
Ihre Meinung zu Wirtschaftspolitik in Venezuela: Das Bier wird knapp
In Venezuela gibt es inzwischen von fast allem zu wenig: Lebensmittel, Wasser und Strom, der nun sogar vier Stunden am Tag abgeschaltet werden soll. Ein weiterer schwerer Schlag ist die drohende Bier-Knappheit. Von Anne-Katrin Mellmann.
Nach dem Ende des Rohstoffbooms ist in ganz Südamerika die Rechte wieder auf dem Vormarsch. In Venezuela kommt noch ein gerüttelt Mass an Wirtschaftssabotage dazu. Was nicht bedeuten soll, dass die chavistische Regierung nicht auch Fehler gemacht hat, aber sicher nicht mehr, als die Regierungen vor Chavez, die für eine exorbitante Armenquote sorgten, und bei denen die Inflationsraten auch schon extrem hoch waren. Die Stromkrise hat mit der ausserordentlichen, durch el niño ausgelösten Dürre zu tun (leere Stauseen), der auch in anderen Ländern zu grossen Problemen führt.