Ver.di-Warnstreik in Bad-Kreuznach

Ihre Meinung zu Einigung im öffentlichen Dienst: Deutliche Lohnerhöhung

Weitere Streiks im öffentlichen Dienst sind abgewendet: Bei den Tarifgesprächen wurde eine Einigung erzielt. Die mehr als zwei Millionen Beschäftigten von Bund und Kommunen sollen in diesem Jahr 2,4, im kommenden 2,35 Prozent mehr Lohn erhalten.

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27 Kommentare

Kommentare

Werner40

Ziemlich teuer dieser Kompromiss. Aber Ruhe für 2 Jahre ist auch etwas wert.

Ritchi
Dilemma

Bund, Länder und Kommunen sind in einem Dilemma. Im Moment wird viel Geld für Flüchtlinge ausgegeben, da ist es politisch äußerst kritisch zu sagen, dass Bund, Länder und Kommunen kein Geld hätten. Würde man dies sagen, dann würde die AfD dies mit Freuden ausschlachten.

Wir Sofa-Revoluzzer
Bescheiden

Das ist zwar ein bescheidenes Ergebnis (unterhalb der Rentenerhöhung), aber dennoch deutlich über der Inflationsrate.

Wir Sofa-Revoluzzer
Reallohn-Zuwachs

Die reale Kaufkraft der öffentlichen Bediensteten steigt damit. Gut für die Arbeitnehmer, gut für die Binnenkonjunktur.
Ich als Selbständiger muss sehen, wie ich meinen Zuwachs erwirtschafte. Wenn es gut läuft, ist bei mir der Sprung aber viel größer.

Der Auserwählte
Super

Wow, hätte nicht gedacht, dass das so schnell geht und dass so viel dabei rum kommt. Für mich sind das fast 100 Euro mehr im Monat. Und das netto! In diesem Lande läuft eben viel über Verständigung, gesunden Menschenverstand und Konsens. Daher wähle ich auch nicht rechts.

tschat
Lohnentwicklung bei verdi

Mich würde mal eine Historie der Lohnentwicklung bei den verdi Mitarbeitern interessieren.

Gast
Tolles Ergebnis

Glückwunsch an die Kollegen im ö. Dienst, das habt ihr euch verdient. Deutlich über der Inflationsrate und damit ein dickes Plus. Das ist echt süß.
Hoffentlich wird der Abschluss auch für die Landesbeamten übernommen, das fände ich toll.

Account gelöscht
Erleichterung !

Gut das man sich geeinigt hat. So ein Streik macht ja aus der Sicht der Gewerkschafter ( War selber mal einer ) einen Sinn haben,was mich aber daran stört sind die Nebenwirkungen, besonders bei Kita bestreikungen. Wo sollen berufstätige Eltern denn ihr Kind lassen. Die müssen dann jedes mal bei ihren Arbeitgeber um Urlaub bitten. Darüber sollten Gewerkschafter einmal gründlich nachdenken ob man das in Zukunft
ausschließen sollte. M.M.

Coachcoach
Ist nicht viel

Gleicht so grade die Inflation aus -das heißt jetzt schon "deutliche Lohnsteigerung". Was ist denn mit der Altersversorgung und der Stellenabsicherung?

nemesis77
Rekordsteuereinnahmen

Und Bzirske und Co. lassen sich mit Peanuts abspeisen. Meiner Meinung nach ist für alles Mögliche plötzlich Geld in Deutschland da, u.a
auch für eine Diätenerhöhung unserer Politiker von rund 900 Euro monatlich. Also wären für die Leistungsträger, nämlich die arbeitende und steuerzahlende Bevölkerung der ehemaligen ÖTV 4,2% in diesem Jahr und 4,8% im nächsten Jahr drin gewesen. Und wenn es die Haushalte von Bund, Ländern und Kommunen belastet, so what? Der Euro ist doch dank EZB und der alternativlosen Griechenlandrettungsgeschichte eh nicht mehr viel wert.

friedrich peter peeters
Guter Abschluss für Arbeitnehmer.

Der Abschluss kann sich sehen lassen bei defacto 0% Inflation jetzt.Wie hoch die Inflation im kommenden Jahr wird ist noch fraglich. Das wird weniger von Draghi als von der Ölpreisentwicklung abhängen.

Demokratiezukunft2016
Na also...Das ist doch mal ein erfreuliches Ergebnis

Na also...das ist doch mal was erfreuliches. Da haben die Verhandler ja mal endlich doch mal richtig dicke Bretter gebohrt wie mir scheint:

-> neue Entgeltordnung
-> dann das Ergebnis mit fast 5% mehr (das wir User ja auch mit gefordert hatten)
-> dann durch die neue Einstufung bei einigen noch zusätzlich 1,8% mehr...

Sowas ist durchaus mal ein faires Ergebnis nach diesem ersten mageren Angebot von 3%. Ganz offensichtlich hat auch de Maiziere endlich mal erkannt, dass man viele Flughafen-Angestellte, die Erzieherinnen in den Kitas, die Krankenschwestern und Krankenpfleger nicht mit solchen Hungerlöhnen abspeisen kann. Dazu sage ich dann mal: Einsicht ist immerhin der erste Schritt zur Besserung. Hoffentlich geht das in Zukunft in dieser Richtung weiter, also dass die Verhältnisse fuer diese Flughafenangestellten, fuer die Erzieherinnen und fuer die Krankenschwestern und Krankenpfleger zukuenftig weiter verbessert werden.

Demokratiezukunft2016
Gut so dass allen weitere Arbeitskämpfe erspart bleiben

Was außerdem gut ist daran, dass jetzt Gott sei Dank so schnell weißer Rauch bei den Verhandlungen aufgestiegen ist, ist dass Patienten in den Krankenhäusern, den betroffenen Eltern die vom letzten Jahr noch stark strapaziert sind und auch den Pendlern weitere Arbeitskämpfe und damit eventuell Arbeitsplatzverluste in Folge dessen erspart bleiben. Auch die Wirtschaft kann aufatmen, auch wenn sie jetzt durch höhere Gehälter etwas Federn lassen musste.

Daher bin auch ich als Fahrgast des ÖPNV froh darueber, dass es so schnell zu einer Einigung kam.

Nutzer
Richtig so !

Wenn die Löhne steigen, steigt bald auch wieder die Inflation. Und die HabenZinsen (was bei Inflation natürlich nix nützt. 3% Zinsen bei 4% Inflation sind immer noch ein Minus in der Kasse ..).

Selbstaufklärer
Deutliche Lohnerhöhung? - Für wen?

Danke,ihr Arbeitnehmer in den unteren Gehaltsgruppen,für Euer Engagement!
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Im Ergebnis wird der Ö-Dienst wieder teuer, welches besonders die unteren Einkommensbezieher spüren werden!
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Die unteren Einkommensgruppen der im Ö-Dienst Beschäftigten, werden weiter in Armut bleiben

Bei den privaten Dienstleistern, werden diese Gehaltskompromisse in den unteren Gehaltsgruppen, dann noch nicht einmal übernommen und wenn, in der Regel nicht eins zu eins, die zahlen dann noch mehr drauf!
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Gut aber, für die Beamten!
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Jedes Mal, das gleiche unwürdige Spiel der Genossen Gewerkschafter, bei dieser Art von Zusammenarbeit mit den Arbeitgebern!
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Nur Fett, schwimmt weiterhin oben!

MetaSicht
Falsche und einseitige Berichterstattung zum Thema

Man kann zu den Forderungen, dem Verhandlungsverhalten von verdi und dem Ergebnis halten, was man will - ich wundere mich trotzdem seit Jahren über die Berichterstattung von ts.de zu diesem Thema. Sie ist m.E. nicht nur einseitig, sondern tendenziös und regelmäßig auch falsch.
.
Aktuell steht im Artikel: "Ihre Forderung für die Tarifrunde lag bei sechs Prozent für ein Jahr. Die Arbeitgeber hatten drei Prozent angeboten."
Das ist falsch und stark irreführend.
Richtig ist: Die Arbeitgeber hatten für die ersten 3 Monate 0% mehr, dann ab Juni 1% mehr für 12 Monate und danach für ein weiteres Jahr wiederum 2% mehr angeboten. Also im direkten Vergleich zur Verdi-Forderung (6% mehr 1.3.16-28.2.17) nur ca. 0,75% mehr, nicht 3%. Dass die Arbeitgeberseite eine einseitige Erhöhung des Arbeitnehmerbeitrags zur Betriebsrente wollte (-> unterm Strich eine effektive Nettolohnsenkung) ist da noch gar nicht erwähnt.

Klabautermann 08
Deutliche Lohnerhöhung?

Bei und in der Werkskantine wurde letztens eine Nachspeise "geringfügig" erhöht. 25%
Nur Ein Beispiel von vielen wie moderate 10% beim Ticket uvm.

zyklop
Begründung?

Anfangs hatten die Arbeitgeber jede Forderung von ver.di abgelehnt mit der interessanten Begründung, das ginge nicht, weil die vielen Flüchtlinge so viel Geld kosten. Davon hört man nun gar nichts mehr. Entweder war die Begründung damals nur vorgeschoben, oder sie gilt eigentlich immer noch. Ein Zeichen von Ehrlichkeit ist das weder so noch so.

Australitis
Es ist schon sehr verwundernd...

...was fuer Lohnerhoehungen in Deutschland die Bezeichnung "deutlich" verdient haben.
Vor allem vor dem Hintergrund, dass man schon Anfang der 80er Jahre mehr Reallohn hatte als heute.
Den Betrag kosten alleine die Krankenversicherungen jetzt mehr, bei weit weniger Leistung als damals.

Selbstaufklärer
Deutliche Lohnerhöhung?-In Zahlen,sicher nur für Bsirske und die

anderen oberen Gehaltsgruppen.
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Da sage einer, "es ließe sich nicht gut leben" bei solcher Art von Einigkeit und Recht und Freiheit.

wenigfahrer
Na ja geht doch

wenn auch etwas mager, aber geht doch.
Und so dünn sind die Gehälter auf vielen Stellen ja auch nicht.

Gruß

MaritaD
3 Prozent-Angebot

Was mich ärgert: dass immer davon geschrieben wurde, das Angebot habe 3 Prozent gelautet. Es waren 3 Prozent für zwei Jahre - das ist ein gewaltiger Unterschied! So schwierig kann es doch nicht sein, diese 3 Wörter hinzuschreiben.

nikioko

4,75% klingt erst mal viel. Wenn man aber dann bedenkt, dass das eine unzulässige Addition von 2,4% im ersten und 2,35% im zweiten Jahr ist, dann kommt effektiv deutlich weniger raus. Die 2,35% gehen zwar schon auf das gesteigerte Grundgehalt drauf, so dass es im zweiten Jahr 4,8% mehr sind als heute, dafür sind es im ersten Jahr aber nur die 2,4%, also im Schnitt über beide Jahre 3,6%. Wenn man dann auch noch bedenkt, dass das nicht rückwirkend ab Jahresanfang gilt, sondern erst verzögert ab Juli, dann ist das noch mal weniger.
Und wenn sich jemand fragt, warum der öffentliche Dienst jedes Jahr streikt: die Tarifrunden gehen immer über zwei Jahre, in geraden Jahren sind Bund und Kommunen dran, in ungeraden die Länder.

peter04
mir kommen gleich die Tränen...

4,75% bei einer Inflation von nahe 0% sind doch bitte eine deutliche Gehalts-Steigerung.
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Bei Betrachtung der Leistung vieler Bereiche des ö.D. fällt die Lohnerhöhung deutlich zu hoch aus.
Wer ab und zu in Bürgerbüros, Bauämtern, Registergerichten usw mit gezogener Wartenummer schmort, und dabei Kaffetassen schiebende öffentliche Dienstleister beobachtet, kann sich nur schwarz ärgern.
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Auch der Vergleich zur "Privatwirtschaft" hinkt: hier werden nur die gewerkschaftlich organisierten Großunternehmen erfasst.
Die mittleren bis kleinen Unternehmen sind mehrheitlich keinem Tarif angeschlossen - von den hunderttausenden Arztpraxen, Rechtsanwälten, StBer ganz zu schweigen.
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In meinem Unternehmen mit gut 70 Angestellten werden durchschnittlich 2.550€ verdient - bei 38,5 Stunden/Woche und im Schnitt fast 20 Jahren Betriebszugehörigkeit.
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und: es muss gut gearbeitet werden. Meßbar und zur Zufriedenheit der Kunden.
Diese wandern sonst ab.
Im Gegensatz zu Bürgerbüros haben wir Konkurrenz

Skywalker
@peter04

"4,75% bei einer Inflation von nahe 0% sind doch bitte eine deutliche Gehalts-Steigerung"

Mich würden mal Zahlen interessieren von Tarifabschlüssen in Faktor X der Erhöhung zur Zeit des Abschlusses. Ich vermute mal, dass das jetzt einer der höchsten Reallohnabschlüsse aller Zeiten gewesen sein dürfte... Ich habe gerade für zwei Jahre etwa 2,5% bekommen und das sind bei mir mehr als das doppelte NETTO der gestiegenen Lebenshaltungskosten der letzten 2 Jahre- sprich: selbst bei den 2,5% blieb bei mir effektiv deutlich was für zusätzlichen Konsum und Sparen über...

G-Townler
Deutlich zu wenig

Ich finde, dass dieser Abschluss viel zu schnell erzielt wurde und dass die Erhöhung ein Witz ist. Verdi hätte die Sache länger durchziehen sollen, damit am Ende mehr rauskommt. Man darf nicht vergessen, dass im ÖD nicht wirklich gut gezahlt wird. Seit Jahren gibt es immer nur armselige Erhöhungen. Dazu kommt, dass Arbeiten im ÖD maximal frustriert. Viele meckern immer rum, die hätten das nicht verdient, die würden nichts leisten. Bei den Gehältern wird man doch nicht motiviert, recht machen kann man es auch keinem.
Man hätte auf 2x 5% gehen müssen. Der ÖD hätte es wirklich verdient. Aber dazu braucht man eine Gewerkschaft mit Biss und der Bereitschaft auch mal knallhart durchzuziehen. Gerade im Moment hätte die Arbeitgeberseite keine guten Argumente. Die Steuern fließen gut, Flüchtlinge kommen kaum noch, also warum der Arbeitnehmer des ÖD nicht auch mal ein wenig abbekommen und so neu motiviert werden?

Coachcoach
@ peter 04

In vielen öffentlichen Bereichen wird besser, zumindest nicht schlechter als in der Privatwirtschaft gearbeitet. Allerdings gibt es häufig grottenschlechte Ausstattung. Ich kenne beide Bereiche gut. Und Ihrem Betrieb kann ich nur viel Erfolg wünschen.