Menschen freisetzen, dann fragt man sich: "Wann fängt die Politik endlich an, das Recht auf Arbeit/Einkommen für JEDEN Bürger in Angriff zu nehmen?".
.
Eines kann man an den Jubelmeldungen ablesen: es wird zu spät sein! Können denn nur Rechtsradikale und Amokläufer ab einer gewissen Häufung die Politiker wachrütteln?

michel56

Die Langzeitarbeitslosigkeit stagniert seit Jahren auf einem Niveau knapp über 1 Mill. Arbeislosen. Sind die mitgezählt hier u. wo sind knapp 200.000 Arbeitslose geblieben in den eigenen Zahlen ständig ein gleichbeständiger Faktor?
Statuszeile oben Bewerberprofile u. Jobangebote :
http://jobboerse.arbeitsagentur.de/

Die Jobangebote ca. 1,1 Mill. dürften durch mehrfach Zeitarbeitsangebote auf eine u. dieselben Stellen in Wirklichkeit drastisch reduzieren?!
Und wo bleibt der Rest aus ca. 7 Mill.
http://de.statista.com/statistik/daten/studie/242062/umfrage/leistungse…
http://de.statista.com/statistik/daten/studie/72309/umfrage/empfaenger-…

Ich soll da als Bürger wohl nicht Erkenntnisse nachvollziehen dürfen sonst könnte man wohl echte Lügen festnageln?

Bundeswehropa
@Tagesschlau 2012

Selbstverständlich wird es immer Rationalisierungen geben, und auch Jobs von in Rente gehenden Menschen wegfallen!

Aber wir sind eine hochtechnisierte Exportnation, unsere Industrie und unsere Wirtschaft brummt, die Weltbevölkerung wächst und wächst, und verlangt nach guten deutschen Produkten und Dienstleistungen!

Durch den demographischen Wandel sinkt die deutsche Bevölkerung, der Arbeitskräftebedarf steigt aber trotzdem, und zwar wegen der Exporte in Ausland!

Weniger eigene Konkurrenz auf dem einheimischen Arbeitsmarkt, bei sogar noch steigenden Arbeitskräftededarf der Exporte wegen!

Freie Arbeitsplätze gibt es dann ohne Ende, die jungen Leute können sich den jeweils besten dann aussuchen! Und die Arbeitgeber müssen dann auch bessere Löhne zahlen, sonst wechselt der junge Mensch halt zur Konkurrenz und man selbst hat keinen Arbeitnehmer abbekommen!

Fazit: Für unsere jungen Leute brechen die besten der besten Zeiten für Arbeitnehmer heran! Wegen der Demographie!

frosthorn
@GeMe, 19:56

aus langjähriger Erfahrung in Gewerkschaft, Betriebsrat und Tarifkommission kann ich Ihnen berichten, dass Sockelbeträge als Alternative zu prozentualen Lohnsteigerungen sich keiner Beliebtheit erfreuen, und zwar genau hinunter bis zur vorletzten Stufe des Gehaltsgefüges. Dem durchschnittlichen deutschen Arbeitnehmer ist es im Gegenteil sehr wichtig, dass sein Gehaltsplus höher ausfällt als das des Kollegen. Da weiß der auch nichts mehr von Solidarität.

Zum davonlaufen, aber es ist so.

tias
Risiken und Nebenwirkung beachten

Mit Intresse am Thema, Anerkennung der realen Zustände und Wissen der Zusammenhänge und kleinwenig neutralem Denken sehen die Ergebnisse meist anders aus als die von offizieller Stelle gewünschte Zahlen.
Was ist zb Schuldenstand EU oder Industrie 4.0 oder die kosten Migration oder oder ... Risiken müssen eingerechnet werden und die Zahlen Belastbar sein.
Nach ihren Zahlen müssen die Beiträge sinken ,also wann?
Wir werden es Sehen.

Der Antichrist
Wachstum, Wachstum

Mal sehen wie lange das geht. Sogar die Bäume wachsen schon in den Himmel.
Das Heulen kommt sicher, wie das Amen in der Kirche.

Bundeswehropa
@Light1

Osteuropäische Fachkräfte, die nach Deutschland wollen, wird es immer geben und die werden wir auch noch bitter benötigen!
Schauen Sie sich doch einfach die Bevölkerungsstatistik für Deutschland an!
In den nächsten zehn Jahren gehen jedes Jahr zwischen 1 bis 1,265 Millionen Menschen in Rente, und zwischen 720.000 bis 840.000 Menschen rücken nur nach!
Das macht 300.000 bis 400.000 freie Jobs pro Jahr und zwar jedes Jahr!

Also immer her mit den osteuropäischen Fachkräften, sind immer noch genügend freie Arbeitsplätze für sie uebrig!

Gast

Wenn es um eine genaue Arbeitslosenzahl geht, weiß ich nicht ob die Agentur für Arbeit der richtige Ansprechpartner ist? Es sollte auch schon keine 1 Euro Jobs mehr geben, inzwischen gibt es immer mehr dieser sogenannten 1 Euro Jobs, z.B. in der Pflege. Hauptsache ist das die Statistik stimmt!

Sonne61

So gut wie lange nicht ?
Ich kann diese Zahlen nicht glauben ! Solange Aufstocker , Ein Euro Jober, Umschüler nicht in diese Zahlen mit einfließen !

Pflasterstein
@Einwurf, 19.21

Völliger Blödsinn. Die EU und gerade die unsinnige EU-Osterweiterung hat viele Arbeitsplätze gekostet und ist der Grund für den "Preisdruck" bei den Löhnen. Fragen Sie einfach mal die Beschäftigten bei Nokia in Bochum ... ach nee, geht ja nicht mehr, denn das Werk wurde ja nach Rumänien umgesiedelt. Fragen Sie mal die Bauarbeiter usw. in Nähe der Ostgrenze, aber nicht den Dolmetscher vergessen.

Die EU ist eine Organisation des KAPITALISMUS ... und dieser arbeitet über RATIONALISIERUNG und PREISKAMPF, d.h. es wird versucht so wenig wie möglich Geld für das Personal auszugeben. In einem Land mit hohen Löhnen wie Deutschland sorgt das eher für WENIGER BESCHÄFTIGUNG, insbesondere weil die EU ja eine Freihandelszone beinhaltet. Also bitte Schluß machen mit den Märchen. Das mit den Arbeitsplätzen galt vielleicht vor 30 Jahren einmal aber heute definitiv nicht mehr.

Bernd1
21:24 von Sonne61

SIe schreiben:
"Ich kann diese Zahlen nicht glauben ! Solange Aufstocker , Ein Euro Jober, Umschüler nicht in diese Zahlen mit einfließen !"
*
Die fließen ja alle ein in die Zahlen wenn man sich die Mühe macht und den Monatsbericht der Arbeitsagentur liest!
http://statistik.arbeitsagentur.de
*
Dann kann man feststellen dass die Arbeitslosenzahl seit 2006 halbiert wurde. Von knapp 7 Mio. auf jetzt 3,55 Mio. (die Zahl inkl. 1-€ Jobber, Kranke und Umschüler etc.).
Man muss sich nur wirklich informieren wollen dann findet man alles.

mr.quick
Haha..

..kann man glauben , oder auch nicht. Erfreulich daran - endlich mal keine Hiobsbotschaften.

Bernd1
@ 20:25 von michel56

Ihre Zahlen bei Statista sind keine offizielen Zahlen sondern von einem privaten Abieter grob zusammengestellt.
Schauen Sie doch mal nach in den aktuellen Monatsberichten der Arbeitsagentur:
http://statistik.arbeitsagentur.de
*
Dort ist JEDER Leistungsbezieher von ALG I, sowie ALG II und Sozialgeld (zusammen Hartz4 genannt) aufgeführt.
Sie werden sehen dass tatasächlich 3,55 Mio Menschen arbeistlos sond (halb so viel wie 2006 ) und dass 1,2 Mio Menschen zusätzlich zu ihrem Einkommen noch mit ALG II aufstocken.

Sie können als Bürger ALLES nachvollziehen wenn Sie sich die Mühe machen und dort hinschauen wo die Informationen zu finden sind!

Bernd1
@ 21:34 von Pflasterstein

Sie schreiben:
"Völliger Blödsinn. Die EU und gerade die unsinnige EU-Osterweiterung hat viele Arbeitsplätze gekostet und ist der Grund für den "Preisdruck" bei den Löhnen. "
*
Sie sehen leider nur eine kleinen Teil der Auswirkungen der EU.
Durch den freien Handel sind viele neue Arbeitsplätze entstanden die es ohne EU gar nicht geben würde. Das versteht scheinbar nicht jeder aber wenn man sich mit wirtschaftlichen Zusammnhängen befasst ist das leicht erklärbar.
Übrigens zu den Arbeitsplatzverlagerungen nach Rumänien etc.:
Viele Untermnehmen wie Siemens und andere haben das inzwischen wieder rückgängig gemacht weil die Qualität dort nicht stimmt.
Ohne die EU hätten wir hier wohl mindestens 1,5 Mio Arbeistplätze weniger. Das haben Wissemschaftler schon oft versucht zu erklären und in Unternehmen die global arbeiten wie mein früherer Arbeitgeber (ich bin Rentner) da merkt das jeder Mitarbeiter in seiner täglichen Arbeit!
Die Löhne in D sind noch nie so stark gestiegen wie 2008 bis 2016!

Borg302
Meine Erfahrung: Situation wird schlecht geredet!

Wer arbeiten will, sich weiter bildet, engagiert ist und einigermaßen verlässlich ist, bekommt IMMER eine Anstellung, und zwar nicht im Niedirglohnsektor! Ich behaupte, dass die Hälfte der Langzeitarbeitslosen schlicht nicht vermittelbar ist. Ich kenne es so vom Personalmanagement: Ein schlecht besetzter Posten ist schädlicher für die Frima als ein gar nicht besetzter Posten. Ich komme vom Land (Sauerland NRW) und ein normaler Geselle verdient um 2000 netto. Ich kenne ehrlich gesagt niemanden, der ab 30 keinen Vollzeitjob mit um die 2000 netto hat, studiert 3000-4000. Ich kann nur sagen, wenn ich nächsten Monat einen neuen Job bräuchte, dann hätte ich einen. Und Ich habe ein Arbeitsamt noch nie von innen gesehen! Sowas sollte mit Eigeninitiative laufen... Und kommt bitte nicht mit dem Ingenieur ende 40 mit 2k netto oder arbeitslos... Dazu sage ich nur Bestenauslese. Gut kann so jemand nicht sein. Und danach langzeitarbeitslos weil zu stolz was anders zu machen oder Umschulung...

willi wupper sen.
geme

und dann hat in deiner firma der ungelernte nach zehn jahren mehr als dein meister.

Bernd1
@ 21:54 von FDISK

Sie schreiben:
"Und wie mir bekannt ist wurde nach Ende der Ähra Kohl ,die Aufpolierte Statistik entrümpelt und siehe da. es waren 2 Mill Arbeitslose mehr.Die Christlichen Parteien scheinen es anscheinend mit Statistik nicht so genau zu nehmen."
*
Können Sie für diese eigenartige Behauptung auch Belege liefern?
Die Arbeistlosenstatistik war schon immer öffentlich für jeden einsehbar.
Da kann man keine 2 Millionen irgendwo verstecken.
Sie könne noch heute jederzeit alle Jahrestatistiken mit den Arbeitslosenzahlen seit 1991 einsehen:
http://url9.de/XzO
*
Einfach mal die Fakten checken!
Das ist Märchen pur!
Was man als Politiker kann ist das Gegenteil von dem zu tun was man verspricht:
Schröder hat vor der Wahl 2002 gesagt dass er in den folgenden vier Jahren die "Arbeitslosen halbieren" wollte!
Er hat die Zahl dann in den drei Jahren bis Ende 2005 fast verdoppelt!

Bernd1
@ 23:06 von Nachdenklich67

Die Jahresberichte der Arbeitsagentur seit 1991 finden Sie hier:
http://url9.de/XzO
*
Wenn Sie bedenken dass in den kommenden Jahren jährlich fast doppelt so viele Menschen in Rente gehen wie neu aus den Schulen in den Arbeitsmarkt kommen ist das schon mal ein Grund für den kommenden Mangel an Arbeitskräften bei gleichzeitig wachsendem Stellenangebot.
In den letzten 10 Jahren sind etwa 4 Millionen zusätzliche Arbeitsplätze entstanden.
Es gibt aktuell 4 Mio Erwerbstätige mehr und etwa 2,5 Mio sozialversicherungspflichtige Jobs mehr als 2006!
Sind das keine Argumente?

tashina
@ Borg302 21.53

Im Gegensatz zu Ihnen kenne ich mehrere Arbeitsämter von innen, weil ich dort (manchmal) beruflich zu tun habe. Ebenso arbeite ich (manchmal) mit Langzeitarbeitslosen.

Und ich sage Ihnen einfach nur zu Ihrem Post :

Urteile nie über einen Menschen, ehe Du nicht eine Meile in seinen Mokkasins gelaufen bist.

Ansonsten freue ich mich über Ihre (und auch meine) positive Arbeitssituation.
Die uns allerdings nicht dazu verleiten sollte, uns über andere Menschen zu stellen ..
Situationen können sich ändern, aus den unterschiedlichsten Gründen - und wie ich gelernt habe, kann das sehr schnell und nachhaltig passieren ..

Gnom
@ 18:09 von Hackonya1

Manche Arbeitsplätze in der Agentur für Arbeit sind wohl überflüssig, denn wenn mann da mal vorspricht, dann drückt der einem eine Liste von Adressen der Zeitarbeitsfirmen in die Hand, diese kann mann auch im Internet selber finden und drucken.

Was soll man auf so etwas antworten? Überflüssig sind diese Arbeitsplätze nicht, denn wenn Sie bei einem Vorsprechen bei der Agentur für Arbeit eine Liste mit potentiellen Arbeitsplätzen überreicht bekommen, sind Sie verpflichtet, eine Bewerbung zu diesen Firmen zu senden, was andernfalls wahrscheinlich unterlassen wird.
Außerdem können Sie die weiteren Tätigkeitsfelder von Beamten und Angestellten der Arbeitsagentur kaum beurteilen.

Sie können bei Ihrer Suche nach Arbeitsstellen im Internet übrigens leicht die Zeitarbeitsfirmen ausschließen. Falls Sie nicht wissen wie das geht, kann Ihnen Ihr/e Sachbearbeiter/in bei dieser Frage behilflich sein.

bubu

die liebe statistik machts möglich.

nur noch 700,000 "aktive maßnahmen", sagt er.

nun, richtig ist, dass das 2005 mal 1,3 millionen waren.

richtig ist aber auch, dass damit immer noch diese 700,000 auch weiterhin nicht als "arbeitslos" mitgezählt werden, obwohl sie arbeitssuchend sind und sozialleistungen bekommen.

außerdem ist es natürlich sinnlos, diese sog "aktiven" maßnahmen getrennt zu betrachten. denn es gibt eine reihe von maßnahmen, die darunter nicht fallen, und von denen spricht der gute mann gleich gar nicht.

diese messergebnisse reine makulatur.
sie entstehen dadurch, dass arbeitsnehmer, die noch häuser und volle bankkonten haben rausgedrängt werden, während man gleichzeitig leute, die derzeit grundsicherung beziehen, einstellt.

für arbeitgeber bedeutet das, dass die löhne sinken. und für die gesellschaft bedeutet das, dass immer mehr menschen ihr vermögen schon vorm rentenalter aufbrauchen müssen.

und am rande sinkt die offizielle zahl der "arbeitslosen".

Gnom
@ 19:02 von deutlich

Wer keinen eigenen Internetanschluss hat und auf die Stellenangebote vom Computer des Arbeitsamts angewiesen ist, wird feststellen, dass die meisten Angebote nicht mehr aktuell sind, weil der Bestand nicht gepflegt wird oder die AG nicht melden, dass die Stelle besetzt ist.

Stimme Ihnen in Teilen zu, aber... Kritisieren kann man an allem etwas, wenn man kritisieren will. Die Jobbörse der Arbeitsagentur ist nachweislich die aktuellste und umfassendste unter allen in Deutschland vertretenen Online- Stellenanbahnungsseiten.
Da ich auch mal arbeitssuchend war, weiß ich ziemlich genau, wovon ich spreche...

Gnom
@ 21:10 von denkerundlenker

...inzwischen gibt es immer mehr dieser sogenannten 1 Euro Jobs, z.B. in der Pflege.

Garantiert nicht in der "Pflege", wenn, dann in der Pflege von Sträuchern und Wiesen!
Wenn Sie auf die ambulante/ stationäre oder mobile Alten-, Kinder- und Krankenpflege anspielen sollten, können Sie allenfalls nur "zubringende" Tätigkeiten meinen. Und zubringend durchaus wörtlich gemeint, da unqualifiziertes Personal außer leere Wasserflaschen gegen volle zu tauschen da eigentlich gar nichts darf!