Flaggen der Türkei und der EU

Ihre Meinung zu Flüchtlingsdeal mit der EU: Neue Drohungen aus Ankara

Im Streit mit der EU setzt die Türkei offenbar auf Eskalation: Nach Präsident Erdogan drohte auch ein einflussreicher Berater damit, den Flüchtlingsdeal platzen zu lassen - und legte sogar noch nach. Die EU reagierte kühl: Man lasse sich nicht erpressen. Von A. Meyer-Feist.

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19 Kommentare

Kommentare

Coachcoach
Gehampel

Das Gehampel ist unwürdig - die Migration lässt sich nicht dauerhaft stoppen, wenn die Lage sich nicht grundsätzlich ändert. Die Türkei hingegen wird für viele Menschen mehr und mehr zum unwirtlichen Ort.

Keilstein
Appeasementpolitik

lohnt sich nicht. Sieht man jetzt auch bei dem Demokraten Erdogan.

Der Hohe Rat der Jedi
wir sollten uns von erdogan nicht erpressen lassen!

die eu sollte ihre aussengrenzen wir sollten die deutsche grenze schließen, wenn nötig mit hilfe der bundeswehr.
zahlungen an die türkei sollten umgehend ausgesetzt werden.
die visafreiheit sollte auf keinen fall gewehrt werden.

wenigfahrer
Alle Voraussagen

die es seit Wochen auch hier bei TS gegeben hat sind so gut wie eingetroffen.
Die EU sollte Ihre Grenze selber schützen und sich nicht auf solche Deals einlassen, die wo auch immer ausgedacht wurden.
Wie das war können sich ja einige noch erinnern.

Die Umfragen sind auch Eindeutig was die Bürger zum Beispiel unseres Landes davon halten, je nach Frage 70 -80 Prozent dagegen.
Alte Regel, was du nicht selber machst klappt nicht.

Gruß

Schwarzseher

Dann bin ich ja beruhigt.....
Man stelle sich vor, der Türkeideal hätte funktioniert, die Grenzen wären auf ewig ungeschützt gewesen und Deutschland hätte weiterhin heuchlerisch den moralischen Zeigefinger erhoben!
Der Türkei ist es zu verdanken, dass die GroKo zukünftig zur Realpolitik finden muss, wenn sie nicht österreichische Zustände herbeiführen möchte....

Sonne61
@Coachcoach Natürlich lässt

@Coachcoach
Natürlich lässt sich Migration dauerhaft stoppen ! Ein Land lässt nur so viel Migranten in sein Land wie es will !

Gast
Ich begreife den ganzen deal sowieso nicht.

Ich habe das so verstanden. Für jeden Flüchtling, den die Türkei zurücknimmt, muß die EU der Türkei einen Syrer/in abnehmen. Welche/n entscheidet die Türkei.
Nun zeigt sich in der Praxis, daß notleidende bevorzugt werden. Alt und krank, weiblich ( alleinerziehend) mit Kindern. Menschen die der Türkei zur Last fallen, werden einfach abgeladen. Die Menschen, die durch Bildung und Ausbildung dazu beitragen könnten diese Last zu tragen läßt man dagegen nicht heraus.
Ist doch ein Superdeal für die Türkei.
Wir baden es aus. Griechenland noch dazu.
Da von Steuerereleichterungen zu träumen ist absolut unrealistisch. Aber es wird uns so verkauft, um weiterhin ungestört rummurcksen zu können.

derKingtut
Partnerschaft

Wieso muss jetzt erneut verhandelt werden über das, was vertraglich bereits vereinbart wurde? Die EU lässt sich von der Türkei doch schon wieder vorführen.
Ist es etwa normal, dass unter Partnern derartige Drohungen ausgestoßen werden? Ein respektvoller Umgang ist das jedenfalls nicht. Nachdem die osteuropäischen Staaten für uns das Problem ohnehin gelöst haben, plädiere ich dafür, es drauf ankommen zu lassen. Soll die Türkei doch alle Abkommen aufkündigen und dann wird sie sehen wo sie bleibt. Schon jetzt ist der Tourismus eingebrochen, denn wer reist schon freiwillig in ein Land, wo ein falsches Wort ihn in den Knast bringen kann? Wenn die EU und Bundesregierung noch von ihren Bürgern ernst genommen werden wollen, dann müssen sie Erdogan jetzt den Laufpass geben. Er wird nicht gebraucht, auch wenn unsere realitätsferne Bundeskanzlerin stur das Gegenteil behauptet.

fa66
Festgefressen

Leider hat sich eine Situation ergeben, bei der sich die Verhandlungsführer der EU ausgerechnet an der billigsten der Vertragsangebote festgefressen haben.

Ausgerechnet die Visafreiheit für Türken, die als solche für die EU-Länder unkritisch ist, wird dermaßen aufs Tapet gehoben – und so mit den ungleich schwerergewichtigen Fragen der in der Türkei darniederliegenden Presse- und Meinungsfreiheit und der missbräuchlichen Verwendung dortiger (Anti-)Terrorgesetze auf eine Ebene gestellt.

Hat die EU im Lichte dieses Ungleichgewichtes keine bedeutenderen Forderungen? Etwa: Visafreiheit – geschenkt. Aber ihr bekommt weniger Geld, wenn ihr eure krankhaft-absurde Anwendungspraxis der Antiterrorgesetze nicht einstellt. Und den protzigen Schwarzbau in Ankara müsst ihr auch wieder abreißen.

willi wupper sen.
die EU schafft sich ab

gestern neue mrd für die griechen, jetzt musi mit deren feinden

Mischa007
@Coachcoach

Migration in den Ausmassen laesst sich nicht stoppen!
Wenn 2-3 Millionen Menschen eine Grenze ueberqueren wollen, dann tun sie das. Werden diese daran gehindert, geht das nur mit Gewalt und viel Blut.
Wenn das die Zukunft von Europa ist, dann kann ich auf Europa und die EU getrost verzichten.

Ja wir brauchen wieder Realpolitik. Eine Politik, die den Mensch im Mittelpunkt hat und nicht den Gewinn von Geld.
Wer sind denn die Hauptverursacher von solchen Fluechtlingsstroemen?
Machtspiele der Industriestaaten und Gewinnoptimierung der Wirtschaft.
Wir sollten langsam einmal unser System hinterfragen! Wenn es die staendigen Erweiterungen der EU nich gegeben haette, dann waeren auch wir schon lange Pleite.
Die Masse der arbeiteten Buerger erwirtschaftet doch nur noch die Zinsen fuer die Aktionaere. Ueber 80% des erwirtschafteten Geldes geht in private Taschen.
Was ist aber mit den Gesellschaften? Die gehen meisst leer aus. Und wir wundern uns warum alle nach Europa wollen.

Schlimmer
Totgeburt

Der ganze Deal war von vornherein absehbar zum Scheitern verurteilt. Das muss auch Angela Merkel irgendwann einmal einsehen. Je eher das geschieht, um so weniger stark hat sie sich blamiert. Wenn man die Sache jetzt platzen lässt, ist es schon peinlich genug!

MaritaD
Visafreiheit - geschenkt?

@ fa66.
Nun ja, die Visafreiheit für Türken mag ja für die EU-Länder unkritisch sein. Sie ist den Türken aber sehr wichtig, und damit auch Erdogan.

Da wäre die EU ja blöd, das der Türkei einfach zu schenken!

Melanda
Hoffnungsschimmer

Die Türkei soll ruhig so weiter ihre "harte Linie" fahren und den Deal platzen lassen. Das wäre ja im Intresse Europas: Nach diesem politischen "Supergau" ist Merkel hoffentlich erledigt und man könnte anfangen "eigene" Flüchtlings- und Migrationspolitik zu gestalten.

Old Lästervogel
Auf keinen Fall erpressen lassen,

denn das würde Erdogan nur ermuntern, weitere Forderungen zu stellen. Wenn es sein muss, sollte die EU den Türken klar machen, dass ein EU-Beitritt in immer weitere Ferne rückt. Wir sollten das nicht immer nur durch die deutsche Brille sehen. Alle Staaten Europas sind involviert und können Druck auf Erdogan machen. Ich denke mal, das wird ihn abhalten, den Deal mit der EU zu kippen, zumal
er weiss, dass die Route über den Balkan gesperrt bleibt.
Dieser Mann ist ein Egozentriker, das wissen alle. Wenn man ihm mal einen richtigen Schuss (sinnbildlich) vor den Bug gibt, wird er einlenken, denn die Türkei ist von Europa abhängiger als so mancher denkt. Ohne Europa kein Wohlstand in der Türkei. Und von Russland kann Erdogan auch nichts erwarten.

akademischer Realist
Gelassenheit ist angesagt!

Solange die türkische Regierung (!sic) nicht mit Flüchtlingen droht, geht es nicht um das EU-Türkei-Abkommen oder dessen Platzen!

"Der Deal platzt" wäre einer Boulevard-Zeitung oder eines Populisten angemessen. Seriöse Medien sollten davon Abstand nehmen.

Jedenfalls müsste man erklären können, wie die EU im April in die Türkei rückführen konnte, ohne dass es ein Rückführungsabkommen der EU mit der Türkei gibt!

Es gibt ein Rückführungsabkommen zwischen Griechenland und der Türkei!

Erdogan wollte nur ein Abkommen, das seit 2013 verhandelt wird, nicht ratifizieren.

Sowohl die EU-Politiker als auch die türkischen Politiker poltern öffentlich, um sich nach innen als stark und unnachgiebig zu zeigen. Mehr ist das nicht!

Griech. Gerichte verboten ohnehin schon Abschiebungen in die Türkei.

Deal: Türkei kontrolliert/unterbindet die illegale Ausreise. Die EU hilft bei der Versorgung der Flüchtlinge. Mehr braucht es nicht.

So schnell "platzt" da nichts!

Gast

Offensichtlich muss die Türkei das unsägliche Abkommen scheitern lassen. Den europäischen Handlungspartner scheinen die Hände gebunden, ansonsten würden berechtigte Fragen laut, wieso dieser Deal überhaupt zustande kam. Denn Fakt ist, die Flüchtlingszahlen gingen zurück, weil die Balkanroute geschlossen wurde. Doch man brauchte eben einen "Plan" und politische "Erfolge".

Einfach Unglaublich
Erpressung

Ein Land, von dem man sich nicht erpressen lässt, ist bestimmt ein geeigneter EU Beitrittskandidat (Ironie aus)

Gast
@Coachcoach Die Stimmung in

@Coachcoach

Die Stimmung in der EU ist bereits gekippt. Osteuropa nimmt keine Flüchtlinge auf. Frankreich und England nur wenige zehntausende Menschen pro Jahr. In Österreich wählten nahezu 50% einen Menschen, welcher für eine rigorose Abschottungspolitik eintritt.

Wenn sich die EU jetzt nicht abschirmt, sollte es sich auf sehr unruhige Zeiten einstellen.