Mitsubishi Firmensitz in Tokio

Ihre Meinung zu Mitsubishi-Skandal betrifft wohl mehr Autos als gedacht

Der Autokonzern Mitsubishi hat ein neuerliches Geständnis abgelegt: Die Manipulationen beim Benzinverbrauch könnten deutlich mehr Fahrzeuge betreffen, als bisher gedacht - in Japan sogar alle Autos. Aufgeflogen waren die neuen Unregelmäßigkeiten nach einer Razzia.

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3 Kommentare

Kommentare

skeptikos
Der eigentliche Skandal sind unsere Prüfvorschriften

Es fällt schwer, sich darüber zu empören, dass ein Japanischer Automobilhersteller bei Verbrauchs- oder Emissionstests mit überhöhtem Reifendruck trickst. Ist das bei uns in der EU nicht gängige und tolerierte Praxis, ebenso wie sogenannte Kaltstart-Temperaturen, die nur im Hochsommer mittags vorkommen, zugeklebte Fugen der Karosserie, veränderte Fahrwerkseinstellungen und so weiter? Jeder der ab und zu nachrechnet weiß, dass sein Auto niemals die nach der geltenden Norm ermittelten und vom Hersteller angegebenen Verbrauchswerte einhält. Gegen die Diskrepanz zwischen diesen Werten und der tatsächlichen Praxis ist das, was Hersteller durch unerlaubtes Tricksen zusätzlich rausholen ein Witz und meines Erachtens nicht der wirkliche Skandal. Der wirkliche Skandal ist, dass die Verfasser unserer Prüfnormen zulassen, dass der Verbraucher auf so dreiste Art getäuscht werden darf.

Gast
wie nun,

sind wir diesmal nicht daran schuld? Wollen unsere Behoerden Mitsubishi nicht von unserem Markt vertreiben, so wie es bei VW behauptet wurde !?
Ja nun lasst euch mal was Neues einfallen - liebe Kommentatoren.

Lord_David

@skeptikus sehr guter Kommentar. Exakt Meine Meinung. Vieles ist eben leider legal, weil wir von Lobbyisten geschriebene Gesetze haben. Man könnte Ihren Kommentar in gleicher Weise zu den PanamaPapers und der Steuerhinterziehung schreiben. Alles nur möglich, weil die, die immer Deregulierung rufen, diejenigen sind, die nachher behaupten, sie hätten legal gehandelt...