Stadtansicht von Budapest vom Wasser aus auf imposante, alte Gebäude mit Kuppel.

Ihre Meinung zu Fitch: Ungarn verlässt Ramsch-Niveau

Nach dem Amtsantritt von Premier Orban wurde Ungarn von allen großen Ratingagenturen schrittweise auf "Ramsch"-Niveau heruntergestuft. Mittlerweile erholt sich das Land langsam von seiner massiven Wirtschaftskrise. Das honoriert nun die Ratingagentur Fitch.

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16 Kommentare

Kommentare

rossundreiter
Seltsame Analyse.

Die Seriösität dieser Analyse möchte ich in Zweifel ziehen.

Schließlich zeigt Ungarn (und die anderen Visegradstaaten) seit Monaten, dass sie das von der EU im Zuge der Osterweiterung in sie gesetzte Vertrauen nicht im Ansatz zurückzahlen wollen, und dass bei Abkommen mit ihnen keinerlei Vertragssicherheit besteht.

Unter "Kreditwürdigkeit" stelle ich mir etwas anderes vor. Wer in solche Länder immer noch investiert, ist selber schuld.

Erfahrungsträger

Fitch: Ungarn verlässt Ramsch-Niveau

Und Ratingagenturen gerateten nicht nur schrittweise, nicht nur Fitch, auf Ramsch-Niveau. Oder sollte es deshalb inzwinschen in Ungarn auch $ Säcke regnen..........

Theodortugendreich
@rossundreiter "Ungarn folgt nicht der EU - vertrauensunwürdig"

Ob Ungarn Kapitalmarkt fähig ist entscheiden die Anleger und keine politische Institution.
Wenn politische Entscheidungen wirtschaftlich dumm sind, dann wird automatisch derjenige Kreditwürdig, der ihnen nicht folgt.

nachtfelder
Kreditwürdig und verlässlich, aber ja!

1. Die Regierung Orbán hat es unter widrigen Umständen sukzessive geschafft, ihr Land aus dem von der sozialistischen Vorgängerregierung verursachten Schlamassel zu ziehen. Kompliment!

2. Vertrauen in Ungarn ist absolut gerechtfertigt: Die Regierung ist vertragstreu (s. Schutz der Schengen-Grenzen) und dem Wohl des eigenen Landes verpflichtet. Deshalb lehnt Ungarn ein vermeintliches Super-Menschenrecht namens "Asylrecht" ab. Richtig!

Gast
Das Gesamtbild zählt

Es sei den Bürgern Ungarns gegönnt, dass Ungarn aus der Wirtschaftskrise langsam heraus kommt.
Besser macht es die eher autokratische, Europa und demokratiefeindliche Politik Orbans nicht.

Es zählt aber das Gesamtbild: Die von einem einzigen Staat Europas geforderte "Willkommenskultur" machte es Orban mehr als leicht, sich als Europagegner und Nationalist zu profilieren. Ein Faktum besteht bei allen Staaten des ehemaligen des ehemaligen Ostblocks: Sie lassen sich aus Berlin keine Befehle erteilen. (warum auch?) 50 Jahre Diktatur von Moskau hinterlassen Spuren.

Gerade in Ungarn sind die Neofaschisten und Rassisten, die von einem Ungarentum träumen auf dem Vormasch.
Nicht nur, aber auch eine Folge verfehlter merkelscher Politik.

Zum Gesamtbild eines Landes gehört nun mal vieles : Wirtschaftslage / Geschichte. ect. Für den Bürger eines Landes, dessen Durchschnittseinkommen 500-800 mtl. beträgt, ist die Forderung nach einer "Willkommenskultur" aus Deutschland nur abwegig!

ASS1
die Berichterstattung ist ungerecht

Ungarn, im Gegensatz zu Griechenland, ist den unbequemen Weg gegangen und hat die Konsolidierung der Wirtschaft über die Anpassung des Wechselkurses gemacht, das war für die Ungarn nicht einfach und hat auch zu einem deutlich geringeren Einkommen als in Griechenland geführt. Es war aber ein ehrlicherer Weg und hat, wie man aus eigener Anschauung in Budapest und anderen Städten zu einer stetigen Besserung geführt. Ungarn hat am Anfang auch einen großen Teil der Flüchtlinge ohne Millionenhilfe der EU, wie z.B. Griechenland, bewältigt, dieses Alles wird aber in unserer einseitigen Berichterstattung absichtlich verdrängt. Griechenland dagegen gefeiert. Warum wohl?

EU_Citizen
Ungarn

ist ein schönes Land und wir sollten uns hüten immer wieder Ratschläge zu geben. Oder haben unsere Politiker etwa LuxLeaks schon ganz ausdiskutiert? Ungarn's Wirtschaft spiegelt sich auch in seiner Währung wider und da kann ich keine Extremausschläge erkennen? momentan 315 HUF für einen EUR, das scheint normal.....im Mittel vielleicht 310 in den vergangenen 3 Jahres und einen einzigen Ausreisser im Mai 2014 (damals unter 300 HUF für 1 EUR). Ich sehe also eine gewisse Stabilität dort....ganz im Gegensatz zu dem russischen Rubel, dem braslianischen Real oder der ukrainischen Hryvnia, ganz zu schweigen vom venezulanischen Bolivar. Anscheinend macht Herr Orban doch keinen so schlechten Job. Ratings sind ein amerikanisches Monopol....wie vieles.

Pilepale
Der Neo-Honveda Anhänger hat das Ruder rumgerissen!

Wie wurde Herr Orban doch auch in der deutschen "Spitzenpresse" zerrissen als er die ausländischen Banken an die Leine nahm weil sie das Land ausbluten ließen. Und nun wird der ehemalige Jünger und nun Gegner des George Soros von einer Rating Agentur wieder hochgestuft.

Was das angeht fungiert Herr Orban als eines der leuchtenden Beispiele in welche Richtung die nationalen Finanzpolitiken sich bewegen sollten. Da ist sicherlich noch eine Menge was man besser machen kann, ich verweise z.B. auf die Initiativ der Isländer (Quelle:
http://russia-insider.com/en/revenge-vikings-
iceland-will-create-its-own-money/ri14036)
, was den Bankstern die Beine schlottern lässt!

Das einzig für mich bedenkliche ist die immer stärker werdende Strömung der Honvéd(a) Faschisten in Ungarn, dessen Aspirationen meiner Meinung nach auch Herr Orban unterstützt.

Advokatus Diaboli
@ rossundreiter

"Seltsame Analyse.
Die Seriösität dieser Analyse möchte ich in Zweifel ziehen."

Ich glaube nicht, dass das als Amateur möglich ist. Die Bewertung aller Fakten ist äußerst komplex.

Selbständiger Handwerker
Ratingagenturen

weg mit diesen fragwürdigen und unseriösen Agenturen.
Wie kann man nur immer wieder ( oder noch) solchen Agenturen Glauben schenken? Dieselben haben die Finanzkrisen mit verursacht.
Reatinagenturen sind die größten Gauner. Die wirtschaften doch nur in die eigene Kasse.
Ich stufe jemanden herab, kaufe dann ( oder lasse kaufen)
die herabgestuften Papiere günstig ein.
Und wer weiß denn schon welche Mächte, Regierungen oder Geheimdienste hinter diesen Agenturen die Strippen ziehen ???

macaniel
Ungarn wurde wie Serbien

von einer EU hoerigen korrupten Regierung zu Grunde gewirtschaftet.

Beide haben denselben Weg aus der Krise gewaehlt und sind erfolgreich. Vucic war nur ein bischen klueger als Orban und hat Merkel erfolgreich hofiert. Wohl wissend dass 2017 Merkel keine Rolle mehr spielt.

Orban hatte das Pech mit der Fluechtlingskrise direkt in die Schusslinie zu geraten. Seine Entscheidungen waren umstritten. Trotzdem hat er sich meiner Meinung nach an EU Recht gehalten und versucht die Schengen Verpflichtungen der Aussenstaaten einzuhalten.

Messi
Vertrauenswürdiges Ungarn

Naja, im Gegensatz zu Griechenland, Spanien, Portugal und dergleichen hatte/hat Ungarn mit seiner eigenen Währung keinen grossen Sponsor im Rücken. Deshalb musste das Land da selber durch und wieder auf die Beine kommen, und die verlässliche Politik von Orban hat entsprechend ihren Beitrag dazu geleistet.

Als Unternehmer würde ich heute jedenfalls viel eher in Ungarn als in Griechenland investieren. Griechenland packts nicht alleine weil der Wille nicht da ist und der grosse Sponsor bisher schön bezahlt hat. Bleibt der aber irgendwann mal aus gibts Chaos. In Ungarn nicht solange eine verlässliche bürgerliche Regierung an der Macht ist.

wenigfahrer
Davon abgesehen

das ich immer noch der Meinung bin das diese Agenturen durch bestimmte oder besser gesagt durch einen politisch Missbraucht werden.

Ungarn hat sich das verdient und ich hoffe es geht aufwärts.
Einige verknüpfen hier ja gerne was der Herr Orban macht mit dem was die Wirtschaft macht.
Ich drücke den Ungarn die Daumen das es weiter aufwärts geht.

Gruß

Gast
Richtigstellung

Werte Tagesschau, es stimmt zwar, das Ungarn nach Orbans Wahlsieg heruntergestuft wurde, aber nicht dies ist die Nachricht, sondern dass Ungarn wegen der korrupten Vorgängerregierung - Sozialisten - pleite und ausgemergelt und verschuldet war. Dies ist auch eine Tatsache, und ich finde es nicht korrekt, die Runterstufung auf diese Weise mit Orban in Zusammenhang zu bringen.
Die Home-Office Journalisten der Tagesschau sollten die Ursachen in Zusammenhang bringen und nicht bloß die Zeitpunkte, sonst ist es keine Berichterstattung sondern Populismus.
Besten Dank.

rossundreiter
@Theodortugendreich, 14:48

Es geht nicht einmal darum, ob "politische Entscheidungen" "dumm" sind.

Es geht darum, dass unter anderem Ungarn in den letzten Monaten eindrucksvoll bewiesen hat, dass es Verträge nicht einhält.

Wenn man in Ungarn der Meinung war, dass diese Verträge "dumm" sind, hätte man sie ja nicht unterschreiben müssen.

Die Anleger können machen, was sie wollen. Aber bitte nur solange sie nicht wieder vom Steuerzahler "gerettet" werden wollen, wenn Ungarn vielleicht auf einmal aus "nationalem Interesse" keine Lust mehr hat, die Bonds einzulösen und das Geld weg ist.

Henoch
@EU Citizen Würden Sie auch

@EU Citizen

Würden Sie auch Merkel zuschreiben, einen guten Job zu machen, nur weil es der deutschen Wirtschaft gut geht?

Orban persönlich verspielt Errungenschaften von Generationen, die mit viel Blut, gerade auch in Ungarn erkauft wurden. Kein Wirtschaftserfolg macht das wieder wett. Erst recht nicht einer, der sein Verdienst nicht ist.