Ein Seniorentreff in Dresden

Ihre Meinung zu Hintergrund: Früher in Rente oder länger arbeiten

Künftig soll es mehr Möglichkeiten für den Übergang vom Berufsleben in die Rente geben. Geplant sind Verbesserungen beim Hinzuverdienst - beim vorzeitigen Renteneintritt und bei Arbeit nach Beginn des Renteneintrittsalters. Ein Überblick über wichtige Fragen.

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26 Kommentare

Kommentare

Gast
Fröhliche Runde

Nun, die fröhliche Runde auf dem Foto zeigt deutlich, bis zu welchem Alter man sich von der Thematik angesprochen zu fühlen hat. Zumindest beim Thema Arbeit im Rentenalter.
Und zum Thema Frühverrentung: Wer damit rechnen muss, ist gesundheitlich nicht mehr in der Lage zu arbeiten. Leider deswegen oft auch nicht in der Lage, lange Zeit die Altersrente zu genießen. Aber man kann ja trotzdem schon mal 5 Jahre länger helfen, die Rentenkasse zu füllen.

friedrich peter peeters
Älter werden,länger arbeiten und weniger Steuern.

Deutschland sollte sich mal in den Nachbarländer, Holland zum Beispiel, anschauen was dort die steuerliche Regelungen für ältere Leute sind. Auch die Regelungen für länger arbeiten. Ich denke auch andere Länder haben da was.

Boris.1945
Lebensarbeitszeit

Das Therapieren an der Rente beginnt am falschen Ende.
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Nur die Lebensarbeitszeit sollte über die Rente entscheiden.
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Denn unser Bildungssystem bereitet bald die Abiturienten über das Studium zum Renteneintritt aus.
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Da stören nur Auslandspraxis und ein paar Monate unbezahlter Praktika die selbstbestimmte Lebensleistung.
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Da können Rentner mit 50 oder 52 Arbeitsjahren nicht gegenanfinanzieren.

Izmi
Minirentner

Wer eine Sozialrente erhält, wessen Grundrente zu niedrig ist und der über das Sozialamt aufstocken muss, der darf nur zu Hungerlöhnen arbeiten. Von jedem verdienten Euro werden 2/3 abgezogen, sodass dieser Rentner etwas mehr 30% erhält. Wer also als ein solcher "Ruheständler" seine Mindestrente von 400 Euro (zzgl. Miete/Heizung) nur um 100 Euro aufbessern will, ist gezwungen, 300 Euro zu verdienen. Bei einem üblichen Stundenlohn von ca. 10 Euro pro Stunde sind das 30 Stunden, auf die Woche gerechnet ca. 8 Stunden, per Tag etwa 2 Std. Das hört sich wenig an, ist aber bei 100 Euro letztendlichen Verdienst für einen älteren Menschen hart.
Ich habe deswegen an Frau Nahles geschrieben, warum man nicht die ersten 100 Euro anrechnungsfrei stellt, die nächsten dann mit 50% und alle weiteren mit 70% berechnet. Die Antwort einer untergeordneten Mitarbeiterin zog sich auf formale, eben gesetzlich festgelegt Gründe zurück. Nada. Dabei hätte es jetzt die Möglichkeit einer Verbesserung gegeben.

Gast
Haaaaa Haaaaa....

.....ich freu mich wirklich für alle Rentner und Pensionäre, denn eigentlich ist die Rente und Pension immer noch für viele zu niedrig.
Aber ich kann mir mein Lachen echt nicht verkneifen. In den letzten Tagen kann man in allen Medienbereichen verfolgen, wie sehr der "GroKo" die Muffe vor den nächsten Wahlen geht. Deshalb sind für mich beide Parteien nicht wählbar. Für mich bleibt es die SPD solange, bis sie sich durch einen personellen Reinigungsprozess wieder an ihre sozialen Eckpunkte erinnert und politisch danach handelt. Auch wenn dies Opposition bedeutet!

frosthorn
konsequent

wenn schon Niedriglohnsektor, warum ihn dann nicht ausweiten auf alle Rentner und vor allem auf die, die es bald werden? Für die Generation Ü50 wird das ganz neue Arbeitsmarktchancen eröffnen. Die können ja jetzt für den halben Lohn arbeiten, weil sie gleichzeitig Rente bekommen.

Dresdnerin60
@NoHaySalida um 17:31 Uhr

Auch das ist nicht ganz korrekt. Nur wer im Jahr 1952 geboren ist und 45 Jahre Rentenbeitrag gezahlt hat/angerechnet bekommt, kann mit 63 Jahren tatsächlich abzugsfrei in Rente gehen. Auch krankheitsbedingt kann man unter bestimmten Voraussetzungen mit 63 abzugsfrei in Rente gehen. Ansonsten verlagert sich der abzugsfreie Renteneintritt für jedes spätere Geburtsjahr um zwei Monate. Beispiel: 1958 geboren, 45 Jahre eingezahlt, mit 64 Jahren abzugsfrei in Rente, geht man eher, gibts Abzüge (0,3% pro Monat). Entscheidend für den Renteneintritt ab 63 ist, dass man 45 Jahre eingezahlt hat bzw. angerechnet bekommt.
Zumindest ist es im Groben so. Es gibt da sicher noch einige spezielle Details, die individuell auf den einen oder anderen zutreffen und den Renteneintritt mit 63 ohne bzw. weniger Abzüge begünstigen.

somebody_else
Familienpolitik

Ich finde es unglaublich, wie selbstverständlich hier über eine Erhöhung des Renteneintrittsalters debattiert wird. Das frustriert junge Arbeitnehmer zunehmend und ist ein Schlag in das Gesicht noch arbeitender.
Wenn man selbst nicht betroffen ist, fällt die Diskussion natürlich leicht.
Eine vernünftige Familienpolitk mit angemessener Förderung von Familien mit Kindern (mind. zwei) wäre angebracht und würde unweigerlich mittelfristig zum Erfolg verhelfen. Stattdessen ist Deutschland nach wie vor eines der kinderunfreundlichsten Industrieländer. Das ist unfassbar!

joe70
Noch mehr Ungerechtigkeit

Die einen können länger arbeiten, andere nicht.
Hätten wir schon seit Jahren eine solide Rentenpolitik betrieben und nicht noch Rentenbeiträge gesenkt zu Gunsten der Arbeitgeber und alle in die Rentenkasse einzahlen lassen, hätten wir jetzt diese Probleme nicht.
Ist diese leistungsfähige Gesellschaft mit ständig steigender Produktivität nicht in der Lage für eine auskommende Rente im Alter zu sorgen?

Coachcoach
Einfach alle Einkünfte beitragspflichtig stellen

Alle: auch die der Unternehmen. Immer. Auch Miete. Auch Beamtenbezüge.

Visitor²
Am liebsten so lange arbeiten bis zur Beerdigung.

Ist es nicht traurig?
Da werden alle arbeiter in einen Topf geworfen und mit der Aufschrift; " Abfall " versehen.

Nur damit sich unsere Politikerkaste noch etwas mehr aus dem Arbeitertopf entnehmen kann.

Länger arbeiten oder noch weniger erhalten.

Würden unsere Politiker auch nur auf 1% Ihrer Diäten und Altersbezüge verzichten bzw. deren Hinterbleibendenbezüge, dann könnten die Rentner auch heute schon mit viel mehr in Ihrem Geldbeutel in Rente gehen.

Und müssten nicht noch länger für diese Kaste arbeiten gehen.

Man bedenke in anderen Ländern ist das Rentenalter um einige viele Jahre tiefer und die Auszahlung zum letzen Brutto viel höher.

Aber das interessiert unsere Politikerkast nicht im Geringsten. Hauptsache Sie können ausreichend Absahnen.

Juergen
Am 11. Mai 2016 um 19:30 von somebody_else

Netter Wunsch, mehr Kinder zu haben.

Haben Sie sich aber überlegt, dass 10 tausende gut ausgebildeter Deutscher jedes Jahr Deutschland verlassen. Und die wenigsten davon, weil sie das Abenteuer suchen oder keine deutschen Steuern/Abgaben zahlen wollen. Sonst würden nicht so viele nach z.B. Skandinavien gehen mit seinen bekannt hohen Steuern gehen.

Hier im Forum wird immer betont, dass die Menschen in Afrika und Asien endlich lernen müssen, nur so viele Kinder in die Welt zu setzen, wie sie ernähren und versorgen können.
Und nun sollen die Deutschen auf gut Glück Kinder in die Welt setzen? Und dies angesichts der in den Startlöchern stehenden industriellen (technischen) Revolution 4.0?

Wir brauchen endlich ein Rentensystem wie es in den skandinavischen Ländern üblich ist.

CultureFlop
Lasst endlich die Finger von den Alten!

Jeder von uns weiß, dass harte Arbeit ab einem Alter von > 55 jedes Jahr stressiger wird und damit die Gesundheit bedroht und die Lasten, vor allem im Gesundheitswesen, steigen.
Was mit der Rente um 70 bezweckt wird, rechnet Euch jedes Kind an einem Finger nach: Rentenkürzung! Weil es der Empfänger nie schafft bis 70 zu schuften, es sei den, er oder sie ist Politiker. Weil Schwätzen ist keine Arbeit, tut mir leid.
Wenn in ganz Europa 70 gefordert wird und der Anspruch dann sich um 25% erhöht, dann ziehe ich diese Meinung zurück.

Weltinteressierter
sogenannte Flexi-Rente

Was eine WIRKLICHE Förderung von Familien (auch nach Wahlen!!) angeht, bin ich bei Ihnen. Doch ich empfinde die Ideen zu dieser sogenannten Flexi-Rente, speziell die Möglichkeit, nach dem Renteneintrittsalter arbeiten zu können, wenn man möchte, auch als jüngerer (Anfang 40) arbeitender Mensch NICHT als Schlag ins Gesicht, sondern im Gegenteil: Ich finde generell, dass es jedem -Angestellten wie Beamten- künftig selbst überlassen sein sollte, ob man mit 67 Jahren in die Rente gehen möchte oder nicht. Viele wollen gerne noch weiterarbeiten. Selbstverständlich muss dabei genau überlegt werden und ein Konzept erarbeitet werden, dass diejenigen, die mit 67 Jahren nicht mehr arbeiten möchten, auch mit einer überlebensfähigen Rente in den Ruhestand gehen KÖNNEN und dass gleichzeitig nicht mehr junge Menschen arbeitslos bleiben, weil die Arbeitsstellen durch Ältere besetzt sind. Das ist der Spagat, der hier zu bewältigen ist. Doch der Grundgedanke ist nicht verkehrt.

nie wieder spd

Erst gestern wurde berichtet, dass die Bundeswehr mit Personal und Material massiv aufgerüstet werden soll, u.a. wegen der Bedrohung durch Terrorbanden. Und dafür gibt's Milliarden. Vielleicht sollten sich zukünftige Rentner auch mal radikalisieren, dann gibts auch für die Rentenkasse mehr Geld. Das Gleiche ist dann auch für Pflegepersonal und Angehörige von Alten - und Pflegeheiminsassen zu empfehlen. Anders scheint diese Regierung nicht zu vernünftiger Politik im Stande zu sein. Hauptsache deren Gage wird von uns bezahlt.

Boris.1945
20:14 von Coachcoach

Einfach alle Einkünfte beitragspflichtig stellen

Alle: auch die der Unternehmen. Immer. Auch Miete. Auch Beamtenbezüge.
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Können Sie erklären, wann die Rentenzahlung an ein Unternehmen enden soll???

hermibo
Rente

Es wird jetzt mal Zeit endlich tacheles zu reden.
Alle sollten in die Rente ein zahlen d.h.
Arbeiter , Beamte , Selstständige und ganz wichtig die Politiker sollten endlich mal die Finger von dem Rententopf lassen . Dann haben wir keine Probleme die Menschen in Rente zu schicken die ihre 45 Jahre gearbeitet haben und danach keine minimal Rente zu erhalten , sondern eine Rente die angemessen ist an den heutigen Lebensstandart.

Wenn man heute weiss, dass die Beamten keine Rente einzahlen , aber über 1/3 mehr an Pension aus bezahlt bekommen ist dass eine totale Ungerechtigkeit und dies ist ab zuschaffen
nicht s anderes.

Im übrigen erhalten Beamte mit dem letzten Gehalt 71,5 % Pension und das gleichbleibend über die Jahre solange sie leben.
Der Arbeiter z. Z. 48,3 % und das dann auch noch
sinkend auf 43% zum Jahre 2030.

Da wird einem der Demografische Faktor immer wieder vorgehalten , jedoch dies ist falsch, da genügend Einwanderer und Flüchtlinge unter 30 Jahre zu uns kommen.

Gast

Es ist doch unglaublich wie Politik alle hier für dumm verkaufen will.
Und zwar mittlerweile auf allen Ebenen und in allen Bereichen des Lebens.
Ich bin daher für eine Abschaffung der Demokratie und einer Einführung der Monarchie oder einer Oligarchie ganz im Sinne der griechischen anakyklosis .

Gast
Find ich gut!

@somebody_else: Als Betroffener (20 Jahre im Job) und Vater (1 Kind, wir sind beide berufstätig) finde ich die Flexibilisierung des Renteneintrittsalters keineswegs als Schlag ins Gesicht sondern als längst überfällig. Ich will nicht bevormundet werden und am Tag x in Rente gehen. Vielleicht habe ich mit 70 noch richtig Spaß am Job, vielleicht hängt er mir mit 55 zum Hals raus. Die Entscheidung, Lebenszeit gegen Kohle abzuwägen, will ich mit allen Konsequenzen treffen und da soll mir bitteschön niemand reinreden. Das Thema Familienförderung ist wichtig, aber ich fühle mich hier gegenüber Kollegen aus England und US nicht wirklich diskriminiert. Was mich eher nervt, ist diese typisch deutsche Grundeinstellung, der Staat müsse sich um alles kümmern und mich bei meinem Lebensplan von der Schule über Kinder bis zur Rente pampern.
Insofern finde ich persönlich die Pläne gut und hoffe sie werden umgesetzt!

habu
Jetzt mal langsam mit der Empörung

Es wird nicht über eine Erhöhung des Renteneintrittsalters debattiert, sondern über eine Flexibilisierung.
Es gibt Menschen, die fühlen sich nicht ausgebeutet, sondern arbeiten gerne und würden auch gerne über das Renteneintrittsalter hinaus weiter arbeiten.

Dies zu ermöglichen ist überfällig. Warum soll nicht jeder selbst bestimmen können, wie lange er arbeitet, statt sich dies von der Gewerkschaft über Tarifverträge vorschreiben zu lassen.
Ich wünsche keine Zwangsbeglückung durch einen regulierten Abgang aus dem Erwerbsleben.

Gast
Danke!

Das war Gedankenübertragung ;-)

Gast

"Auch das ist nicht ganz korrekt. Nur wer im Jahr 1952 geboren ist und 45 Jahre Rentenbeitrag gezahlt hat/angerechnet bekommt, kann mit 63 Jahren tatsächlich abzugsfrei in Rente gehen. Auch krankheitsbedingt kann man unter bestimmten Voraussetzungen mit 63 abzugsfrei in Rente gehen."

Und die SPD behauptet doch steif und fest, die Rente mit 67 für Arbeiter und Angestellte abgeschafft zu haben...

Gast
Na ja.

Gute Gedanken.
Es scheint so zu sein, als ob der eine oder andere sich langsam fragt, warum er eigenttlich immer so gewählt hat, wie er es getan hat. Und jetzt auch noch den kostspieligen militärischen Aufbau? Altersarmut für Malocher mit weltweit sprichwörtlicher Qualitätsarbeitsdisziplin im exportstarken Deutschland, eine beispielhafte sich weiter öffnende Vermögensschere - da läuft doch was falsch ... oder? Sind die ebenfalls bekannt Qualität produzierenden Schweitzer auch so schlecht dran?

Fassungslos
Rentenwitz

Die Geschichte der gesetzlichen Rente nach dem Krieg ist so traurig.
Schon Adenauer konnte die Finger nicht von der Rentenversicherung lassen und hat Geld für versicherungsfremde Leistungen abgezweigt.
Schnell wurde ein Gesetz geschaffen, was diese Praktiken legalisiert hat.
Seit dem hat jede Regierung die gesetzliche Rentenversicherung bestohlen und den Bürger eine solidarische Versicherung vorgegaukelt.
Also haben wir Beitragzahler in die gesetzliche Rentenversicherung, in wirklichkeit eine Rentensteuer bezahlt.
Warum bekomme ich dann nicht meine volle Rente aus der Steuer bezahlt und zwar ohne Steuerabzug. Denn die Steuer habe ich schon bezahlt.

Fassungslos

Witz, der Staat muss sich nicht um alles, der Staat will sich um alles kümmern. Der Staaat hat seit Gründung der BRD die Gesetzliche Rentenversicherung bestohlen. Also soll er erst dieses Geld zurückzahlen. Auf die amerikanisierung von Europa kann ich verzichten. Das ist bein Land von Terroriste und analphabeten.

Claus1963
In Rente gehen und dann weiter arbeiten (müssen)

Das ist die richtige Überschrift, man bekommt durch eine andere Regelung als jetzt ja nichts geschenkt, es wird weiterhin so sein, wer früher in Rente gehen muss oder will, bekommt einfach nur weniger Rente.
Und das es auch Länder gibt, wo man früher als mit 67 Jahren in Rente gehen kann, weiss wohl jeder.
Es gilt wohl nur für die, die de facto zu wenig für Ihr Geld arbeiten, dass diese auch nach dem Renteneintrittsalter weiter arbeiten können, ohne gesundheitliche Einschränkungen zu erleben - Politiker.