Linkspartei-Chef Bernd Riexinger

Ihre Meinung zu Bernd Riexinger im Interview: "Jammern hilft nichts"

Saft- und kraftlos? Mit dieser Kritik kann Linkspartei-Chef Bernd Riexinger nichts anfangen. Im Gespräch mit tagesschau.de erklärt er, wie seine Partei mit der AfD umgehen will und warum die Republik einen Lagerwahlkampf braucht.

...mehr ...weniger
Dieser Artikel auf tagesschau.de
Kommentieren beendet
103 Kommentare

Kommentare

Gast
Die Quote aus Bawü

Er verkörpert Ursache und Wirkung in einmaliger Personalunion.
Sein Rücktritt wäre ein Beitrag.

Thomas Wohlzufrieden
Jammertal der Ahnungslosen?

Nein, jammern hilft nicht, nur das korrigieren von Fehlern. Und der größte Fehler der Linke war es, sich in der Flüchtlingsfrage auf die Seite von Merkel zu stellen. Das Klientel der Linke Wähler, das neben Intellektuellen eben auch aus Rentnern, Niedriglohn und Hartz IV Empfängern besteht, fühlt sich von der Partei im Stich gelassen, wenn nicht sogar verraten. Auch ich habe schon überlegt, bei der anstehenden Bundestagswahl meinen Wahlzettel ungültig zu machen. Und für viele ist dann auch der Schritt zur AfD nur ein sehr kleiner. Deswegen hilft jetzt nur Farbe zu bekennen, am besten dunkelrot, sich auf die eigene Wählerschaft zu konzentrieren, und erst in zweiter Linie auf Migranten. Die Linke sollte aus den fatalen Fehlern der großen Koalition und dem daraus resultierenden Absturz lernen.

Medienbeobachter
Umfragewerte

DIE LINKE liegt nicht bei 7 % sondern zumeist (aktuell) bei 9%, selten darunter, ab und zu darüber. Mit 7 % machen Sie DIE LINKE schlechter als sie ist (wahrgenommen wird).

Erich Kästner
Linke hat klare Vorteile ggü. AfD

Die Linke ist nicht bloß eine Protestpartei, die gegen "alles und jeden" ist. Sie bietet echte Alternativen und regiert mit. Während die AfD für soziale Spaltung kämpft, setzt sich die Linke für soziale Gerechtigkeit ein. Das ist ein sträflich vernachlässigtes und für viele DAS wichtigste Thema überhaupt.

Nachdem die SPD von der CDU kaum noch zu unterscheiden ist, vertritt aus meiner Sicht nur die Linke jene Menschen, die schlecht bezahlt sind oder keine Jobs haben. Die AfD hingegen will Hartz4 und Mindestlohn absenken. Die Arbeiter sollten sich gut überlegen, wen sie wählen wollen und sich auch die Parteiprogramme durchlesen. Sie sollten auch überlegen, ob das AfD-Thema Flüchtlinge sie in ihrem Alltag überhaupt betrifft oder nicht viel dringendere Fragen, wie ihren Lohn und andere Sozialthemen. Dann wäre die AfD auch keine ernstzunehmende Konkurrenz für die Linke mehr. Die AfD ist laut ihrem Programm keine Partei des kleinen Mannes, sondern eine Partei der Besserverdienenden.

Hanno Kuhrt
Vielleicht sollte man sich auf Marx besinnen?

Denn schon der hat erkannt, dass erst die Gier und der Egoismus in den Köpfen der Menschen besiegt werden muss, bevor ein neues Gesellschaftssystem möglich ist.
Die sozialistischen Experimente der Vergangenheit haben gezeigt, dass Konsum und materieller Besitz den Menschen wichtiger sind als Gleichheit und soziale Gerechtigkeit-"Das" gab es bisher nur einmal in der Menschheitsgeschichte- bei den Jägern und Sammlern der Urvölker.
Der Kapitalismus kann die Gesellschaft auch nicht mehr weiter entwickeln aber es fehlt ein Konzept für das, was danach kommen kann.

tagesschlau2012

"Und Wagenknecht vertritt oft Positionen, die in Fraktion und Partei nicht unbedingt von allen geteilt werden. So war es im Januar, als sie im Zusammenhang mit der Flüchtlingsdebatte sagte, wer Gastrecht missbrauche, der habe Gastrecht eben auch verwirkt. Aus den eigenen Reihen schlug ihr massive Kritik entgegen."
#
#
Und da wundert sich eine Partei wenn Sie von der Bevölkerung abgestraft wird.

Medienbeobachter
Umfragewerte

DIE LINKE liegt nicht bei 7 % sondern zumeist (aktuell) bei 9%, selten darunter, ab und zu darüber. Mit der Angabe von 7 % machen Sie DIE LINKE schlechter als sie ist in der öffentlichen Wahrnehmung.

Erich Kästner
@Thomas Wohlzufrieden

Die Flüchtlingsfrage ist die Ursache? Linke überwiegend FÜR Solidarität mit Flüchtlingen. Was sie meinen sind die bloßen Protestwähler unter den Linken.

Wenn die Linke sich in der Flüchtlingsfrage auf die Seite der Rechten und Rechtspopulisten stellen würde, würde sie total absacken in den Umfragen. Das sind absolut anti-linke Positionen. Das sind rechte und rechtspopulistische Positionen.

Ihr gefordertes "dunkelrot" wäre pro (!) Flüchtlinge. Links steht für Solidarität. Bei keinem anderen Thema sollte die Entscheidung klarer ausfallen. Sündenböcke zu suchen, hilft keinem Arbeitslosen und keinem Niedriglöhner. Sündenböcke sind nur Ablenkungsmanöver. Sehen Sie sich an, was die AfD in ihrem Programm für die Arbeitnehmer fordert und Sie werden sich gruseln, sofern sie für die Arbeitnehmerrechte sind!

Gast
Tabuisierung von problemfeldern

Ich glaube das Sarah Wagenknecht mit Ihren formulierungen richtig gelegen hat. Die ängste und sorgen der menschen ernst nehmen und dafür auch lösungen anbieten.
Es darf in der problem benennung keinerlei tabuisierung geben weil dann diese felder mit allen konsequenzen von den rechten in beackert werden. Die rechten würden dann in diesen feldern die deutungshoheit erlangen. Dabei die menschenfeindlichkeit der rechten forderungen anprangern und eigene vorschläge entwickeln.
Dabei muss es auch möglich sein über problemfelder wie parallelgesellschaften und anderes zu reden.
Der personalabbau der polizei z.b. indem ganze wachen geschlossen wurden und die wartezeit auf eine polizeistreife wenn man sie dringend braucht unerträglich lang wird weil die polizei aus der nachbarstadt anrücken mus.
Die Sicherheitspolitik sollte man nicht den rechten überlassen.

fathaland slim
10:43, Thomas Wohlzufrieden

>>Deswegen hilft jetzt nur Farbe zu bekennen, am besten dunkelrot, sich auf die eigene Wählerschaft zu konzentrieren, und erst in zweiter Linie auf Migranten. <<

Herr Riexinger sagt im Interview: " Bei einigen Menschen haben die Antworten der AfD offensichtlich verfangen. Verkürzt gesagt behauptet die Partei: Es geht euch nicht gut, jetzt kommen von außen noch welche dazu, also geht es euch bald noch schlechter. Das ist einfach, aber falsch."

Wer Menschen in "eigene Wählerschaft" (oder "eigenes Volk") und "Migranten" einteilt, ist kein Linker und sollte besser AfD wählen.

Gast

Sich auf die Seite von A. Merkel in der flüchtlingsfrage zu stellen war richtig. Nur man hätte auch vorschläge unterbreiten müssen wie das "wir schaffen das" auch wirklich zu bewältigen ist. Das hat die kanzlerin versäumt.
Und viele menschen, die mit energie und hilfsbereitschaft den problemen der bewältigung ausgesetzt waren.

veritas@co
lernresistent

"Riexinger: Wir werden von unserem bisherigen Kurs nicht abweichen. Wir müssen ein klares Bollwerk gegen rechts, gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit sein"
lernresistent"
###
- der neue Kurs des Herrn Riexinger bedeutet dann wohl "weiter so", seine Politik sei gut meint er. Und Jeder der die Flüchtlingspolitik kritisch sieht ist weiterhin ein Rassist und Fremdenfeind und nazinah. Der Mann hat nichts dazugelernt. Persönlich befürworte ich diese Politik blinder Ideologie, in der Hoffnung, dass diese Partei in absehbarer Zeit vom Markt verschwindet.

Izmi
Komplikationen

"...Das ist komplizierter als die Antworten, mit denen die Rechten auf Stimmenfang gehen. ..."

Linke Politik war schon immer schwerer zu vermitteln, als die "Weiter so"-, "keine Experimente"- und "Es geht uns doch gut"-Propaganda der bürgerlichen Parteien. Die Menschen haben Angst vor Veränderungen und sie merken manchmal erst zu spät, dass sich die Welt um sie herum sowieso verändert. Deshalb klammern sie sich an überkommene Werte, während die "Linke" neue, andere Wege aufzeigt. Die Überzeugungsarbeit ist viel schwierigerer, weil eben ungewohnte, fast sogar das bisherige Denken umstoßende Lösungsangebote gemacht werden. Allerdings wird das auch ein zeitlicher Prozess sein, weil - wie gesagt - die Welt sich ohnehin verändert und damit neue Sichtweisen aus der Sache heraus nötig werden. Die alten Vorstellungen, die im Grunde auch die AfD vertritt, sind langfristig überholt. Vor hundert Jahren hatten wir noch einen Kaiser. Da war unsere heutige Demokratie beinahe undenkbar...

Gast
AUFbruchsignale bis zum ERbrechen ...

ALLE 'etablierten' Parteien gehen davon aus, daß ganz bestimmt, wenigstens dieses Mal vom nächsten Parteitag ein Aufbruchsignal ausgeht.

ALLE 'etablierten' Parteien kolportieren, sie seien mit ihren Inhalten nicht mehr zu dem Wähler durchgedrungen.

ALLE 'etablierten' Parteien leugen damit selbstmörderisch, daß sie, die Parteien, und mehr noch ihre prominentesten Vertreter sehr wohl mit 'Inhalten' aufgefallen sind, die da heißen: Selbstversorgung, Machtversessenheit, Unfähigkeit, Verschwendung von kaum noch zählbaren Milliarden, Klientelbetreuung, Beschimpfung der Wähler ...

Die Politikerverdrossenheit ist immens und wächst weiter, bis alle diese Schwätzer aus den Parlamenten gefegt sein werden.

Was danach kommt ist eigentlich egal. Wichtig ist nur noch die Veränderung!

veritas@co
Realität

hat den Anschein, dass sich die Realpolitiker in dieser Partei nicht durchsetzen können oder wollen. Eine Partei zu dämonisieren, die zumindest ein Parteiprogramm vorlegen kann und die Sorgen der Bürger weiterhin als "Rechts" abtun... dümmer und dreister geht's kaum noch.

AbseitsDesMainstreams
Uneinsichtig wie Honecker

Die Linke wird - leider - noch weiter ansinken. Als Systemalternative und Impulsgeber könnte man sie gut brauchen.

Leider verstehen sich Riexinger & Co. als Feinde des rechten Spektrums, wie etwa die neue "Volkspartei" AfD. Das ist schlicht undemokratisch! Das spüren die Wähler.
Zudem muss wieder Vernunft in die deutsche Politik einkehren: Stichworte Masseneinwanderung, Griechenlandhilfen, Aufgabe der Souveranität etc.

Das es so nicht weiter gehen kann, wissen die Bürger. Internationalismus und andere Dogmen sind keine Lösung.

eine_anmerkung
Parteiprogramm der Linken/Riexinger

Ich werde aus der Linken und deren Ausrichtung nicht schlau? Zum Thema Flüchtlingskrise die Position der Kanzlerin und auf der anderen Seite niedrige Rente und drohende Altersarmut als Kerninhalt. Eine zu positive, missverstandene Begrüßungskultur wird das Rententhema + Altersarmut negativ verschärfen wenn, ja wenn nichts passiert. Gegensteuern kann man dieser Entwicklung wieder mal nur mit Geld. Aber woher? Und diese Frage (wer soll das bezahlen) bleibt die Linke bisher immer in der Beantwortung schuldig. Deshalb sind mir die Aussagen dieser Partei zu billig.

nikioko
Der Fluch der großen Koalition

Sowohl der Niedergang der SPD als auch das Aufkommen der AfD sind eine Folge der Großen Koalition mit Muttis Alternativlospolitik.
Die CDU hat sich ein ganzes Stück Richtung Mitte gewagt, weshalb rechts Platz für die AfD geworden ist und Seehofer am Dauerschimpfen ist. Das wird sich nach dem Ende der Merkel-Politik wieder einrenken, nur: die CDU ist ähnlich kopflos wie am Ende der Kohl-Ära, weil Merkel die Konkurrenz aus dem Weg geräumt hat.
Bei der SPD ist das anders. Auch sie ist kopflos, wird aus dem Jammertal aber nicht mehr herauskommen. Sie ist durch die Große Koalition nach rechts gerückt, hat klassische sozialdemokratische Themen über Bord geworfen (ein Prozess, der schon bei Schröder mit der Agenda 2010 los ging) und kann der Linken nicht ordentlich den Kampf ansagen, weil sie Koalitionsverpflichtungen hat. Und ein Schwenk von schwarz-rot auf rot-rot-grün, weil es mit den Grünen allein nicht mehr reicht? Das wäre der endgültige Untegang, denn da kann man ja gleich links wählen

tisiphone
Deutsche Krankheit

Erst wenn alles zu spät ist, dann fällt einem auf, dass irgendwas falsch läuft.

So ist das nun auch mit der Linken. Viel zu spät merkt man, dass man kein Profil hat. Und dass das Konsequenzen hat.

Und was mich sehr verwirrt: alle geben an allem die Schuld dem Thema Flüchtlinge.

Wieso kommt keiner auf die Idee, dass sich beim Thema Flüchtlinge einfach nur sehr massiv gezeigt hat, was für Probleme vorhanden sind?

Das Thema Flüchtlinge, besser gesagt der Umgang mit dem Thema, hat die Defizite der deutschen und europäischen Politik an die Oberfläche befördert.

Und diese Probleme haben nichts mit dem Thema Flucht zu tun.

Sie entstanden dadurch, dass man es sich stets sehr einfach machte (kaum Diskussion, die immer breiter werdende Mitte, die für nichts steht, ausser für Geld, das Abhängen grosser Teile der Bevölkerung).

Und jetzt gibt es die Quittung. Und was macht man? Man macht es sich einfach!

Glänzende Aussichten!

walter1234dd
Der große Fehler der Linken

ist , dass sich die Herren Genossen , genauso wie die SPD ans Geld gewöhnt hat . Einzig und allein kämpfen noch Sahra Wagenknecht und Jan van Aken von den Linken für eine humanere Welt gegen eine starke Lobby im Bundestag . Nur deshalb hat die Linke und SPD sehr viele Stimmen an die neue Volkspartei AfD verloren . Wenn endlich das deutsche Volk die Zeichen der Zeit versteht , dann werden wir in Deutschland Verhältnisse wie in Österreich bekommen . Wer eine Zukunft in Deutschland haben will der muss sich von den verstaubten Parteien trennen . Alle Macht dem deutschen Volke und nicht der deutschen Wirtschaft !

Notme
10.44 medienbeo Au weia,

10.44 medienbeo

Au weia, hätten Sie uns nicht darauf hingewiesen, hätte man fast annehmen müssen, die Linke sei keine Volkspartei. Ups, mit 9% ist sie es ja immer noch nicht...

Robert Klammer
Naja.......

Ich habe gelesen was Herr Riexinger hier gesagt hat und stelle fest, dass auch Herr Riexinger letztlich nicht verstanden hat um was es dem Wähler geht. Also Linke, weiter so bergab,- genauso wie die anderen Volksparteien auch!

onob
er will es nicht verstehen

seine überwiegenden wähler waren angetrieben von der sicht ehemaliger ddr bürger, da klappte oft der einfache ansatz... schwache bürger gegen kapital...vl sogar in einigen richtig

nun kommt mit den flüchtlingen ein weiterer bedarfsträger ins boot und da ist manchen linken wählern das hemd näher als der rock, denn das diese kosten auch ein linkes wählerpotential bezahlen wird ist fakt und das begreifen auch linke wähler und die wollen vl auch nicht bezahlen, die wollen nur umverteilen ;)

ht1941
Links ist ein Traum

ergo sind die Linksparteien und deren Wähler Traumtänzer.

willi wupper sen.
@mediengucker

offenbar hat unsere anstalt bei den zahlen vorausschauend gedacht.

schliesslich ist noch zeit bis zur bundestagswahl. bis dahin wird die SED nachfolgepartei altersbedingt noch viele wählerstimmen verlieren. das passt dann schon und ist auch genug für die ewig gestrigen um wagenknecht und krenz

Biocreature
rot-rot-grün...

...ich hätte nichts gegen rot-rot-grün einzuwenden.
Es wäre jedenfalls einmal ein Versuch wert wieder zu einer sozialverträglichen sozialen Marktwirtschaft zurück zukehren.
Falls dies nicht zu erreichen ist könnte ich mir auch schwarz-gelb mit einer großen Opposition vorstellen.

Wäre jedenfalls besser als die GroKo jetzt.

Da ist mir einfach zu wenig Bewegung drin, leider.

Ach ja, da wären noch so ein paar Aussagen hier, dass die AfD mittlerweile eine Volkspartei wäre.
Das ist ja wohl Wunschdenken deren Anhänger.
Aber bitte träumen darf man ja wohl noch.

Lasst die AfD ruhig in den Bundestag einziehen.
Auf die Debatten und deren Vorschläge freue ich mich schon.

Am besten wäre es, wenn Hocke auch ein Mandat erhalten würde.
Dann hätte sich die AfD zu mindestens nach 4 Jahren im Bundestag erledigt.

deutlich
Bernd Riexinger

ist sicher ein anständiger Gewerkschafter, aber seine Analyse greift zu kurz. Er wäre gut beraten, sich von linken Glaubensgrundsätzen ein Stück weit zu verabschieden und auf Genossen wie Oskar Lafontaine und Sara Wagenknecht zu hören, die ganz offenkundige Wahrheiten aussprechen. Wir können nicht alle Einreisewilligen in Deutschland aufnehmen und versorgen, weil es sich um zig Millionen handeln würde. Dafür ist das Asylrecht nicht im GG verankert worden und das hat auch mit der Genfer Konvention nichts mehr zu tun. Wer das leugnet und nicht an die Konsequenzen denkt ist unverantwortlich und nicht wählbar.

fathaland slim
11:41, onob

>> nun kommt mit den flüchtlingen ein weiterer bedarfsträger ins boot und da ist manchen linken wählern das hemd näher als der rock<<

Diese Wähler, die Sie hier ansprechen, wählen die Linke aus Versehen.

Mit linker Tradition und linkem Gedankengut haben die nichts an Hut, nur mit Protest gegen "die da oben".

Und das hat erst mal mit links nichts zu tun.

Gast
Realitätsverweigerung ....

bezüglich Flüchtlingskrise auf der ganzen Linie!
Der Rechtsruck in Deutschland und z.B. auch in Österreich wurde genau durch Entscheidung unserer Bundeskanzlerin mit verursacht, denn ohne diese unglaublich dilettantische Vorgehensweise, wäre die AfD weiterhin nur eine Randnotiz mit unter 5%!
Die Rechten erstarken nicht durch vernünftige Politik, sondern eben durch Realitätsverweigerung!
Ich bin für das Aufnehmen von wirklichen Flüchtlingen aus Kriegs- und Terrorgebieten !
solange diese Situation in ihren Heimatländern anhält, aber nicht für Zuwanderung auf Teufel komm raus!
Und ich bin eher linksliberal eingestellt und auf gar keinen Fall für die AfD!
Sahra Wagenknecht würde ich sofort zur Kanzlerin wählen!

Spion Lemon
AfD-Die Linke

Hier im Forum haben in den letzten beiden Jahren viele sogenannte Linke politisch die Hosen runtergelassen und sind zur AfD abgewandert. Aber gibt es denn große Unterschiede? Beide Parteien lehnen unseren Staat ab, verachten die EU und die USA. Andererseits lieben beide Putin und seine Politik. Ergo wäre ein Zusammenschluss nur konsequent.

rossundreiter
@onob, 11:41

Die Linke ist eine internationalistische Partei und möchte, dass die Kosten von denen getragen werden, die Geld haben.

Wer die Linke bisher gewählt hat und das nicht verstanden hat, lag sowieso immer falsch. Solche Wähler braucht die Partei auch gar nicht.

Viel schlimmer sind Äußerungen aus der Partei selbst, die dem internationalistischen Ansatz entgegenstehen (etwa Wagenknecht und andere). Die machen die Partei lächerlich.

fathaland slim
13:08, deutlich

>>Wir können nicht alle Einreisewilligen in Deutschland aufnehmen und versorgen, weil es sich um zig Millionen handeln würde.<<

Das verlangt auch niemand.

Es wird uns Linken aber von rechts immer unterstellt, dass das unsere Absicht wäre.

Viele gehen sogar noch weiter und unterstellen uns einen finsteren Plan zur Umvolkung und Auslöschung des deutschen Volkes.

Dabei geht es einfach nur darum, auf weltpolitische Gegebenheiten, mit denen wir nun mal konfrontiert sind, zu reagieren.

Das kann man aus der Tradition von Humanismus und Aufklärung heraus tun oder aber aus der Tradition der kurzsichtigen Selbstsucht heraus, die alles in Brand stecken wird.

Beide Traditionen gibt es bei uns hier, und da kann man keinen Mittelweg finden, es handelt sich um eine Grundsatzentscheidung.

Und diese Grundsatzentscheidung führt, sofern sie Aufklärung und Humanismus den Vorzug gibt, zu weltpolitisch verantwortlichem Handeln.

Der Rückzug ins nationale Biedermeier führt in die Katastrophe.

Notme
13.12 fathaland Ein ums

13.12 fathaland

Ein ums andere mal erklären Sie, was links ist und was ein Linker zu tun und zu lassen hat; anderen Linken sprechen Sie desöfteren das Linkssein ab. Gibt es denn einen Linken-Knigge? Ist denn"links" so eng gefasst? All das im Namen des Komminismus (=links) begangene Unrecht war nicht links?

Biocreature
@onob

Ihre Argumente sind so was von schwach und stimmen nicht.

Ich als Wähler der SPD (Programm vor Schröder) wähle ich grundsätzlich immer eine Partei nach deren Programm und nicht z.B. wie viele andere Personen abhängig oder aus Frust.

Ich habe auch nicht gegen konservative Meinungen, da ich selber auch einige vertrete.

Was ich aber möchte ist eine soziale Politik in der die Schwachen d. Gesellschaft auch eine Chance erhalten.

Da zählen auch die Flüchtlinge dann dazu die dann endgültig hier bleiben.
Viele werden irgendwann wieder in ihre Heimat zurück gehen.

Eine gerechtere Verteilung muss passieren.

Bürgerversicherung, Abschaffung von Sonderprivilegien bei vielen Beamten (nicht alle, z.B. aber Lehrer oder Verwaltungsangestellte).
Gleichstellung von Rente u. Pension in diesen Berufsgruppen.

Höhere Besteuerung von Einkommen usw.

Ich habe nichts dagegen Vermögen zu haben aber braucht der Mensch Mill. dafür?
Keine Angst ich möchte keinen Sozialismus o. Kommunismus.

rig2016
Ich vermisse in der Berichterstattung über die LINKE ...

... den Zusatz "Linkspopulistisch" ...
.
Denn das sind viele ihrer Forderungen zweifelsohne. Spätestens wenn Frau Kipping wieder vom bedingungslosen Grundeinkommen fabuliert.

deutlich
@rossundreiter 13.39

und genau diese Sprüche und diese Realitätsferne, die Sie hier vortragen, führen zum Niedergang der Linken. Wenn Sie glauben, dass die Kosten von denen getragen werden, die Geld haben, dann haben Sie nichts über Steuersparmodelle, Steuerflucht, schwarze Konten und über Lobbyismus verstanden. Ich würde es auch gut finden, wenn das so wäre, wird aber sicher nicht so kommen. dann bleiben nur Kürzungen bei denen, die wenig Geld haben

toto96
@ biocreature

"Ach ja, da wären noch so ein paar Aussagen hier, dass die AfD mittlerweile eine Volkspartei wäre.
Das ist ja wohl Wunschdenken deren Anhänger.
Aber bitte träumen darf man ja wohl noch."

nun zumindest in vielen bundesländern wird sie es vorerst werden, brandenburg 20%, mecklenburg-vorpommern 20 % geschätzte wahlergebnisse...
in sachsen anhalt 24 %....

"Lasst die AfD ruhig in den Bundestag einziehen.
Auf die Debatten und deren Vorschläge freue ich mich schon."

ja darauf freue ich mich auch, erst danach werde ich mir ein urteil bilden über die afd.

"Am besten wäre es, wenn Hocke auch ein Mandat erhalten würde.
Dann hätte sich die AfD zu mindestens nach 4 Jahren im Bundestag erledigt."

ja, das sehe ich genauso, höcke ist ultra rechts und aus meiner sicht das "gefährlichste" mitglied in der partei, wenn er im bundestag wäre, dann würde die afd auseinanderfliegen...

fathaland slim
13:30, schmiedsteffen

>>Der Rechtsruck in Deutschland und z.B. auch in Österreich wurde genau durch Entscheidung unserer Bundeskanzlerin mit verursacht, denn ohne diese unglaublich dilettantische Vorgehensweise, wäre die AfD weiterhin nur eine Randnotiz mit unter 5%!<<

Jeder, der sich mit den Wahlergebnissen der rechten Parteien in den Ländern und Bundesländern, in denen sie stark sind, über die letzten Jahrzehnte beschäftigt, erkennt, dass diese Aussage definitiv nicht stimmt.

Als Beispiel führe ich nur mal die Ergebnisse der NPD in Sachsen und Sachsen-Anhalt in den 90ern an.

Und den österreichischen Volkstribunen Jörg Haider haben Sie auch schon vergessen?

Biocreature
@Spion Lemon

Ernsthaft?
Sie meinen also viele Linke hier wären zur AfD übergewandert?

Mag sein, aber dann waren das nie Wähler die die linke politische Meinung vertreten haben.

Sondern allenfalls vielleicht Frust- und Protestwähler.

Und seit wann lehnt die Linke unseren Staat?
Habe ich da etwas verpasst?
Oder sind Sie gereade erst aus dem Koma erwacht?
Falls ja, herzlichen Glückwunsch.

onob
da will ich Ihnen nicht widersprechen

die linke brauchen aber vl auch die protestwähler um politischen einfluss auszuüben...und der katzenjammer dreht sich ja um verlorenen wählerstimmen

rossundreiter
@schmiedsteffen, 13:30

Wenn Sie, der die Kanzlerin kritisiert, weil sie das Land nicht abriegelt, angeblich "eher linksliberal" sind...

... wie linksliberal wäre dann jemand, der gegen Grenzschließungen ist?

Manche Menschen haben schon ein wundersames Selbstbild...

fathaland slim
13:41, Notme

>>13.12 fathaland

Ein ums andere mal erklären Sie, was links ist und was ein Linker zu tun und zu lassen hat; anderen Linken sprechen Sie desöfteren das Linkssein ab. Gibt es denn einen Linken-Knigge? Ist denn"links" so eng gefasst? All das im Namen des Komminismus (=links) begangene Unrecht war nicht links?<<

Der "Linken-Knigge", das sind die Schriften der Philosophen der Aufklärung von Kant bis Marx, unter besonderer Berücksichtigung von letzterem.

Das im Namen des Kommunismus begangene Unrecht war ebenso wenig links wie das im Namen des Christentums begangene Unrecht christlich war.

Wobei ich damit ausdrücklich nicht sage, dass der Sozialismus eine Religion ist.

Ganz im Gegenteil.

Und "Links" ist nicht sehr eng gefasst, aber alles antihumanistische, rassistische und menschenfeindliche Gedankengut ist das Gegenteil von links.

Ein paar Grundsatzentscheidungen muss man trotz der Tatsache, dass es nicht nur eine, sondern viele Wahrheiten gibt, schon treffen.

Biocreature
@rig2016

Koalitionen und nicht Einzelparteien.
Das hat den Vorteil, dass beide Partner oder alle drei Partner sich einigen müssen auf ein gemeinsames Programm.

Wenn die Linke alleine an der Macht wäre mit einer großen Mehrheit, könnte es z. Teil passieren, dass was Sie meinen.

Aber dem ist nicht so.

Und genau deshalb habe ich auch keine Bedenken, dass Deutschland von einem Bündnis aus z.B. rot-rot-grün untergehen würde.

Gnom
Eigentlich macht die Linke gute Politik,

es merkt nur keiner und das hat viele Gründe. In der Opposition wird sie, gerade in einer großen Koalition, neben den Grünen kaum wahrgenommen. Da muss ich den Medien leider eine Teilschuld zuweisen, da von der Opposition meistens die Herren Özdemir und Hofreiter befragt werden, und nur selten das Spitzenpersonal der Linken. Ich denke, das ist kein subjektiver Eindruck von mir?!

Das zweite große Problem der Linken ist die Politik- und Politikerverdrossenheit mit einhergehenden Wahl- und Demokratiebequemlichkeit. Nur zu wenige Deutsche lesen Wahl- und Parteiprogramme. Würden sie es tun, hätte die AfD, gerade unter Arbeitssuchenden und Geringverdienern, nicht einen derart starken Zulauf.

Das dritte große Problem (auf Bundesebene) ist mangelnde Koalitionsperspektive. Union/ SPD/ FDP/ Grüne und AfD verfolgen allesamt neoliberale und kapitalistische Wirtschaftspolitik. Wie sagte es Volker Pispers so treffend: Innerhalb der SED gab es mehr Streit über Wirtschaft.

fathaland slim
13:55, onob

>>die linke brauchen aber vl auch die protestwähler um politischen einfluss auszuüben...und der katzenjammer dreht sich ja um verlorenen wählerstimmen.<<

Nein, die Protestwähler sind eine ganz böse Falle für die Linken.

Weil sie nämlich deren Erwartungen nicht erfüllen können.

Sollen die Protestwähler ruhig AfD wählen, denn auch dort werden ihre Erwartungen nicht erfüllt.

Nach einer einzigen Legislaturperiode im Bundestag wird sich das herausstellen.

deutlich
@fathaland slim 13.39

sehr vernünftiger Post von Ihnen, da kann ich Ihnen zustimmen. Nur, wenn Sie Frau Kipping zuhören, da hört sich das jedes Mal nach unbegrenzter Aufnahme aller aus allen Weltteilen an. Wenn wir uns drauf einigen können, dass Frau Wagenknecht da realistischer argumentiert, wäre schon viel gewonnen. Frau Wagenknecht denkt auch in wirtschaftlichen Zusammenhängen, da ist sie Frau Kipping um Längen voraus.

Izmi
11:31 von walter1234dd

"...Alle Macht dem deutschen Volke und nicht der deutschen Wirtschaft !"

Solche Aussagen kann man aber auch nur machen, wenn man das Programm der AfD nicht gelesen hat.
"Wir sind Liberale und Konservative..." steht gleich als Allererstes in diesem Programm. Nun erkläre mir einmal ein AfD-Fürsprecher, wie mit liberaler und konservativer Politik eine den bisher herrschenden neoliberalen Vorstellungen entgegen getreten werden soll. Man beruft sich auf die deutschen Revolutionen von 1848 und 1989 - genau die Punkte in der Geschichte, in der das deutsche konservative Bürgertum Macht an sich riss und gerade die neuen, fortschrittlichen Gedanken auch einer sozialen Umwälzung verriet. Und eben das passiert heute wieder mit der AfD...

fathaland slim
13:50, deutlich

>>Wenn Sie glauben, dass die Kosten von denen getragen werden, die Geld haben, dann haben Sie nichts über Steuersparmodelle, Steuerflucht, schwarze Konten und über Lobbyismus verstanden. Ich würde es auch gut finden, wenn das so wäre, wird aber sicher nicht so kommen. dann bleiben nur Kürzungen bei denen, die wenig Geld haben.<<

Die vollständige Enteignung der Besitzlosen, um mal eine vordergründig paradoxe Formulierung zu gebrauchen, war immer eine zentrale Forderung der marktradikalen Wirtschaftswissenschaftler.

Die bekanntesten Exponenten dieser Richtung sind hier Hans Werner Sinn und Bernd Raffelhüschen.

Namen, die bei vielen AfD-Anhängern hoch im Kurs stehen.

Um dies zu fordern, brauchen die gar keine Flüchtlinge.

Diese Schule hatte in den 90ern die Deutungshoheit. Ein direktes Ergebnis davon ist die Agenda 2010.

Die hatte ebenfalls mit Flüchtlingen nicht die Bohne zu tun.

Wer jetzt die Flüchtlingshysterie schürt, lenkt von den wahren Ursachen der Misere ab.

Schwammbob der Kopf
Man muss es eben auch wollen...

... will die Linke die Gesellschaft von Grund auf verändern? Ja! Hat das irgendjemand kapiert? Nein!

Die Linke muss endlich mal offensiv in den Wahlkampf gehen und zeigen wofür sie steht. Das Kernthema soziale Gerechtigkeit ist ja schon weitreichend genug. Die meisten Leute scheinen dienen Aspekt gerade der AfD zuzuschreiben. Die Masse für den Protest ist vorhanden. Man muss sie nur noch zur richtigen Partei führen.

Und die Machtfrage muss auch gestellt werden. Wer will denn eine Partei wählen die antritt mit dem Slogan "Wir wollen nicht gewinnen"? Nein, wir brauchen eine starke Linke, die ihre Kraft aus der arbeitenden Masse der Bevölkerung zieht.

Die Linke ist noch lange nicht am Ende, sie steht aber an einem Scheideweg. Kann sie sich ihre Wähler von der AfD zurückholen? Noch ein paar von den anderen Großen und schon ist die Linke stärker als die SPD. Auf geht's 2017. Ich bin dabei!

AK47
Recht hat er

Man kann Rixingers Worten nur zustimmen.
Das Problem ist die Wortführerschaft. Weder er noch Kipping vermitteln einen kämpferischen Eindruck.

M. Nordheim
@ Hanno Kuhrt

Den Narzissmus wird die Menschheit bei einem Anteil seiner Mitglieder nie los. Es muss den nicht Narzissten bewusst sein um die Auswüchse des ausleben der 'Gottheiten' früh genug zu erkennen und zu begrenzen.
Eine Gleichmacherei wünsche ich nicht und wäre auch ungerecht.
Wer fleißig ist, von mir aus auch mehr Glück hatte (protegierende Eltern, Intelligenz, Erbschaft etc), soll das auch genießen dürfen. Aber den Ehrgeiz nach nem Lambo und ner Villa sind irgendwann zu begrenzen. Weit später. Z.b. 200Mio Privatvermögen.
Denn wie Jean Ziegler richtig sagt. Bei dem heutigen Reichtum und mindestens 15.000 Hungertoten PRO TAG nur Kinder gerechnet ist Mord.
DAS muss weg!

Gnom
@ 13:37 von Spion Lemon

Aber gibt es denn große Unterschiede? Beide Parteien lehnen unseren Staat ab, verachten die EU und die USA.

Wie kommen Sie darauf, dass beide Parteien unseren Staat ablehnen. Die einen würden am liebsten wieder einen Zaun herumziehen, die einen lehnen die EU grundweg ab, die anderen würden gern das europäische Parlament stärken und so die Macht der Kommission schmälern.

Andererseits lieben beide Putin und seine Politik. Ergo wäre ein Zusammenschluss nur konsequent.

Die einen (AfD) lieben Herrn Putin so sehr, dass sie im EU- Parlament auch für die unsinnigen Sanktionen gestimmt haben, die anderen nicht. Eine Fusion der beiden Parteien ist mit -> utopisch noch wohlwollend beschrieben!

fathaland slim
14:16, deutlich

>>Nur, wenn Sie Frau Kipping zuhören, da hört sich das jedes Mal nach unbegrenzter Aufnahme aller aus allen Weltteilen an.<<

Das ist Ihre Deutung des Standpunktes von Frau Kipping.

Ich halte sie, wohl im Gegensatz zu Ihnen, für eine intelligente Frau. Der Unterschied zu den Positionen Frau Wagenknechts ist eher marginal, wird aber von interessierter Seite hochgejazzt.

Aber so ist die Mediengesellschaft leider nun mal. Nachdenklichkeit verträgt sich nicht mit Auflage.

Gast
@ rossundreiter 13:55

Sie lesen wohl auch nur das was Ihnen in den Kram passt?
Ich habe ausdrücklich darauf hingewiesen, das ich für die Aufnahme von Flüchtlingen aus Kriegs-und Terrorgebieten bin!
Für den Zeitraum, bis sie in ihre Heimat zurückkehren können.
Dann gehört endlich ein Zuwanderungsgesetz hier her, auf dessen Basis dann eine Zuwanderung organisiert werden sollte!

fathaland slim
14:22, M. Nordheim

>>Denn wie Jean Ziegler richtig sagt...<<

Danke, dass Sie diesen Namen hier erwähnen.

Ich möchte jetzt nicht ins Schwärmen geraten, aber dieser Mensch ist eine wahre Lichtgestalt in der spätkapitalistischen Finsternis.

Da er in der Presse wenig erwähnt wird, empfehle ich, ihn zu googeln.

Und so viel von ihm zu lesen wie nur irgend geht.

Und nein, ich möchte keinen Ziegler-Personenkult etablieren. Er würde mir sonst den Kopf abreißen:=}

Stephane Hessel ist noch einer, mit dem man sich in Anbetracht der momentanen Lage unbedingt beschäftigen sollte.

Notme
11.10 izmi Es ist eine

11.10 izmi

Es ist eine langgestrickte Legende, dass linke Politik schwerer zu vermitteln sei. In der Realität ist es der Masse nämlich viel schwerer zu vermitteln, etwas leisten zu müssen (liberal-bürgerliche Politik), als etwas aus der Umverteilung zu erhalten (linke Politik). Ist sehr vereinfacht, trifft aber den Kern.

Gast
@ fathaland slim 13:55

Die Ergebnisse von den Fascho-Parteien in den besagten Bundesländern waren immer noch weit unterhalb dessen was jetzt leider die AfD eingefahren hat!
Ich denke der neue österreichische Bundeskanzler und der Aussenminister haben nochmal das schlimmste verhütet - Aber die Kuh ist noch lang nicht vom Eis.
Ihr linker Alleinvertretungsanspruch ist etwas schwierig.
"Gott" sei Dank gibt es noch solche Menschen wie z.B. Sahra Wagenknecht!

Gast
@ fathaland slim

"Und "Links" ist nicht sehr eng gefasst, aber alles antihumanistische, rassistische und menschenfeindliche Gedankengut ist das Gegenteil von links."

Womit Sie "Rechts mit :antihumanistische rassistisch und menschenfeindlich definieren. Also gut gegen böse.

So einfach ist die Welt wie auch die Politik eben nicht. So wird nur Hass geschürt.

Schlimmer noch: Diese Vereinfachung vernebelt nicht nur den Blick auf die Rassisten und Menschenfeinde von NPD, Die Rechte und Co, sie verharmost die Verbrechen des NS-Regimes.

Die AfD ist eine national / konservative Partei demokratische Partei, die "Rechts" im Parteienspektrum zu verorten ist. Sie ist nicht das "Böse" und auch nicht "Menschenfeindlich" Ich gebe Ihnen recht, das es, für mich gesehen, rassistische Tendenzen in der AfD gibt. Extremistische Strömungen gibt es auch bei der Linken. Trotzdem sind beide wählbare demokratische Parteien.
Nur so kann eine Demokratie funktionieren!

rr2015
nicht verwunderlich

in Thüringen rufen Abgeordnete zur Bandenbildung, krankmachen damit man zur Demo der Antifa kann usw. auf.
Andersdenkende werden massiv gestört. Ich nenne das Anarchie und so etwas regiert Thüringen. Kannn man übrigens in der heutigen Ausgabe der Ostthüringer Zeitung nachlesen. Ich bin nicht für die AFD- aber man stelle sich vor die würden an gleicher Stelle so verfahren. Welch ein Aufschrei würde durch die Medien gehen.
Demokratie stelle ich mir anders vor.

fathaland slim
14:30, Bildungsfern

>>von fathaland slim
Zitat:
"Sollen die Protestwähler ruhig AfD wählen, denn auch dort werden ihre Erwartungen nicht erfüllt."
Kleiner Tip am Rande schauen sie sich mal die Programme von SPD CDU der Arzt und Beamtenpartei Die Grünen an.
Dann zeigen sie mir wo diese Parteien ihr Versprechen eingehalten haben.
Punkt für Punkt.. bitte mit Daten belegen.!!!!
Orginal Zitat Merkel:(nachzusehen bei Youtube.)
Glauben denn die Leute wirklich dass wir das halten was wir vor den Wahlen versprochen haben.
Meinen sie die Erwartungen der Wähler von SPD CDU Grünen wurden erfüllt?.<<

Es handelt sich bei SPD, CDU und Grünen um unterschiedliche Parteien.

Die SPD habe ich früher gewählt und war sogar Mitglied, die Grünen auch, und jetzt wähle ich die Linke.

Immer mit Bauchschmerzen, egal welche Partei.

Deswegen erwarten Sie bitte nicht von mir, dass ich auch nur eine dieser Parteien pauschal verteidige.

Wer allerdings deswegen AfD wählt, springt in den Fluss, um dem Regen zu entkommen.

veritas@co
um 13:01 von ht1941

"ergo sind die Linksparteien und deren Wähler Traumtänzer."
xxx
- auffällig ist auch, dass sie, und das wurde bei den Parteitagen deutlich, nicht gerne Regierungsverantwortung übernehmen, poltern und alles ist schlecht ist deren Politik.
Seltsamerweise sind sie bei Diätenerhöhungen sehr handlungsfähig. Traumtänzer nur in einer Richtung, wenns ums eigene Wohl geht träumen sie nicht.

M. Nordheim
@ fathaland slim

An Stephan Hessel's Medienresonanz (zuletzt 'Empört Euch') als er vor kurzem starb kann man leider sehen wie weit es mit dem ach so unglaublichen Humanismus im Westen bestellt ist.
Erst Recht wenn man weiß das er in der Resistance kämpfte.
Aber Tom Cruise bekommt für den 20Mio Dollar Job einen Pseudo-Helden zu spielen den Bambi für Mut!!!
ER hätte ihn verdient gehabt.
Aber gerade mal ein Bericht in Kulturzeit.

Notme
14.06 fathaland Also der

14.06 fathaland

Also der Aufklärung und unserem Kant das Etikett "links" aufzudrücken, finde ich schon etwas abenteuerlich. Da würde der Immanuel doch ein Wörtchen mitreden wollen. Desweiteten hat die Linke keinen Alleinanspruch auf Humanismus, Antirassismus und menschenfreundliches Gedankengut. Und erfunden hat er's auch nicht. Das im Namen der Kirche begangene Unrecht gehört für mich ebenso vor eine Art "Nürnberger Prozesse"-Gericht, wie die des Komminismus. Gebetsmühlenartig zu sagen, die Idee ist toll, wurde nur missverstanden oder falsch angewandt, zieht bei immer weniger denkenden Menschen. Zu viel Unrecht, zu viele Verbrechen, als dass man neu anfangen könnte...

Boris.1945
14:20 von Schwammbob der Kopf

Man muss es eben auch wollen...

... will die Linke die Gesellschaft von Grund auf verändern? Ja! Hat das irgendjemand kapiert? Nein!

Die Linke muss endlich mal offensiv in den Wahlkampf gehen und zeigen wofür sie steht. Das Kernthema soziale Gerechtigkeit ist ja schon weitreichend genug. Die meisten Leute scheinen dienen Aspekt gerade der AfD zuzuschreiben. Die Masse für den Protest ist vorhanden. Man muss sie nur noch zur richtigen Partei führen.

Und die Machtfrage muss auch gestellt werden. Wer will denn eine Partei wählen die antritt mit dem Slogan "Wir wollen nicht gewinnen"? Nein, wir brauchen eine starke Linke, die ihre Kraft aus der arbeitenden Masse der Bevölkerung zieht.

Die Linke ist noch lange nicht am Ende, sie steht aber an einem Scheideweg. Kann sie sich ihre Wähler von der AfD zurückholen? Noch ein paar ......... und schon ist die Linke stärker als die SPD. Auf geht's 2017. Ich bin dabei!
///
*
*
Ich möchte den 2. Sozialismus auf deutschem Boden nicht mehr erleben.

veritas@co
um 13:05 von willi wupper sen.

"noch viele wählerstimmen verlieren. das passt dann schon und ist auch genug für die ewig gestrigen um wagenknecht und krenz"
###
- Wagenknecht ist ein anderes Kaliber, daher widerspreche ich Ihnen. Diese Frau hat an Intelligenz und Vorschlägen mehr drauf, als alle Politiker der Etablierten zusammen. Sie möchte auch Verantwortung in der Regierung übernehmen, ihre unsäglichen Parteigenossen/innen begnügen sich lediglich mit dem Geld das sie fürs Phrasenschwingen bekommen.

veritas@co
um 13:06 von Biocreature

"Ach ja, da wären noch so ein paar Aussagen hier, dass die AfD mittlerweile eine Volkspartei wäre.
Das ist ja wohl Wunschdenken deren Anhänger.
Aber bitte träumen darf man ja wohl noch."
###
- Sie haben recht! Die AFD ist ebensowenig eine Volkspartei wie die Grünen, FDP, Linken und SPD. Falls die CDU ihre Verluste einschränken könnte, wäre sie die einzig verbliebende Volkpartei. Doch wenn sie so weitermacht, könnte die AFD eine Volkspartei werden.

fathaland slim
14:44, schmiedsteffen

>>Ihr linker Alleinvertretungsanspruch ist etwas schwierig.<<

Habe ich den formuliert?

Ich schrieb ausdrücklich, dass es nicht nur eine, sondern viele Wahrheiten gibt.

Diese Ambiguität muss man aber eingrenzen, sonst entsteht Beliebigkeit.

Deswegen habe ich ein paar linke Grundüberzeugungen formuliert, an denen meiner Meinung nach niemand vorbeikommt.

veritas@co
um 13:44 von Biocreature

"Ich als Wähler der SPD (Programm vor Schröder) wähle ich grundsätzlich immer eine Partei nach deren Programm und nicht z.B. wie viele andere Personen abhängig oder aus Frust"
###
- hatte sie auch 20 Jahre lange gewählt, solange hat es gedauert, bis ich begriff, dass ich bei der Wahlen eine Stimme hatte und dann 4 Jahre lang keine mehr. Herr Schäuble äußerte sich mal in einem Interview sehr gut gelaunt in etwa... 'wenn die Bürger immer noch nicht wissen was von Wahlversprechen und Parteiprogrammen zu halten ist' und lächelte. Soweit zu Programmen von Parteien.

Gnom
@ 13:05 von willi wupper sen.

bis dahin wird die SED nachfolgepartei altersbedingt noch viele wählerstimmen verlieren.

Wer die LINKE heute immer noch SED- Nachfolgepartei nennt, ist wirklich schlecht informiert.

1. Konnte man das nur von der PDS sagen. Da aber durch die Fusion mit der WASG auch sehr viele "Wessies" in die Partei kamen, ist der Vorwurf obsolet.

2. Frau Wagenknecht durfte durch ihre pazifistische Haltung in der DDR nicht studieren, konnte also erst nach Maueröffnung damit anfangen. Glauben Sie, Frau Wagenknecht würde sich in einer Partei engagieren, die ihr die persönlichen Rechte streitig machte?

3. Sind jetzt schon fast 27 Jahre seit der Maueröffnung vergangen. Wer so nachtragend ist, müsste das auch bei der Union und FDP sein (Stichworte Kiesinger, Thomas Dehler).

veritas@co
um 14:06 von fathaland slim

"Der "Linken-Knigge", das sind die Schriften der Philosophen der Aufklärung von Kant bis Marx, unter besonderer Berücksichtigung von letzterem.
Das im Namen des Kommunismus begangene Unrecht war ebenso wenig links wie das im Namen des Christentums begangene Unrecht christlich war"
- Kommunismus wäre, wenn er nach Marx gelebt würde, die wohl einzig menschenfreundliche Staatform. Doch die Kommunisten und deren Staatlenker haben die Sache vermasselt.
Dann suggerierte man, dass die Demokratie die einzig wahre Staatsform sei. Doch in den letzten Jahren gibt man kleinlaut zu, dass sie lediglich das kleinere Übel sei. Doch wenn ich sehe, was weltweit im Namen der Demokratie verbrochen wird... stellen sich mir die Nackenhaare.

veritas@co
um 13:12 von fathaland slim

11:41, onob
>> nun kommt mit den flüchtlingen ein weiterer bedarfsträger ins boot und da ist manchen linken wählern das hemd näher als der rock<<

Diese Wähler, die Sie hier ansprechen, wählen die Linke aus Versehen.
###
- seien Sie doch froh, dass Einige das Kreuz an die falsche Stelle setzen. Wo wäre die Linke denn sonst? Doch bin ich der Überzeugung dass es kein Versehen ist, sondern der Frust darüber, dass die Linke außer Poltern kein Konzept hat.

veritas@co
um 14:49 von fathaland slim

"Wer allerdings deswegen AfD wählt, springt in den Fluss, um dem Regen zu entkommen."
###
- die etablierten Parteien haben in den letzten Jahren bewiesen, dass sie nicht können oder wollen oder beides. Jetzt dämonisieren sie eine Partei, die Themen angeht, die den Altparteien wohl eher lästig waren. Ich bilde mir erst dann ein Urteil, wenn die AFD mitregiert. Dann erst wird sich zeigen, ob bloß große Klappe, oder ob sie wirklich was bewegen will und kann. Jemanden zu diskreditieren, der Themen anspricht die unsere derzeitigen Eliten erst gar nicht bewältigen wollen, das muss eine Demokratie halt auch aushalten.

eine_anmerkung
Frau Kipping und die Linke

Ich nehme Frau Kipping ebenfalls so wahr, dass Sie eine unbegrenzte Aufnahme von allen Einreisewilligen, egal woher befürwortet und mit dieser Meinung stehe ich bei weitem nicht alleine da. Gerade dies, bzw. die daraus resultierende Folgen für Deutschland stehen im Widerspruch zu der Grundausrichtung der Linke. Durch den propagierten ungezügelten Zustrom von Menschen die versorgt werden müssen wird es den unteren Schichten unserer Bevölkerung nicht besser gehen, warum auch? Jedes fünfte Kind in Deutschland lebt teilweise oder ganz in Armut. Das tut mir richtig weh in unserer Wohlstandsgesellschaft. Auf der anderen Seite werden in Windeseile Gelder für Wohnungneubauten für alle möglichen Neuankömmlinge bewilligt und die finanzielle Unterstützung derer ist z.T. höher als eine Friseurin oder Reinigungsfrau verdient. Ich verstehe das nicht? Aber nein, ich werde jetzt bestimmt als rechts beschimpft. Aber warum geht die Linke diese Themen (Schieflage sozial Schwacher) nicht an?

Izmi
14:42 von Notme

"...Es ist eine langgestrickte Legende, dass linke Politik schwerer zu vermitteln sei. In der Realität ist es der Masse nämlich viel schwerer zu vermitteln, etwas leisten zu müssen (liberal-bürgerliche Politik), als etwas aus der Umverteilung zu erhalten (linke Politik). Ist sehr vereinfacht, trifft aber den Kern."

Sie beweisen eigentlich nur meine These...

champ.1946
@ Erich Kästner 10:49

" Sie sollten auch überlegen, ob das AfD-Thema Flüchtlinge sie in ihrem Alltag überhaupt betrifft oder nicht viel dringendere Fragen, wie ihren Lohn und andere Sozialthemen."
Mmmm. Und plötzlich ist das Thema dann doch brandaktuell - und wenn's zu Sylvester in Köln ist oder lesen Sie doch mal ihre ganz normale Tageszeitung (Randnotizen - und dort die Täterbeschreibungen von aktuellen Verbrechen).
Oder ein grüner Ministerpräsident verkündet stolz, dass seine Landesbeamten sich die fällige Besoldungserhöhung in die Haare schmieren können..... weil: Die Kosten für Flüchtlinge so hoch sind. (Nachlesbar; kein Gerücht!)
Und sorry, aber Die Grünen sind die Partei der Lehrer (eindeutig!) und damit gerade der Besserverdienenden. (Das mit den Pädophilen lasse ich hier mal weg....)
Und wenn Linke & Grüne klar FÜR den Zustrom von Millionen Migranten sind, wie schon CDU, CSU, SPD und FDP auch - nun, welche Alternative hat dann wohl ein Wähler, wenn er das als Schwachsinn erkennt???