Tadschikistans Präsident Emomali Rachmon

Ihre Meinung zu Tadschikistan: Unbegrenzte Amtszeit für Präsident Rachmon

Er ist seit 1992 an der Macht. Doch das reicht Emomali Rachmon noch nicht. Darum lässt der Präsident von Tadschikistan über eine "unbegrenzte Amtszeit" abstimmen. Wer ihm eines Tages nachfolgen könnte, weiß Rachmon offenbar auch schon - sein Sohn.

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22 Kommentare

Kommentare

gaddafifan
schön

das es noch gelungen ist, ein Foto Herrn Putin in den Bericht zu bringen, wozu eigentlich?

wenigfahrer
Schön so Posten

auf Lebenszeit mit dem man dann auch die Familie bedenken kann.
Aber hat die EU nicht gerade einen Vertrag mit auch so einem Land gemacht zum Gas oder Öl einkaufen ?, da spielt so was dann keine Rolle.
Es gibt auf der Welt einige Staaten wo das auch so ist, und ein neuer kommt gerade dazu und mit dem haben wir auch Verträge und gehört auch noch zum Bündnis.

Also ist es mit Kritik oder sonstigen nicht sehr weit her auch in unserer kleinen Welt.

Gruß

Ritchi
Kritik

Um hier wirklich Kritik üben zu können, würde ich mir von der TS mehr Fakten (und zwar möglichst ausgewogen) wünschen, statt eines Bilds mit Putin. Mit den Taliban in unmittelbarer Nachbarschaft kann ich mir vorstellen, dass die meisten Bürger dort einen Präsidenten auf Lebzeiten vorziehen, als den vorgeschobenen Glaubenskrieg einer Mörderbande, deren Gedankenstrukturen vor einem halben Jahrtausend stehengeblieben sind.
Spätestens seit den Kriegen in Syrien und Libyen wissen wir, dass einigermaßen Frieden wichtiger ist als viertelherzige Demokratisierung.

birdycatdog
Wer hier über das Bild mit Putin meckert,

der sollte mal genau die Geschichte Putins in der Politik studieren. Auch Putin hat Gesetzesänderungen durchgesetzt, die es ihm ermöglichen, (fast) unbegrenzt an der Macht zu bleiben - ob nun als Ministerpräsident oder als Präsident.

harry_up

“Schau mir in die Augen, Kleines!“
Wenn es keine politische Alternative in Tadschikistan gibt, versteht man, dass sich Rachmon seit 24 Jahren an der Macht hält. Immerhin scheint er das Land im Griff zu haben.

MartinBlank
um 17:26 von gaddafifan

"schön das es noch gelungen ist, ein Foto Herrn Putin in den Bericht zu bringen, wozu eigentlich?"

Könnte man googlen, wenn es eine ernste Frage wäre. Tadschikistan war eine SSR, und nach einem kurzen Bürgerkrieg hat dort Rahmon die Macht übernommen und herrscht ähnlich wie Lukaschenko in Weißrussland. Wer glaubt, dass da keine Verbindung zu Putin besteht, muss sich naiv nennen lassen.

Guten Abend
@22. Mai 2016 um 20:25 von MartinBlank

[...] Tadschikistan war eine SSR, und nach einem kurzen Bürgerkrieg hat dort Rahmon die Macht übernommen und herrscht ähnlich wie Lukaschenko in Weißrussland. Wer glaubt, dass da keine Verbindung zu Putin besteht, muss sich naiv nennen lassen.

Können Sie den Naiven bitte erklären, welche Verbindung zu Putin Sie hier konkret meinen? Und warum wurde in dem Artikel nicht Lukaschenko neben Rachmon abgebildet?

MeinungsMacher--
Ehemalige Sowjetanhänger, neuer Machthaber

Wenn man die Diktatoren die Interessen der Industriemächte folgt, dann sind solche Diktatoren keine Diktatoren !!
Aber wehe, wenn ein demokratisch gewählter Präsident nicht die Interessen der Industriemächte folgt, da läuft man schnell der Gefahr als Diktator abgestempelt zu werden!!

Justin

"Mit den Taliban in unmittelbarer Nachbarschaft kann ich mir vorstellen, dass die meisten Bürger dort einen Präsidenten auf Lebzeiten vorziehen, als den vorgeschobenen Glaubenskrieg einer Mörderbande, deren Gedankenstrukturen vor einem halben Jahrtausend stehengeblieben sind."

Weiß nicht, was ein lebenslanger Präsident mit Gefahr von Taliban zu tun hat. Es ist einfach ein absoluter Diktator, der eine Macht wie in Nordkorea aufgebaut hat, eine Art Monarchie, so etwas war es vor etwa halben Jahrtausend üblich.

Justin

"Können Sie den Naiven bitte erklären, welche Verbindung zu Putin Sie hier konkret meinen? Und warum wurde in dem Artikel nicht Lukaschenko neben Rachmon abgebildet?"

Ganz einfach, Rachmon bekommt starke Rückendeckung für seine Diktatur von Putin, nicht Lukaschenko...

Ritchi
@ 21:54 von Justin

""Mit den Taliban in unmittelbarer Nachbarschaft kann ich mir vorstellen, dass die meisten Bürger dort einen Präsidenten auf Lebzeiten vorziehen, als den vorgeschobenen Glaubenskrieg einer Mörderbande, deren Gedankenstrukturen vor einem halben Jahrtausend stehengeblieben sind."

Weiß nicht, was ein lebenslanger Präsident mit Gefahr von Taliban zu tun hat. Es ist einfach ein absoluter Diktator, der eine Macht wie in Nordkorea aufgebaut hat, eine Art Monarchie, so etwas war es vor etwa halben Jahrtausend üblich."

Die Antwort gibt der zweite Absatz, den Sie nicht zitiert haben:
"Spätestens seit den Kriegen in Syrien und Libyen wissen wir, dass einigermaßen Frieden wichtiger ist als viertelherzige Demokratisierung."
Dem Volk unter Präsident Rachmon könnte der Schutz vor den Taliban wichtiger sein, als eine Demokratie.

gaddafifan
um 21:57 von Justin

Russland unterstützt Tadshikistan bei der Grenzsicherung, um das einsickern von Islamisten nach Russland zu verhindern, daraus jetzt eine "starke Rückendeckung " für Rachmon zu machen ist aus dem Zusammenhang gerissen.

Gnom
Ich bin etwas verwirrt...

Das acht Millionen Einwohner zählende Tadschikistan ist das ärmste Land der früheren Sowjetunion.

Ich dachte, diesen "Titel" träge Kirgisisthan oder die Republik Moldawien.

Rachmon hatte 2015 bereits die einflussreiche Partei der islamischen Wiedergeburt verboten.

Was in dem sehr kurzen Bericht weit unten als "Vorwurf" platziert wurde, ist doch eigentlich das, was wir ständig in anderen Staaten mit religiösen Parteien kritisieren. Nämlich, endlich den strikten Säkularismus einzufordern.

Ein Präsidialamt auf Lebenszeit muss man natürlich kritisieren. Aber doch nicht wir. Die USA dürfen das gerne tun. Wir erst, wenn es eine Begrenzung der Amtszeit des Regierungschefs auf zwei Amtszeiten gibt...

AFD-Mitglied
Guter Regierungsstil

"Führer der Nation" - wenn das Volk ihn will und ihm vertraut als Führer. Ist doch schön, dass die Tadschiken, wissen was einem Volk gut tut.

nikioko
Warum nicht?

Das hat doch in Syrien und Nordkorea auch wunderbar geklappt. Und in Libyen war etwas ähnliches vorgesehen.
Ich frage mich, wieso er überhaupt abstimmen lässt. Er weiß doch, dass sein Volk ihn liebt. Gut, ihn nicht zu mögen, ist ja auch bei Strafe verboten...

Agent Supernull
@um 22:26 von Ritchi

"Spätestens seit den Kriegen in Syrien und Libyen wissen wir, dass einigermaßen Frieden wichtiger ist als viertelherzige Demokratisierung."...Volle Zustimmung!Schau ich mir die endlosen Bürgerkriege in Lybien,Syrien und Irak an,denke ich manchmal,es wäre besser gewesen,die Diktatoren weiter diktieren zu lassen.Das waren zwar auch Mörder und Schlächter,aber die haben wenigstens nicht das ganze Land in Schutt und Asche gelegt und Millionen Menschen aus ihrer Heimat vertrieben.Dieses "regime change" ist eine der dümmsten und verheerendsten Ideen aller Zeiten.

Account gelöscht
Richtig finde ich es nicht

Diese Rachmon- Dynastie, aber er regiert nun einmal sein Volk und das lehnt sich auch nicht auf. Wir werden wohl noch vieles lernen müssen um das zu verstehen.

deutlich
Natürlich ist das undemokratisch

nach unseren Maßstäben. Ich messe mir jetzt nicht zu, die Zustände in Tadschikistan zu beurteilen, aber ich kann eventuelle Bedenken der Bevölkerung nachvollziehen, als verlängertes Afghanistan mit Massen von ideologisierten Talibanschlächtern zu enden...
wenn Tadschikistan wichtig genug wäre wegen Erdöl, Militärbasen würde es gewaltig nach einem freundlichen Regimechange mit wahrer Demokratie riechen...

teachers voice
re Ritchi 18:38: Keine Kritik

Neu

"Um hier wirklich Kritik üben zu können, würde ich mir von der TS mehr Fakten (und zwar möglichst ausgewogen) wünschen, statt eines Bilds mit Putin."
"Spätestens seit den Kriegen in Syrien und Libyen wissen wir, dass einigermaßen Frieden wichtiger ist als viertelherzige Demokratisierung."
Sie brauchen also MEHR Fakten, um eine lebenslange Diktatur mit Vererbungsrecht (hatten wir hier auch bis zur franz. Revolution) kritisieren zu können? Welche Fakten könnten denn iHrer Meinung nach eine Diktatur rechtfertigen?
Ach ja, Ein Diktator müsste nur "einigermaßen Frieden" halten können!
Dann müssen Sie ja ein großer Fan von allen Diktatoren der Welt sein, dort herrscht nämlich überall "Frieden" im Sinne des Diktators.
Haben Sie sich schon ein solches friedliches Land zum Leben ausgesucht? oder warten Sie darauf, dass hier auch endlich mal ein solcher Frieden einzieht?

teachers voice
re Afd-Mitglied: Guter Regierungsstil

Jetzt wissen wir wenigstens, welche Ideale die Afd verfolgt: Ein Führerstaat - natürlich nur, wenn er dem "Volk gut tut".

So nach und nach fallen hier die letzten Hemmschwellen von denen, die sich bereits vom Begriff des "Rechtspopulismus" beleidigt fühlen.

Dabei ist das, was hier von Ihnen und einigen anderen vertreten wird, kein Rechtspopulismus mehr, sondern reinster Faschismus!

teachers voice
re schiebaer45: Auflehnung

"Richtig finde ich es nicht
Diese Rachmon- Dynastie, aber er regiert nun einmal sein Volk und das lehnt sich auch nicht auf. Wir werden wohl noch vieles lernen müssen um das zu verstehen."

So schwer ist es doch nicht zu verstehen: In einer Diktatur bezahlt jemand, der sich auflehnt, mit Haft, Folter oder seinem Leben. Weil er dort nämlich als Staatsfeind, Rebell, Verräter oder Terrorist gilt!

teachers voice
re deutlich: Undemokratisch

"Undemokratisch - aber..."

Die klassische Denkweise der Afd-Fans, die hier ja in der Mehrheit zu sein scheinen und anscheinend -wie unser unermüdlicher slim richtig bemerkt hat- offensichtlich auf einer "Erfolgswelle" reiten.

Der Grundfehler dieser Denkrichtung ist, dass sie eine Demokratie mit "wehrlos" und "schwach" gleichsetzen, quasi eine Schönwetterveranstaltung. Aber wenn es "ernst" wird, bräuchten wir einen Führer, auch wenn das dann leider "undemokratisch" ist.
Leute, Leute:
Erstens sind alle erfolgreichen Staaten demokratische Staaten, auch wenn das manche nicht verknusern können.
Zweitens ist eine Demokratie deshalb STARK, weil sie unterschiedliche Interessen zusammenführt.
Und Drittens will kein Mensch nirgendwo in einer Diktatur leben, wenn er nicht zufällig in seinen Diktator vernarrt ist!