Bundesfinanzminister Schäuble

Ihre Meinung zu Schäuble zum Brexit: "Raus heißt raus"

Ein Brexit wäre hart - vor allem für die Briten selbst: Finanzminister Schäuble hat eindringlich vor einem EU-Austritt Großbritanniens gewarnt. Das Votum ist seiner Ansicht nach endgültig. Außerdem warnte er vor einem Dominoeffekt.

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55 Kommentare

Kommentare

Diabolo2704
Auf immer und ewig ?

Ich kann mich der Ansicht von Herrn Schäuble nicht anschließen. Wieso sollte Großbritannien nach einem Austritt aus der EU nicht irgendwann wieder beitreten können ? Wenn das Volk sich später umentscheidet, führt die Regierung Beitrittsverhandlungen mit der EU und wenn GB die Beitrittsbedingungen erfüllt, dann sollte es auch wieder aufgenommen werden. Es sind schon dürftigere Länder Mitglied der EU geworden.

newsreader
Sehr gut erkannt!

Raus ist Raus. Und falls die Briten so entscheiden, sind sie zu beneiden.
Leere Drohnungen es werde den Briten ohne EU schlechter gehen, sind einfach nur Geschwätz. Abwarten!
Genauso das die EU weiter existieren wird...Sicher, aber schlechter. Der Schäuble und alle EU-Fanatiker befürchten den Domino-Effekt, dass weitere Staaten austreten könnten. Das wäre der endgültige Exodus für die EU. Die haben die Hosen schon jetzt mächtig voll!

Gast
Bitte nicht so weitermachen wie bisher ...

Bitte auch nicht stur "immer mehr Integration" fordern bzw. erzwingen. Ich möchte keineswegs, dass Italiener und Griechen über die deutsche Finanz-, Wirtschafts- und Währungspolitik entscheiden. Die Individualität einzelner Länder muss bewahrt werden.

Europa muss langsam und organisch wachsen und darf auch keine Schuldenunion sein. Wenn die gemeinsame Währung Euro nicht funktioniert, muss es auch Möglichkeiten für Länder geben, dort wieder auszusteigen. Im Vereinigten Königreich sind Politiker wirklich aller Richtungen darüber froh, dass das Land nicht Mitglied der Eurozone ist.

Gast
Schäuble hat recht.

Nur ist mir nicht klar warum wir so ängstlich mit dem Thema umgehen.

Die Briten gehören erklärtermaßen und trotz durchaus vorhanden wirtschaftlichem Potential nicht zu den Idealisten in Europa. Da sind z.B. Deutschland, Österreich, Frankreich oder gar Schottland um nur einige zu nennen ganz andere Kaliber.

Von England und insbesondere unter den Konservativen hört man immer nur, dass sie stolz darauf sind wieder einmal diese und jene Vorzugsbehandlung gegenüber allen Anderen herausverhandelt haben.

Außerdem ist es für die EU dringend notwendig Erfahrungen mit einem EU-Austritt zu erlangen.

Also nur Mut, es wird schon nicht so schlimm. Und wenn doch, dann wenigstens für die Engländer.

Silvia Seiler
Brexit

Liebe englander BITTE BITTE BITTE macht den anfang und verabschiedet euch von dieser undemokratischen EU, ihr habt alles richtig gemacht ihr seid kein mitglied im schengen raum und auch kein mitglied im EURO und wie wir wissen habt ihr es gewusst wie schlecht es ist wenn ein land keine grenzen mehr hat und wie es ist wenn ein land nicht mehr seine eigene wahrung hat es ist jetzt zeit euch endgueltig zu verabschieden bis das boot EU euch noch mit auf den grund zieht

Karl Klammer
England fliegt aus der EM und der EU

Das wäre ein Harter schlag für die Briten.
Massenabwanderung von EU Gastarbeitern
und im Gesundheitswesen werden folgen.
Die EU Unternehmen werden sich von ihren
Britischen Tochterunternehmen Beteiligungen trennen,
die Börse geht nach Frankfurt.
Zudem werden die Schotten und die Iren sich auch noch abspalten.
Ist doch gut für die Rechtspopulisten welche Europa spalten wollen ,
wenn diese erst einmal sehen , was Sie da anrichten.

calpe1
Raus mit GB

.....die wollen eh nur Extrawürste gebraten bekommen. Dann sollen sie mal sehen, wie sie ohne Subventionen zurecht kommen. Und Frankreich macht die Grenzen auf und alle aus Callais dürfen nach England.....

WiPoEthik
Nicht noch eine Extrawurst...

"Aber selbst wenn sich die Briten mit knapper Mehrheit für einen Verbleib in der EU aussprechen, wäre das eine Mahnung mit der Botschaft, "nicht einfach so wie bisher weiterzumachen"."

Wie genau sollen wir denn dann bitte weitermachen? Doch nur Wirtschaftsunion? Ich denke nicht, dass man hier von den Briten lernen muss. Wenn sie die EU nicht wollen, weil sie ihre Unabhängigkeit beschneide - bittesehr, die Tür finden sie sicher selbst.
Aber die Sache kaputtmachen, weil ein Mitglied nicht mehr will ist nicht in Ordnung.

Gast
Leere Versprechungen

Dominoeffekt - Ja bitte!

Aber keine Sorge, dazu lassen es unsere Superdemokraten garantiert nicht kommen. Nicht bei uns...

Lichtblick33
Wahlfälschung

Ich hoffe dass hier keine Wahlfälschung gemacht wird.
Je schneller die EU aus ist desto besser und jetzt an alle die meinen das ist ein Rückschritt. Nein, das ist ein Schritt in die richtige Richtung und Europa kann friedlich in glücklicher Partnerschaft leben anstatt verarmt, verbittert, zwangsverheiratet zu sein.

Gerhard Raden
Wieso Dominoeffekt?

"Ein Brexit wäre hart - vor allem für die Briten selbst....
Außerdem warnte er vor einem Dominoeffekt."
Aha!
Herr Schäuble scheint selbst nicht daran zu glauben, dass es hart wird für die Briten, denn dann hätte er ja wohl kaum gleichzeitig einen Dominoeffekt zu befürchten.
Eher fürchtet er wohl die Einsicht, dass es den Briten danach immernoch gut oder sogar besser gehen könnte, so wie auch die Schweizer keineswegs am Hungertuch nagen, wie es doch eigentlich sein müsste, nach Allem was uns immer versucht wird, einzureden.

Die Skepsis gegenüber Allem was die Poltiker uns erzählen wollen, wäre wohl nicht so groß, wenn sie uns nicht immer so für dumm verkaufen wollten.

morph63
Schäubles Statement interessiert in GB niemanden

Die Meinung Schäubles spielt für die Abstimmung in GB keine Rolle. Das der Entscheid endgültig ist und ein Brexit möglicherweise sogar den Zerfall des Vereinigten Königreiches nach sich ziehen kann (aber nicht muss), dürfte allen Briten klar sein.
Die EU aber muss sich neu finden, so oder so. Es muss erarbeitet werden, was gemeinsam politisch erreicht/geregelt werden soll, gleichzeitigt muss der Brüsseler Bürokratismus und Verordnungswahn wirksam bekämpft werden. Weniger ist mehr (gerade in einer Zeit, in welcher der Nationalismus groß geschrieben wird)!

rig2016
Bla Bla Bla ... Große Worte um Druck aufzubauen ...

... Sollten die Briten tatsächlich für den Austritt stimmen werden Wege gefunden werden sie weitestgehend mit noch mehr Sonderregelungen bei der Stange zu halten ... dann halt als "seeeehr priviligierter Partner" und mit den meisten Vorteilen und keinen Nachteilen.

achsoja
Ach der Herr Schäuble

Da ist er wieder, gibt in letzter Zeit ununterbrochen Statements ab.
Er hatte auch damals, genau so wehement, die Rückzahlung der Kredite von Griechenland gefordert....
Und?
Was er da treibt, empfinde ich extrem populistisch. Ob die Briten sich davon beeindrucken lassen?

Marcus2
Sind die Brexit-Briten doch dumm

Das wird die Briten bis ins Mark beeindrucken: Brexit als hoch ansteckende Krankheit, die auf andere Länder übergreifen könnte.
Dank solch hoch intellektueller statistisch wissenschaftlich in tausenden umfangreichsten Studien alternativlos nachgewiesener Wirtschaftseffekte werden die Brexit Befürworter demütigst im Staub kriechend um letztmalige Absolution bei unserem Finanzminister nachbetteln.

braeunings
Warum nicht noch mehr Austritte?

Wenn manch andere Länder über einen Austritt aus der EU nachdenken würden, dann hätte das vielleicht einen "reinigenden" Effekt und die EU wäre endlich wieder handlungsfähig. Aus meiner Sicht ist die EU viel zu schnell zu groß geworden. Das Ergebnis sehen wir jetzt: jeder macht was er will und Einigkeit gibt es schon lange nicht mehr. Einige Mitgliedsstaaten scheinen auf die EU zu pfeifen und nur dann mitzumachen, wenn es ihnen in den Kram passt und sie davon profitieren. So funktioniert das auf Dauer aber dann auch nicht.

Silvia Seiler
England fliegt

Ist ihr kommentar ernst gemeint oder als witz ? die englander haben 1000 + jahre ohne EU gelebt sie werden glaube ich es auch verkraften wenn sie sich verabschieden. Die englander sehen die vorteile wenn sie nicht mehr mitglied der EU sind sie werden sich mehr mit den amerikanern kanada australien neuseeland etc verbunden als mit dem rest europa.

gman
Warum warnt der Finanzminister nicht vor einem Verbleib?

"FM Schäuble hat eindringlich vor einem EU-Austritt Großbritanniens gewarnt. .. Außerdem warnte er vor einem Dominoeffekt."

Die britischen Extrawürste kosten nicht nur Geld und haben auch solche Effekte. Amtseid?! Wo ist das Risiko für deutsche Bürger in dieser Transfer-EURO-EU?!

Hätten Politker wie Schäuble für die EU und den Euro gesorgt, wie er vereinbart und den Menschen versprochen wurde, dann könnte man ihm folgen.
Wie war das mit dem CDU-Wahlplakatversprechen (1999) "Keiner haftet für Dritte"..
D ist aber mitschuldig an der Euromogelei und haftet als Rechtsstaat und ist für die Einhaltung der Verträge mit verantwortlich.
Herr Finanzminister Schäuble, was ist mit den Kriterien, den Gesetzen, den Verträgen heute, z.B. mit diesem Vertrag:
Vertrag und Gesetz über die Förderung den gegenseitigen Schutz von Kapitalanlagen
http://tinyurl.com/paqft8l

So nicht, das ist nicht die versprochene EU, nicht der € ! Der BR-EXIT ist nicht das eigentliche Problem.

Gerhard Raden
Wieso Dominoeffekt?

"Ein Brexit wäre hart - vor allem für die Briten selbst....
Außerdem warnte er vor einem Dominoeffekt."
Aha!
Herr Schäuble scheint selbst nicht daran zu glauben, dass es hart wird für die Briten, denn dann hätte er ja wohl kaum gleichzeitig einen Dominoeffekt zu befürchten.
Eher fürchtet er wohl die Einsicht, dass es den Briten danach immernoch gut oder sogar besser gehen könnte, so wie auch die Schweizer keineswegs am Hungertuch nagen, wie es doch eigentlich sein müsste, nach Allem was uns immer versucht wird, einzureden.

Die Skepsis gegenüber Allem was die Poltiker uns erzählen wollen, wäre wohl nicht so groß, wenn sie uns nicht immer so für dumm verkaufen wollten.

Jürgen Schwark
Schäuble und seine Kommentare

Schäuble überschätzt sich da sehr!
Damals unter Edward Heath ist GB der EWG
beigetreten ,nicht der EU wie Sie heute dar steht. Mit einer Überdehnung der Staaten
und einem Riesenhaushalt. Es sind 1,2 Billionen Euro für die Verwaltungen der nächsten Jahre! Von wem bezahlt!
Das da Extrawürste gebraten worden sind
unter M. Thatcher die der Dipl. Volkswirt
H. Schmidt an die die Wand genagelt hat war klar. Die Politik von Herrn Blair war auch alles andere als dienlich!
Der Unterschied zwischen EWG u. EU
ist signifikant. Hier in Deutschland hat bisher niemand über die Zwangsverwaltung aus der zusammen gesetzten Hauptstadt
Europas abstimmen dürfen!
Die Briten können das, auch mit der berechtigten Angst die nun mal mit Demokratie verbunden ist!
H. Schäuble brauchte das nie.
Er wurde parteipolitisch von ein Amt ins andere geschaukelt! Leider auch mit dem
seit 50 Jahren bekannten Parteibuch Journalismus! In England ist dies nicht möglich! Schäuble droht? Bei seiner Vita?
Erstaunlich!

germanbhoy
Etwas Optimismus bitte !

Schlimm wird der Austritt wohl hauptsächlich für die Engländer. Es gibt im Idealfall wirklich einen Dominoeffekt. Schottland raus aus GB und wieder rein in die EU wäre ein guter Anfang. Nordirland könnte folgen, wenn dort bald eine irish-katholische Mehrheit kommt.
Ich freue mich fast schon drauf, wie sich die Engländer ihre Extrawürste selbst braten müssen.

Den Kritikern von Europa hier möchte ich sagen, dass aus meiner Sicht Europa in erster Linie an solchen Egoisten krankt.

Wenn der Domino.-Efekt z. B. Ungarn erfassen würde, wäre Europa schlagkräftiger.

Deutschland als Exportnation braucht Europa.

Aber den Briten rufe ich zu "see you" ! Nicht " good bye". Ich glaube in einigen Jahrzehnten kommen die zurück. Zu für uns günstigeren Bedingungen.

Teemann
Teile und herrsche

Jeder, der die "Auflösung" der EU propagiert, sollte sich mal überlegen, was das in der Folge heißt. 100%ige Autonomie jedes Landes, ja, aber gleichzeitig auch ein Verlust von politischer und wirtschaftlicher Stärke auf der Weltbühne. "Teile und herrsche", ein geteiltes Europa kann den USA, Rußland oder China einfach nicht die Stirn bieten. Alleine aus diesem Grund wird die EU nie aufgelöst werden, denn aus der schlichten Notwendigkeit heraus würde auch sofort ein anderes Bündnis der europäischen Staaten entstehen. Was für ein Name dranklebt ist am Ende irrelevant.
Allerdings sollen die Rosinenpicker ruhig austreten, das trifft sie selbst mehr als die restliche EU. Alleine, was die Landwirte an Subventionen bekommen müßte dann aus der Staatskasse bezahlt werden, sonst kann die Agrarindustrie in UK dichtmachen, und DAS muß dem Volk erstmal erklärt werden, wo doch mit dem Wegfall der EU-Beiträge geworben wurde.

andererseits

Sollten die Briten sich für einen Austritt aus der EU entscheiden, wäre das eine demokratisch legitimierte Entscheidung. Alle seriösen Ökonomen warnen davor - aber das wird nichts nutzen, falls die Entscheidung da ist. Die vielen Kommentare, die hier vor dem "Ungeheuer" und "undemokratischen Schreckgespenst" der EU warnen und den Briten schon jetzt gratulieren, verstehe ich nicht, ebensowenig die Kommentare, die sich über Herrn Schäuble oder andere Politiker lustig machen. Die EU hat derzeit ein massives Glaubwürdigkeitsproblem in ihrer (nicht vorhandenen...) Flüchtlingspolitik, sie versagt in der Umsetzung ihrer humanen Grundwerte, sie hat Nachholbedarf bei der demokratischen Legitimierung mancher Entscheidungsstrukturen, sie hat ein Integrationsproblem gesellschaftlich sehr auseinanderdriftender Grundaxiome. Aber die EU ist und bleibt unverzichtbar als Garant des Friedens. Und sie muss sich weiterentwickeln, um die globalen Herausforderungen zu meistern - das ist das Brexit-Gegenteil

Gast
Mangelnde Grundintelligenz

Für den Fortbestand - aus meiner Sicht ein absolutes Muss - der EU und damit Garant für Wohlstand und Frieden in Europa - seit über 70 Jahre, zuvor gigantischer Mord und Totschlag - bedarf es einer gewissen Grundintelligenz seitens der Staatenlenker sowie 'Manager' der EU auf Basis von Menschenrechte, freie Meinungsäußerung, Freizügigkeit und Demokratie - ein großes Demokratiedefizit ist insbesondere das Organ 'Europäische Kommission'.

Ich bin der größte EU-Fan, denn ich bereise beruflich viele EU-Länder und weiß von den enormen Vorteile der EU-Mitgliedschaft; und beispielsweise meine Tochter studiert an einer renommierten Universität im EU-Ausland.

Doch es muss daran gearbeitet werden, dass die EU noch erfolgreicher wird und sich die Lebensqualität weiter steigert.

Es müssen Könner ran, die auch die EU wollen.

Scheidet England / noch Vereinigtes Königreich aus, so hat dieses Land nichts mehr bis auf den Souvenir-Verkauf 'britische Monarchie' - ich wünsche viel Spaß!

Boudica
@ klaus s um 16:12

Der typische Englaender ist Pragmatiker und der Idealismus des Deutschen ist ihm fremd.
Auch die Schotten stehen mit beiden Beinen fest auf der Erde und alle haben einen goettlichen Humor.
Als ich letzten Sommer meine Bankfiliale aufsuchte in GB, fragte mich der Manager, ob 'die Merkel spinnt'!
Das Parteiprogramm der Konservativen lautet seit deren Gruendung im 18. JH: Wir tun was gut fuer unser Land ist! Wenn Lanbour mal wieder alles runtergewirtschaftet hat, kommen die Tories und tun genau das: bringen ihr Land wieder auf die Fuesse.
Ich wuenschte, die Deutschen koennten es mit dem britischen Humor und deren Lebensart aufnehmen. Sehr zivilisiert.

Fellmonster Betty
So wie die EU von den Eurokraten

gedacht war und dann gestrickt wurde sind ein typisches Handeln, wie die deutsch-französchen Jugendlichen das nicht gedacht haben und Adenauer und Gen. De Gaulle auch nicht. Ziel war die friedliche Vereinigung der Völker der Nationalstaaten und nicht nur der Wirtschaften. Daher bitte zurüch auf Los, alles neu und wir schaffen das ohne Euch Eurokraten!!!!!!!!!!!!!
Und erst dann bitte die Sozialprobleme anpassen, dann die Bildungschancen angleichen und dann die Gesundheitsversorgung harmonisieren...... und dann wenn alles läuft und alles funzt, dann eine gemeinschaftliche Wirtschafts- und Währungspolitik erst durchdenken und dann einführen!

Heimdali
Ahal Dugu

Der Brexit kann den Protagonisten eines neoliberalen Europas natürlich nicht recht sein. Man fürchtet, dass dieses Ereignis auch die Machtverhältnisse auf dem Kontinent in eine für sie ungünstige Richtung verschiebt. Mit anderen Worten: die Implementierung ihrer neoliberalen Agenda wäre schwieriger, vielleicht sogar unmöglich. In diesem Kontext muss man die Aussagen von Schäuble sehen.

Gast
Eine Tür ins Freie

Das ganze „Immer enger vereint“ der EU ist ein Anachronismus. Eine immer stärker durchregulierte, protektionistische Großraumwirtschaft ist nicht etwas ganz Neues „für das 21. Jahrhundert“, sondern ein Wiedergänger von Paradigmen, die sich schon im 20. Jahrhundert erschöpft haben. Diejenigen, die jetzt angesichts des möglichen britischen Austritts vor einem „Sprung ins Dunkel“ warnen, sprechen aus der Rumpelkammer der Geschichte.

marvin
Genau das...

... sage ich unserer Katze auch immer.
Die hört aber auch nicht.

Sisyphos3
Bedenkenträger

meine Güte, der Schäuble befürchtet einen Dominoeffekt
womöglich treten die Griechen auch aus - aus dem EURO vielleicht zuerst

Boudica
@germanbhpy um 16:54

es gibt sehr gute Bratwuerste in GB, von gluecklichen Schweinen.
So einfach ist das mit Schottland 'raus und rein' nicht.
Man traegt den Englaendern immer noch das Schlachten bei Culloden nach, als Bonny Prince Charlie die Krone rueckerobern wollte und die Vertreibungen der Kleinbauern danach aus den Highlands (18. JH).
Und dass der Reichtum von Oel und Gas nicht ausschliesslich in Schottland blieb.
Die Devolution von Wales, Schottland und England ist schon im Gang. Moege die bessere Loesung gewinnen.
Uebrigens ist der Chef des Hauses Wittelsbach der Rechtsnachfolger der Stuarts: Wir (Bayern) und die Schotten wuerden auch gut zusammenpassen.

DiePositiveBratwurst
Irgendwie merkwürdig.....

.....wenn ich hier manche Kommentare lese, habe ich das Gefühl das einige gar nicht wissen worüber sie reden. Ein grosser Teil des seutschen Reichtums ist auf den Freihandel in der Union zurückzuführen. Die Briten werden das Würgen kriegen wenn sie wieder die Zollformalien, Zölle und Einfuhrumsatzsteuer leisten müssen. Es hat doch auch einen Grund warum die USA über TTIP einen freien Zugang zum europäischen Markt haben wollen. Ganz abgsehen davon, das es in GB fast keine große Industrie mehr gibt. Die Einfuhr würde sich dann auf Lamm und Rind erstrecken. Die Finanzprodukte wären vom Kontinent abgekoppelt. Schon jetzt kann man sehen wie große Firmen GB nur noch mit spitzen Fingern anfassen. Jetzt mal angenommen, dass TTIP wirklich zustande kommt (was ich bezweifele) dann müssten die USA dafür sorgen das aus GB eingeführte Waren nicht wieder in den gemeinsamen Handel kommen. Allein das Zollrecht würde klasse werden, da lohnt es sich fast ein Serie mit Zaluskowski 2.0 vorzusehen.

Gast
@Boudica um 17:10

Zitat: "Das Parteiprogramm der Konservativen lautet seit deren Gruendung im 18. JH: Wir tun was gut fuer unser Land ist! Wenn Labour mal wieder alles runtergewirtschaftet hat, kommen die Tories und tun genau das: bringen ihr Land wieder auf die Füße."

Ein Land in Ordnung bringen durch massives Erhöhen des inneren Wohlstandsgefälles, bemerkenswert.

Vielleicht sind Briten und Deutsche doch nicht so unterschiedliche Charaktäre.

meinung111

Ich freue mich für jedes Land, dessen Bürger es schaffen, sich von den EU-Bürokraten frei zu machen. Es war zu erwarten, dass jetzt gedroht und der Teufel an die Wand gemalt wird. Aber nicht in der EU sind zum Beispiel auch Island, Liechtenstein, Monaco, Norwegen, Schweiz, Norwegen. Alles ganz arme Schweine so ganz ohne EU-Mitgliedschaft. Auch nicht in der EU ist zum Beispiel China, deswegen können die auch kaum was hier verkaufen.

Silvia Seiler
Frieden EU

@andererseits
Sie glauben doch nicht wirklich das die EU frieden gebracht hat, schauen sich doch mal um es ist das gegenteil passiert jedes land ob deutschland hetzt gegen griechenland oder griechenland hetzt gegen deutschland es ist das gegenteil passiert. Lander die nicht in der EU sind geht es heute viel besser als lander die in der EU sind, es gibt keinen vorteil fur den normal arbeiter er muss fur 8,50 euro die stunde arbeiten fur 35 + jahre um eine kleine rente zu bekommen

Gast
Wie kurz ist das doch Gedächtnis der Menschen...

Wenn ich die vielen Kommentare lese, die einen Zerfall der EU herbeisehnen oder auch nur als Lappalie abtun, dann kann ich mir das eigentlich bloß darum vorstellen, weil die allermeisten dieser Schreiber wohl nur noch einen sehr friedlichen und, bei allen Differenzen, untereinander ziemlich freundlich gestimmten Kontinent kennengelernt haben. Wie schnell sich widerstrebende Emotionen in der Politik brandgefährlich eskalieren können, zeigen doch gerade die Vorkommnisse um die Füchtlingsfrage und den so stark aufkommenden Rechtsradikalismus vom Typ AfD, FPÖ, Front National usw. Wenn dann diese Strömungen erst einmal an der Regierungsmacht sind, und sich die verschiedenen Nationalismen hochschaukeln, dann Gute Nacht Europa!

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FreidenkenderGeist
Man kann es nicht mehr hören

Alle machen Weltuntergangsstimmung wegen eines möglichen Brexit.

Gleichzeitig belegt niemand glaubhaft warum es ein Weltuntergang wäre und wirft mit den wildesten Theorien um sich, siehe Cameron und seine Kriegstehorie

Laßt die Briten einfach austreten

Erinnert irgendwie an die haarsträubenden Kalkulation der deutschen Wirtschaft bzgl. (Nicht-)Grenzschließung oder den angeblichen Jobmotor Migranten und TTIP

kleinermuck2012

Es ist an der Realität vorbei Argumentiert, wenn Herr Schäuble behauptet, dass allein die Briten darüber entscheiden, ob die EU so weiter funktionieren kann, wie bisher. Noch schlimmer eigentlich. Es ist eine Herabsetzung der übrigen Bevölkerung der EU. Deren Meinung zählt nach Herr Schäubles Aussage nichts.
MfG

Politeia
Nur das Aus für England

Stimmt GB für den Brexit passiert erst mal 2 Jahre Nix bzgl. EU-Status. Hier wird dann verhandelt.

Nach den zwei Jahren Verhandlung mit der EU käme es dann zu einem Ergebnis bei dem die Briten mehr als jetzt mit ihrem Rabatt an die EU zahlen für den Zugang zum Markt der EU (Norwegen-Modell), ohne auch nur die geringste Mitsprache für eine zukünftige Entwicklung zu haben, weil sie dann ja nicht mehr Mitglied wären.

Diese Lösung würde wahrscheinlich dann nochmal zur Wahl gestellt.

Sollten die Briten dann immer noch raus wollen, werden sich die Schotten abspalten von GB, vielleicht auch die Waliser und die Nordiren. Die drei würden dann möglicherweise auch EU-Mitglieder bleiben können und nur England verabschiedet sich aus der EU.

versteh ich nicht3
EU, das ist

- Wirtschaftsunion und
- Währungsunion aber
- keine Steuerunion
- keine Rechtsunion
- keine Sozialunion.
Kohl, als "Kanzler der deutschen Einheit" hat meines Erachtens u.a. aus Egoismus und Anerkennungssucht ein unfertiges Projekt (mit Verbündeten) durchgepeitscht und nun sehen wir an allen Ecken und Enden den immer größer werdenden Scherbenhaufen.
Dass aber ausgerechnet Schäuble, der in der Kohl-Regierung nicht unwesentlich beteiligt war, nun den Mund so weit aufreist ... . Dieser Finanzminister müsste, wenn wir nicht eine solche extreme Niedrigzinsphase hätten, einen Bundeshaushalt mit Rekordverschuldung vorlegen. Aber aufgrund der Nierigzinsphase erklärt er sich permanent zum Helden der Nation (bzw. lässt sich so erklären).
Betriebs- und volkswirtschaftlich halte ich ihn für das ganze Gegenteil.

BritishEUvictim
Das glauben wir nicht

"Ein Brexit wäre hart - vor allem für die Briten selbst"

Das glauben Briten wie ich nicht.

GB kauft viel mehr von der EU als die EU von uns kauft, also werden sie diesen Handel nicht unterbrechen wollen.

Wenn die EU es zulässt, dann können wir vorübergehend Handel miteinander betreiben wir gehabt.

Ich bin dafür, dass wir unter den WHO-Regeln Handel betreiben.

Wir können weiterhin vernüntige EU-Bürger ins Land lassen, werden aber die Verbrecher und Schmarotzer nicht herein lassen müssen.

Die angeblichen Nachteile eines Brexits sind nicht glaubwürdig.

BritishEUvictim
Zweites Referendum?

'Aber selbst wenn sich die Briten mit knapper Mehrheit für einen Verbleib in der EU aussprechen, wäre das eine Mahnung mit der Botschaft, "nicht einfach so wie bishweiterzumachen". '

Wenn wir in der EU bleiben, wird die EU weiterhin unter aller Kritik sein und wir Briten werden darauf hinweisen dürfen.

Irgendwann werden wir unsere Landsleute davon überzeugen können, dass wir austreten müssen und eine zweites Referendum verlangen dürfen.

Wie könnten auch in Zukunft durch einen Sieg der EU-Gegner bein einem General Election einen Austritt erreichen.

Übrigens, Irische und Commonwealth -Bürger dürften diesmal mitabstimmen dürfen. Das halten Leute wie ich für nicht richtig und auch das könnte ein Grund sein ein zweites Referendum zu verlangen.

Wir brauchen Freundschaft und Kooperation in Europa. Dafür brauchen wir die EU nicht.

gully
Spannender als die EM

Wenn Politiker Ängste schüren ist das bei der Entscheidungsfindung sehr hilfreich: Sofort Brexit und danach Dexit - günstiger wird es nicht.

flodian
@BritishEUvictim

"GB kauft viel mehr von der EU als die EU von uns kauft"
.
Woher nehmen Sie das denn? Im Jahre 2015 hatte GB die "negativste" Handelsbilanz aller EU Staaten. GB lebt bei Handelswaren auf Pump und kann sich das nur wegen seines Finanzplatzes erlauben.
Bei einem Austritt werden europäische Finanzgeschäfte sicher nicht mehr über London laufen...
.
Was hat insbesondere England denn och für nennenswerte Industrie - Wertschöpfung -?
.
Bodenschätze? Auch keine! Es ist nicht unwahrscheinlich, dass die Schotten bei einem Austritt GBs aus der EU noch einmal abstimmen werden - dann sind Öl und Gas auch futsch.
.
Ihren Austrittseifer kann ich nicht nachvollziehen. Mutwillige Selbstzerstörung ist zwar unverständlich, aber nicht verboten....

BritishEUvictim
Domino Effekt

"Außerdem warnte er vor einem Dominoeffekt"

Wir hoffen auf einen Dominoeffekt.

Die EU zerstört Europe.

Ich hoffe, dass die Deutschen sich auch von der EU befreien.

Mischpoke West
@BritishEUvictim

... werden aber die Verbrecher und Schmarotzer nicht herein lassen müssen.
.
Da sehen Sie mal. Deutschland macht das sogar GEGEN den Willen der restlichen EU.
Ich beneide euch Briten jedenfalls dafür, abstimmen zu dürfen.

traurigerdemokrat

Am 23. wird die Zukunft Europas entschieden. Nur ein extrem starkes Erdbeben kann eine Neuausrichtung Europas herbeiführen.

Ich drücke die Daumen!

Rumpelstielz
Raus mag raus sein ... aber ...

wenn die Britten so entscheiden, werden wir hinter her einer Welt, wie sie im Roman 1984 beschrieben steht wieder einen schritt näher sein!
Schlau sind sie nicht - Eigennutz ist nicht schlau, sondern gewöhnlich.

Politeia
@20:16 von BritishEUvictim

GB kauft viel mehr von der EU als die EU von uns kauft

Das ist aktuell richtig, da das Vereinigte Königreich durch Thatcher damals kräftig deindustrialisiert wurde durch ihre destruktive Industrie-Politik. Das Vereinigte Königreich hat also kaum mehr etwas, was die Europäer an Gütern kaufen wollen.
Nur noch die City of London erzeugt massenweise relevanten aber riskanten Profit. Der ist aber extrem abhängig von der Mitgliedschaft des Vereinigten Königreichs und dem direkten Zugang zur EU. Nach einem Brexit stehen die Börsen von Amsterdam, Frankfurt, Mailand und Paris schon Schlange um hier erhebliche Anteile abzugreifen.

Wir können weiterhin vernüntige EU-Bürger ins Land lassen, werden aber die Verbrecher und Schmarotzer nicht herein lassen müssen.

Schon durch den jetzigen Mix an Einwanderern profitiert das Vereinigte Königreich extrem. Und im Schnitt erhöht sich dadurch noch nicht einmal der Anteil an Verbrechern und Schmarotzern im Vereinigten Königreich.

Indigen
@ 16:12 von klaus s Schäuble hat recht.

"Drin heißt drin und raus heißt raus." Aus diesen markigen Worten Schäubles spricht die Angst vor dem Anfang vom Ende der EU. Außderdem nennt Schäuble keinen Zeithorizont. Die EU ist so begierig neue Staaten aufzunehmen, da wird sie Britannien nicht abweisen, sollte es sich nach einem Brexit umentscheiden.
"Europa wird zur Not auch ohne Großbritannien funktionieren", sagte er dem "Spiegel". Diese Aussage ist so falsch,wie sie falscher gar nicht sein könnte. Britannien verläßt bestenfalls die EU, nicht Europa. Natürlich wird Europa auch nach dem Brexit weiter funktionieren. Die EU wird das nicht. Die EU ist sogar mit Großbritannien so dysfunktional, dass laut neuesten europaweiten Umfragen, in den meisten EU-Mitgliedsstaaten die Bürger auch gerne eine Volksabstimmung über einen EU-Austritt hätten. Siehe dazu die neueste Erhebung vom Pew Reseach Centre.

tbelau666
Was haben sie wirklich zu verlieren?

Was haben denn die Briten wirklich zu verlieren, wenn sie aus der EU austräten, deren Mitglied sie noch so nicht lange sind? NICHTS!

Sie könnten der City noch freieren Lauf lassen, weil sie keinem Regelwerk mehr unterlägen. Sie könnten mit protektionistischen Maßnahmen agieren, was beispielsweise ihre Bauern schützt. Sie hätten nicht mehr den Ärger mit freier Wohnortwahl, EU-weiten Ausschreibungen, Arbeitnehmerüberlassung u.v.m. Sie müßten sich nicht um Umweltstandards scheren.

Wenn alle das gleiche machen, gewinnt der, der querschießt. Vorausgesetzt er ist schlau genug.

heavynightler
Der Dominoeffekt...

...beginnt gerade erst, Herr Schäuble!
Falls Sie es noch nicht gemerkt haben: auch in Deutschland und dem restlichen Europa wächst die Ablehnung gegen den Eurokraten-Irrsinn und die katastrophale EZB-Politik!

Zahlennarr
Schon entschieden?

Scheint die Abstimmung, die erste echte Umfrage (ohne die Möglichkeit "weiß nicht") sieht die Eurogegner und Befürworter des Austritts mit immerhin 10 % vorne. Bei immerhin 2000 Befragten und deutlich weniger Wählern als bei uns, scheint das als Prognose recht belastbar.

LiNe
Ruhig Blut!

Noch ist nicht abgestimmt.
UND: Noch ist die Abstimmung nicht ausgezählt.

Da kann noch viel passieren.