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Ihre Meinung zu Mehrheit der Schotten gegen Brexit

Die Mehrheit der Schotten wird sich wohl für den Verbleib in der EU aussprechen. Zu sehr sind die alten Vorbehalte gegen das Parlament in London in den Köpfen - und Brüssel fällt die Rolle eines Beschützers zu. Von A. Dittert.

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40 Kommentare

Kommentare

pkeszler
Der Austritt der Schotten aus GB bleibt Tagesordnung

Ich war im Frühjahr in Schottland und da merkt man schon, dass viele Leute nicht sehr viel von den Engländern halten. Die Schotten werden bestimmt in einem Europa der Regionen, das eines Tages kommen wird, eine wichtige Rolle spielen.

Glasbürger
Es wird wohl knapp.

Vermutlich wird sich GB mit einem knappen Ergebnis dafür entscheiden, in der EU zu bleiben. Dann bleibt Schottland ruhig und startet kein neues Referendum zur eigenen Unabhängigkeit.
Die brittische Regierung, wie die EU muß sich dann nur etwas einfallen lassen, das Ganze als Sieg der Vernunft und breite Zustimmung zu ihrer soliden Politik zu verkaufen.
Das wird schwierig, denn die EU-Gegner werden ja nicht einfach mit dem Ende der Abstimmung ihre Meinung ändern.

mm0815

Ob die Briten sich für einen Verbleib in der EU oder dagegen entscheiden ist mir persönlich mittlerweile egal, nachlaufen sollte man Niemandem. Die Befürworter werden die Folgen des Brexit hoffentlich gut untersucht haben, jetzt liegt es am Volk zu entscheiden ob man sich Europa zugehörig fühlt oder nicht.

Ob rein oder raus, eins steht dann aber auch fest, das Rumgehampel hat dann ein Ende. Sollte sich GB für einen Verbleib entscheiden dann hat es sich ja wohl mit den ständigen Drohungen des Ausstiegs und damit verbundenen Forderungen. Da interessiert es dann auch nicht ob mit zehntausenden Stimmen oder nur einer Stimme Vorsprung, drin ist drin, ohne wenn und aber !

macaniel
Good Luck GB

wie immer sich die Briten heute entscheiden, eins steht fest: so wie bisher kann es mit der EU Oligarchie nicht weitergehen.

Eine Reform an Personen, Struktur und Inhalt muss her.

Demokratie muss gestaerkt werden. Die Menschen muessen wieder was zu sagen haben und nicht nur ohnmaechtig zusehen muessen, wie sie regiert werden.

Old Lästervogel
Wenn GB raus aus der EU ist, wird Schottland

sicherlich ein neues Referendum abhalten. Sollte das mit einem Austritt aus GB enden, wäre das eine doppelte Klatsche für das Königreich. England ohne SC und mit einem unsicheren Nordirland wäre nur noch eine "Regionalmacht" und hätte noch weniger Einfluss in der Welt. Das wiederum würde dem Ego der Insulaner so gar nicht gefallen.
Sogar ihre "besten" Freunde, die USA, haben ihnen ja schon klar gemacht, dass man nur mit einem starken Europa zusammen arbeiten könnte. Rest-GB wäre dann aussen vor.
Für die Demokratie im Allgemeinen ist die Abstimmung heute natürlich ein Segen. Zeigt es doch, dass man in Brüssel nicht alles mit den Menschen in den Mitegliedsstaaten machen kann. Ich denke mal, dass das bei den verantwortlichen Staatslenkern angekommen ist.

karwandler
re macaniel

"Die Menschen muessen wieder was zu sagen haben und nicht nur ohnmaechtig zusehen muessen, wie sie regiert werden."

Die Wahlbeteiligung bei den EU-Wahlen beweist ja das große Interesse, wieder was zu sagen zu haben ...

styxxx
Bitte keine Extrawürste

Wenn die Briten gehen wollen, dann sollen sie. Aber richtig. Ich hoffe, dass die EU nicht einknickt und sie am Ende gratis am EWR mitspielen lässt. Das wäre ein fatales Signal und hätte womöglich zur Folge, dass noch andere Länder erst fleißig Subventionen einstecken und dann schnell die EU-Verpflichtungen verlassen. Auch GB hat Zahlungen erhalten, vergessen wir das nicht.

Raus heißt raus. Und heißt auch: GB ist dann Konkurrenz. Und so hat man sich auch zu Verhalten, wenn es um internationale Deals geht. Sonst werden sie uns womöglich ins Abseits drängen (sie haben immerhin Kolonie-Bonus). Wenn sie mitspielen wollen: Gerne, aber mit üblichen Auflagen, das heißt Beitragszahlungen, etc.. Gerne auch wieder in die EU, wenn alle Voraussetzungen stimmen und ohne jegliche Ausnahmeregelung. Schon gar nicht von Menschenrechten, wie geschehen. Keine Verarschungen mehr! Übrigens auch beim EU-verbleib.

Europ. Firmen können aufs Festland wechseln, sollte kein Problem sein und kommt uns zu Gute.

Hille-SH
Wie begeistert werden viele Schotten sein,...

...wenn sie nach dem Referendum erfahren, dass viele von Ihnen, die meisten ihrer Sportwaffen, Jagdwaffen und Sammlerstücke WEGEN der Politik der EU bald abgeben müssen, diese notfalls eingezogen werden ???
Gleiches gilt für die Engländer, Nordiren und Waliser !

Sie werden begeistert sein zu erfahren, dass SIE, also die Legalwaffenbesitzer, dafür bestraft und drangsaliert werden sollen, weil DIESE EU der ILLEGALEN Waffen in Europa, vor allem auch in Brüssel, nicht habhaft werden kann,...oder will !

Auch das sie, die Briten, demnächst alle Opfer der "EU-Netzsperren" werden, ist den wenigsten bewusst.
Medial verabreicht wird nach dem "Willen der EU" alsbald nur noch das, was politisch opportun, gefällig und unkritisch erscheint,..der reine Zentralismus eben.

Viele Schotten bzw. Briten werden sich vermutlich spätestens im Herbst die Haare raufen, ob ihrer (wohl doch) falschen Entscheidung vom 23.06.2016...

Diese EU spielt nur noch mit gezinkten Karten !!!

Emil66

Wenn GB sich aus der EU verabschiedet werden innerhalb von 2 Jahren die Handelsbedingungen festgelegt und ich glaube nicht das diese schlecht sein werden für GB.
Was ich als großen Vorteil für die Bürger der EU sehe ist das die in Brüssel dann eventuell begreifen das es nicht so weitergeht wie bisher.
Das endlich was für das EU-Volk getan werden muss.
Das dieses EU-Volk angemessen an der Wertschöpfung dieser EU beteiligt wird.
Das das Wohlergehen dieses EU-Volkes über die grenzenlose Profitgier einiger weniger zu stehen hat.
Dann hat GB uns über einen Umweg zu einem besseren Europa verholfen.

macaniel
@08:47 von karwandler

"Die Wahlbeteiligung bei den EU-Wahlen beweist ja das große Interesse, wieder was zu sagen zu haben ..."

Weils ja wurst ist, im Moment zumindest. Was kann man den waehlen?

EU Beitritt der Tuerkei
GMO und Glyphosat
Agrarindustrie und Globalisierungslobby
TTIP
rechte Ukrainepolitik
Saebelrasseln der NATO
Sozialabbau
nach oben offene Migrationspolitik,

Warum soll man denn waehlen gehen. Ist ja alternativlos! Zudem wird man als Rechtspopulist abgestempelt, wenn man nicht fuer das "RICHTIGE" stimmt.

Demokratisch ist das nicht!

sesam1940
Es ist egal wie entschieden wird,

ob für oder gegen die EU. GB wird in der EU bleiben, denn die Strategen werden es schon richten, bis es passt.

pkeszler
@Odin-HH

"Viele Schotten bzw. Briten werden sich vermutlich spätestens im Herbst die Haare raufen, ob ihrer (wohl doch) falschen Entscheidung vom 23.06.2016..."
Ach hören Sie doch mit Ihrem Untergangsszenario auf. Die Briten entscheiden über ihre Zukunft und sie müssen mit ihrer Entscheidung leben - so oder so. Und dann käme erst eine Übergangsphase infrage, wenn der Brexit ein Erfolg sein wird, was ich aber nicht glaube.

macaniel
@08:47 von karwandler

"Die Wahlbeteiligung bei den EU-Wahlen beweist ja das große Interesse, wieder was zu sagen zu haben ..."

Die Wahlbeteiligung bei EU Wahlen hat von 62% (1979) zu 43% (1914) abgenommen. Warum ist das so? Meiner Meinung nach konnten die Menschen in diesen 35 Jahren erfahren, dass die Stimme eben nichts zaehlt. Abgemacht und ausgemauschelt ist alles zuvor. Das Volk ist schon lange nicht mehr der Souveraen.

Schon traurig, dass es solche Abstimmungen wie heute in GB braucht um wieder zu spueren, dass das Volk der Souveraen ist.

Troll-Grill
Ein Nebenkriegs-Schauplatz.

Ob die EU das Jahr 2017 überleben wird, wird nicht in Großbritannien entschieden.
Entscheidend ist aus meiner Sicht ein anderes Datum.

L’élection présidentielle française se tiendra les 23 avril et 7 mai 2017

Die Wahl des französischen Präsidenten/der französischen Präsidentin wird angesicht der revolutionären Situation in Frankreich, dem Fakt, dass die Regierung unter Francois Hollande abgewirtschaftet hat und man sich nicht sicher sein kann, ob es dem bürgerlich-konservativen Lager um Nicolas Sarkozi noch einmal gelingt, die Franzosen um sich zu scharen existenziell. Sollte es Marine Le Pen gelingen, die Präsidenten-Wahl in Frankreich für sich zu entscheiden, ist es aus. Dann gibt es keine EU mehr, wenn Frankreich austritt.

Gast
Es könnte sein

daß wenn, in Deutschland, solche Abstimmungen möglich wäre, das erwartete Ergebnis wohl noch entschieden eindeutiger wäre als in Great Britain - übrigens wäre das dann wirklich demokratisch.

KarlderKühne
Egal wie das Referendum ausgeht,

es sollte auf jeden Fall ein Weckruf an die Bürokraten in Brüssel sein, das es so nicht weitergehen kann.
Ob TTIP, Glyphosat, Flüchtlings- und auch Ostpolitik, es wird an der Bevölkerung vorbeiregiert. Wenn man jetzt nicht wach wird, ist das Ende der EU besiegelt.

karwandler
re macaniel

"Warum soll man denn waehlen gehen."

Das ist eben typisch. Gleichzeitig mehr Mitsprache verlangen und und eine hat-keinen-Zweck Haltung einnehmen.

karwandler
re emil66

"Das endlich was für das EU-Volk getan werden muss.
Das dieses EU-Volk angemessen an der Wertschöpfung dieser EU beteiligt wird."

Sozialpolitik ist Sache der Nationalstaaten.

Wieder mal greifen Sie die EU bei einem Thema an, wo die EU gar nix zu bestimmen hat.

So wie viele gar nicht kapieren, dass sogenannte EU-Beschlüsse nichts anderes sind nationale Gesetze auf der Basis gemeinsamer Verhandlungen.

Bernd39
Eigentlich widersinnig

Als Widerstand GEGEN London wollen die Schotten eigentlich drinbleiben.
Sie hätten aber nach dem Brexit erst wieder eine Chance auf ein neues Referendum+anschließender Aufnahme in die EU.
Wenn, ja wenn Machtpolitik und nicht das Völkerrecht in Brüssel die Macht hätte! ÄHH?
Genau! Denn Spanien und andere haben genau dagegen schon Widerstand angemeldet. Denn dann müßte den Katalanen oder den Ungarn in der Slowakei das selbe Recht eingeräumt werden, wie man es mit Militärgewalt gegen den Bundesstatt Jugoslavien bis hin zur einseitigen "Unabhängigkeit" des Kosovo durchgesetzt hat. Dann würde aber auch das Problem Ostukraine und Krim wieder aus dieser Sicht betrachtet werden müssen.
Eigentlich sehr einfach zu durchschauen. Auch wenn Gauck, Merkel und Stenmeier gestern versuchten, uns wieder Sand in die Augen und Hirne zu streuen.(Krim erwähnt, Nordzypern eben WIEDER nicht)

Gast
@macaniel

Am 23. Juni 2016 um 09:10 von macaniel:
"Weils ja wurst ist, im Moment zumindest. Was kann man den waehlen?

EU Beitritt der Tuerkei
GMO und Glyphosat
Agrarindustrie und Globalisierungslobby
TTIP
rechte Ukrainepolitik
Saebelrasseln der NATO
Sozialabbau
nach oben offene Migrationspolitik, "

Wenn Sie für all diese Punkte sind wissen Sie doch wen Sie wählen müssen! Wo ist also Ihr Problem?

Troll-Grill
Ich denke das große mediale Geschrei und die eindeutige

einseitige Parteinahme der deutschen Medien sind schon ziemlich verwerflich und erinnere in diesem Zusammenhang an den in Journalisten-Kreisen bis heute sehr geschätzten Kollegen und Tagesthemen-Moderator Hanns Joachim Friedrichs...
Zitat:
„Einen guten Journalisten erkennt man daran, dass er sich nicht gemein macht mit einer Sache, auch nicht mit einer guten.“
Zitat Ende.

Gast
Am 23. Juni 2016 um 09:18 von macaniel

Wie viel Demokratie braucht es denn noch für Sie? Soll Schulz vor jeder Abstimmung erstmal Sie persönlich nach ihrer Meinung befragen?

Die EU macht oft einen wenig demokratischen Eindruck, ja, einige Organe wie die EZB haben zudem zu viel Macht bei viel zu wenig Mitbestimmung durch die Bevölkerungen aber das sind korrigiebare Fehler. Was die EU an sich angeht, so sagen Sie, dass "eh alles bereits abgesprochen" ist. Ja von wem denn? Von den gewählten Abgeordneten in der EU? Oder von den gewählten Regierungen der EU-Staaten? Oder sind es nur die gewählten Mitglieder der Ausschüsse in der EU?
Ob Sie es glauben oder auch nicht, wenn sich bei den Gipfeltreffen der EU nur die Staatschefs treffen und etwas festlegen, dann tun das von der ganzen EU gewählte Vertreter..

Bernd39
Falsche Schlußfolgerung!

08:47 von karwandler
"Die Wahlbeteiligung bei den EU-Wahlen beweist ja das große Interesse, wieder was zu sagen zu haben ..."
Genau das ist doch die Ursache für die Abstinenz. Die Menschen haben eben das Gefühl, in der EU NICHTS mehr zu sagen zu haben!
Wird doch ähnlich 2017 hier sein. Wenn die Wähler den Eindruck haben, nur die Alternative zwischen GroKo und GroKo zu haben, gehen sie eben nicht mehr hin, oder wählen AfD.

Hille-SH
@pkeszler

Das hat mit irgendeiner Untergangsstimmung wenig zu tun, wohl eher mit den Realtitäten,...die sich nach dem Willen von Politik und Medien aber zunehmend im Verborgenen entwickeln sollen,...eben weil man bürgerliche Ablehnung bzw. Zorn fürchtet und den Europäer auf KEINEN Fall in seine Entscheidungen mit einbinden will und wird.

Untergang, nein !

Das aber diese EU in einem mindestens bedenklichen Zustand ist und einige Organe dieser (ums eigene Wohl fürchtenden) EU trotzdem alles daran setzen, IHREN Plan von IHRER EU umzusetzen, wird die Entfremdung zwischen EU und Europäern eher befördern.

Die Briten wollen die Vorteile der EU weiterhin nutzen, was verständlich ist, werden fortan aber London drängen, die Einmischung der EU in innere Angelegeheiten,...massiv zu begrenzen.

Ist London jedoch nicht willig oder will die Briten täuschen, allein was die Zuwanderung betrifft, wird die UKiP davon profitieren. Das weiß man nur zu gut in London, dort ist man sich dessen durchaus bewusst !

Glasbürger
@09:44 von karwandler

Das ist nicht völlig richtig.
Der Nutzer "09:42 von SchleswigHolsteiner" hat die Sachlage und Verfahrensweise innerhalb der EU recht treffend beschrieben. Nicht alles haben die nationalen Parlamente zu entscheiden.
Es hat sich auch eine betrügerische Praxis in die Gesetz/Richtliniengebung eingeschlichen. Parteien sorgen dafür, daß die Gesetze, die sie niemals durch ihre Parlamente bringen würden, in der EU als Richtline beschlossen werden und haben dann im eigenen Paralment natürlich keine andere Wahl, als diese zu befolgen. Da sie ja nur einer EU-Vorgabe folgen, sind sie folglich unschuldig am erlassenen Gesetz. Deutschland tut sich hier z.B. seit jeher in Fragen der totalen Überwachung hervor. Die EU Richtlinien, die wir ja nun befolgen "müssen", kamen z.B. unter maßgebliche federführender Beteiligung deutscher Politiker zustande. Und das ist keine Ausnahme, sondern europäischer Alltag.

macaniel
@09:54 von Lenni1979

'EU Beitritt der Tuerkei
GMO und Glyphosat
Agrarindustrie und Globalisierungslobby
TTIP
rechte Ukrainepolitik
Saebelrasseln der NATO
Sozialabbau
nach oben offene Migrationspolitik, "

Wenn Sie für all diese Punkte sind wissen Sie doch wen Sie wählen müssen! Wo ist also Ihr Problem?'

Wen kann man denn waehlen, wen man gegendiese Punkte ist?

dr.bashir
Gefühl der Ohnmacht

Was offensichtlich weit verbreitet ist und auch in so manchem Post hier heraus zu lesen ist, ist ein Gefühl der Ohnmacht. "Die da oben machen sowieso was sie wollen". Diese Einstellung sorgt für niedrige Wahlbeteiligung und den Aufstieg von "Populisten". Und Brüssel ist für viele eben ganz weit "oben" und damit ganz weit weg.
Aber wer sind "die da oben". Das sind Menschen, die sich entschlossen haben, sich in der Politik zu engagieren, für Ämter zu kandidieren und die das "Spiel" besser beherrschen als andere (besser sind) und sich durchgesetzt haben.
Das Geheimnis ist, das könnte jeder versuchen. Das ist aber mühsam und macht Vielen keinen Spaß.
Wir werden von denen regiert, die wir dahin haben kommen lassen. Und wenn ich persönlich mit meiner Regierung nicht einverstanden bin, so waren es doch offensichtlich viele Andere, die sie gewählt haben.

Leitz 100
@ Nachtwind

Zitat: "Ob Sie es glauben oder auch nicht, wenn sich bei den Gipfeltreffen der EU nur die Staatschefs treffen und etwas festlegen, dann tun das von der ganzen EU gewählte Vertreter.."

Ja, aber das interessiert die Dauer-EU-Nörgler nicht! Dass Demokratie nicht jede Einzelmeinung berücksichtigen kann, zwar richtig übersetzt wird mit "Herrschaft des (Staats)Volkes", aber eben mit Mehrheiten arbeiten muss, ist diesen Damen und Herren einfach nicht zu vermitteln.

Troll-Grill
Alternative zwischen GroKo und GroKo 2017

Tja Bernd. Wie ich weiter oben schon angemerkt habe fällt aus meiner Sicht die Entscheidung über den Bestand der EU am 23. April und 7. Mai in Frankreich. Und wenn Frau Le Pen nicht gewinnen sollte, weil sich Bürgerliche und Sozialisten arrangiert haben fliegt uns Frankreich um die Ohren. In beiden Fällen ist nach meiner Einschätzung die EU dann am Ende...
Deutschland? Hier ist es doch wurscht. Es ist wie es mal Herr Pisker in seinem Kabarett-Programm trefflich erklärte.
Zitat:
"Es ist immer wieder beeindruckend, wie die deutschen Medien einen Einschienen-Wahlkampf mit mehreren Parteien inszenieren können. Es ist doch egal, ob CDU, CSU, SPD, FDP, Grüne oder auch AfD (Anmerkung: übrigens in Teilen inzwischen auch Die Linken) gewinnen. Der Zug fährt in steiler Fahrt nach unten. Weichen und neue Schienen sind wegen Alternativlosigkeit nicht vorgesehen. Aber wir dürfen den Lokführer wechseln. Ist das nicht toll?"
Zitat Ende.

macaniel
@10:02 von Nachtwind

"Was die EU an sich angeht, so sagen Sie, dass "eh alles bereits abgesprochen" ist. Ja von wem denn? Von den gewählten Abgeordneten in der EU? Oder von den gewählten Regierungen der EU-Staaten? Oder sind es nur die gewählten Mitglieder der Ausschüsse in der EU?"

Das wuerden wir alle gerne wissen, wo die Mauschelei passiert!

Es kann nicht sein, dass ein EU Beitritt der Tuerkei weiter verhandelt wird (die Tagesschau hat heute nicht die neuesten Zitate Erdogans berichtet) , dass TTIPP geheim ausgehandelt wird, dass die Schengen Regeln von einem einzigen Staatschef(in) ausgesetzt werden koennen, dass in der Ukraine ein rechtslastiges Regieme unterstuetzt wird, dass unsere Felder weiterhin mit Glyphosat verpestet werden, dass man Drittlaendern wie Senegal und anderen die Nahrungasmittel raubt,.....

Die EU ist ein Gespinst von Verflechtungen und Beziehungen, die Oligarchie geradezu ermoeglicht. Eine Buerokratie, die ihre eigene Notwendigkei selbst erschaffen hat.

Gast

Brüssel ist bei den meisten Schotten mittlerweile genau so durch wie bei den meisten Engländern. Besonders zu sagen, dass die Schotten Brüssel als "Beschützer" bezeichnen ist einfach nur falsch und gelogen

Gast
@10:49 von ollivision

>>Brüssel ist bei den meisten Schotten mittlerweile genau so durch wie bei den meisten Engländern. Besonders zu sagen, dass die Schotten Brüssel als "Beschützer" bezeichnen ist einfach nur falsch und gelogen<<

Studien haben gezeigt, dass wenn Testpersonen Dinge erfahren die gegen Ihr Weltbild sprechen, weniger Aktivität als durchschnittlich aufgezeichnet wird in Gehirnzellen in Gehirnregionen die für Objektivität und Rationalität zuständig sind. Haben Sie vielleicht gerade etwas gelesen was "nicht sein darf" ?

karwandler
re glasbürger

"Die EU Richtlinien, die wir ja nun befolgen "müssen", kamen z.B. unter maßgebliche federführender Beteiligung deutscher Politiker zustande."

Gewählte deutsche Politiker, oder?

Gast
Am 23. Juni 2016 um 10:41 von macaniel

Danke, dass sie selbst ihre Antworten geben. Denn alle Organe, die sie nannten sind demokratisch legitimiert.
Ja, es gibt Dinge in der EU, die massiv falsch laufen - aber man kann nicht sagen, dass die EU an sich undemokratisch ist. Das ist sachlich vollständig falsch.

JorisNL
ollivision, 10:49

Mmmh, ich habe doch gestern noch mehrere Schotten genau das im Fernsehen sagen gehoert. Ob es also wirklich gelogen ist...

Gast
Am 23. Juni 2016 um 10:38 von Leitz 100

Das fällt mir (leider) auch immer häufiger auf. Die, die am lautesten nach "Demokratie" und gelebter Demokratie schrien sind die, die das system entweder gar nicht verstehen wollen/können oder am liebsten eine Demokratie einführen würden.

Moderation
Sachliche und themenorientierte Diskussion erwünscht

Sehr geehrte NutzerInnen von meta.tagesschau.de,

wir möchten Sie bitten, zu einer sachlichen und themenorientierten Diskussion zurückzufinden. Persönliche Auseinandersetzungen sind nicht erwünscht.

Mit freundlichen Grüßen

Die Moderation
meta.tagesschau.de
P.S. Diese Mitteilung gilt allen TeilnehmerInnen dieser Diskussion.

Leitz 100
@ Schleswig-Holsteiner

Zitat: "...In Deutschland darf jeder Bürger einen Gesetzesvorschlag machen...."

Also das wäre mir jetzt völlig neu! Das Gesetzgebungsverfahren sieht das jedenfalls nicht vor! Man belehre mich eines Besseren, aber das Initiativrecht in D haben der Bundestag, der Bundesrat und die Bundesregierung.

Troll-Grill
Was in Deutschland nicht publik wurde.

Zitat: "Mit 27 zu 13 Stimmen im Schweizer Städterat wurde dem Antrag des konservativen SVP-Nationalrats Lukas Reimann, das Beitrittsgesuch an den Europäischen Wirtschaftsraum (EWR) aus dem Jahr 1992 zurückzuziehen, zugestimmt. zwei Stadträte enthielten sich der Abstimmung. Reimanns Antrag wurde bereits im März durch das Unterhaus des Parlaments zugestimmt.

In weiteren Verlauf werde die Schweiz "der EU mitteilen, das Gesuch sei als zurückgezogen zu betrachten", so der Schweizer Außenminister Didier Burkhalter gegenüber der "Neue Zürcher Zeitung" (NZZ).

Der seit 24 Jahren ruhende Antrag der Schweiz, dem EWR (Anmerkung: Zum Zeitpunk des Antrages noch nicht EU) beizutreten, habe keinerlei Einfluss auf die Politik des Landes, heißt es.

Zitat Ende. Eine Meldung vom 20. Juni 2016 aus der Schweiz. Es wird offenbar immer schwerer, die EU als Erfolgsmodell zu verkaufen.

Emil66
09:44 von karwandler

"Sozialpolitik ist Sache der Nationalstaaten."
Stimmt, aber was nützt es wenn durch die EU-Richtlinien andere EU-Partner die Steuern in ihre Säckel umlenken können mittels Steuerdumping?
Was nützt es wenn sich die EU-Staaten gegenseitig unterbieten mit Agenda Politik alla 2010?
Offiziell haben sie Recht aber mit den Regularien untereinander sieht die Welt anders aus.

"Wieder mal greifen Sie die EU bei einem Thema an, wo die EU gar nix zu bestimmen hat."

Wer ist die EU?
Die EU das sind alle Staaten die in dieser vereint sind und sich den Regularien zu unterwerfen haben die diese beschließen, oder?
Wenn diese Regularien aber so sind das einige Länder dafür gefördert werden das sie anderen Ländern von der EU gesponsert die Unternehmen abwerben können, so das D mit dafür zahlt das ein anderes EU-Land die Produktion übernimmt so greift die EU doch indirekt mit der Unterstützung von D in unser Sozialwesen ein, oder?
Die die nun nichtmehr in unsere Sozialkassen einbezahlen werden nicht von