EU-Kommissionschef Juncker

Ihre Meinung zu Juncker trifft Putin bei Wirtschaftsforum in Petersburg

EU-Kommissionschef Juncker wird heute zum Wirtschaftsforum in St. Petersburg erwartet. Dort wird er auch Russlands Präsident Putin treffen. Verhandlungen über die Sanktionen wird es nicht geben. Dennoch werten viele den Besuch als eine vorsichtige Annäherung. Von M. Sambale.

...mehr ...weniger
Dieser Artikel auf tagesschau.de
Kommentieren beendet
20 Kommentare

Kommentare

Jose Canseco

Wäre begrüßenswert, wenn Juncker und Putin sich annähern. Mir persönlich geht dieses Kindergartengehabe nämlich langsam ganz schön auf den Keks.

Ed_
@ um 04:10 von Jose Canseco

"Mir persönlich geht dieses Kindergartengehabe nämlich langsam ganz schön auf den Keks."
---
Sie denken doch nicht wirklich, dass die Politiker erwachsen werden und nicht mehr auf andere hören und gar anfangen zu Gunsten des eigenes Volkes zu handel?

USA wird strikt für Sanktionen sein, da sonst ein Konkurrent wieder auf dem deutschen Markt anwesend sein wird. Wenn die US-Minister weiterhin der ukrainischen Regierung eigene Vorstellungen diktieren, dann wird es wohl keine Verbesserung in der UKR-Krise geben und somit keine für unseren profitablen Handel mit Russland ...

TIPP ist doch eine gute Alternative zum russ. Absatzmarkt oder? ;)

Ed_
EU doch noch lernfähig?

"Geschäfte und Politik in schwierigen Zeiten"

Handel statt Probleme schaffen, dass wäre eine ganz neue Position der EU-Politiker ;)

Wer die Sanktionen auferlegt hat, der sollte auch den ersten Schritt zu dessen Abschaffung machen.
Dank westlichen Sanktionen konnte RU unabhängiger werden und mit China neuen Handel entdecken. Und wir haben einen großen Absatzmarkt verloren ... (wer hat hier die Vorteile?)

Ich frage mich, welche schwierige Zeiten der Autor meint; die Tatsache, das NATO vor RU-Grenzen sich auf ein Krieg vorbereitet oder die fragwürdige Unterstützung der korrupten Ukraine durch unsere Steuergelder?

Anderson
Viel Erfolg Herr Juncker

Was die Vereinigung Europäischer Unternehmer denkt wissen wir jetzt auch. Was denken die anderen Menschen dieses Kontinentes ?

Mal sehen wie weit, und ob , sich die EU emanzipiert oder ob wir in den nächsten 30 Jahren wieder eine Billig - und Verblödungsrhetorik um die Ohren gehauen bekommen wie schon einmal.

Bisher roch es nach Verblödung.
Mal sehen was daraus wird.

DeHahn
Hinterherrudern

Die EU mit ihrem ganzen Nationalgeeier und der Abhängigkeit von Amerika rudert in der Politik stets hinter der Realität her. Russland hat in den letzten zwei Jahren wirtschaftlich und politisch in Asien und Lateinamerika neue Verbindungen und Handelswege geknüpft. Man kann nicht gleichzeitig an der russischen Grenze Manöver abhalten, Sanktionen fortsetzen und anbändeln. Es ist das gleiche Geeier wie mit der Türkei. Und das stiftet nur Unfrieden. Besser wäre eine klare Linie. Aber das mögen die USA wiederum nicht, und die haben ja England und das "Neue Europa" als Keile in der EU. Das ist das gleiche Prinzip, mit dem man die Indianerstämme gegeneinander aufgebracht hat. Missgunst und Zwietracht klappen immer, siehe Afrika/Arabien.

Hackonya1
Klare Stellung

Die EU sollte Russland gegenüber klare Stellung zeigen und dem Zar aus Moskau keinen Mut geben, um weiter seine Nachbarländer zu unterdrücken.

Hackonya1
@um 04:54 von Ed_

Ukraine soll korrupt sein und was ist mit RU? Da gab es oder gibt es keine? Wer glaubt Ihnen sowas? Die ganzen angeblichen "Russland Deutsche" haben sich die Dokumente zum Nachweis doch auch durch Korruption erkauft, nur um nach Deutschland kommen zu können. China und Russland haben schon seit Ewigkeit gehandelt, da ist nichts Neues entstanden. Desweiteren ist es RU, welches in letzter Zeit seine Nachbarländer angreift und unter Druck stellt, nicht die EU, diesen Unterschied sollten Sie sich klar machen.

Rinsui
@Jose Canseco

Bzgl:
"Wäre begrüßenswert, wenn Juncker und Putin sich annähern. Mir persönlich geht dieses Kindergartengehabe nämlich langsam ganz schön auf den Keks."

-> Wäre begrüßenswert, wenn sie sich so sehr annähern, dass Juncker nie wieder zurückkommt.

Ich verstehe bis heute nicht, wie einer, der die EU jahrzehntelang nach Strich und Faden betrogen hat ausgerechnet zum Chef der EU-Kommission gewählt werden konnte.

Aber: Er hat ja nur das einfache Volk betrogen und die Großkonzerne protegiert. Merkels Wunschkandidat halt.

Ed_
@ um 06:48 von Hackonya1

"Ukraine soll korrupt sein und was ist mit RU? Da gab es oder gibt es keine? "

Unsere Steuergelder (vor kurzen 600 Millionen) gehen an die UKR und nicht an RU, also bitte sachlich sein. USA-Minister haben öffentlich die UKR wegen Korruption getadelt und mit Streichung der "Hilfsgelder" gedroht. Sie müssen aber der US-Elite nicht glauben, ich gebe nur die Sachlage wieder.

---
"China und Russland haben schon seit Ewigkeit gehandelt, da ist nichts Neues entstanden."

Vor kurzen wurde ein Vertrag über eine enge wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen RU und China unterzeichnet, da möchte RU vermehrt in chinesische Wirtschaft investieren (siehe nicht deutsche Medien, z.B. USA-Medien). Oder glauben Sie die russ. Produzenten und Verbraucher haben keine anderen Handelspartner außer den europäischen ;).

hammer
um 06:48 von Hackonya1

haben Sie Beweise für Ihre Behauptung ?

Der Konflikt des Westens mit Russland geht weit gehend vom Westen aus, die Osterweiterung der Nato macht den Russen druck, daher liegt es an uns auf die Russen zuzugehen und die Hand auszustrecken, leider wissen die USA wie man das verhindern kann und tun ihr bestes dazu dass weiterhin "Eiszeit" herrscht!

Hille-SH
Ein richtiger Schritt, immerhin !

Selbstverständlich aber werden die hanebüchenen Sanktion, ganz im Sinne Junckers, Merkels und Gabriels, NUR für die intern. Energieriesen bzw. Dax-Konzerne augeweicht bzw. ausgesetzt, deren Aktionäre bzw. Shareholder meist ausländische (angelsächsische) Investoren sind, deren Interessen es zu vertreten gilt.
Hier treten Moral, Grundsätze und Prinzipien, mithin die "Europäischen Werte" sehr schnell beiseite...

Der europäische bzw. deutsche Mittelstand und all die tausenden Familienunernehmen indes, die Millionen von AN beschäftigen, werden ganz im Sinne Brüssels und Berlins weiterhin abgestaft. NUR Sie sollen bzw. müssen die Zeche für die aufgezwungene Sanktionspolitik der EU bezahlen.

Notfalls eben auch mit dem Verlust des Arbeitsplatzes und des Familieneinkommens.

Das ist es, was CDU, SPD und Grüne von Ihren Bürgern und Wählern erwarten.

Die Konsequenzen einer irrigen, falschen und vollkommen unsolidarischen Politik zu tragen, während "oben" fleißig weiter verdient wird...

Emil66
06:48 von Hackonya1

"Desweiteren ist es RU, welches in letzter Zeit seine Nachbarländer angreift und unter Druck stellt, nicht die EU, diesen Unterschied sollten Sie sich klar machen."

Da bin ich mir nicht sicher.
Wenn ich das neutral betrachte, gab es auf der Krim eine Abstimmung und der Bürgerkrieg in der Ukraine ist eine andere Sache.
Wenn sie darauf anspielen das eine gewisse Seite von der russischen Seite versorgt und unterstützt wurde und wird, ja dann führt D auch in sehr vielen anderen Ländern Krieg.
Nämlich in all den Ländern wo D Waffen liefert, usw.
Die EU sowie die Nato hat ein Land nach dem Anderen „mit Geld und Wahren gekauft“ die einst zum Warschauer Pakt gehörten.
Seht gefälligst beide Seiten, das gilt für beide Seiten und lasst euch nicht von den Wirtschaftsbossen (beider Seiten) vor den Karren spannen.

friedrich peter peeters
Keinen kalten Krieg in Europa.

Junckers Reise nach St. Petersburg verbinden die vernünftige Menschen in Europa, ich betone in Europa, mit der Hoffnung einer Verbesserung der Wirtschaftsbeziehungen und damit der politische Beziehungen. Russland ist ein Teil Europas und unser direkter Nachbar. Man
m u s s mit seinem Nachbarn auskommen, da sind die Interessen Europas anders gelagert als in der USA. Einen neuen kalten Krieg bekommt das ganze, das ganze Europa nicht.

Ed_
@ um 06:41 von Hackonya1

"Klare Stellung
Die EU sollte Russland gegenüber klare Stellung zeigen und dem Zar aus Moskau keinen Mut geben, um weiter seine Nachbarländer zu unterdrücken."

Sie fordern die Unterdrückung von Russland durch Sanktionen, um Russland zu zeigen, dass Russland andere Länder nicht unterdrücken darf?
Also irgendetwas stimmt mit Ihrem Ansatz nicht ...

Politeia
@07:16 von Ed_

Dass die Ukraine ein Problem mit der Korruption hat, bestreitet niemand, das war ja mit ein Grund für die Revolution auf dem Maidan, neben gelenkter Demokratie und der Willkürjustiz.

Aber die Ukraine ist auf diesem schwierigen Weg diese politischen Krankheiten loszuwerden, indem sie sie bekämpft. Das zu schaffen ist nicht trivial und das geht vielen Leuten zu langsam voran.
Ein Fortschritt ist jedoch schon mal, dass die Missstände überhaupt öffentlich werden.

Ich wünsche der Ukraine viel Glück und Durchhaltevermögen auf dem Weg zu unabhängiger Justiz und Demokratie mit einer blühenden liberalen Zivilgesellschaft und nicht mehr erwähnenswerter Korruption.

Politeia
Möglichkeiten

Der Kommissionspräsident der Europäischen Union Jean-Claude Juncker wird in St. Petersburg der russischen Führung aufzeigen, was es für Möglichkeiten wirtschaftlicher Art für Russland geben könnte, wenn die Hindernisse, die zu den Sanktionen geführt haben aus dem Weg geräumt sind.

Wenn er gut vorbereitet ist, kann er sogar einen Weg beschreiben, wie mit schrittweisem Abbau der Sanktionsgründe auch schrittweise die Sanktionen fallen könnten.

gman
Zu 9:16 von imuvrini -TTIP und die Beziehungen zu Russland

"Ich bin kein Freund Putins, aber TTIP und Rüstungsverstärkung werden durch so eine "geschaffene" Situation quasi unumgänglich und notwendig."

Das Transatlantische Freihandelsabkommen (TTIP) ist nicht gegen Russland oder Putin gerichtet .

Auch der Handel und die Beziehungen zwischen Russland und Deutschland sind in beiderseitigem Interesse. Die aktuelle Politik lässt sich dabei aber nicht ausblenden.

Das Freihandelsabkommen TTIP hat zum Ziel das Wirtschaftswachstum in den Teilnehmerstaaten zu beleben, die Arbeitslosigkeit zu senken und auch das Arbeitnehmereinkommen zu erhöhen. Es steht für etwas, es ist kein Mittel gegen etwas!
Der Erfolg steht und fällt mit dem was man daraus macht.
Handel und gute Beziehungen zu Russland sind nicht ausgeschlossen, aber zur Zeit halt schwierig. Unsere Politiker arbeiten auch daran, hoffentlich immer im Sinne des Amtseids und erfolgreich.

miru123
Ein Spagat

Der "Westen" muss einen ganz schöner Spagat hinlegen. Einerseits möchte man Russland als Aggressor darstellen um Rüstungs- und Stationierungskonzepte zu rechtfertigen, andererseits braucht man sie als Handelspartner, Rohstofflieferant, Partner gegen den islamischen Terrorismus usw. Für die Welt wäre es viel besser, eng zusammenzuarbeiten. Auch so ließen sich die Krisen in der Ost-Ukraine am besten lösen. Das die Krim wieder russisch ist, daran wird man sich gewöhnen müssen.

Automatic
Was nutzt es

dass Juncker ein guter Kommunikator ist und Putin schon lange kennt.
Solange er und die EU an der Leine aus Übersse hängt kann er kommunizieren was er will, es werden die Taten fehlen.

@gman "Das Transatlantische Freihandelsabkommen (TTIP) ist nicht gegen Russland oder Putin gerichtet ."
Wenn auf einem Gebiet wie dem Markt mit mehreren Akteuren zwei davon ein Abkommen schliessen und Andere ausschliessen hat das schon damit was zu tun einen Vorteil gegenüber dem Ausgeschlossenen zu erhalten, sonst macht es keinen Sinn. Im übrigen ist TTIP nicht nur gegen andere Marktteilnehmer gerichtet sondern gegen unsere ureigensten Interessen, nämlich ein an den menschlichen Bedürfnissen gerichtetes, demokratisches Wesen der Gesellschaft, die Wirtschaft eingeschlossen. Ich lasse mich aber gern eines Anderen belehren, dazu müssten die Beschlüsse von TTIP allerdings offengelegt werden, und zwar vor dem Abschluss, vollständig und ohne Hinterzimmer-Gerichtsbarkeit.

Heidemarie Bayer
USA will TTIP durchdrücken!

Rußland gehört zu Europa und nicht die USA oder Kanada. M.E. stehen bei den Wirtschaftssanktionen gegenüber Rußland von der anderen Seite des Atlantiks ganz massive Wirtschaftsinteressen dahinter und nicht anderes. Die USA möchte TTIP durchdrücken und zwar zu ihren Gunsten, ansonsten würde die USA alle Beschlüsse und Vereinbarungen offenlegen und dazu haben auch die Bürger der EU ein Recht dazu und zwar vollständig.