Grafik: Gotthard-Basistunnel

Ihre Meinung zu FAQ zum Gotthard-Tunnel: Lang, tief, teuer, schnell

Der Gotthard-Basistunnel - er ist lang, er ist tief, er ist teuer. Was ist das Besondere an diesem Schweizer "Bauwerk der Superlative", was soll der Tunnel bringen, wer profitiert? Und wer sind Heidi, Sissi und Gabi? Zur Eröffnung beantwortet tagesschau.de wichtige Fragen.

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23 Kommentare

Kommentare

Bahnfreund48
Gotthard-Basistunnel Querschnitt

Ein sehr guter Artikel zu einem tollen Thema, nur leider ist der Tunnelquerschnitt falsch beschrieben. Der Gotthard-Basistunnel wurde mit 2 Bahnröhren und Querschlägen gebaut. Der Brennerbasistunnel erhält 3 Röhren, 2 Bahnröhren und 1 Versorgungstunnel!

buechersortierer
? Abraumhalden

Was wurde aus den 28,2 Millionen Kubikmeter Gestein, die als Abraum angefallen sind? Schotter für den Straßenbau? Wer weiß etwas?

themysteriousmoon
extrem...

Wie alles in der Schweiz, extrem teuer...!!!

realist999
ontime

Im Gegensatz zu Deutschland (BER) können Schweizer Projekte ontime realisieren.
Glückwunsch. Die Bundesregierung sollte die BER Azubis zur Ausbildung nach Bern schicken. Sich selbst inklusive.

Oberkobold
Fehlplanung der Deutschen

Im Bericht fehlt, warum es in Deutschland so lang dauert, bis das Zubringerschienennetz ausgebaut ist. Würden nicht soviele Bundesmittel in S21 fließen, wäre mehr Geld aus dem Bundestopf für andere Gleisstrecken vorhanden. Durch S21 verschieben sich viele andere Gleisprojekte. Lieber Prestigeprojekte finanzieren, als das was notwendig ist.

chrzw
Fehlplanung der Deutschen

Die zeitliche Fehlplanung wiederholt sich beim Brennerbasistunnel. Nach dem jetzigen Stand sind die Zulaufstrecken in Österreich -Inntal - bereits fertig, der Tunnel wird es wohl auch. Bei der Strecke - Zulaufstrecken Nord in Deutschland - von München bis Österreich - Kufstein - ist die Planung gerade begonnen. Durch dieses Verhalten stellt sich Deutschland/ Bayern ins Abseits. Wird Unfähigkeit demonstriert und nebenbei auch der Verkehr auf der Rotterdam - Genua Magistrale gefördert.

Fragezeichen76

Zitat:"Was wurde aus den 28,2 Millionen Kubikmeter Gestein, die als Abraum angefallen sind? Schotter für den Straßenbau? Wer weiß etwas?"

Der größte Teil wurde zu Beton verarbeitet und wieder in der Röhre verbaut. Aus dem Rest wurde im Vierwaldstättersee das Reuss-Delta renaturiert und es wurden 2 Inseln und Flachwasserzonen aufgeschüttet, die als Brut- und Raststätte für Vögel und als Laichplätze für Fische dienen.

kommtdaher

Wenn eine Schneise durch den Berg gebaut wird, besteht die Gefshr, dass er aufgrund des darüber liegenden massiven Gewichts absackt.

zoro1963
Teuer?

Wird am Ende billiger als der BER.

Messi
Ein Hoch auf die Tunnelbauer!

Danke für den Bericht. Aber woher hat der Autor die Informationen? Denn es sind nicht drei, sondern "nur" zwei getrennte Röhren. https://www.alptransit.ch/de/gotthard/gotthard-basistunnel/

Die gesamte NEAT kann durchaus als Jahrhundertbauprojekt in der Schweiz bezeichnet werden. Dass wir das hinbekommen, von der Volksabstimmung bis hin zur Realisierung, das macht mich als Schweizer doch etwas stolz.

Ich freue mich auf die Eröffnungsfeier. Schön, dass auch die Kanzlerin und Ministerpräsident Renzi dabei sind. Schade hingegen, dass die Herren Juncker, Tusk und Schulz die Einladung ausgeschlagen haben. Und das bei dieser Symbolik - der Gotthard verbindet Nord- mit Südeuropa! Naja, passt irgendwie zu Brüssel, man müsste sich ja in die Provinz begeben und sich unters Volk mischen....

Silbergräber
Wenn eine Schneise durch den Berg...

...gebaut wird kommt es bei bis zu 2.300 m Überdeckung eigentlich nicht zu Absenkungen. Woher stammen solche grundlegend falschen Thesen? Welches Gewicht soll über dem Berg liegen?
Ich denke, auch das ist ein Problem der Deutschen: jeder will Experte sein und lässt das Wort der wirklichen Fachleute nicht gelten. Hauptsache ein Großprojekt wird nicht in meinem Hinterhof durchgeführt und wenn doch, dann rotte ich mich zu einer BI zusammen und skandiere so lange inhaltlich falsches Zeug, bis es wahr ist.

Gast
Was soll ich sagen....

das ist die Schweiz, so wie ich sie kenne und schätze. Schon der ganze Ablauf, die Planung, die Durchführung, die Einbindung der Demokratie, die Wertschätzung gegenüber dem Steuerzahler zeigt auf, das wir diese Form der Demokratie und Bürokratie auch in Deutschland brauchen, dringend.
@Messi: Herr Messi, Wir, Frankreich, Deutschland, Schweiz und Italien sind Zentraleuropa und die Tragachse. Grämen sie daher bitte nicht. Sie haben das Recht, ein stolzer Bürger ihres Landes zu sein und nicht nur wegen dem Tunnel.
Liebe Grüße aus Deutschland / Hessen

juemey1
... aufgepasst Deutschland, so geht´s ...

Als damals per Volksentscheid in der Schweiz beschlossen wurde den Transitverkehr Nord/Süd von der Straße auf die Schiene zu verlegen, waren die Ressentiments seitens der Regierung auch groß. Aber es blieb ihnen nichts anderes übrig als die Großprojekte anzugehen (nennt man Volkswillen umsetzen!). Und es hat funktioniert!
Wenn ich hier bei Karlsruhe die Zubringerstrecke Karlsruhe-Basel sehe, da ist außer dem Aushub in den letzten Jahren nicht geschehen und der wächst gerade wieder zu!
Aber solche Irrsinns-Projekte wie S21, BER und und sind ja vieeeeeel wichtiger! Dunkle Löcher in die Milliarden versenkt werden!

Gast
@buechersortierer

Über den Abraum hat man sich vor Beginn der Arbeiten Gedanken gemacht. Ein Teil wurde für die Betonierung wiederverwendet, andere Teile für Verfüllungen, Straßenbau und als Rohstoff für Betonbauten. Die Schweizer überlassen nichts der Bürokratie alá Deutschland. Wir sind gar nicht fähig, ein solches Projekt in der Form und Regularien durchzuführen. Das einzigste was wir konnten, war die Tunnelbohrmaschine zu entwickeln und zu bauen. Mein Respekt vor dem Hause Herrenknecht, übrigens ein Familienunternehmen. Deswegen hat das auch funktioniert.

Axtos

Ich bin beeindruckt. Das Deutschland hier bei der Anbindung der Trasse schlampt wundert mich nicht. Ich habe seit Jahren das Gefühl das der Schienenverkehr in Deutschland abgeschafft werden soll.
Schlau von der Schweiz. Mit solchen intelligenten Projekten hält man sich weiter auch wirtschaftlich in der Mitte Europas. Ohne sich die politischen Nachteile ans Bein binden zu lassen.

Gast
@kommtdaher

da sackt nichts ab, da die Abstützung des Tunnels eine U-Form hat und daher das Gewicht bzw. der Druck pro Quadratzentimeter gering ist. Außerdem ist hier eine hohe Sicherheitsspanne beim Einfassen der Röhre / Tunneldecke und Wände / mit Beton und Stahlarmierung eingerechnet und umgesetzt worden.
Als Experiment dazu: Versuchen sie mal ein Ei hochkant zu zerdrücken, das ist der gleiche Effekt.

friedrich peter peeters
Auch eine Rechnung

Investitionen 11 Milliarden + Zeitersparnis 45 Minuten = Volkswirtschaftlicher Unsinn.

Gast
@realist999

Es ist die perfekte Projektplanung, Führung, Ingenieursleistung und Projektbegleitung, die dieses Projekt zu einem Erfolg geführt hat. Diese Prozesse in den verschiedenen Phasen bis Aktivierung und Realisierung sind es, die es zu vermitteln gilt bzw. von denen man lernen sollte. Und was vielleicht noch zu erwähnen wäre, hier waren nicht nur Ingenieure usw. am Werk. Hier waren auch Leute mit am Werk, die als Nichtspezialisten mit ihren Bedenken und Äußerungen dafür gesorgt haben, das man immer wieder geprüft, kontrolliert und mit Verstand am Werk war. Ist halt die Schweiz eben.

Gast
@kommtdaher

Das Statik Prinzip entsprich dem Ei hochkant. Versuchen sie mal, ein Ei hochkant zusammen zu drücken.

Alberichs
Beeindruckend

Es ist ernüchternd zu sehen, daß es machbar ist, ein solches Großprojekt so einfach und geradlinig, so stabil und doch hinreichend termingetreu zu realisieren. Man sollte daraus lernen, mit denen die es finanzieren, die diese Projekte im Endeffekt tragen, gemeinsam zu entscheiden. Auch diese Rahmenbedingungen sind beispielgebend.
Zum Projekt selbst ein Zitat von F. v. Schiller:
"So laßt uns jetzt mit Fleiß betrachten, was durch die schwache Kraft entspringt, den schlechten Mann muß man verachten, der nie bedacht, was er vollbringt, das ist's ja, was den Menschen zieret, und dazu ward ihm der Verstand, daß er im inneren Herzen spüret, was er erschafft, mit seiner Hand."
Im Zitat ist auch für unsere Fehlläufer etwas dabei.

91541matthias
@Axtos..

"Ich habe seit Jahren das Gefühl das der Schienenverkehr in Deutschland abgeschafft werden soll"

Dazu passt die Meldung,dass die Bahn flächendeckend Güterumschlagplätze schliessen will..bei uns in Mittelfranken so viele,dass es eigentlich auf ein Einstellen des Güterverkehrs in unserer Region hinausläuft..

juemey1
falsche Rechnung ...

... es geht ursprünglich darum den LKW-Transit von der Straße auf die Schiene zu verlegen!
Also ist der "volkswirtschaftliche" Vorteil für die Bevölkerung durchaus enorm!

Messi
@08:08 von friedrich peter...

"Investitionen 11 Milliarden + Zeitersparnis 45 Minuten = Volkswirtschaftlicher Unsinn."

45 Minuten sind doch recht viel.. ;-) Dazu weniger Stau auf der Strasse, wenn sie über Ostern nach Italien wollen. Vielleicht. ;-)

Es geht ja v.a. darum den Güterverkehr durch die Schweiz auf die Schiene zu verlagern. Die Kapazitäten dafür sind nun geschaffen. Das geht nun einfacher, schneller, billiger. Dieser volkswirtschaftliche Nutzen ist immens.

Was im Artikel evtl. auch etwas falsch verstanden werden kann: Die 11 Milliarden Euro (resp. 18.2 Milliarden Franken) beziehen sich auf die gesamte NEAT. Nicht nur den Gotthard. Der Gotthard-Basistunnel ist nur ein Teil davon, ebenso dazu zählt der Ceneri-Basistunnel (15km), der Lötschberg-Basistunnel (34km), und noch die eine oder andere Zubringerstrecke.