Anthony Glees

Ihre Meinung zu Exit vom Brexit: "Schottland hat ein 'psychologisches Veto'"

Kann Schottland den EU-Austritt Großbritanniens noch verhindern? Es gibt Möglichkeiten, sagt der britische Politologe Anthony Glees im Interview mit tagesschau.de. Und er ist sich sicher: Bevor Schottland die EU verlässt, verlässt es eher das Vereinigte Königreich.

...mehr ...weniger
Dieser Artikel auf tagesschau.de
Kommentieren beendet
64 Kommentare

Kommentare

DLGPDMKR
Wenn die EU Schottland aufnimmt zerlegt sie sich endgültig

Ich sage nur:
Baskenland
Südtirol
Katalonien

jubo14
Ich würde es den Schotten gönnen!

Das schottische Referendum ist ja auch recht knapp ausgegangen.
Ein nicht unwesendlicher Faktor war die EU-Mitgliedschaft. GB war zu diesem Zeitpunkt das Mitglied und ein Austritt aus GB wäre eben ein Austritt aus der EU gewesen.

Mein Traum wäre, dass man den Austritt von GB mit dem Beitritt von Schottland verknüpfen würde. Denn es kann ja überhaupt nicht sein, dass Schottland auch nur einen Punkt, über den man verhandeln würde, heute nicht erfüllt. Denn heute sind sie ja in der EU.
Und wenn man es so machen würde, könnte man auch mit der Zustimmung aus Spanien rechnen. Denn nach dieser Logik würde ein unabhängiges Katalanien nur dann möglich sein, wenn vorher Spanien aus der EU austritt. Und das hat man ja in Madrid in der Hand!

Aber ich fürchte das alles ist nur ein Traum.
Da ist so viel Bürokratie davor, dass ich es in der Realität nicht wirklich für möglich halte.

HamburgerHumanist

"Der Brexit war nicht der Wille der Schotten, es war der Wille der Engländer und Waliser"
Das heißt, alle Wähler in Deutschland, die unter 40 Jahre alt sind und die CDU mehrheitlich nicht gewählt haben, müssen die Regierung und ihre Gesetze nicht akzeptieren?
Es ist nunmal das Wesen einer Demokratie, dass die Unterlegenen bei einer Wahl, das Ergebnis zu akzeptieren haben. Da kann man das Wahlergebnis doch nicht nach Bevölkerungsgruppen aufteilen und sagen, all die Bevölkerungsgruppen, deren Wahlentscheidung nicht mit dem Gesamtergebnis deckungsgleich ist, müssen sich nicht an das Ergebnis halten.

"In jedem anderen Land hätte eine solche verfassungsändernde Entscheidung eine Zweidrittelmehrheit gebraucht."
Und wenn die Zweidrittelmehrheit nicht erreicht wird, dann wird das gemacht, was 35% der Bevölkerung wollen? Komisches Verständnis von Demokratie.

HamburgerHumanist

"In der Brexit-Kampagne wurde viel gelogen"
Das ist doch bei jedem Wahlkampf so. Mit dem Argument müsste jede Bundestagswahl wiederholt werden, wenn sich herausstellt, dass Wahlversprechen nicht eingehalten wurden. Also jedes Mal.

heimatplanetmars
Soll das ein Witz sein?

"... In jedem anderen Land hätte eine solche verfassungsändernde Entscheidung eine Zweidrittelmehrheit gebraucht. ..."

In welchem Land wurde die Bevölkerung denn gefragt, ob diese eine über wirtschaftliche Beziehungen gehende EU haben wollen? In welchem Land wurde dieses Zweidrittelmehrheit der Bürger geholt?

Wenn ich mal die gleiche Worte zietieren darf: In jedem Land wurde wie üblich eine der etablierten Parteien gewählt und diese hat alles in die Wege geleitet, hatten aber diese Parteien die Zweidrittelmehrheit der Bevölkerung hinter sich?

Albern war dieses Interview, weil nur im eigenem Sinn die Zweidrittelmehrheit MISSBRAUCHT wird.

Account gelöscht
Exit vom Brexit:"Schottland hat ein psychologisches Veto".....

Was soll das sein ? Ein psychologisches Veto ?
Haben das alle Leute,die Illusionen in die EU haben ?
Und was ist Anthony Glees für ein Wissenschaftler ? Er würde die EU genau beobachten,steht in dem Artikel.Da sind dem Mann aber etliche Dinge nicht aufgefallen.
Juncker und Co. wollen über Verträge allein bestimmen,ohne die Parlamente.

Spion Lemon
Teilung des Landes

Es ist mit Abstand die beste Lösung, dass sich Great Britain aufteilt. In England können dann die Brexit -Befürworter die Außengrenzen dicht machen. In Schottland führt man dann das europäische Leben weiter. Viele Firmen, wie Banken oder international aufgestellte Firmen brauchen dann nicht nach Europa zu gehen, wie angekündigt, sondern nach Schottland, was auch für die jungen Engländer eine Alternative wäre. Den wirtschaftlichen Niedergang werden die Engländer schon für die dichten Grenzen in Kauf nehmen und so ist jedem geholfen. Glück auf Schottland und auch viel Glück für England, du wirst es dringend benötigen!

Economist70

Bin gespannt was passiert, wenn man den Schotten erklärt, dass sie bei einem Ausstieg aus der 300-jährigen Union mit England das Pfund aufgeben müssen und dafür als neue Währung den Euro bekommen. Zudem ist Schottland auf Subventionen aus London angewiesen. Wer wird dann in der EU diese Subventionen übernehmen?
Kann es sein, dass man die schottischen Nationalisten wegen ihrer pro-EU-Einstellung viel nachsichtiger behandelt als die Nationalisten anderer Länder die sich gegen die EU wenden?

veritas@co
dieses Veto

würde ich anders bezeichnen, und zwar als ein diffuses, abstraktes Veto. Unsere Politiker nennen aktuell Situationen, die sie nicht im Griff haben, abstrakt. So wurde z.B. innerhalb eines Jahres die Gefährdungslage von" daran hat sich nichts geändert" bis "diffus, abstrakt sehr hoch" umschrieben. Begriffe, die lediglich Inkompetenz und Überforderung umschreiben.

Blumi
Was soll eigentlich das Schottland-Gehype?

Schottland hat nur 10% der Einwohnerzahl von England und dementsprechend gewichtet ist das Ergebnis.

Zitat: 62 Prozent der Schotten wollen EU-Mitglied bleiben - wie kann Brüssel da sagen, Nein das dürft ihr nicht?

Ganz einfach, weil Brüssel das gar nicht zu bestimmen hat, denn Schottland ist kein souveräner Staat. Und warum sollen jetzt Minister oder einzelne Abgeordnete ein Plebiszit umschmeissen können, nur weil das Ergebnis besonders den Mächtigen nicht gefällt. Da braucht es auch keine Plebiszite.

Essenslieferant
Wie soll Schottland eigenständig zurecht kommen?

Ein Staat, der von Tourismus, Fischerei und Schafzucht geprägt ist, aber kaum Industrie besitzt? Frage mich, wie das gehen soll? Die sind doch von Großbritannien wirtschaftlich abhängig.

Account gelöscht
Schottland als Chance begreifen!

Eigentlich könnte es eine Sonderregelung geben, alle zufrieden zu stellen! Indem man Schottland als Sonderstatus in der EU belässt, gleichzeitig den schon immer gegebenen Status Quo als Sonderling ohne Schengenbeitritt belässt und so England und Wales als Teil des GB aus der EU entlässt! Damit wäre fast eine ähnliche Regelung wie Spanien und Gibraltar oder Lichtenstein möglich!

Da die Briten eh nie dem Schengenraum angehörten, würde sich für Schottland nichts ändern, während geltendes EU-Recht einfach nicht mehr in England angewandt werden würde. Gleichzeitig hätte es aber die Möglichkeit, am EU-Binnenmarkt teilzunehmen und man könnte die Zuwanderung genauso regeln! Schottland ja, England nein! Damit wären alle zufrieden zu stellen! Das Vereinigte Königreich bleibt vereinigt, England ist als Bremser raus aus der EU und Schottland bleibt ein Sonderstatus, eventuell mit weniger politischen Rechten in Brüssel!

Vielleicht sollte Brüssel einfach langsam etwas flexibler werden!

morph63
@Essenslieferant 15:28

Der Wert der Ölreserven in der Nordsee vor Schottland wird auf mehr als 4 Billionen Pfund geschätzt.
Da die Einnahmen aber dem vereinten Königreich zugute kommen, wird London alles versuchen, die Schotten zu halten.

Ich vermute, dass in UK eine Menge Leute gerade mit Hochdruck daran arbeiten, wie man doch noch in der EU verbleiben kann, und wie man das Schritt für Schritt der Bevölkerung verkaufen kann und den Entschluss gegenüber der EU rechtfertigen kann.

Unvoreingenommen
Keine Mehrheit für Schottland-Unabhängigkeit trotz Brexit

das sagen gerade aktuelle Umfragen in Schottland. Schottland könnte auch nicht erwarten, dann mal eben so im Eiltempo in die EU zu kommen. das schottische pfund wäre dann auf sich allein gestellt und Schottland wahrscheinlich der nächste Euro-Rettungsfall, falls sie dann den euro bekämen. Abgesehen davon wird der Rest UKs niemals zulassen, dass die Schotten sich jetzt mal ebenso abspalten. Die Schotten hatten doch bereits ihr eigenes Austrittsreferendum. Das nächste kriegen sie vielleicht in 30 oder 50 jahren wieder zugebilligt.

Rabe-
Andersrum

England ist auf das Öl der Schotten angewiesen. Hier sollte man den Willen der Schotten respektieren, das ist mit den Deutschen Bundesländern nicht vergleichbar, die Schotten sind viel mehr autark wie die Bundesländer bei uns.

Es bringt nichts ein Volk gegen seinen Willen irgendwo zu halten, die Schotten haben mehrheitlich für die EU gestimmt das hat man zu akzeptieren genau wie man das Referendum der Engländer zu akzeptieren hat.

Economist70
@DLGPDMKR

"Ich sage nur: Baskenland, Südtirol
Katalonien"

Damit haben Sie den Nagel auf den Kopf getroffen. Es reicht vermutlich schon Katalonien. Wenn Spanien der Aufnahme Schottlands in die EU zustimmen würde, gäbe es keinen Grund mehr den Katalanen ein Austrittsreferendum zu verweigern. Mit anderen Worten die Chance eines souveränen Schottlands in der EU und ausserhalb von UK ist gleich null.

a gutt Mensch
@HamburgerHumanist

So verlockend die Idee ist, der CDU ihre Regierungsgewalt über die unter 40 jährigen abzusprechen so ist es doch Absurd das mit der Situation in GB zu vergleichen.
Eigentlich muss man gar nicht erklären warum, aber bevor dieser kriechende (der hinkt schon nicht mal mehr) Vergleich doch noch jemanden überzeugt:
1. Regiert wird in Staaten, Staaten sind an geografische Grenzen gebundene Objekte.
2. Staaten können sich zusammenschließen oder auf- und abspalten. Das Ergebnis dabei sind wieder Staaten.

GB ist ein Staat, Schottland ist ein Staat, England ist ein Staat, Wales ist ein Staat.
=> Alle davon können unterschiedliche Regierungen haben (1.) und sich zusammenschließen oder auf-/abspalten (2.).

Generationen hingegen sind Staatsübergreifende Objekte. Klar gibt es unterschiedliche Mischverhältnisse, aber es gibt keinen Staat von über oder unter 40 Jähren, womit auch keine spezifische Regierung möglich ist (siehe 1.).
Genau deshalb ist Ihr Vergleich Absurd, tut mir leid.

Rabe-
Die Schotten

sind sogar super eigenständig wenn die ganzen Firmen von England nach Schottland wechseln ;-)

Economist70

Was soll immer dieses Gerede von Clubs, Beiträgen und Privilegien? Eigentlich müssten diese "Privilegien" für jeden selbstverständlich sein und nicht gegen Club-Beiträge verkauft werden. Man sollte auch mit Ländern ausserhalb der EU freien Handel betreiben, dann wäre dem Gerede von "Privilegien", also Gnadenakten der Politikern endlich ein Ende gesetzt.

Gast
Das dicke Ende kommt erst noch

Die Briten waren immer schon etwas anders, linksverkehr, alle moeglichen Masseinheiten.Jetzt brauchen sie die DIN nicht mehr.
Alle wichtigen Experten, haben eindringlich vor den negativen Folgen gewarnt.
Wenn Schottland , und evtl. Nordirland, sich abspalten, wirds erst richtig dicke.

DLGPDMKR
Schottland wurde Jahhunderte aus London finanziert

Da darf sich die EU auf ein forderndes Neumitglied einstellen.

dr.bashir
Jeden Tag eine neue Theorie zum Brexit

Wie kommen die Briten auf den Gedanken, dass wir die Privilegien eines Clubs genießen werden, ohne unseren Beitrag zu zahlen?

Das ist doch mal ein vernünftiger Satz. Den sollten sich alle anderen EU-Mitglieder gleich hinter den Spiegel stecken, denn diese Haltung ist m.M.n. keine rein britische. Jeder will nur viel für sich heraus holen.

Wir haben es geschafft, das Projekt EU in unserer Wahrnehmung auf Agrarsubventionen (wahlweise für Olivenöl oder Milch) oder Gurkenkrümmung zu reduzieren.

Cameron wollte sich als "harter Hund" profilieren, der gegen Brüssel für Britannien kämpft. Jahrelang gegen die EU lästern, anstatt den Menschen zu erklären, was sie davon haben.

Schottland austreten, weil sie mehrheitlich dagegen waren? Dann kann auch London aus GB austreten. Die Mehrheit der jungen, hippen Banker war auch dagegen. Aber nicht aus Liebe zu Europa, sondern aus dem gleichen reinen Eigennutz wie ein "Landei", das Angst vor polnischer Überfremdung hat. Nur umgekehrt halt.

pboeggering
Wäre der Brexit-Beschluss verfassungswidrig?

Artikel 50 Absatz 1 des Unionsvertrages lautet Jeder Mitgliedstatt kann im Einklang mit seinen verfassungsrechtlichen Vorschriften beschließen, aus der Union auszutreten. Der noch ausstehende Brexit-Beschluss muss daher mit den(ungeschriebenen) Prinzipien der britischen Verfassung im Einklang stehen. Da könnten schottische Verfassungsrechtler doch mal näher hinsehen, oder? Und da es im UK auch kein Verfassungsgericht wie bei uns gibt, wäre auch zu fragen, ob hier der EuGH den Einklang mit den verfassungsrechtlichen Vorschriften prüfen darf. Schließlich hat das Vereinigte Königreich den Unionsvertrag ja ratifiziert. Der Zusammenhalt des Königreiches, der Minderheitenschutz bezogen auf das schottische Votum wären doch als verfassungsrechtliches Argument beachtlich, oder liege ich da falsch?

alexcurt
Wiki Schottland

Das Internet ist eine Schatzkammer interessanter Fakten. (Wiki Schottland z.B) Also eigendlich unnoetig unqualifizierte Kommentare abzugeben. 1% der Schottischen Wirtschaft ist Landwirtschaft. 27% Industrie der Rest Dienstleistungen. Mehr as 75% der Britischen Hydrokarbone sind Schottisch. Die koennten schon ganz gut alleine wenn sie das wollten.

Theo Hundert
Seltsam

Zitat
In jedem anderen Land hätte eine solche verfassungsändernde Entscheidung eine Zweidrittelmehrheit gebraucht!
Anthony Glees
Und welches Land ist bei einer so wichtigen Entscheidung mit einer zweidrittelmehrheit Mitglied der EU geworden. Keins und bei den wenigsten Ländern hat es überhaupt eine Volksabstimmung gegeben.

friedrich peter peeters
15.01@DLGPDMKR - Zerstückelung Europas -

DLGPDMKR - Ihre Bemerkung ist volkommen richtig. Die totale Zerstückelung
würde stattfinden. Wenn irgendein Teilgebiet mit der nationalen Politik plötzlich, auch nach vielen Jahren nicht einverstanden wäre. Und da gibt es viele Gebiete, überall in Europa. Man kann sich nicht nur die Rosinen rauspicken in guten Zeiten.

Freies Baden
Zerlegen? Endgültig?

@DLGPDMKR:
1 Staat von 28 ist ausgetreten. Wenn das "Zerlegen" ist, dann zerlegt sich jedes Wirtschaftunternehmen weltweit fast täglich.

Und regionale Unabhängigkeitsbewegungen haben die EU insgesamt bis jetzt mal noch kein bisschen gekratzt.

Die Neigung zur Vorhersage absoluter Katastrophen ohne Grundlagen haben derzeit gerade Hochkonjunktur. Warum auch immer...

Gast
Eine

... "verfassungsändernde Entscheidung"? Inwiefern ändert der Austritt aus einem "Club", wie der Interviewte es selber bezeichnet, denn die Verfassung, die es laut Mr. Glees in Großbritannien ausdrücklich gar nicht gibt?

Und gab es denn ein 2/3-quotiertes Referendum, als Großbritannien in diesen "Club" eingetreten ist?

Inwiefern ist es jetzt eine andere Voraussetzung, für einen Wiedereintritt Schottlands in die EU, nach einer Sezession, abgesehen davon, daß man damals Schottland drohen wollte, und heute natürlich Schottland der EU liebstes Kind ist?

"In der Brexit-Kampagne wurde viel gelogen." - was genau? Natürlich braucht Mr. Glees nicht zu erwähnen, daß er die EU-Kritiker meint. Die wirtschaftliche Niedergangs-Lüge der EU-Sympathisanten läßt sich ja jetzt noch nicht beweisen

Dieses Interview ist ja kaum an Voreingenommenheit zu überbieten. Zum Glück steht schon in der Einleitung, daß Mr. Glees sich "als Europäer begreift" und somit eine objektive Beurteilung kaum zu erwarten ist.

deutlich
Na jetzt wird es immer bunter...

"der Brexit war nicht der Wille der Schotten". Es war eben eine Abstimmung von Großbritannien. Da könnte man eben so gut argumentieren, der Brexit war nicht der Wille der 25-jährigen. Dann bleiben die Schotten und die unter 25-jährigen in der EU, die Andern nicht? Jetzt wird es langsam strange...

Messi
Was ist das für ein "Experte"

"Denn es stimmt nicht, dass Großbritannien für den Brexit gestimmt hat, fast genauso viele haben dagegen gestimmt."

Natürlich stimmt das. Wenn man das Mehrheitsprinzip als Grundlage einer jeden Demokratie respektiert. Hier muss der Politologe wohl nochmals über die Bücher.

"In jedem anderen Land hätte eine solche verfassungsändernde Entscheidung eine Zweidrittelmehrheit gebraucht."

Das ist eine Lüge. Empirische Beispiele dass auch ein absolutes Mehr ausreichen kann gibts genügend. In der Schweiz wird vom Volk jedes Jahr mehrmals über verfassungsändernde Vorlagen befunden, mit absolutem Mehr. Von einem Politologen erwarte ich dass er solch grundlegende Zusammenhänge in anderen Ländern kennt bevor er eine solche Aussage tätigt.

harry_up

Man muss Herrn Glees für diese sachliche Analyse dankbar sein. Sie hebt sich wohltuend ab von den marktschreierischen Parolen der Herren Cameron, Farage oder des abgerissenen Trump-Verschnitts aus London. Ob aber die vage Möglichkeit eines Exit vom Brexit vorteilhaft für das Weiterbestehen der EU wäre, mag man bei der gegebenen Stimmung in der EU bezweifeln.

A-D-A
Natürlich gibt es eine Verfassung im UK, ...

nur dass sie nicht in einem einzigen Dokument niedergeschrieben ist, wie in den meisten anderen Ländern. Und die reale, faktische Verfassung ändert sich natürlich gravierend bei einem Austritt aus der EU. Ganz sicher würde anderswo (z.B. in Deutschland) eine so knappe Entscheidung nicht akzeptiert werden. Und man sieht, auch in GB wird sie nicht einfach so akzeptiert, Mehrheiten entscheiden in der Demokratie, aber man kann nicht heute mit 52% etwas beschließen und morgen mit 51% das Gegenteil, nur weil das rechnerisch eine Mehrheit ist. Es wird spannend.

karwandler
re messi

""Denn es stimmt nicht, dass Großbritannien für den Brexit gestimmt hat, fast genauso viele haben dagegen gestimmt."

Natürlich stimmt das. Wenn man das Mehrheitsprinzip als Grundlage einer jeden Demokratie respektiert. Hier muss der Politologe wohl nochmals über die Bücher."

Wortklauberei Ihrerseits. Die Mehrheitsentscheidung gilt für Großbritannien insgesamt. Aber ebenso ist richtig, dass fast die Hälfte der Wähler nicht für den Austritt gestimmt hat.

Uhlig
@Blumi

Schottland hat nur 10% der Einwohnerzahl von England und dementsprechend gewichtet ist das Ergebnis. ... weil Brüssel das gar nicht zu bestimmen hat, denn Schottland ist kein souveräner Staat
Trotzdem haben alle Wahlkreise in Schottland mehrheitlich für den Verbleib in der EU gestimmt. Und da Schottland schon ein eigenes Parlament hat, ist der Schritt zum souveränen Staat nicht weit.
Brüssel braucht Schottland nicht unabhängig machen. Das können die ganz gut alleine.

Rabe-
Ich wundere mich

Wie sehr einige hier im Forum plötzlich die Mehrheit hochhalten. Ich kann mich noch erinnern wie bei der letzten Bundestagswahl von genau diesen Leuten gesagt wurde die deutschen hätten links gewählt und die SPD hätte gefälligst mit der linken eine Koalition zu bilden. Immer so wie es den Leuten gerade passt? ;-)
Die Schotten sind der Souverän über Schottland sonst niemand.

ihoecken
@ Messi

""In jedem anderen Land hätte eine solche verfassungsändernde Entscheidung eine Zweidrittelmehrheit gebraucht."

Das ist eine Lüge. Empirische Beispiele dass auch ein absolutes Mehr ausreichen kann gibts genügend. In der Schweiz wird vom Volk jedes Jahr mehrmals über verfassungsändernde Vorlagen befunden, mit absolutem Mehr. Von einem Politologen erwarte ich dass er solch grundlegende Zusammenhänge in anderen Ländern kennt bevor er eine solche Aussage tätigt."

Das ist so leider auch nicht richtig. Bei Änderungen die die Verfassung betreffen muss zusätzlich zum Volksmehr noch das Ständemehr erfolgen, dass heißt die Kantone müssen mehrheitlich zustimmen.
Damit sind Verfassungsänderungen nicht nur durch das Volk legetimiert.

Schnarcher
@ Economist

Vielen Dank für Ihren Beitrag!
Offenbar sind Sie einer der wenigen die öffentlich Haltung Pro TTIP & CETA beziehen.

Cosmopolitan_Citizen
@HamburgerHumanist: Das ist Whataboutism aber nicht die Realität

"In der Brexit-Kampagne wurde viel gelogen"
Das ist doch bei jedem Wahlkampf so. Mit dem Argument müsste jede Bundestagswahl wiederholt werden, wenn sich herausstellt, dass Wahlversprechen nicht eingehalten wurden. Also jedes Mal."

Das ist eine Verallgemeinerung zwecks Relativierung.

Sie missdeuten das Wesen der parlamentarischen Demokratie. Zur Wahl treten die Parteien mit einem Programm an, das zu 100 % ihrem Zielsystem als Partei entspricht und werben bei den Bürgern um ein Maximum an Zustimmung. Wenn sie keine absolute Mehrheit erhalten - also in aller Regel - dann müssen sie sich mit anderen Parteien - die ihrerseits einen Wähleranteil mit anderen inhaltlichen Anforderunge vertreten - in einer Koalition arrangieren. Unter diesen Umständen kann keine Partei ihr Programm zu 100 % umsetzen.

Das ist der Normalfall in einer pluralistischen Gesellschaft mit unterschiedlichen Meinungen und divergierenden Interessen. Der homogene "Volkskörper" ist eine Populisten-Mär.

ihoecken
@Economist70 und DLGPDMKR

""Ich sage nur: Baskenland, Südtirol
Katalonien"

Damit haben Sie den Nagel auf den Kopf getroffen. Es reicht vermutlich schon Katalonien. Wenn Spanien der Aufnahme Schottlands in die EU zustimmen würde, gäbe es keinen Grund mehr den Katalanen ein Austrittsreferendum zu verweigern. Mit anderen Worten die Chance eines souveränen Schottlands in der EU und ausserhalb von UK ist gleich null."

Es gibt nur einen Unterschied. Da GB austreten will, können sie nicht den EU-Beitritt von Schottland verhindern. Spanien kann das für Katalonien sehr wohl, Italien für Südtirol.
Und ein eigenständiges Südtirol, das nicht zur EU gehört, aber vollkommen davon eingeschlossen ist? Was wollen die dann denn machen?!

Diese Situationen sind überhaupt nicht mit dem Brexit und Schottland vergleichbar.

w.gerber

Die auf Nationalstaaten fixierten Foristen sollten sich mal mit dem Gedanken an eine EU der Regionen beschäftigen, mit einer Zentralregierung aber auf föderalistischer Basis, wie in der Schweiz.

Karl der Hammer
Es ist auch an der Zeit, daß die Schotten ihren Staat wiederhers

Das Aufbegehren der lieben Schotten, gegen die drückende Fremdherrschaft der Engländer, wird ja gerne als Ausdruck des Regionalismus angesehen, aber dies ist grundfalsch: Denn Schottland ist uralt und widerstand als einziger Teil Britannien den Römern und bildete früh ein eigenes Königtum aus; entsprechend waren das Mittelalter und die Neuzeit geprägt vom Abwehrkampf gegen die Engländer und erst der Wüterich Cromwell konnte Schottland knechten. Wobei freilich die Engländer, nachdem sich Eduard II. bei Bannockburn eine blutige Nase geholt hatte, sehr darauf geachtet haben, daß die Knechtung Schottlands als freie Entscheidung der Schotten erschien.
In diese Bresche wirft sich nun die schottische Nationalpartei, welcher es gelungen ist ein schottisches Parlament wieder errichten zu lassen und die mit selbigen einen bürokratischen Kleinkrieg gegen die englische Regierung führt, falls es mit der Abstimmung zum 700sten Jahrestag der Schlacht von Bannockburn nicht klappen sollte.

Druide

Stellen wir uns mal vor, Bayern will die EU verlassen, Niedersachsen nicht, Thüringen ist da neutral, wo ist da noch Großbritannien, sorry Bundesrepublik.

Lützow
So siehts aus

Der Vorgänger von Juncker, Barroso hatte Schottland im Falle einer Abspaltung mit einem EU-Ausschluss gedroht!
Schottland müsse im Fall einer Abspaltung den gesamten formalen Prozess für EU-Mitgliedsanwärter durchlaufen. Dabei die notwendige Zustimmung aller EU-Länder zu erhalten, beschrieb Barroso als „extrem schwierig, wenn nicht gar unmöglich“
Spanien würde kaum zustimmen denn es fürchtet dann auch die Abspaltung Kataloniens!
Wäre also verwunderlich wenn das jetzt plötzlich alles nicht mehr gelten sollte. Aber bei der EU so verwunderlich dann doch nicht...

Gast

Man sollte sich doch erstmal etwas Zeit zum Nachdenken gönnen in dieser neuen Situation.

Ob GB auseinanderfällt oder nicht wird sich daran entscheiden, ob die alten Eliten durch etwas Neues, eine Hinwendung zum Bürger, ersetzt werden können. Das Mehrheitswahlrecht (the winner takes it all) sichert nur die alten Eliten ab. Johnson und Cameron sind Kumpels aus demselben College in Oxfort. Die kümmert doch sie Lage des Underdog in den Midlands einen feuchten Kehricht.

Die Schotten müssen auch selbst entscheiden, was sie wollen. Das Pfund Sterling aufgeben? Niemals die Banknoten der Bank of Scotland gesehen (die haben mnämlich eigene Banknoten, die in ganz UK gültig sind)?

Agrarland ohne Industrie? Na ja vom BIP werden 1% durch Schafzüchter & Co. erbracht, der Hauptanteil durch Dienstleistungen.

Katalonien? Die spanische Verfassung legt fest, dass das Land unteilbar ist. Bischen mehr Kenntnisse und weniher Geschwafel im Forum wären gut.

dr.bashir
Schottland

Was für eine schöne romantische Schottlanddiskussion. Stellen wir uns mal vor, es gäbe in Deutschland eine Volksabstimmung und in Bayern würde genau anders abgestimmt als bundesweit. Wäre ja nicht so unwahrscheinlich. Dann müsste Bayern das trotzdem akzeptieren, oder soll es dann austreten?
Dass Schottland ein souveräner Staat war ist schon deutlich länger her, als im Falle Bayerns.

w.gerber
Danke! Das mit der direkten

Danke!
Das mit der direkten Demokratie ist in der darin sehr erfahrenen Schweiz eben doch etwas komplexer als es manche Vereinfacher hier sehen. Eine Stimme mehr als mein Gegner bedeutet nicht Demokratie!

Heuhalm
Schottisches Haushaltsdefizit und BiP

"Das schottische Defizit liegt bei 8,3 Prozent, Tendenz steigend." (Sept. 2014, Spon) -
Da wird es mit dem EU-Beitritt eher schwierig.
"Die Bilanzsumme der schottischen Banken ist zwölfmal so groß wie die schottische Wirtschaftsleistung. Ohne eine leistungsfähige Zentralbank im Rücken ist solch ein Missverhältnis untragbar. Jede mittelgroße Bankenpleite könnte einen Staatsbankrott nach sich ziehen." (gleiche Quelle) - und der Bankensektor erwirtschaftet das verhältnismäßig große BiP. Wenn die EU nur halbwegs zurechnungsfähig ist, wird sie sich so einen Beitrittskandidaten möglichst lange vom Hals halten.

Heuhalm
Schottland in der EU - GB nicht

"Im vergangenen Jahr (2013) gingen Exporte im Wert von 47,6 Milliarden Pfund nach Großbritannien. Die Ausfuhren in den Rest der Welt betrugen nur 26 Milliarden Pfund." - Warum wollen/sollen die Schotten es sich mit ihrem größten Abnehmer von Waren und Dienstleistungen verderben?

Tagesschau-Viewer
Kluger Kommentar von Mr. Glees - danke

Der Brexit war eine Inszenierung von Zockern. Die Mehrheit in UK ist dem auf den Leim gegangen.

Nun winken auch Chancen für kluge Politiker auf der Insel. England könnte im Parlament nach Lösungen suchen, den erwartbaren Abstieg in die 2. Liga verhindern und wirtschaftliche Kraft retten.

Schottland könnte souverän werden, denn bei letzten Referendum in Schottland waren es die Engländer, die gelobt hatten, dass das Land in der EU zu halten.

Was spricht gegen ein geeintes Irland? Ein inszenierter Konflikt würde sich friedlich auflösen.

Last-but-not-least können die EU27 jetzt den Bürgern in 27 Ländern anfangen, von dem positiven der EU und den Zielen berichten. Bislang haben sie sich zu wenig als überzeugte Europäer erklärt, sondern lieber nationale Egoismen bedient. Dass die Populisten sie nun rechts überholen ist der letzte Warnschuss vor den Bug.

Wenn`s jetzt Hirn vom Himmel regnet, und es braucht nicht einmal sehr viel Hirn, dann ist die Lage, eine Lage mit gewaltigen Chancen.

Jon Do
Ich finde es bedenklich...

... wie die TS hier dauernd Vertreter der Verliererseite so zu Wort kommen läßt, als wäre der Mehrheitsbeschluß des britischen Volkes nicht bindend, und als ob es alle möglichen Wege geben könnte, den Brexit "zu verhindern".

Auch die Eliten in der EU, und auch die Medien, die ihnen nahestehen, sollten sich mit der Tatsache abfinden, daß hier das gesamte britische Volk per Volksentscheid entschieden hat, die EU zu verlassen.

Da hilft auch Geschwurbel von "psychologischem Veto" oder "Petition für einen erneuten Volksentscheid" nichts. Dennoch ist die TS mit Meldungen dieser Art voll.

Boris.1945
21:23 von Heuhalm

Schottisches Haushaltsdefizit und BiP

"Das schottische Defizit liegt bei 8,3 Prozent, Tendenz steigend." (Sept. 2014, Spon) -
Da wird es mit dem EU-Beitritt eher schwierig.
"Die Bilanzsumme der schottischen Banken ist zwölfmal so groß wie die schottische Wirtschaftsleistung. Ohne eine leistungsfähige Zentralbank im Rücken ist solch ein Missverhältnis untragbar. Jede mittelgroße Bankenpleite könnte einen Staatsbankrott nach sich ziehen." (gleiche Quelle) - und der Bankensektor erwirtschaftet das verhältnismäßig große BiP. Wenn die EU nur halbwegs zurechnungsfähig ist, wird sie sich so einen Beitrittskandidaten möglichst lange vom Hals halten.
///
*
*
Solche Länder braucht die EU.
*
Man könnte fast glauben, das die Abgeorneten wie Anlageberater bezahlt werden.
*
Faule Kunden kann jeder werben, Reele werden Junker eher suspekt sein, die könnten seine Seriösität anzweifeln.
*
Eine Politbourgeoisie die zu 0 % und Strafzinsen greift ist schlimmer als Sozialismus.
*
Pensionen nicht betroffen

Hanno Kuhrt
15:01 von DLGPDMKR

Wenn die EU Schottland aufnimmt zerlegt sie sich endgültig
Ich sage nur:
Baskenland
Südtirol
Katalonien
------------------------------------------------------------------------------
Bitte Bayern nicht vergessen!

Hanno Kuhrt
15:05 von jubo14

Das schottische Referendum ist ja auch recht knapp ausgegangen.
Ein nicht unwesendlicher Faktor war die EU-Mitgliedschaft. GB war zu diesem Zeitpunkt das Mitglied und ein Austritt aus GB wäre eben ein Austritt aus der EU gewesen.
-----------------------------------------------------------------------------
Als das erste Referendum der Schotten für Unabhängigkeit von GB vor der Türe stand wurden die Befürworter in den ÖR noch als Separatisten und Europafeinde niedergemacht-jetzt sind die gestern noch abtrünnigen auf einmal die großen Helden Europas.
Befürwortet die TS jetzt die Kleinstaaterei in Europa, nur weil aus politischen Gründen damit die Mehrheitsentscheidung der Bevölkerung auf der Insel verwässert wird?

Hanno Kuhrt
15:18 von Economist70

Bin gespannt was passiert, wenn man den Schotten erklärt, dass sie bei einem Ausstieg aus der 300-jährigen Union mit England das Pfund aufgeben müssen und dafür als neue Währung den Euro bekommen. Zudem ist Schottland auf Subventionen aus London angewiesen. Wer wird dann in der EU diese Subventionen übernehmen?
-----------------------------------------------------------------------------
Kleiner Tip-ein Land , dass mit D anfängt und mit d aufhört.
Frau Merkel spricht ja schon von "Herausforderungen", die auf uns zukommen-gemeint hat sie damit wohl die britischen EU-Beiträge, ohne die die Großmachtspläne der EU nur noch im Sandkasten stattfinden.

kommentator_02
DLGPDMKR, 15:01

||Wenn die EU Schottland aufnimmt zerlegt sie sich endgültig||
Schottland muss gar nicht aufgenommen werden, es ist ja bereits in der EU. Und sollte natürlich bleiben können, wenn England und Wales gehen möchten.

Hanno Kuhrt
16:04 von DLGPDMKR

Schottland wurde Jahhunderte aus London finanziert
Da darf sich die EU auf ein forderndes Neumitglied einstellen.
------------------------------------------------------------------------------
Nun wurde Schottland Jahrzehnte aus Brüssel finanziert.
So was nenne ich eine lose-lose Situation-ein großer Nettozahler geht-ein großer Nettoempfänger bleibt (kommt). Aber wir werden die Schotten und Nordiren mal richtig mit Geld zuschmeißen, um`s den undankbaren Engländern und Walisern zu zeigen.
Soll ich jetzt schon auf die höheren Transferleistungen Deutschlands eingeschworen werden oder was will man mit diesem Separatistengelaber erreichen?

Boris.1945
21:30 von Heuhalm

Schottland in der EU - GB nicht

"Im vergangenen Jahr (2013) gingen Exporte im Wert von 47,6 Milliarden Pfund nach Großbritannien. Die Ausfuhren in den Rest der Welt betrugen nur 26 Milliarden Pfund." - Warum wollen/sollen die Schotten es sich mit ihrem größten Abnehmer von Waren und Dienstleistungen verderben?
///
*
*
Jedes Argument gegen den Grexit ist auch auf die schottischen Kleinstaatereivorstellungen anzuwenden.
*
Aber alle Hetzer freuen sich den Nettozahler zu verlieren und dafür den nächsten Pleitegeier formlos aufzunehmen.

willi wupper sen.
mh viewer

dann müsste das regnende hirn aber erstmal die jetzigen sesselbesitzer erschlagen und dann fortspülen.

danach könnte man vielleicht, aber nur vielleicht!

Hanno Kuhrt
18:31 von karwandler

"Denn es stimmt nicht, dass Großbritannien für den Brexit gestimmt hat, fast genauso viele haben dagegen gestimmt."
-----------------------------------------------------------------------------
Jawoll- und weil auch fast die Hälfte der Bundesbürger diese Regierung nicht gewählt hat (ich gehörte dazu) fühlen sich diese ab sofort nicht mehr an die Gesetzte der BRD gebunden.
Der Brexit mag so blöd sein wie er will-aber dass jetzt alle EU-Befürworter auf einmal der Anarchie den Hof bereiten und den Separatismus wiederbeleben wollen finde ich schon sehr bedenklich.

kommentator_02
dr.bashir, 20:44

||Stellen wir uns mal vor, es gäbe in Deutschland eine Volksabstimmung und in Bayern würde genau anders abgestimmt als bundesweit. Wäre ja nicht so unwahrscheinlich. Dann müsste Bayern das trotzdem akzeptieren, oder soll es dann austreten?||

Es geht nicht darum ob Bayern (oder ein anderer Staat) austreten soll, sondern ob er möchte, kann, darf.
Mir persönlich wäre ein Austritt Bayerns aus der BRD übrigens nicht unangenehm.

Hanno Kuhrt
15:17 von Spion Lemon

Es ist mit Abstand die beste Lösung, dass sich Great Britain aufteilt. In England können dann die Brexit -Befürworter die Außengrenzen dicht machen. In Schottland führt man dann das europäische Leben weiter. Viele Firmen, wie Banken oder international aufgestellte Firmen brauchen dann nicht nach Europa zu gehen, wie angekündigt, sondern nach Schottland, was auch für die jungen Engländer eine Alternative wäre. Den wirtschaftlichen Niedergang werden die Engländer schon für die dichten Grenzen in Kauf nehmen und so ist jedem geholfen. Glück auf Schottland und auch viel Glück für England, du wirst es dringend benötigen!
------------------------------------------------------------------------------
Genau und alle Nationalisten ziehen nach Bayern oder Sachsen, alle grünen nach Berlin und alle roten nach Hamburg-ganz einfach.
Und sicher wünschen die Britten der EU auch viel Glück-denn die braucht es schon sehr bald viel dringender.

Jose Canseco
@harry_up

"Man muss Herrn Glees für diese sachliche Analyse dankbar sein."

Sie als EU-Freund hören natürlich gerne, was ein anderer EU-Freund Ihnen erzählt. Nicht verwunderlich...

Donidon

Schottland kann sich gar nicht abspalten. Dafür bedarf es der Erlaubnis der Engländer. Und die haben schon gesagt ein weiteres Referendum wird nicht genehmigt. Somit ist diese These schon mal widerlegt.
Der "Scotland Act" bietet auch keine Möglichkeiten um den Brexit zu verhindern. Auch das wurde längst als höchst abwegig bezeichnet. Und damit ist auch der Teil der These widerlegt.
Die Britische Regierung kann nur behaupten aus diesen Gründen den Brexit nicht beantragen zu können. Das ist dann aber einfach nur gelogen.

dermulla
Nur mal so

Schottland galt während der gesamten Zeit in UK als eigenes Königreich, dessen Krone momentan Queen Elizabeth II innehat. Der Status Schottlands ist eher zu vergleichen mit Ungarn zu Zeiten der Doppelmonarchie, wobei man mehr Rechte hat als damals die Ungarn. Im Gegensatz zu Katalonien, Baskenland etc. hat man in Schottland bereits eigenständige staatliche Strukturen, die von denen Englands strikt getrennt sind. Es wäre also ein leichtes für Schottland aus UK auszutreten, so die Schotten es denn auch wollen. Die Zeiten, daß England seine Truppen gen Norden schickt, sind nicht mehr vermittelbar und würden wohl auch zu einem Zerwürfnis mit den westeuropäischen Staaten sowie, was noch bedeutsamer ist, mit den USA führen. Das wird London nicht riskieren.