Screenshot der Website von AirBnB

Ihre Meinung zu EU-Kommission warnt vor Verbot von Airbnb und Uber

Das Konzept der Sharing Economy erfreut viele Verbraucher, doch beispielsweise Taxifahrer oder Hotelbetreiber fluchen über Konkurrenten wie Uber und Airbnb. In Europa wurden die Dienste daher teilweise bereits eingeschränkt. Die EU-Kommission will solche Angebote nun besser schützen.

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42 Kommentare

Kommentare

Musch

Es ist erschreckend und frustrierend wie wenig Einfluss man als Endverbraucher hat, wie sehr man fremdbestimmt ist, wie Wirtschaftsinteressen benutzt werden unser aller Rechte einzuschränken oder ganz wegzunehmen. Dabei ist das doch der Lauf der Dinge. Warum wird zum Beispiel nichts gegen Starbucks unternommen, das zumindest in den USA sehr viele Cafés vertrieben hat? Oder gegen Amazon? Wer groß und mächtig ist setzt sich durch, wer klein, persönlich und den Menschen entgegenkommend ist wird stark eingeschränkt oder gar verboten. Vielleicht müsste die Hotelbranche mit der Zeit gehen und über neue Konzepte nachdenken. Daß ich, wir, die Menschen dabei nichts zu sagen haben, ist unglaublich.

G-Townler
Musch

Wo hat man bitte wenig Einfluss, wenn es um den Konsum von Gütern oder Dienstleistungen geht?
Geht von Uber oder Airbnb ein Zwang aus - müssen wir sie benutzen? Haben Amazon oder Starbucks die Kundschaft zum Konsum gezwungen?
Niemand wurde oder wird gezwungen. Man darf auch nicht denken, dass all diese erwähnten Namen Produkte finanzstarker Kapitalheuschrecken sind. Die haben alle mal klein angefangen, trafen mit ihren Angeboten den Nerv der Konsumenten und wuchsen nach und nach zu den Größen heran, die sie heute sind. Der Konsument hat eine Mitschuld.
Jeder kennt sicherlich jemanden, der aufgrund einer Marktsituation seinen Job verloren hat. Dennoch lernen viele nicht daraus, kaufen weiterhin beim vermeindlichen Feindbild. Solange, bis man selbst betroffen ist. Nur wenige sind konsequent und halten Werte hoch, kaufen nicht immer billigst, kaufen auch mal oder nur im Laden statt online. Aber die sind nicht genug. Der Konsument bestimmt sehr wohl über den Markt, er begreift aber nicht.

Hello 404
@ Musch

Ich zitiere mal aus dem Handelsblatt vom 04.12.2014:
"Uber würde bei der Finanzierungsrunde mit 40 Milliarden Dollar bewertet werden.
Uber hatte sich zuletzt im Juni 1,2 Milliarden Dollar bei Investoren geholt. Dabei wurde die Firma mit 17 Milliarden Dollar bewertet, was damals schon als außergewöhnlich viel empfunden wurde."
Und von tagesschau. de vom 08.12.2015:
"Über die aktuelle Finanzierungsrunde bei Airbnb, die der Konzern nun offiziell bestätigte, hatte bereits im Sommer das "Wall Street Journal" berichtet. Demnach wird der Gesamtwert des Online-Unternehmen nun bei etwa 25 Milliarden Dollar gesehen - fast doppelt so viel wie noch im vergangenen Jahr."
Es ist also nicht so, dass man damit "die kleinen" schützt.
Die EU-Komission tut nur, was sie viel zu oft tut: Das Geschäftsmodell von internationalen Konzernen fördern. Auf der Strecke bleiben dabei Betreiber kleiner Hotels und Pensionen sowie Taxiunternehmen. Sprich: Mittelständler. Klassische Politik der EU-Kommission, leider.

Schwarzseher

Nutze Airbnb auf jeglichen Reisen, da ich lieber Privatpersonen unterstützte, anstatt meinen Lohn irgendwelchen Hotelketten in den Rachen zu werfen und zudem den persönlichen Kontakt bevorzuge....

pnyx

Uber ist die Speerspitze der Einführung eines neuen Prekaritätsstandards. Die Autos werden von Scheinselbständigen gefahren, Uber lehnt Verantwortung ab, bleibt im Hintergrund und kassiert.
Airbnb motiviert Mietwohnungen zu missbrauchen, indem man sie zu Quasi-Hotels umfunktioniert. Das treibt das Mieten-Niveau. Airbnb bleibt im Hintergrund und kassiert.
Dieses Monetarisierungsmodell - Betrieb einer Clearing-Stelle im Internet - ist auf nahezu jede Dienstleistung anwendbar und extrem lukrativ, da mit relativ geringem Aufwand globalisierbar. Lokale Regulierungen werden ausgehebelt. Der Begriff 'sharing economy' wäre gerechtfertigt, wenn es sich um non profit-Organisationen handeln würde, stattdessen sind diese Unternehmen an der Börse kotiert. Es ist bezeichnend für die rücksichtslose neoliberale Einstellung der EU-Kommission, dass sie diese Krakengebilde weitgehend in Schutz nimmt. Und es sind die Folgen genau dieser Einstellung, die die die Grundlagen der EU zerstören.

riewekooche
Amazon (@03:45 von Musch)

Es ist schon merkwürdig, wie immer wieder gegen Amazon geschimpft wird, denn die haben mal sehr klein angefangen als reine Onlinebuchhandlung vor ca. 20 Jahren. Ich erinnere mich noch daran, daß es in den ersten zwei Jahren in D für die - damals noch recht wenigen - Kunden sogar Weihnachtsgeschenke als Dankeschön gab. Ich wurde zum Kunden, weil die nächste Buchhandlung damals 15km entfernt war, und zwar fast alles bestellen konnte, aber man dafür mehrmals hinmusste (einmal bestellen, einmal abholen), und für US-Fachbücher die Lieferzeit recht lang war. Eine Onlinebuchhandlung gab es in D damals nicht.

Heute ist Amazon eines der größten Versandhäuser weltweit. Warum? Weil jemand zur richtigen Zeit eine gute Idee hatte und diese konsequent umsetzen konnte. Ohne staatliche Förderprogramme und Subventionen.

Nur, weil alle anderen zu blöd und zu spät waren, die gleiche Idee zu haben, muß man jetzt gegen Amazon vorgehen?

Ähnliches gilt für Uber, Google, Airbnb und einige mehr.

Kinzigtäler
EU Kommission? Oder besser Statthalter der Reichen?

Es ist unerträglich wie diese Kommission sich überall reinmischt.Diese Firmen gehören ohne Wenn und Aber verboten und nicht geschützt. Auf der Strecke bleibt auf lange Sicht der Verbraucher und die Arbeitsplätze sowie die Hotels.
Für mich ist die EU am Ende.Egal was die anfassen,es kommt für den einfachen Bürger nichts Gutes bei raus.Hier wird nur Politik für die Banken und die Konzerne gemacht.Wir alle bleiben auf der Strecke.

Heidemarie Bayer
Wie steht es mit der Haftung bei UBER?

Man kann solche Firmen nicht einfach machen lassen was sie wollen. Besonders unsere Taxiunternehmen unterstehen ganz strengen Regulierungen, was auch für die Sicherheit der Kunden wichtig ist.
Und nun kommt so eine Fa. wie UBER aus den USA daher und will uns ihr Geschäftsmodell aufzwingen. Ich habe jedenfalls noch nichts gelesen bei der Haftung, oder wollen UBER diese Punkte einfach unterlaufen?

das ding
Sharing zeitgeist

Generell ist ein gutes Ziel der EU kommision, das Teilen von persoenlichem Besitz zu schuetzen. Das Nutzungsrecht von Besitz ist ein natuerliches Recht und ist auch die Basis sozialen Lebens. Das ist ein heoheres Gut als das Gejammer von Unternehmen ueber Verluste weil ihre Produkte geshart werden. Auf der anderen Seite muss aber auch die kapitalistische monopolanstebende Entartung derjeneigen, die das Sharen organisieren, ebenso eingedaemmt werden. Ebenso wie deren Daemonisierung, die ganz klar zu erkennen ist. Das ganze ist mal wieder ein Zeitgeistkonflikt, weil zuviele, vorallem die Etablierten, alles fuer eine Torte halten, von der sie sich ein Stueck abschneiden wollen.

Gast
@riewekoche

Dann informieren Sie sich mal, wie viel Amazon als milliardenschwerer Konzern so an Steuern zahlt. Dank freundlicher Unterstützung aus Brüssel versteht sich. Die Infrastruktur und alle Vorzüge von Staaten nutzen, sich dann aber nicht dran beteiligen ist asozial. Auch wenn ich verstehen kann, dass Amazon für manchen Endverbraucher erst einmal praktisch ist.

das ding
06:45 von Frank_Furter

"Sicherheitsvorschriften und Gesetze zum Schutz der Kunden, wie z.B. Versicherungen, Haftung des Unternehmers, fachliche und persönliche Voraussetzungen des Leistungserbringers, etc."

Vieles davon, vielleicht das meiste, ist nur Beutelschneiderei.

Blenderminister

@Musch:
Vor allem ist es falsch. Wir alle können frei entscheiden, welche Dienste wir nutzen. Ich zum Beispiel finde Sir Bnb interessant, würde aber nie Uber einem Taxi vorziehen

physics31415

Na ja. Die Grundlage hier ist, ob 'Sharing' grundsätzlich erlaubt ist oder unterstützt werden sollte oder nicht.
Es geht hier um Gesetze die Für alle gelten. D.h. mitunter verbiete ich auch das normale Carsharing.

Grundlage allens ist die Gleichheit vor dem Gesetz. Ich kann nicht Uber verbieten ohne auch alle anderen mit gleichen Receln Zi behandeln. Was hier zu lesen ist, ist das ein Verbot das letzte Mittel sein muss und vorher viele andere Möglichkeiten stehen.

Ich würde also die Kirche im Dorf lassen und erstmal tiefer in die Problematik einsteigen.

Und für die Jobwegängstler: Sobald das vollautonome Auto da ist und die rechtlichen Fragen geklärt sind, wird es keine Taxifahrer mehr geben. Und das wird erst der Anfang sein. Wir haben signifikante gesellschaftliche Veränderungen vor uns. Wir können uns versuchen einzuigeln aber wir werden es nicht verhindern können. Insofern heißt in meinen Augen die Lösung steuern und mitgestalten aber nicht verbieten.

Der Hohe Rat der Jedi
AIR BNB und UBER sollte manb schützen.

im taxi geschäft kann ein bißchen konkurrenz nicht schaden, die sind eh zu teuer. und wenn ich in malaysiaoder singapur bin, ist es viel interessanter und näher am leben, wenn ich nicht im hotel schlafe. in london durfte ich sogar mit der vermieterin kochen und in einem bett schlafen - toll! :)

Gast
06.32 Schwarzseher

Ich reise ziemlich viel, werfe auch mein Geld nicht die Hotelketten hinterher. Es gibt viele kleine gute Hotels. Wenn ich weiß wo ich hin will gibt es Möglichkeiten diese kleine Hotels zu finden. Nicht buchen über ein Hotelportal, sondern anrufen oder Email schreiben.
Das Problem mit Über und Airbnb ist vielseitig.
Werden Standards eingehalten wie sie bei Hotels und andere Unterkünfte verpflichtet sind.
Wie sieht es mit Versicherung aus wenn etwas passiert?
Werden die Einkünfte versteuert?

Der Defätist
@Blenderminister

Ich würde auch jedes Taxiunternehmen Uber vorziehen. Wenn man sich den Markt bei Ferienwohnungen jedoch ansieht, verbleiben nicht allzu viele Alternativen zu Airbnb.
Generell stand ich Letzterem positiv gegenüber, musste jedoch feststellen das sich die Buchungspraktiken massiv geändert haben. Man verlangt nicht nur die Kreditkarteninfo, sondern auch Kopie des Personalausweises, sondern auch einen aktiven Facebookaccount, alternativ dazu soll man ein Video von sich hochladen.
DAS sollte man mal diskutieren, inwieweit die Datensammelwut solcher Unternehmen in die Privatsphäre des Einzelnen eingreift.

das ding
07:05 von Hunsrück

Alles, oder wenigstens das meiste aus ihrer Aufzaehlung macht Sinn. Was ueberhaupt KEINEN Sinn macht, ist, das man das mit reichlich mehr als nur einer symbolischen Gebuehr bezahlen muss. Die wahre Auslese findet also wieder mal nicht ueber die Faehigkeit statt, sondern ueber das Geld.

michel56
Airbnb und Uber sind völlig asoziale Vereine !

Solche Firmen hebeln alle Sozial u. Geschäftspartner aus. Es käme auch keiner auf die Idee ein Spiel zu spielen wo ein einziger Spieler sich seine eigenen Regeln macht.Ich bin sehr verwundert das die EU eine solche Haltung annimmt. Unternehmen die ganz andere Spielregeln einhalten muß u. Arbeitnehmer deren Existenz auf dem Spiel steht nur weil mögliche Kunden u. Sharer sich einig sind u. deren Dienstleister zu rechtelosen Funktionsträgern degradieren weil sie nur die Vorteile für sich beanspruchen u. das Risiko auf Scheinselbständige abwälzen fühern nur am Ende eines Arbeitslebens spätestens zu Armut u. Vernichtung von vielen Unternehmen hier in der Hotel u. Beförderungsbranche u. in die Sozialkassen dürfte auch nichts ankommen.Da kannn man ja auch 0€ Arbeitsverträge wie in GB einsetzen wo nur Arbeit bezahlt wird wenn Arbeit da ist in der Zeitarbeit u. hoffen das Angebot u. Nachfrage ein Einkommen mit Sozialabgaben wenigstens ein Jahr Al.-Geld oder Rente bzw. Arztbesuch erlauben.

eelay
Service

Ich finde man muss Uber und Aribnb getrennt betrachten. Airbnb wird eher von den Benutzern missbraucht. Wenn jemand seine Wohnung in der Zeit, in der sie nicht benutzt wird, weitervermietet weil er/sie 2 Wochen im Urlaub ist, dann sollte das dem Gesetzgeber herzlich egal sein. Oder wenn ein Zimmer in der Wohnung leer steht. Dafür war es gedacht. Und nicht dass man Hotels in Privatwohnungen einrichtet.
Bei Uber war es klar dass es semi-professionell genutzt wird. Ich benutze es sehr gerne und würde auch bei einem gleichen bzw höherem Preis ein Uber bestellen weil der Service wesentlich besser ist. Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen. Jede Privatperson kann locker mehr bieten als ein professioneller Taxifahrer. Das geglaubte Monopol ist weg und sie haben das auch durch ihre Unfähigkeit provoziert.

Holger A.
Wenn sich Uber und Airbnb an die Regeln halten würden...

Große Firmen verlocken hier die Kunden mit vermeindlich niedrigen Preisen und die Anbieter des zu Teilenden Gutes (Auto/Wohnung) mit einer schnell verdienten Mark. Das Modell für die Sharingplattformen: Sie stellen eine Infrastruktur und kassieren massiv Provision an Dienstleistungen für die sie weder Verantwortung noch Haftung übernehmen müssen.
Sämtliche Fragen der Versicherung, Haftung und Qualität der angebotenen Dienstleistungen bleiben völlig unbeantwortet auf der Strecke.
Bei Uber kann nicht nachvollzogen werden wie sehr der Fahrer überhaupt für die Personenbeförderung geeignet ist und kein Veterinär kontrolliert die Zustände in einer bei Airbnb angebotenen Ferienwohnung. Noch finden das Konzept alle toll, aber ich sehe schon die Bombe platzen, wenn es zum ersten großen Zwischenfall kommt und die Opfer komplett im Regen stehen. Und dann werden alle nach dem Verbraucherschutz schreien, welcher jetzt zu Gunsten von wirtschaftlichen Anreizen abgelehnt wird.

gd1912
Preis

Ich weiß nicht wie manche sich darüber einen Kopf machen können. Für mich zählt heute der Preis. Warum soll ich für ein Hotelzimmer 100 € ausgeben wenn ich eine Unterkunft für 50 haben kann. Es wird doch keiner gezwungen diese Dienste in Anspruch zu nehmen. Oh in punkto verdrängen. Es sind nicht nur Dienste wie airbnb die den kleinen schaden die Hotelketten tragen hier schon ihren Teil mit. Taxiunternehmen und Hotels sollten mal ihre Preise überdenken dann haben Dienste wie uber oder airbnb auch nicht so hohen Zulauf. Ich finde die Idee dieser beiden Dienste voll ok.

Wolfes74
@um 06:00 von Hello 404

"Auf der Strecke bleiben dabei Betreiber kleiner Hotels und Pensionen sowie Taxiunternehmen."

Und im Falle Airbnb bleiben auch noch die normalen Mieter auf der Strecke, das sollte man nicht vergessen. Wenn jemand sein Gästezimmer untervermietet an Reisende, alles gut und schön - aber so wie es Airbnb treibt, läuft es unmittelbar auf eine soziale Katastrophe hinaus.
Wenn man keinen Wohnraum mehr findet obwohl genug vorhanden ist, betroffene Personen werden von Tag zu Tag mehr, dann nimmt man ihn sich irgendwann - Eigentumsfrage hin oder her und das vollkommen gerechtfertigt.
Allein schon wegen dem sozialen Frieden müssen Konstrukten wie Airbnb oder Uber strenge Auflagen erteilt werden.

das ding
08:43 von Holger A.

"Noch finden das Konzept alle toll, aber ich sehe schon die Bombe platzen, wenn es zum ersten großen Zwischenfall kommt und die Opfer komplett im Regen stehen."

Das kennen wir von kleinen und grossen Unternehmen und Konzernen. Wieviele Kunden stehen etwa bei Problemen mit Providern im Regen? Beinahe jeder. Ich weiss nicht, wieso das Problem eines indivuduellen Problems wie etwa eine unsaubere Wohnung hier so bedeutsam ist waehrend uns die etablierten Konzerne ganz andere Brocken um die Ohren werfen. Was die Fahrtuechtigkeit fuer Personenbefoerderung etc und sonstiges angeht: Die Behoerden sollen die Pruefungen einfach umsonst anbieten. Ueberhaupt sollten alle Pruefungen fuer Alles umsonst sein. Nur dann kann man mit gutem Gewissen darauf pochen, das man Zertifkatefuer etwas Bestimmtes haben muss.

Schwarzseher
08:09 von Strubbi "Das

08:09 von Strubbi

"Das Problem mit Über und Airbnb ist vielseitig.
Werden Standards eingehalten wie sie bei Hotels und andere Unterkünfte verpflichtet sind.
Wie sieht es mit Versicherung aus wenn etwas passiert?
Werden die Einkünfte versteuert?"

----

Ich habe nicht den Anspruch Hotelstandards vorzufinden. In Reiseregionen, wo eine hohe Arbeitslosigkeit vorherrscht finde ich es durchaus legitim, eigenen Wohnraum unterzuvermieten, da sich andernfalls nicht wenige ohnehin keinen Wohnraum in urbanen Gegenden leisten könnten.....
Verbote sind mMn lediglich Geschenke an die Hotellobbyisten!

Frank_Furter
@ 06:32 von Schwarzseher

... anstatt meinen Lohn irgendwelchen Hotelketten in den Rachen zu werfen und zudem den persönlichen Kontakt bevorzuge....

Genau deswegen buche ich bei kleinen Hotels direkt, nachdem ich mit großen Hotelkonzernen trotz "Goldcard" negative Erfahrungen gemacht hatte. Im Lauf der Jahre habe ich dadurch in praktisch allen Großstädten Deutschlands (und in meinen bevorzugten Urlaubsregionen) "mein" Hotel. Da habe ich den persönlichen Kontakt. Ich kenne das Personal, das Personal kennt mich, meine Wünsche und Vorlieben. Deshalb brauche ich nur anzurufen und den gewünschten Termin zu nennen.
Und als Stammgast bekomme ich auch noch bessere Bedingungen als bei den großen Hotelvermittlern. :)

Gast
Schwarzarbeit

Von wegen "Sharing Econmy" - AirBnB, Uber und Co sind nichts weiter als Anbieter von Schwarzarbeit.

Natürlich ist Schwarzarbeit immer günstiger! Und natürlich verdienen bei Schwarzarbeit sowohl Arbeiter, Vermittler und (!) Kunde.

Soll das jetzt in allen Industriebereichen eingeführt werden, weil es "günstiger" ist?

AlterSimpel
Sharing is Caring ?

Wohl eher nicht, darauf deutet schon der widersprüchliche Begriff "sharing economy" hin.
Es ist eher ein stinknormales Geschäftsmodell, das geschickt und absichtlich die regulatorischen Lücken der Gesetzgebung auszunutzen sucht.

Ein Uber-Fahrer "teilt" ja nicht sein Auto, er fährt es auch selbst und betankt es. Bei einem Handwerker, der sein Werkzeug "teilt" und noch ein Waschbecken "dazu" kauft ist es ganz schnell Schwarzarbeit und kein "sharing" mehr.

Beänstigend, daß die EU-Kommission die Zukunft der Wirtschaft und der Beschäftigung in Europa offenbar so düster einschätzt, daß sie den Schutz solcher parasitären Geschäftsmodelle anmahnt.

Frank_Furter
@07:40 von das ding

"Sicherheitsvorschriften und Gesetze zum Schutz der Kunden, wie z.B. Versicherungen, Haftung des Unternehmers, fachliche und persönliche Voraussetzungen des Leistungserbringers, etc."

Vieles davon, vielleicht das meiste, ist nur Beutelschneiderei.

Dann wünsche ich Ihnen alles Gute, wenn Sie mal durch einen Unfall in einem "Uber"-Taxi geschädigt werden!
Aus Sicht der Versicherer betreibt Ihr Fahrer nämlich "gewerbliche Personenbeförderung" und da tritt keine private Haftpflicht- oder Insassenunfallversicherung ein.
Dann werden Sie anders über die "Beutelschneiderei" denken.

Jörn Napp
Steuerhinterziehung schadet der Allgemeinheit!

Eigentlich sollte es sich langsam herumgesprochen haben, daß ein funktionierender Staat seine Infrastruktur, wie zB ordentliche Schulen oder Verkehrswege NUR mit den Steuern der Bürger bezahlen kann! Alle wollen, daß der Staat guten Service leistet, aber keiner möchte Steuern zahlen!? Welch eine Logik!
Firmen wie UBER, Starbucks oder AirBnB HINTERZIEHEN Steuern, da sie diese NICHT in dem Staat zahlen, wo die Leistung erbracht wird, sondern in sehr viel geringerem Maße in Steueroasen, wie zB den Niederlanden! Davon hat kein Bürger etwas!
Aber auch Bürger, die selber für UBER oder AirBnB 'arbeiten' hinterziehen das Gros ihrer Einnahmen, denn kaum einer meldet auch tatsächlich ein Gewerbe an!
Und das kann einem UBER-Fahrer sehr schnell zum Verhängnis werden, denn wenn sich nach einem Unfall herausstellt, daß er den Passagier BERUFSMÄSSIG gefahren hat, dann verliert er seinen Versicherungsschutz! Und das würde ihn sehr teuer zu stehen kommen.

AlterSimpel
@das ding

"Was die Fahrtuechtigkeit fuer Personenbefoerderung etc und sonstiges angeht: Die Behoerden sollen die Pruefungen einfach umsonst anbieten. Ueberhaupt sollten alle Pruefungen fuer Alles umsonst sein. Nur dann kann man mit gutem Gewissen darauf pochen, das man Zertifkatefuer etwas Bestimmtes haben muss."

Und wer bezahlt die Prüfer?
Woher bekommen die Behörden ihr Geld für so einen Service?
Bestimmt nicht von Uber oder airbnb, sondern durch Steuereinnahmen von zB Taxiunternehmen und Hotels.

Dieser parasitäre sharing-Schwindel beisst sich schnell in den Schwanz.

WiPoEthik
Dienste dürfen nicht pauschal verboten werden

Die Grundideen von uber und airbnb sind genial.

Das sich aufbäumende Lobbygruppen die ihre Felle wegschwimmen sehen aufbäumen ist verständlich, aber ohne triftigen Grund darf man ein Geschäftsmodell nicht verbieten.
"Der Wohnungsraum wird knapp" ist reicht als Grund nicht aus - mit der Begründung könnte man auch Hotels stilllegen lassen und sie in Wohnheime umfunktionieren.

Wenn Versicherungstechnisch etc. alles geregelt ist und Hotels sowie Taxidienste nicht aufgrund ausufernder Staatsbürokratie einem massiven Wettbewerbsnachteil unterliegen sehe ich keinen Grund die Anbieter der shared economy nicht ihr Geschäftsmodell ausleben zu lassen.

@elchio
Das mit dem Thema "Schwarzarbeit" ist durchaus berechtigt. Man kann das allerdings nicht einfach pauschal jedem Nutzer vorwerfen, einige werden dieses Einkommen sicherlich in ihrer Steuererklärung angeben.

dr.bashir
Sharing

Natürlich ist die (vorgebliche) Idee von uber oder airbnb erst mal gut. Die beiden Firmen versuchen aber, sich eine Art "Robin-Hood-Image" zu geben, und wollen doch nix anderes, als mit relativ wenig Aufwand viel Geld verdienen. Die eigentliche Arbeit machen ja die Anbieter in dem Geschäft.
Und da ist das nächste Problem. Keiner hat was gegen die Idee einer Mitfahrzentrale oder einer Untervermietung. Was aber daraus wird ist, das Schwarzarbeiter ohne Versicherung und Steuer zu bezahlen Taxidienste anbieten und Geschäftemacher dutzende von Wohnungen anmieten und illegal nur noch als Ferienwohnung vermieten. Natürlich ohne das anzumelden, weil das ja häufig nicht genehmigt würde in Wohngebieten. Da wird vermutlich die Steuer, die reguläre Hotels und Pensionen zahlen auch nicht immer abgeführt werden, schon um nicht aufzufallen.
Man kann natürlich leicht billiger sein als Taxis oder Hotels, wenn man praktisch alle Vorgaben, die die zu erfüllen haben ignoriert.

Juergen
Am 01. Juni 2016 um 09:24 von AlterSimpel

Sehr gut getroffen.

Bei vielen Beitraegen stoert mich, dass folgender Spruch entweder nicht bekannt ist oder nicht gewuenscht ist: Leben und leben lassen lassen, den ich in einer anderen Version noch lieber habe:

Gut leben und gut leben lassen!

Warum sollen Taxiunternehmer (und -Fahrer) kein gutes Geld verdienen, warum sollen private Hotelliers nicht gut verdienen? Im Gegensatz zu manch Anderen sind die naemlich gezwungen, ihr eingenommenes Geld wieder auszugeben.

Etwas Probleme habe ich bei Hotellketten/Taxiketten, die sich im Besitz eines/mehrerer Kapitaleigners befinden, die selbst mit den Hotels nichts zu tun haben, sondern nur ihre Rendite einstreichen. Denn da kenne ich einige nette Geschichten, was Loehne, Einkauf und Kundenorientierung betrifft.

Schwarzseher

Wer 1. Klasse Bahn fahren möchte, kann es gerne machen, ich bevorzuge Fernbusse oder die Mitfahrgelegenheit....
Wer im 5-Sterne-Hotel absteigen möchte, kann es auch gerne machen, ich bevorzuge Airbnb! In keinster Weise möchte ich in meiner Mobilität und Freiheit eingeschränkt werden! Reisen und Mobilität nur für Besserverdiener oder was?

artist22
@Sharing is Caring ? 9:24 von AlterSimpel

"Beänstigend, daß die EU-Kommission "

Nein, nicht die Kommission.
Aber sicherlich haben ehemalige Kommisionsmitglieder
mehr 'Macht' als man denkt.
Einfach mal LESEN:
www.faz.net/aktuell/wirtschaft/fruehere-eu-kommissarin-neelie-kroes-heu…
kurz: tinyurl.com/zyy6ksp

Es kommt alles raus ;-)

Gast
@ der hohe Rat

"in london durfte ich sogar mit der vermieterin kochen und in einem bett schlafen - toll! :)"

Das will ich auch gerne mal erleben! Könntest du den Username posten?

Ansonsten: Bei Airbnb, Uber etc. sind die hohen Gebühren das Grundproblem. 11% für relatives Nichtstun sind nicht gerechtfertig und das untergräbt den eigentlich sozialen Sharing-Gedanken. Das Ganze müsste frei sein wie Wikipedia oder mit einer Kostendeckungspauschale von 1-2% vergütet werden.

Demokratiezukunft2016
Airbnb und Uber sind zwar erwuenscht - Regeln muessen sein

Auch ich sage dazu ganz ehrlich:

hiermit hat die EU-Kommission absolut recht:

Die EU-Kommission will extreme Geschäftsbeschränkungen für das Online-Ferienwohnungs-Portal Airbnb und den Mitfahrdienst Uber in den Mitgliedstaaten verhindern. Das sehen neue Richtlinien der Brüsseler Behörde zur sogenannten Sharing Economy vor, die Reuters einsehen konnte.

Denn ich sage es mal so: ein B&B-Hotel gibt es in meiner Stadt bereits und es wird sehr gut angenommen. Und wenn ich mir die Taxi-Preise und die Preise bei uns im ÖPNV so angucke, dann wuerde ich mich ueber ein Uber-Taxi freuen. OK, die Sicherheitsregeln muessen eingehalten sein. Da haben die Taxi-Fahrer recht. Aber die Preise bei den normalen Taxis gehen inzwischen ins uferlose. Denn wenn schon 3,- € nur fuer die Anfahrt zum Kunden verlangt werden, dann finde ich dass etwas viel. Aber gleichzeitig muessen wir darauf achten, dass der gesetzliche Mindestlohn nicht unterwandert wird durch Uber. Das ist schon wahr.

Demokratiezukunft2016
Fuer solche Dienste wie Uber und andere braucht es Regeln

Dass heißt fuer solche Dienste wie Uber und Airbnb, dass wir folgende Regeln brauchen:

1. Steuerschlupflöcher zu deren Gunsten muessen geschlossen werden!
2. sie muessen ganz genauso der Steuerpflicht unterworfen werden wie alle anderen Unternehmen
3. fuer Uber muessen die gleichen Sicherheitsregeln (Fahrerausbildung, Beförderungsschein, Fahrzeugsicherheit, Verkehrsregeln) gelten wie bei Taxis auch
4. Airbnb und Uber muessen sich an unsere europäischen Gesetze halten. Das erwarte und verlange ich schon.
5. Airbnb und Uber muessen sich an den europäischen Datenschutz halten, ganz genauso wie die Autohersteller ebenfalls

Dann zum Thema Amazon:
Auch hier muss darauf geachtet werden, dass sich Amazon an die europäischen Regeln hält (Datenschutz, Verbraucherschutz, sichere Zahlungsverbindungen, sichere Zahlungsdienste, IT-Sicherheit, usw.)

derkleineBürger

um 06:32 von Schwarzseher:
"
Nutze Airbnb auf jeglichen Reisen, da ich lieber Privatpersonen unterstützte, anstatt meinen Lohn irgendwelchen Hotelketten in den Rachen zu werfen und zudem den persönlichen Kontakt bevorzuge....
"

Da muss man in beiden Fällen differenzieren.

Hotels:
Neben internationalen Hotelketten
gibt es auch kleine Hotels - ein Haus-Betriebe,wo die Eigentümer viel Herzblut in den Kundenservice stecken

Airbnb:
Neben den Privatpersonen,die ihre Wohnung während des eigenen Urlaubs untervermieten gibt es auch "Privatpersonen",die 20 Ein- & Zweizimmerwohnungen besitzen,diese die meiste Zeit im Jahr leerstehen lassen - kein Interesse an der Bereitstellung von Wohnraum & nur zu dem Zweck der Vermietung an Gäste unter Airbnb nutzen - weil profitabler.
Der Nachteil: weniger echter Wohnraum in den Städten

das ding
09:57 von AlterSimpel

"Und wer bezahlt die Prüfer?"

Die, die die Pruefungen verlangen. Was ist daran so unmoeglich? Erzaehlen Sie mir bitte nicht, der Staat haette kein Geld. Wieso unterstellen Sie ueberhaupt bei einer sozial notwendigen Leistung, das die, die sie leisten, nicht bezahlt werden sollen, nur weil die, die sie erhalten, sie nicht bezahlen muesssen? Das ganze rangiert auf derselben Stufe wie kostenlose Bildung, kostenloses Gesundheitsystem. Bei letzterem haette wir den ganzen ausgewucherten Versicherungsreibach auch nicht. Zurueck zu Uber - dann gaebe es das Qualifikatinosgequengel auch nicht und der Weg waere frei fuer indivudelle Angebote ohne Dachorganisation. Pappschild mit Taxi aufs Auto. Zertifikate auf dem Amaturenbrett. Und los gehts. Wenn die systemisch gefoerderte Arm-Reich Schere Spreizfurore feiert, muss man eben andere Wege gehen (fahren) duerfen.

Ritchi
Steuerbetrug

Vermittlerseiten wie Airbnb begehen für mich Beihilfe zum Steuerbetrug, da sie geschäftliche Tätigkeiten vermitteln in dem Wissen, dass der Vermieter steuerlich unerkannt bleibt.
Airbnb sollte nur dann vermitteln dürfen, wenn es seine Vermittlung in dem betreffenden Staat auch den Steuerbehörden meldet. Dort wird dann schnell erkannt, ob eine Wohnung zweckentfremdet genutzt wird oder nur eine kleine Nebeneinkunft vorliegt.

das ding
10:10 von Juergen

"Warum sollen Taxiunternehmer (und -Fahrer) kein gutes Geld verdienen, warum sollen private Hotelliers nicht gut verdienen?"

Wer sagt das denn, das denen das nicht gegoenn wird? Gutes Auskommen fuer jeden, klar! Aber die Gegenfrage: Warum muss der gute Verdienst dieser Genannten davon abhaengen, ueberhoehte Preise zu verlangen, die es einen Grossteil des Volkes kaum mehr moeglich macht, die Angebote wahrzunehmen? Warum laesst man die einen nicht einfach so gut verdienen, das sie den guten Verdienst der anderen (Dienstleister) ermoeglichen? Wer sackt im Huntergrund noch unverschaemt viel ein und tut im Grunde nichts? Welche Trittbrettfahrer wollen ihren Anteil an dem Geschaeft anderer noch haben?
Ihre Frage bleibt als Kritik leider auf halber Strecke stehen. Das ganze System aber zeigt hier seine Maroditaet - fuer die die es sehen wollen.