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Ihre Meinung zu Der oft vergebliche Kampf gegen Einbrecher

Zwei Männer, die um ein Haus herumschleichen - mit Schrauber und Zange im Gepäck. Der Fall scheint klar. Doch am Ende muss die Polizei die mutmaßlichen Einbrecher laufen lassen. Alltag für die "Soko Castle". Eine Reportage von Thomas Berbner und Jan Liebold.

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25 Kommentare

Kommentare

Sarkastikus
Täterparadies Deutschland

Wer so offen Interviews vor einer Fernsehkamera gibt, fühlt sich sehr sicher. Es ist die Verhöhnung unseres Rechtsstaates.

Wer Straftaten einer gewissen Bedeutung begeht, und dazu zählt ganz sicher der Wohnungseinbruch, aus einem sicheren Herkunftsland kommt, und dazu zählt genauso sicher die europäische Union, gehört nicht nur zu einer Freiheitsstrafe verurteilt, sondern müsste gleichzeitig für die nächsten zehn Jahre das Recht verwirken, sich in unserem Land aufzuhalten. Wer dagegen verstößt, beginge eine erneute Straftat und die Abschiebung nach Strafverbüßung müsste auf dem Fuße folgen.

Der Bericht lässt Fragen offen: Haben diese Litauer einen festen Wohnsitz in Deutschland? Wie lange halten sie sich schon hier auf? Womit bestreiten sie ihren Lebensunterhalt? Hier könnte man über eine Beweislastumkehr nachdenken. Können sie nicht beweisen, dass sie einen festen Wohnsitz haben und ihren Lebensunterhalt mit ehrlicher Arbeit verdienen, verwirken sie ihre Freizügigkeit.

DeHahn
Herrlich!

Wie schon Sänger und Instrumentalisten heute Selbstvermarktung und Selbstdarstellung lernen, so greift das multimediale Zeitalter auch auf die Zunft der Rechtsbrecher zu.
.
Lassen wir mal den Sarkasmus weg: Der IS-Attentäter, der sich in Paris gestellt hat, war in Düsseldorf wegen Diebstahl und anderer Delikte bekannt. Die Schüler, die auf einer Sikh-Hochzeit eine Bombe gezündet haben, hatten vorher in der Schule ein Video von einer Probesprengung gezeigt, die Polizei fand nichts dabei.
.
Unser Strafrecht stammt aus dem vorletzten Jahrhundert. Unsere Wissenschaft kann heute schon Hirnscans liefern und so Aussagen über Wahrheitsgehalt und Charakter einer Person machen. Aber wir tun so, als wenn 14/16 Straftaten noch keinerlei "Trend" signalisieren, schließlich wollen wir ja niemanden "abstempeln", nicht wahr? Und die lachen sich über unsere Dämlichkeit nen Ast.

Gast
war sicher nur sarkastisch gemeint @Sarkastikus?

Na ja, lieber Sarkastikus, wir können und hier in unserem Rechtsstaat recht sicher fühlen, vor Kriminellen, weil die Aufklärungsquote sehr viel schlechter sein könnte und vor der Obrigkeit, weil einem Verdächtigem die Tat erst einmal nachgewiesen werden muss, hm?
Die von Ihnen erwogene Beweislastumkehr wäre das Ende unserer Rechssicherheit.
Und einen arbeitslosen Verdächtigen, der zu Besuch bei jemanden lebt - das meinten Sie doch, nicht? - den sollte man bei einem Einbruchsverdacht gleich 10 Jahre die Grundrechte entziehen? Oha, starke Argumentation! Kommt mir aber aus der alten und neueren Geschichte bekannt vor.

Mischpoke West
@Staunemann - sie würden staunen, mann, ...

... wenn ihre Wohnung ausgeräumt würde, die Einbrecher erwischt würden, und nur weil sie Ihre Sachen bereits verhöckert haben, die Täter ungeschoren davon kommen würden. Denn genau so läuft es hier.
Und genau da kommen mir Zweifel am Rechtsstaat, nicht wenn die "mutmaßlichen" Täter ausgewiesen würden.

Jaroslaw P
Falscher Ansatz

Die repressive Stigmatisierung von Mensch*Innen, die keine andere Wahl sehen, als durch Einbruch ihre Partizipation am Reichtum der BRD-stämmigen zu erreichen, ist der falsche Weg. Kriminalität hat immer Ursachen - hier in den prekären Verhältnissen (1-Euro-Jobs, hohe Mieten, Schere zwischen den Klassen, überbordender Reichtum etc.). Insoweit liegt die Lösung in der Änderung der Verhältnisse. Weshalb z.B. fördert der Staat Maßnahmen, die den Zutritt in Häuser erschweren? Dieses Geld wäre besser für die Armutsbekämpfung investiert.

Gast
Hallo Jaroslaw, Selbst mir,

Hallo Jaroslaw,

Selbst mir, der ich stark für die Suche nach den Beweggründen bin, geht das zu weit. Ja, es gibt Gründe, aber es ist auch immer eine persönliche Entscheidung, inwieweit ich ändere schädige. Und da ist ein strafrechtlicher Ansatz schon de.richtige..

Nuglar
@Jaroslaw

Was sind MenschInnen?

Coachcoach
Kleinkriminalität

Hier wird Kleinkriminalität hochgepuscht: das große Übel sind andere. Aus meiner persönlichen Erfahrung kann ich nur sagen, dass Polizei nicht wirklich interessiert ist, Täter zu fassen, selbst grundlegende Ermittlungen werden oft nicht durchgeführt, z. B. Kontrolle der registrierten Telefonate. Bei mir stand ein Polizist vorm Haus, als eingebrochen wurde. Er hat nix gemerkt.

SGB
Liebe Einbrecher/innen

brecht bitte bei den Politikern ein, der kleine Bürger ist durch diese Gruppierung (Politiker) schon genug gebeutelt, sodass ihr da an der richtigen Adresse seid. Sarkasmus aus.

Nachfragerin
@Sarkastikus

05:30 von Sarkastikus:
"Wer so offen Interviews vor einer Fernsehkamera gibt, fühlt sich sehr sicher. Es ist die Verhöhnung unseres Rechtsstaates."
> Der Typ wurde gefragt und hat geantwortet. Ich denke nicht, dass er unbedingt ein Interview geben wollte.

Darüber hinaus weiß ich nicht, welcher Schaden größer ist: Die von Einbrechern verursachten oder die von Steuerhinterziehern. Vermutlich ist es die zweite Gruppe.

"Können sie nicht beweisen, dass sie einen festen Wohnsitz haben und ihren Lebensunterhalt mit ehrlicher Arbeit verdienen, verwirken sie ihre Freizügigkeit."
> Welches Einkommen haben eigentlich Touristen und ausländische Studenten? Wollen Sie alle diese Personen einfach so einsperren oder auf Kosten des Steuerzahlers nach Hause fahren?

Nachfragerin
@Mischpoke West

06:53 von Mischpoke West:
"sie würden staunen, mann, wenn ihre Wohnung ausgeräumt würde, die Einbrecher erwischt würden, und nur weil sie Ihre Sachen bereits verhöckert haben, die Täter ungeschoren davon kommen würden."

Und Sie würden staunen, wenn man Sie nachts von der Straße wegfängt und einsperrt oder gleich nach Osteuropa abschiebt, weil Sie zufällig einen Werkzeugkoffer dabei hatten.

Auch wenn es manchem nicht passt: Das Prinzip der Rechtsstaatlichkeit gilt für alle und nicht nur für eine ausgewählte Bevölkerungsschicht.

Mercury78
Niemend ist gezwungen zu stehlen!!!

Ich wurde in den letzten 6 Monaten zwei Mal Opfer von Einbrüchen. Die Polizei ist komplett machtlos. Etwas anderes, als DNS Proben zu nehmen, passiert bei der Spurensicherung aber auch nicht. Drei Wochen später kommt das Schreiben mit der Info über die Einstellung des Verfahrens. Das ist schon frustrierend! Mindestens genauso frustrierend sind aber Leute, die auch noch nach Entschuldigungen für die Tätet suchen. Das ist wirklich unfassbar! NIEMAND ist in diesem Land gezwungen, sich an anderer Leute Hab und Gut zu vergreifen! NIEMAND! Und wenn es Leute gibt, die das anders sehen (z. B. Jaroslaw P – wobei ja überzeugt bin, dass die Beiträge, die Sie regelmäßig abliefern, Satire sind, usw.), dann möchte ich diese Leute bitten, ihre Habseligkeiten einfach auf die Straße zu stellen. Vielleicht lassen die Verbrecher…Entschuldigung, die armen, geschundenen Seelen, ihrer Finger von den Sachen anderer Menschen!

Seacow
Einbruch ist ein schlecht bezahlter Job

Liebe Einbrecher,
bevor ihr euch zu eurem Beruf entscheidet, denkt erstmal darüber nach, wie schlecht er eigentlich bezahlt ist. Rechnet mal aus, wie viel Arbeit (Gefängniszeit ist auch Arbeitszeit) ihr investieren müsst, um am Ende 1000 EUR bar zu erbeuten. (wobei ihr einen Schaden von 20 000 EUR anrichtet)
Ich bin mir sicher, als Verkaufsangestellter in einer Bäckerei habt ihr einen besseren Stundenlohn.

Nachfragerin
@Jaroslaw P

06:55 von Jaroslaw P:
"Kriminalität hat immer Ursachen"
> Eine Notwendigkeit besteht aber nie. Es geht eher darum, sich auf Kosten anderer zu bereichern. Je nach Professionalität wird das vom Staat gefördert (z.B. Banken) oder unterbunden (Kleinkriminelle).

"Weshalb z.B. fördert der Staat Maßnahmen, die den Zutritt in Häuser erschweren?"
> Weil Besitz umso stärker gefördert wird, je größer er ist. Außerdem lässt sich so die heimische* Wirtschaft subventionieren.

*Im Osten des Landes eher die polnische oder tschechische, weil's da günstiger ist.

privat23
Täterparadies Deutschland

Nichts neues in Deutschland, wo Täter wie die Made im Speck leben können. Selbstschutz ist das Gebot der Stunde. Was einige Schreiberlinge dazu absondern ist erschreckend "Gut".

Emil66
So ein Einbrecher kann sich ja auch sehr sicher sein.

So wie es auch immer wieder hier in den Foren zu lesen ist, ist es ja sehr unschicklich denen was zu tun wenn man diese erwischt.
Also wenn die Einbrecher erwischt werden und wenden Gewalt gegen die Bewohner an, so bekommen diese keine große Strafe.
Wenn die Einbrecher erwischt werden und unerkannt wecklaufen, passiert denen Garnichts.
Wenn die Einbrecher erwischt werden und am Fliehen gewaltsam gehindert werden bekommen diese eventuell sogar noch Schmerzensgeld vom eigentlichen Opfer, oder?
Was sagt uns das über die deutsche Rechtsprechung?

Mercury78
@07:56 von Nachfragerin

Ja da haben sie Recht, ist mir auch schon oft passiert. Da schlendere ich so mit meinem Brecheisen und meinem Werkzeugkoffer durch eine mir vollkommen fremde Stadt - natürlich mitten in der Nacht, sonst machts ja keinen Spaß. Und plötzlich kommt die Polizei und schiebt mich einfach so Richtung Osten ab. Unglaublich! – Satire aus!

Also mal ehrlich, wie naiv sind wir eigentlich in Deutschland? Es kann doch nicht sein, dass wir uns ausplündern lasen, nur um bloß nicht in Verdacht zu geraten, rassistisch zu sein!

Mischpoke West
@Nachfragerin

>>> Und Sie würden staunen, wenn man Sie nachts von der Straße wegfängt
.
Naja, ich treibe mich nicht Nachts mit Einbruchswerkzeug in fremden Gärten herum.

Mischpoke West
@Nachfragerin @Jaroslaw

>>> "Weshalb z.B. fördert der Staat Maßnahmen, die den Zutritt in Häuser erschweren?"
>>> Weil Besitz umso stärker gefördert wird, je größer er ist. Außerdem lässt sich so die heimische* Wirtschaft subventionieren.
.
Die Argumentation, dass die Einbrecher arme Menschen (*innen für Jaroslaw) sind, kann ich nachvollziehen.
Und deshalb sollen wir Ihrer Meinung nach alle Fenster und Türen offenstehen lassen, damit sich jeder selbst bedienen kann, oder wie soll man das verstehen?

hammer
um 05:30 von Sarkastikus

"Es ist die Verhöhnung unseres Rechtsstaates."

das stimmt, aner auch die Richter sind teilweise mit Schuld, so gab es in Stuttgart eine Verurteilung eines Mannes der einem anderen geholfen hat als 5 Mann diesen verprügelten und am Boden liegend auf ihn einschlugen. Er hat "hart " eingegriffen und dabei ist einem der Schläger der Kiefer gebrochen, nun musste sich der Helfer vor Gericht verantworten und eine Richterin hat ihn verurteilt - das soll zeigen dass unser Rechtssystem und somit Rechtsstaat kein Rechtsstaat in diesem Sinne ist!

Es wird nach Hintergründen Erziehung und sonstigen Dingen bei den Tätern gesucht, die Opfer gehen meist leer aus! Das ist ungerecht...und bringt "böses Blut"!

Rumpelstielz
Wir sollten vielleicht ...

mehr in die private Sicherheit investieren - Tretminen, Selbstschussanlagen oder Dobermänner wären Hilfreich und natürlich GPS Module im Sterero , Computer und dergleichen. Wo die subjektive Sicherheit trotz dem gelitten hat, Kurzwaffen nach Bedarf und nächtens natürlich Drohnen über Villenvierteln!
Ansonsten, wenn wir aber nicht künftig umzäunte Sicherheitswohnareale für Mittelständler zulasten der öffentlichen Sicherheit wollen, müssen wir wohl auch für genügend Polizei sorgen.
Wo es aber nicht an den Kollegen in schwarz hapert, braucht es ein Justizsystem, das die Dinge zu händeln in der Lage ist .. Wo es daran hapert brauchen wir Reform und Hirnschmalz und die Bereitschaft Geld in die Hand zu nehmen.
Gefängnisse, die nicht mehr regional gegliedert sind, sondern nach Tätereigenschaften, Kurzstrafen und Hausarreste, die aber effektiv überwacht werden (GPS+Funk Modul) etc.

privat23
@Mercury78

"Darüber hinaus weiß ich nicht, welcher Schaden größer ist: Die von Einbrechern verursachten oder die von Steuerhinterziehern. Vermutlich ist es die zweite Gruppe"

Sie sehen User Nachfragerin, hat da eine Antwort parat. Also, alles nicht so schlimm, ist Teil der Toleranz die in unserem Land zum Glück gaaaaaaaaanz GROSS geschrieben wird.

trotsa66
Bundesländerspezifisch

Es gab einen anderen Bericht über die Einbruchsentwicklung. Dort wurde ein Ex-Einbrecher befragt, warum denn in Bayern nierdrigere Einbruchszahlen vorzuweisen hat als der Rest unserer schönen Bundesrepublik. Einfache Antwort: Die Polizei und Richter greifen dort spürbar härter durch. Dadurch wird der "Reisende Türöffner" in andere Bundesländer vergrämt.
Noch Fragen?

Hansi2012
Schengen machts möglich

Da werden 2 "reisende" Osteuropäer mit einem kompletten Satz Einbruchswerkzeug erwischt.
Doch die Polizei muss sie laufen lassen, weil sie den Tätern aktuell keine Tat nachweisen kann.
Irres Rechtssystem, das vorbeugenden Schutz der Bürger und deren Eigentum nicht gewährleisten kann.
So gestern im FS.

Hansi2012

Der deutsche Staat hat längst durch seine Gutmenschen vor der osteuropäischen Kriminalität kapituliert.
Typen, die nachts mit Einbruchswerkzeug geschnappt werden, sind eben keine "europäischen Bürger", die sich auf die Freizügigkeit innerhalb der EU berufen können und dürfen.