Brücke und Flugdeck der "Cavour" (Foto: Karin Bensch)

Ihre Meinung zu EU-Einsatz im Mittelmeer: Schwierige Mission auf hoher See

Die "Cavour" ist das Flaggschiff des europäischen Militäreinsatzes im Mittelmeer zwischen Italien und Libyen. Die 500 Soldaten sollen Schlepper aufspüren und Flüchtlinge retten. Ist die Mission erfolgreich? Karin Bensch war an Bord des Flugzeugträgers.

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34 Kommentare

Kommentare

Lichtblick33
Erfolgreich?

Wäre die Mission wenn die die armen Migranten wieder in den Unsprungshafen zurückbringen würden.
Wer ausser der EU nummt Armutsmigranten auf?
Traditionell kein einzig anderer Verein aud dieser Welt.

pnyx

Um Schlepper aufzugreifen braucht es selbstverständlich einen Flugzeugträger. Ich fliege ja auch täglich mit dem Learjet zur Arbeit.

AK47
embedded journalist

Na jetzt wird`s ja richtig toll - unsere Journalisten sind jetzt schon embedded.
Da wird ein Land in Klump geschossen, das Chaos bricht aus und eine Regierung von aussen wird installiert (ohne Rückhalt im Land), die dann als erstes nach militärischer Hilfe ruft.
"Doch um vor der libyschen Küste patrouillieren zu dürfen - oder sogar dort an Land zu gehen - braucht die europäische Militärmission die Erlaubnis der neuen libyschen Einheitsregierung, die offiziell noch gar nicht im Amt ist."

"Sie bleiben an Land - da wo sie sicher sind, etwa in Libyen." Super! Sie haben zwar nichts zu essen, dafür aber bewaffnete Banden und vor der Küste Militärschiffe. Aber egal - das sind ja nur Wirtschaftsflüchtlinge!

Gast
Knackpunkt

Der Entscheide Punkt muss sein, das die Leute die aufgegriffen werden, wieder zurück gebracht werden. Sonst wird sich garnichts ändern.

Calico_Jack_Rackham

Wieso muss die UNO da was genehmigen um gegen Schlepper vor zu gehen wenn EU und Libyen sich einig sind.
Das ist doch eine klare Fehlbehauptung.

schlagfertig
Migranten

Wer Armutsmigranten vor die Küste lockt um sie in die EU zu bringen ist doch selbst Schlepper, oder?
So lange man diese Schleppungen ungestraft betreiben darf wird es dieses Geschäftsmodell geben.
Man setze so viele Migranten wie möglich auf Boote, die es gerade so bis außerhalb der 3 Meilen Zoone schaffen und rufe per Handy die "Helfer".
Diese berufen sich dann auf Seenotrettung.
Zur Seenutrettung gehört aber auch den geretteten an der nächstmöglichen Stelle an Land zu bringen.
Da es bei den "Rettern" um Kriegsschiffe handelt sollte das möglich sein.

Klausewitz

Wirtschaftsflüchtlinge aber dann hoffentlich nach Libyen bringen? Österreicht hat seine Grenze geschlossen, die Schweiz läßt Militär an der Grenze sichern. Herr Renzi darf sich dann ggfs um seine "Flücjhtlinge" selbst kümmern und alle Begleiterscheinungen tragen

spüli27

Warum kann Australien was wir nicht auch könnten.

Oder ist es das Hohelied derer die an den Flüchtlingen so gut verdienen.

Pele007
That´s just the beginning

Der von den Vereinten Nationen vorgestellte Bericht zur Entwicklung der Weltbevölkerung geht davon aus, dass im Jahr 2050 voraussichtlich 9,7 Milliarden Menschen auf der Erde leben werden. [...] Der Großteil des Bevölkerungswachstums wird demnach in den Entwicklungsländern stattfinden. Hohe Wachstumsraten wird es dabei in Afrika geben. Von heute etwa 1,2 Milliarden soll sich die Bevölkerung auf dem afrikanischen Kontinent bis 2050 auf rund 2,5 Milliarden Menschen mehr als verdoppeln.
www.bmz.de/de/presse/aktuelleMeldungen/2015/juli/20150731_UN-Weltbevoel…

denkend
Seenotrettung

Beim Verlassen der Küste sind die Schlauchboote bereits überladen und nicht seetüchtig. Deshalb müssen sie schnellstmöglich ,Zonen hin oder her, aufgelesen und zurück in die Herkunftshäfen an Land gebracht werden. Die Seenotrettung macht sich sonst zum Handlanger der Schlepper. Nur wenn sich dies an den Startküsten rumspricht, werden deutlich weniger Menschen im Mittelmeer ertrinken.

denkend
@ Lichtblick

Die Kirche . Vergesst die Armen nicht. Sie nimmt sie auf.

Diabolo2704
Schlepper aufspüren

Das Aufspüren von Schleppern wäre eine Sache der Auslandsgeheimdienste, nicht die einer Marineoperation.

Flüchtlinge im Meer aufzugreifen und nach Europa zu bringen ist Schlepperunterstützung und nicht -Bekämpfung. Wer so handelt, rechtfertigt durch sein Vorgehen das Tun der Schlepper.

Mercury78
Fehler im Navi!

Da liegt ein schwerer Fehler beim Verorten der Täter vor! Was sollen die Schiffe im Mittelmeer? Wenn sie die Schlepper fangen wollen, müssen sie die Spree rauf fahren!!!

bazille

Schlepper immer die Schlepper. Sicher sind die skrupellos aber skrupelloser sind wohl die Verursacher dieser ganzen Katastrophe. Und deshalb sollte z. B. dieser Flugzeufträger so viele Flüchtlinge aufnehmen wie möglich um sie dann auf direktem Weg unseren "Freunden" in Washington frei Haus zu liefern.

toto96

ich hätte da mal eine ernsthafte und ehrliche frage, vielleicht kann sie mir ja jemand beantworten.
wer ist eigentlich verantwortlich für die vielen menschen in afrika ? sind es die eltern, die sie gezeugt haben ? die länder in denen sie geboren wurden ? der afrikanische kontinent ?
oder die eu ? weil wir humanisten sind ?
wer kann mir moralisch was anbieten ?

aus der sicht aller lebewesen auf diesem planeten müssten wir dringend unter 4 milliarden erdenbewohner der spezies mensch kommen, wie soll das je geschehen ? in afrika, asien und saudi arabien explodieren die bevölkerungszahlen, das schafft der planet genausowenig wie die menschliche gesellschaft!

sosprach

Es geht ausschließlich um Seenotrettung.
Das mit Abschreckung Verfolgung von Schleudern ist ausschließlich Augenwischerei!
Das könnte man billiger haben. Die Flüchtlinge gleich mit Fähren aus Afrika abholen.

Puqio
Retten und ans nahegelegene Ufer bringen

Und das nahegelegene Ufer gehört zu Libyen.
Genau dahin müssen die Wirtschaftsflüchtlinge zurück gebracht werden.
Was sollen die in Europa?
Wirtschaftsflüchtlinge werden nicht politisch verfolgt und haben kein Recht auf Asyl!

sosprach

Ich vergaß..Italien wird sie ähnlich wie Griechenland durchwinken.
Gut das Österreich Grenzkontrollen durchgeführt.

macaniel
Wenn die Migranten nicht nach Lybien zurueckgebracht werden

wird mit dieser Aktion das Schlepperwesen verstaatlicht und Sanktioniert.

Die Schlepper nehmen kuenftig denselben Geldbetrag von den Migranten, muessen diese allerdings nur an die Kueste Lybiens bringen, wo die Migranten dann von einem EU Flugzeugtraeger aufgenommen werden.

Im Schlauchboot aufs Meer paddeln koennen die Migranten alleine.

Finde ich nicht besonders schlau auch nicht menschlich.

Hanno Kuhrt
Kampf gegen Schlepper?

Ja so wird uns der Einsatz der EU-Marine seit Jahren verkauft.
Wie viele Schlepper wurden denn gefasst?
Es geht doch nur darum die Migranten so bald sie internationale Gewässer erreicht haben aufzunehmen und hunderte Seemeilen weiter in die EU zu bringen.
Gemäß int. Seerecht können Sie an die nächstliegende Küste gebracht werden-dieses Recht kann auch nicht vom Europäischen Gerichtshof außer Kraft gesetzt werden.
Erst seit die Österreicher jetzt einen Grenzzaun am Brenner bauen wollen die Italiener auf einmal keine Migranten mehr retten, da ja jetzt die Gefahr besteht, dass diese in Italien bleiben-bis jetzt konnte man ja auf der Welle der Humanität segeln, weil in Italien eh keiner geblieben ist.

Gast
NATO mit Rot-Kreuz-Flagge?

Nimmt man in Seenoot geratene Menschen ausserhalb irgendeiner drei- oder zwölf-Meilen Grenze auf, dann erscheinen sie automatisch auf dem Hoheitsgebiet der Flagge, die das Schiff trägt. Und man muss sie nach Menschenrecht in ihr eigenes (das des Schiffes) Hoheitsgebiet an Land absetzen.

Das wird missachtet. Noch nie wurde ein Flüchling in Deutschland an Land gesetzt.

Innerhalb der drei-Meilen-Zone dürfen Schiffe der NATO nicht vor der afrikanischen Küste patroillieren. Man beobachtet die Flüchlinge und greift im Notfall sogar ein, aber trotdem werden sie so oder so Europa erreichen.

Das spielt doch den Schleppern in die Karten, sie können versichern, dass man gerettet wird.

Ist es nicht besser die NATO-Boote abzuziehen um den Schleppern dieses Argument aus dem Ärmel zu ziehen? Gegen sie kommt man sowieso nicht an.

Wer dann freiwillig das Risiko zu ertrinken eingehen will, soll es doch tun. Aber bitte setzt euch nicht in überbesetzte Boote, die müssen irgendwann kentern...

Hanno Kuhrt
03:01 von Aokiji18

Der Entscheide Punkt muss sein, das die Leute die aufgegriffen werden, wieder zurück gebracht werden. Sonst wird sich garnichts ändern.
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Richtig! Und die Hilfsmissionen von Privatpersonen oder Vereinen, die die Menschen vor der Libyschen Küste "retten" und nach Europa bringen sind für mich nichts anderes als Schlepper, denn auch Sie müssten die Migranten gemäß int. Seerecht an Ihren Ausgangspunkt zurückbringen. Deren Arbeit vor der Küste Afrikas trägt doch dazu bei, dass sich immer mehr Menschen in immer abenteuerlichen Gefährten auf den Weg machen. Die Folge sind weitere Katastrophen mit vielen Toten.

wenigfahrer
Geht schon Monate

das immer wieder gesagt wird Schlepper bekämpfen, dabei sieht man ja angeblich alles per Satellit in heutiger Welt.

Die Schlepper und Migranten wissen das Sie auf See gerettet werden und machen sich auf den Weg, nur wenn Sie an die Ursprungsküste zurückgebracht werden dann würde das ganze Sinn machen.

So ist es wenn auch ein gefährlicher Weg in die EU ohne abgewiesen zu werden.
Das ist nicht die Lösung des Problems.

Gruß

Downhill
Was ist so schwierig daran,

die Migranten, die sich meist vorsätzlich in "Seenot" gebracht haben, zu retten und dann wieder nach Libyen zurückzuführen? Wieder und wieder. So lange, bis sie merken, dass es nichts bringt. Es kann doch nicht sein, dass wir uns nötigen oder moralisch erpressen lassen. Die Australier bekommen es ja auch hin.

Hanno Kuhrt
06:35 von spüli27

Warum kann Australien was wir nicht auch könnten.
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Weil Australien, genau wie Kanada und die USA, eine andere Einwanderungspolitik verfolgt. Hier werden nur gut ausgebildete Einwanderer aufgenommen, die Ihren Lebensunterhalt bestreiten können und das Sozialsystem 10 Jahre nicht in Anspruch nehmen dürfen.
Aber das ist natürlich dumm und kurzsichtig es ist viel besser ungebildete Migranten ins Land zu holen, die jahrelang alimentiert werden müssen, bis sie auf unsere Kosten ausgebildet sind und unsere Sprache sprechen.

Downhill
@AK47

"Aber egal - das sind ja nur Wirtschaftsflüchtlinge!"

Genau darum handelt es sich: Wohlstandssucher. Und deswegen haben sie richtigerweise keinen Anspruch, bei uns zu leben. Aber Sie dürfen gerne für die gescheiterten Staaten Afrikas spenden. Ich kaufe auch Fair Trade.

Downhill
04:31 von schlagfertig

"Wer Armutsmigranten vor die Küste lockt um sie in die EU zu bringen ist doch selbst Schlepper, oder?"

Meinen Sie damit unsere Bundeskanzlerin, die mit ihrer Willkommensverheissung die Wohlstandssuchenden anlockt? Wir müssen endlich die Fluchtursachen im eigenen Land bekämpfen d.h. sämtliche Pull-Faktoren auf Null reduzieren. Dänemark hat es richtig gemacht.

macaniel
ES ist nicht moeglich

die gesamte Welt zu retten.

Die EU hat sich da eine Agenda angetan, die man nicht bewaeltigen kann.

Alle Weltrettungsideologien sind gescheitert.

Gutes tun ja, definitiv, aber mit dem Anspruch fuer alles und jeden verantwortlich zu sein ist Hochmut.

Mittschiffs
wer Schleusern das Handwerk legen will...

...sorgt dafür, das das Mittelmeer, genau wie die Balkanroute gesperrt ist. So einfach ist das. Man nimmt Schiffbrüchige auf, rettet sie, und bringt sie zurück an Afrikas Küste. Damit ist die Rettungsaktion geschafft. Wassertaxi spielen aber befördert das Geschäft der Schleuser, schießlich würde es zeigen: seht her, der Weg ist offen. Übrigens: es sind nach UN-Recht auch keine Flüchtlinge, sondern Migranten. In den afrikanischen Küstenregionen fallen keine Bomben.

dony
die Geister die man ruft

holen einen jetzt nun ein. Richtig gesagt schon seit mehreren Jahren. Warum liest man in den Foren nur selten die Forderungen, die Herkunftsländer weniger auszubeuten. Warum meldet sich niemand, wenn es um Verzicht des eigenen Luxus geht. Lasst die Menschen ruhig ertrinken sagt man lieber. Die harte Hand wird gefordert. Wenn die ersten 3000 Menschen ertrunken sind werden die nicht mehr zu Schleppern gehen. Leider sind schon sehr viele Menschen gestorben und die Schlepperbanden sind weiter aktiv. Die Verfolgung ist eben nicht so einfach, wie man denkt. Die sitzen meistens gar nicht mit im Boot.

dr.bashir
Perverses System

Ich glaube von der libyschen Küste bis nach Lampedusa sind es ca. 200sm. Wenn ich mir die überladenen Schlauchboote so anschaue, die immer so abgebildet werden, dann ist es von vornherein nicht realistisch, dass diese Boote jemals diese Strecke zurücklegen könnten. Das heißt für die Menschen an Bord mehr als einen ganzen Tag der Sonne auf offener See ausgesetzt und ich frage mich, ob die Boote überhaupt genug Wasser und Sprit dabei hätten, um die Reise wenigstens theoretisch schaffen zu können.
Das System funktioniert nur, weil die Reise nur bis in internationale Gewässer geplant wird.
Auch hier zeigt sich wieder die Doppelzüngigkeit der EU. Man rettet Leute, die man mit der Aussicht auf Rettung erst auf See gelockt hat. Wie in Griechenland. Man rettet Leute, die man mit einer dichten Landgrenze zwischen Türkei und GR erst aufs Wasser gescheucht hat.
Also entweder gleich an Land abholen oder zurückbringen. Alles dazwischen ist Murks.

michel56
Quarks & CO ?

Bei dieser Sendung über Sateliten hörte ich das es gestochen scharfe Bilder jeglicher Schiffsbewegung runter zu Gummibötchen im Mittelmeer jeden Tag für FRONTEX gibt ?
Scheint aber keinen zu interressieren selbst diejenigen die retten usw. sollen u. müssen weil sie eigens dazu da sind!?
Fragt doch mal den INDER Rangar ?Der Mann ist Physiker soweit ich weiß u.dürfte nicht beim WDR arbeiten wenn er nicht verlässlich recherchiert?

retep5

Diese ganze Mission ist ein einziger Widerspruch in sich. Das Schlepperunwesen kann man wirksam nur bekämpfen, wenn man ihnen die Geschäftsgrundlage nimmt, und das ist das Geschäft mit den Flüchtlingstransporten. Wenn der Auftrag aber in erster Linie oder zumindset auch in der Rettung der Flüchtlinge und dem anschließenden Transport nach Italien besteht, dann wird dadurch das Geschäft der Schlepper sogar noch unterstützt.

macaniel
Ein grosser Teil des

des Migrantenproblems ist die Ueberbevoelkerung in den Herkunftslaendern.

Ueberbevoelkerung hat meist nichts mehr mit Armut zu tun, sondern mit archaischen patriarchalischen Vorstellungen, der Knechtung der Frau und Religion insbesondere Islam, wenn man den Statistiken trauen darf.

Hier gilt es ursaechlich aufzuklaeren und Loesungen zu suchen.