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Ihre Meinung zu Interview: "Die SPD lässt Anzeichen von Panik erkennen"

Beim Koalitionsgipfel heute Abend wird es auch um das Thema Rente gehen. Die SPD hofft, damit das Gewinnerthema für den kommenden Wahlkampf gefunden zu haben, sagt Politikberater Michael Spreng im Gespräch mit tagesschau.de. Allerdings könnte ihr die Union diesen Trumpf wegschnappen.

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54 Kommentare

Kommentare

mcintyre
die Felle schwimmen

Der SPD eben davon und ein weiteres durch lavieren a la guter Sigi, böser Sigi, ist laut aktuellen Umfragen, die, die einstige Arbeiterpartei mittlerweile übrigens völlig zu Recht bei unter 20% sehen nicht mehr möglich. Und da in dieser Altersgruppe das Wahlerpotenzial besonders groß ist, versucht man eben jetzt bei den Senioren zu fischen bevor es andere tun. Ein sehr platter und vor allem durchschaubarer Zug der genossen.

Einfach Unglaublich
Gäbe es die spD nicht mehr ...

... die Lücke, die sie hinterließe würde sie vollständig ersetzen.

Kommentierender
Der Anfang vom Ende der SPD

Die SPD hat es immer noch nicht begriffen. Es handelt sich nicht um "Kommunkationsprobleme". Das Volk ist kein begriffsstutziger Kindergarten, der erzogen werden muss. Die SPD betreibt einfach sehr unsoziale Politik. Das Kernklientel der SPD fühlt sich verraten, zu recht.

Ich bezweifel, dass sie je wieder einen Kanzler stellen wird und prophezeie der SPD griechische Verhältnisse, wenn sie nicht umdenkt. In spätestens 15, 20 Jahren wird sie froh sein können, wenn sie noch in den Bundestag gewählt wird. Ich werde nicht um sie weinen.

Einfach Unglaublich
Den Bock zum Gärtner machen?

Die spD ist ja DIE Partei, die es sich auf ihre Fahnen schrieb, das Rentenniveau zu senken. Das war kein unbeabsichtigter Nebeneffekt sondern ein zentraler Punkt der Agenda 2010. So wie Hartz4, Reduzierung des Spitzensteuersatzes und die Riester Rente. Diese war eine verdeckte Anhebung des Arbeitnehmer Rentenbeitrages um 4 % (!) - und eine massive Unterstützung für Versicherungsvertreter, die einzigen, die etwas von der Riester Rente haben: enorm hohe Provisionen.

Wie gesagt - all dies war "sozial"demokratisch gewollt!

Gast

In welcher Partei war der Herr Riester den gleich nochmal?? Kann mir da vielleicht mal jemand helfen?

Wenn ich mich recht erinnere, waren es doch die Sozialdemokraten, die - eifrig sekundiert von ihren grünen Juniorpartnern und natürlich von der immer schon Reichen-affinen Opposition aus CDU/CSU und FDP - nach der Bundestagswahl 2002 vollmundig "Sozialreformen" als Weg ins irdische Himmelreich anpriesen! "Hartz IV" und die Privatisierung der gesetzlichen Altersversorgung - das waren die Kernpunkte dieser Reformen! Die Löhne konnten nicht niedrig, die Hartz-IV-Bürokratie nicht erbarmungslos und die Arbeitsbedingungen nicht besch... genug sein, und je ärmer ein Mensch war, desto heftiger sollte er "riestern". Diese Politik war seinerzeit für die SPD-Eliten, für die Herren Schröder, Clement, Müntefehring und Riester "alternativlos". Und auf einmal droht massenhafte Altersarmut - wir stehen vor einem Rätsel!

Ja, liebe Sozialdemokraten, sowas kommt dann wohl von sowas her.....

Nico Walter
Mir kommt die Galle hoch!

Herr Gabriel, Herr Seehofer und Frau Merkel! Sie bzw. Ihre Parteien sitzen doch alle drei in der Regierung, oder? Habe ich da etwas verpasst? Wenn Sie eine Rentenreform wollen, warum machen Sie die dann nicht einfach? Sie habe, wenn ich mich richtig erinnere, fast eine 2/3 Mehrheit. Wer kann Sie stoppen? Und wer soll Ihnen Ihre Lippenbekenntnisse glauben? War Ihre Unglaubwürdigkeit je offensichtlicher?

trauriger Bürger
Die SPD hat und das doch erst eingebrockt

Die Scherben werden wohl zukunftsfähigere Kräfte eines Tages wegräumen mussen.

SirEdward
Populismus statt Politik

Es ist seltsam, dass die Parteien, wie auch die SPD, ein Thema immer erst angeht, wenn der Verlust von Wahlen (und damit Sitzen und Geld) drohen.
Die Rente in Deutschland ist ein beitragsfinanziertes System, dessen Höhe von den eingezahlten Beiträgen abhängig ist (und damit auch gerecht). Wenn Staatsgeld an Menschen gezahlt werden soll, die nicht (ausreichend) gearbeitet haben oder krank sind, so muss das aus Steuergeldern finanziert werden, wie es jetzt auch schon ist (Hartz IV).
.
Der demografische Kollaps der Rentenversicherung droht schon lange, dazu muss man nur die Grundrechenarten beherrschen. Das heißt : Wenn mehr Rente oder Rente an mehr Empfänger gezahlt werden, dann müssen die Beiträge oder die Steuern (oder beides) erhöht werden. Es wäre wohl zu viel verlangt, von den Regierenden in der GroKo dazu einmal eine Aussage zu bekommen? Die Daten (Vergangenheit und Prognose), die notwendig sind, gibt es alle (Beitragszahler, Geburtenrate, Sterbefälle, Arbeitplätze).
.
Hr. Gabriel

Donidon
Panik ist berechtigt!

Nicht mehr lange und die SPD ist da wo die FDP mal war, und von da ist der Weg zu dem Punkt wo die FDP nun ist nicht mehr weit. Das ganze ist verdient und selbst verschuldet.

HMaier
Dieses unselige rumdoktern an den Symptomen ...

ist nichts anderes als eine Hypothek für zukünftige Generationen. Keiner traut sich mal an eine solide und dauerhafte Reform weil eine solche Reform immer auch Verlierer produzieren wird ... das Thema jetzt auch noch im Wahlkampf breitzutreten macht das sicherlich nicht besser.

Parteibuchgesteuert

Diese Partei hat unter Schmidt maßgeblich die Rücklagen verbraten, mit Schröder Hartz 4 eingeführt und ist auch beteiligt gewesen an der Rente mit 67 und der Absenkung des Rentenniveaus jetzt nur noch bei knapp unter 50%.
Das geht auch anders und muss schnell korrigiert werden , wobei mindestens eine Generation beschädigt ist.
Diese Partei ist UNWÄHLBAR !!!

nie wieder spd

Die Lebensleistungsrente liegt exakt 16€ über der Grundsicherung bzw Harz4. Soll das ein Witz sein? Ein bedingungsloses Grundeinkommen ab Geburt in Höhe von 1500€ ist die Lösung. Finanziert mit 50-100 Mrd € die pro Jahr von Steuerverbrechern geklaut werden. Abschaffung der Beitragsbemessungsgrenzen, Einzahlung in die Sozialsysteme durch alle! Keine halben Sachen, sonst dauert es wieder nur ein paar Jahre bis zum nächsten Problem.

Gast
Alle müßten in die Rentenkasse einbezahlen Beamte wie Selbständi

und Abgeordnete. Weg mit den Kürzungsfaktoren : Nachhatigkeits und Riesterfaktor - das muß abgeschafft werden..

jukep
Was die SPD lernen muss

ist richtig zu Kontern. Die Reformen von Rot-Grün waren wichtig und richtig. So viel ich weiß ging das damals dem CDU/FDP Lager aber alles nicht weit genug davon redet aber kein Mensch und die Grünen waren auch dabei. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass Herr Schröder betont hat, dass diese Agenda neu ist und stets überprüft werden soll ob an den Stellschrauben nachjustiert werden muss. Ebenso hat er betont, dass diese Gesetze nicht in Stein gemeißelt sind. Was mich noch mehr verwundert ist, dass bei diesem ständigen "die Agenda ist schuld" und böse SPD Geschrei die "Linke" nicht bei 30 - 35 % steht, denn die wäre doch die Alternative zu der bösen, bösen SPD. Ich bin ganz und gar nicht einverstanden mit der SPD in Sachen TTIP und der Russland/Ukraine/Nato Politik aber dieses Bashing geht einem schon auf die Nerven. Mit wem wollen wir den TTIP verhindern, mit der CDU?

Ewald 74
Panik

Es ist nicht nur die Rente wo die SPD nun draufspringt. Seit Schröders Arbeitnehmer unfreundliche Politik geht es mit ihr bergab. Zu Recht, sie hat bis heute die Arbeitnehmer kläglich im Stich gelassen. Alles was die SPD versucht auf die Reihe zu kriegen hat die Linke schon vor Jahren gefordert. Egal was es auch ist, die Linke hatte vorher schon den Plan. Die SPD lässt sich genau wie damals die FDP von der CDU verarschen. Meine Partei, die SPD verliert bei den nächsten Wahlen, egal welche, noch vielmehr Stimmen an die Linke.

Gast
Interessant...

...wie hier - wieder einmal - mit unterschiedlichen Untertönen gearbeitet wird, abhängig davon, über welches politische Lager berichtet wird:

Entdecken die etablierten Parteien die Rente für den Wahlkampf, so heißt es: SPD und CDU greifen ein Thema auf, was die Bevölkerung bewegt.

Macht die AfD hingegen genau das gleiche, so heißt dies: Die AfD schlachtet die Ängste der Menschen aus.

Account gelöscht
Interview:"Die SPD läßt Anzeichen von Panik erkennen"......

Ja,daß kann man sagen.Sie könnte im Jahre 2017 immerhin einen Rekord knacken,nämlich die 20 % Hürde nach unten.
Die Ursachen dafür hat sie selber gesetzt.
Mit ihren "Reformen" die Leiharbeit,Minijobs und Hartz die Armut geschaffen und die Arbeitskraft billiger gemacht haben.
Und sie sind sich dessen auch klar.Vor wenigen Jahren redete Steinmeier vor dem BDI/BDA und lobte sich und die SPD im Sinne der Unternehmer,Youtube-video.

FrischDenk
Die SPD hat ein Problem, das AfD nicht hat:

Gabriel (oder sein(e) Nachfolger(in) kann zu Rente und anderen Reformen erzählen was er will. Selbst FALLS er es "ehrlich" meinen sollte - es wird ihm/ihr kaum jemand glauben. Denn die SPD hat eklatant und überzeugend BEWIESEN, dass sie nach der Wahl nicht nur etwas anderes tut - sonder sogar das komplette Gegenteil. AfD mag noch so zweifelhaft daher kommen - DAS kann man ihnen (noch) nicht nachsagen. Die SPD hat das Vertrauen ihrer Kernklientel schwer geschädigt: Arbeitnehmer mit kleinen/mittleren Einkommen und Rentner. Und der Haupttäter hat sich ins Ausland abgesetzt. Das Bild hat Assoziationen, gegen die keine Wahlwerbeagentur ankommt. Bei der nächsten Bundestagswahl kann die SPD froh sein, wenn sie 20% bekommt.

frosthorn
da sind mehrere Punkte

Schröders SPD und die Grünen haben den Abbau des Sozialstaats eingeleitet. Was nicht bedeutet, dass eine unionsgeführte Regierung damals etwas anderes gemacht hätte. Das Kapital hat die Macht über die Politik übernommen, und diese hat das willfährig unterstützt.
Allmählich wird auch den letzten klar, dass der Sozialstaat keineswegs mangels Masse heruntergefahren werden musste. Das Geld dafür wurde und wird weiterhin erwirtschaftet, nur bekommen es eben nicht mehr diejenigen, die es erarbeiten, sondern die reiche Upperclass sackt es ein. Deshalb wird auch die Lüge mit dem demographischen Wandel, der angeblich keine andere Wahl lässt, nicht mehr geglaubt. Es kann ja jeder sehen, dass eigentlich genug für alle da wäre.
Das Problem der SPD ist, dass deren Spitze weder zurück kann noch will, bekommt man doch die Mitarbeit an der Umverteilung selbst prächtig vergütet. Wahlkampfträchtige Floskeln, wie sie jetzt wieder erfunden werden, nimmt dieser Partei niemand mehr ab.

Keikias
Horst Seehofer hat das Thema

schon für sich und damit für CSU/CDU entdeckt.
Die SPD sollte mal in sich gehen, dann entdeckt sie vielleicht, dass sie mit der Agenda 2010 unter Schröder ihren Abgesang eingeläutet hat. Und ganz speziell die Absenkung des Rentenniveaus ist so katastrophal. Wenn ich z.B. meine Netto-Rentenerwartung nach 45 Jahren Erwerbsleben ansehe, wird mir speiübel, wenn ich sehe, dass sie nicht wesentlich über der dem Grundsicherungsbetrag lieg (trotz 29 Jahren ö.D.)t. Und die Riestervertr. haben die Versicherungen reich gemacht, nicht aber den Versicherten abgesichert, die sind das Papier nicht wert, auf dem sie stehen. Die Niedrig-Zinspolitik hat auch da kräftig zu Einbußen geführt. Und die Mütterrente, auf die Frau Nahles so stolz war, bringt uns in den neuen BL auch wenig, da wir relativ schnell nach der Geburt wieder arbeiten gegangen sind und da gibt es dann davon auch nichts.
Also SPD geh in Dich und besinn Dich aif alte Werte, sonst müssen Brand und Wehner sich weiter im Grabe drehen.

Gläubiger
Rente

Wenn, die Großen Parteien, Interresse an Wähler hat, sollten Sie schon vor der Sommerpause 2016 eine Anpassung der letzten Rentenreform beschließen, die da wäre! Wer 45 Beitragsjahre geleistet hat, egal welches Geburtsjahr kann ohne Abschläge die Rente beantragen! Es Zählt auch nicht Anrechnung ab Geburtztag, sondern ab ersten Monat Beitragszahlung! Damit ist jedem genüge getan, auch jenen in der Zukunft. Mfg.

Gast
Wie wäre es mit Ursachenbekämpfung?

Nur das niedrige Rentenniveau und die steigende Gefahr der Altersarmut zu beklagen, ist billig, ein unglaubwürdiges Ablenkungsmanöver und im Ergebnis nur Futter für die AfD.
Ehrlicher und überzeugender wäre eine konsequente Bekämpfung der Ursachen: vernünftige Entlohnung schwer arbeitender Menschen z. B. in sozialen und kulturellen Berufen sowie im Dienstleistungssektor, konsequente Besteuerung unsozialen, perversen Reichtums (Stichworte: Vermögenssteuer, Erbschaftssteuer, Panama etc.), mutige Anprangerung und Zurückweisung unethischer kapitalistischer Gier, geschlechterneutrale Bezahlung, Abschaffung ausbeuterischer Beschäftigungsmodelle, Verbot deutscher Waffenexporte in Konfliktgebiete etc. etc.
Dies könnte der AfD und anderen die Möglichkeit nehmen, weiterhin die Schwachen und Verlierern der aktuell herrschenden Strukturen gegen noch schwächere, ärmere Menschen (z.B. Flucht- und Asylsuchende) aufzuhetzen. Wie wäre es also mal wieder mit einer wirklich SOZIAL demokratischen Partei?

Schlimmer
Unglaubwürdig

Es kann einem doch keiner erzählen, egal ob SPD oder Union, dass jetzt plötzlich die Erkenntnis vom Himmel gefallen ist, dass eine Rentenlücke kommen wird. Und dass die Riester-Rente ein Riesenreinfall ist. Erkennbarer Aktionsmus, weil die BTW 2017 näher rückt. Der ganze Themenkomplex ist seit Jahren kein Geheimnis. Das Hauptproblem der großen Volksparteien ist fehlende Glaubwürdigkeit. Was sich hiermit nur nochmals bestätigt.

Klaus1963
Panik bei der SPD?

Erwacht endlich jemand aus dem 15 jährigem Tiefschlaf?

Der Versuch von Clement, Müntefering und Schröder trägt doch endlich Früchte.

Der Wandel der SPD zur FDP ist doch nun auch fast in der Wählergunst vollzogen.

Man nähert sich einstelligen
Wahlergebnissen.

Also wozu in Panik verfallen?

Oder glaubt ihr ernsthaft mit dem aktuellen Personal und liberalem bis CDU - Programm den Verfall der SPD zu stoppen.

Wenn schon Panik dann aber richtig und mit lautem Getöse!!!

Gast
So lange....

...die SPD Hartz4 und die damit einhergehende verarmung der Bevölkerung nicht abschaffen will kann man dieser partei nicht glauben auch nur ein sozialpolitisches thema mehr anzugehen.

Sharkie
Schröder

So lang sich die SPD nicht deutlich von Schröder und der Agenda 2010 distanziert, ist das unglaubwürdig.

Die SPD steht immer noch für den Kurs der Agenda 2010. Man kann nicht gleichzeitig die Agenda als Erfolg bezeichnen und die Umkehr fordern. Da ist selbst Seehofer glaubwürdiger. So wird das nichts.

Schröder hat die SPD in den Keller gebracht. Sarrazin ist auch immer noch Mitglied der SPD, das ist auch keine Werbung. Fehler muss man eingestehen und korrigieren, nicht versuchen, sie als Erfolg zu verkaufen.

Robson Paul
Rente, ein Thema für die SPD

Wenn die SPD wirklich ein kontroverses Thema wollte, mit sie punkten könnte, dann sollte sie sich trauen, das bedingungslose Grundeinkommen zu fordern. Dann hätten wir mit einem Mal ein handvoll Systeme abgeschafft: wir bräuchten kein Sozialamt, kein Arbeits, kein Rentenamt mehr. Die Grundversorgung wäre für jeden gesichert.
Besteuerung von Reicheneinkommen ab 500Tsd € mit bis zu 50%. Offshore-Banking abschaffen oder zumindest tüchtig besteuern.
Und die Arbeitsverteilung würde das Bundesamt für sinnvolle Arbeitsverteilung übernehmen. Denn Arbeit ist genug da. Nur werden viele Jobs schlecht bezahlt. Und sie werden gemieden, weil sie kein Auskommen bieten. Trau dich, du alte aber noch immer wichtige ESPEDE!
ps: die Renten sind ja heute schon so ungerecht wie nur irgendwas: ein Beispiel: meine Mutter bekommt für 5Kinder und 40Jahre Arbeit auf ihrer kleinen Farm wahrhaftig nur 267€. Und kaum zu glauben, sie ist sogar noch glücklich...

Theodortugendreich
Beamte in die Rentenkasse!

Da kommt dann endlich Masse. Die paar Selbstständigen bringens nicht.
---
Schwupp die Wupp kommen dann auch keine Geschenke mehr aus der Rentenkasse, wenn die die Gesetze in den Ministerien entwerfen selbst berappen müssen.
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Völlig ausser Acht bleibt, daß die Regierung Merkel die Niedrigzins und Gelddruckpolitik mitverschuldet hat.
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Bernd39
Panik-richtige Beschreibung

Eigentlich aber eine verdiente Quittung für Unbelehrbarkeit.
Bereits kurz nach der Verkündung der Agenda 2010 warnten Gewerkschaften und Linke speziell vor dem Thema Altersarmut. Die Antwort dutzendfach im Bundestag in Richtung Linke? "Populisten"
Lieber hing man sich an die CDU.
Jetzt erkennt CSU/CDU die Rente als Wahlkampfthema und die SPD steht im Regen. Allerdings sollte man auch bei CDU/CSU mißtrauisch bleiben. Immerhin hat Frau Merkel schon 2x VOR Wahlen angekündigt, Ost- an Westrente anzugleichen. Wäre jatzt also das 3. Mal!
Inzwischen werden ja sogar die in Gesamtdeutschland Geborenen unterschiedlich nach Geburtsort rentenrechtlich bewertet.

kallecanuta
Steuer

Wenn an der Rente etwas getan werden muss dann wäre ein Anfang, Steuern auf die Rente abzuschaffen. Das hat auch die SPD mit zu verantworten

frosthorn
@SirEdward, 17:59

Der demografische Kollaps der Rentenversicherung droht schon lange, dazu muss man nur die Grundrechenarten beherrschen.

Ja, die Grundrechenarten, Sie sagen es. Ich wende sie mal an in einer Rechnung, die bewusst supereinfach gehalten ist.

Nehmen wir an, in einer zehnköpfigen Großfamilie arbeiten acht, einer geht zur Schule, einer ist im Ruhestand. Die ernten 500 kg Kartoffeln im Jahr. Jeder bekommt davon 50 kg. Im Jahr darauf ist einer mehr im Ruhestand. Aber die sieben, die jetzt noch arbeiten, schaffen aufgrund des technischen Fortschritts 510 kg Kartoffeln (entspricht einem Wirtschaftswachstum von 2%), also 51 kg pro Person. Was war jetzt nochmal der Grund, warum die Ration für die Nichtarbeitenden sinken muss?

Danke im Voraus für die Erklärung.

tagesschlau2012
@16:53 von veritas@co

"super linksradikale Idee! Was für Sie hieße, wer nie etwas geleistet hat, hat das gleiche Anrecht auf 1000 Euro, wie der der sich krumm gebuckelt hat. Arbeit muss sich wieder lohnen, witzelt die CDU seit Jahren. Soll endlich ernst machen, wer sich nicht eingebracht hat bekommt 0 Euro und soll schauen wo er bleibt."
#
#
Jetzt bin ich mal wieder linksradikal.
Objektiv ist absehbar, dass immer mehr Menschen eine Rente bekommen werden, die unter dem Niveau der Sozialhilfe liegen wird.
Also wer sich Null eingebracht hat bekommt H4 und mehr als viele zukünftige Rentner.
Was glauben Sie was ein H4 empfänger jeden Monat kostet, etwa 1000 Euro.
Ist mein Vorschlag für eine garantierte Altersrente von zb 1000 Euro wirklich so falsch?

Südtirolsch
SPD tut mir leid

Irgendwie. Schade. Früher habe ich Sie gewählt. Leider ist die SPD weit weg von der Vertretung der Arbeiterklasse und Frauen und Schwulen usw.
Sorry liebe Genossen, zudem habt Ihr was ganz wichtiges völlig zerstört: Deutschland und die Vertretung deutscher Arbeiter, Frauen usw. Es steht leider nicht mehr sinnvoll im Namen Sozialdemokratie Deutschlands!
Es ist längst Zeit für eine/die Alternative.
Sorry, alte Tante SPD.
Gruß Tirolsch

Gast
Am 12. April 2016 um 21:01 von kallecanuta

Das ist auf jeden Fall ein guter Ansatz.

Frage an diejenigen die sich auskennen: Ich habe das sowieso nie verstanden. Aber in Deutschland kann ein Euro doch nur einmal versteuert werden, oder? Auf das Einkommen hat der Steuerzahler schon steuern gezahlt - wie kann dann das bei der Rente nochmal geschehen?

Gast
von HartzIV gelernt

Frühere SPD-Wähler haben aus HartzIV gelernt, daß, wenn "Bekämpfung der Arbeitslosigkeit gesagt wird", eine Bekämpfung der Arbeitslosen gemeint ist. Wenn nun von Bekämpfung der Altersarmut gesprochen wird, dann wird dies folgerichtig anders interpretiert. Weil aber den anderen Altparteien ebenso wenig vertraut wird, bleiben die Folgen nicht aus. Die AfD freut sich darüber, zumindest bis zu dem Tag, an dem die Wähler merken, daß sich zum alten Übel ein neues dazu gesellt hat.

Sandino
purer Populismus der SPD

Ich glaube, keine Partei in Deutschland hat derzeit so wenig Rückgrat und Glaubwürdigkeit wie die SPD. Die Altersarmut und alle fatalen Auswirkungen von Der SPD Agenda 2010 hat die Linke schon vor Jahren benannt und bekämpft. Die SPD ist mit dem Mindestlohn hinterher gehechelt, aber da war es schon zu spät! Die ganzen tollen Ich-AGler und andere Opfer des staatlichen Niedriglöhne -Sektors zahlen doch überhaupt nicht in die Rente ein. Die können dann später natürlich auch nichts oder jedenfalls nicht bekommen. Das ist doch logisch und war von rot- grün auch so gewollt.
Aber nun das theatralische Gejammere der SPD, sowas habe man ja nicht gewollt. Erbärmlich !

Sandino
@kallecanuta: Steuern?

Die Steuern sind für die Rentner mit Altersarmut sicher kein Problem, da sie wohl in der Regel weniger bekommen, als im Steuerrecht freigestellt wird ( Existenzminimum).

frosthorn
@Nachtwind, 21:15

Auf das Einkommen hat der Steuerzahler schon steuern gezahlt - wie kann dann das bei der Rente nochmal geschehen?

Im Gegensatz zu vielen anderen Dingen ist das völlig korrekt. Die Beiträge zur Rentenversicherung sind nämlich steuerfrei, d.h., versteuert wird nur das Einkommen, von dem diese Beiträge bereits abgezogen sind. Ist also ok, wenn die Auszahlung dieser - unversteuerten - Beiträge dann der Steuer unterliegt.
War früher anders, da war die Rente steuerfrei, dafür musste Lohnsteuer auf das komplette Bruttoeinkommen abgeführt werden.

karwandler
re nachtwind

"Frage an diejenigen die sich auskennen: Ich habe das sowieso nie verstanden. Aber in Deutschland kann ein Euro doch nur einmal versteuert werden, oder? Auf das Einkommen hat der Steuerzahler schon steuern gezahlt - wie kann dann das bei der Rente nochmal geschehen?"

Googelst du für nachgelagerte Besteuerung. Da wird es ausführlich erklärt.

Frosty Candyman
LERNEN VON POLITZOMBIE_MEISTER _ _ Mr. Schröder

haben die mutmasslichen Genossen die Zeiten mit Schröder & Compagnions (ZDF Zoom_ Mr . Karstadt & Co. )
==> Harzt4 ==> Leiharbeit ==> Zeitarbeit ==> Minijobs ==> RENTENSTEUER, denn völlig vergessen ??? ?

Gerade mit den Ärmsten wird das fetteste, teuflischste Geschäft gemacht . .. . erstaunlicher Weise

Gast
@frosthorn/karwandler

Danke. Das war mir ehrlich gesagt nie so aufgefallen!
Dann ist das wohl leider in Ordnung... also rechtlich, nicht moralisch ;)

Neuromantiker
@frosthorn

Danke für Ihren Beitrag zum technischen Fortschritt! In Medien und auch von den Politikern wird immer die steigende Produktivität vergessen!

Boris.1945
21:27 von frosthorn

@Nachtwind, 21:15
Auf das Einkommen hat der Steuerzahler schon steuern gezahlt - wie kann dann das bei der Rente nochmal geschehen?
I..Die Beiträge zur Rentenversicherung sind nämlich steuerfrei, d.h., versteuert wird nur das Einkommen, von dem diese Beiträge bereits abgezogen sind. Ist also ok, wenn die Auszahlung dieser - unversteuerten - Beiträge dann der Steuer unterliegt.
War früher anders, da war die Rente steuerfrei, dafür musste Lohnsteuer auf das komplette Bruttoeinkommen abgeführt werden.
///
*
+
Auch Unsinn gehört zur Meinungsfreiheit.
*
Bei abhängig Beschäftigten wurde der Arbeitgeberabteil steuerfrei gezahlt.
*
Aber schon damals musste ich als Arbeitgeber eingestufter Minderheitsgesellschafter meine freiwilligen Beiträge aus versteuertem Geld einzahlen.
*
Nicht desto Trotz ist auch bei mir die hälftige Versteuerung gerichtlichh bestätigt angeblich Rechtens und gewollt.
*
Nicht die Werbung und §§ für Beleidigung muss Herr Maass untersuchen!

frosthorn
@Nachtwind, Nachtrag

Wir haben übrigens diese Änderung einem pensionierten Staatsanwalt zu verdanken, der sie vor dem BVerfG durchgesetzt hat. Der fand es nämlich unerträglich, dass er von seiner Pension von 70% des letzten (!) Einkommens, zu der er auch noch Weihnachtsgeld erhält, Steuern bezahlen muss, und der normale Malocher nicht.

Die Klage "diene der Rechtspflege", hieß es damals.

Boris.1945
21:09 von frosthorn

@SirEdward, 17:59

Der demografische Kollaps der Rentenversicherung droht schon lange, dazu muss man nur die Grundrechenarten beherrschen.

Ja, die Grundrechenarten, Sie sagen es. Ich wende sie mal an in einer Rechnung, die bewusst supereinfach gehalten ist.

Nehmen wir an, in einer zehnköpfigen Großfamilie arbeiten acht, einer geht zur Schule, einer ist im Ruhestand. Die ernten 500 kg Kartoffeln im Jahr. Jeder bekommt davon 50 kg. Im Jahr darauf ist einer mehr im Ruhestand. Aber die sieben, die jetzt noch arbeiten, schaffen aufgrund des technischen Fortschritts 510 kg Kartoffeln (entspricht einem Wirtschaftswachstum von 2%), also 51 kg pro Person. Was war jetzt nochmal der Grund, warum die Ration für die Nichtarbeitenden sinken muss?

Danke im Voraus für die Erklärung.
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Die Erklärung und Berechnung wird durch jede neue Wertschätzung und Aufrüstung der Anzahl unserer Staatsdiener überholt!
*

Boris.1945
21:51 von frosthorn

@Nachtwind, Nachtrag

Wir haben übrigens diese Änderung einem pensionierten Staatsanwalt zu verdanken, der sie vor dem BVerfG durchgesetzt hat. Der fand es nämlich unerträglich, dass er von seiner Pension von 70% des letzten (!) Einkommens, zu der er auch noch Weihnachtsgeld erhält, Steuern bezahlen muss, und der normale Malocher nicht.

Die Klage "diene der Rechtspflege", hieß es damals.
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Diesem neuen Teil Ihre Beitrag muss man voll zustimmen.
*
Deshalb jetzt auch noch eine Aufrüstung auch der Pensionen um 6% unbeanstandet.

HamburgerHumanist
Mackenroth-These

Die Mackenroth-These ist unstrittig und von keinem Volkswirt jemals widerlegt worden:
"Nun gilt der einfache und klare Satz, daß aller Sozialaufwand immer aus dem Volkseinkommen der laufenden Periode gedeckt werden muß. Es gibt gar keine andere Quelle und hat nie eine andere Quelle gegeben, aus der Sozialaufwand fließen könnte, es gibt keine Ansammlung von Periode zu Periode, kein ‚Sparen‘ im privatwirtschaftlichen Sinne, es gibt einfach gar nichts anderes als das laufende Volkseinkommen als Quelle für den Sozialaufwand ... Kapitalansammlungsverfahren und Umlageverfahren sind also der Sache nach gar nicht wesentlich verschieden. Volkswirtschaftlich gibt es immer nur ein Umlageverfahren"

Also kapitalgedeckte Vorsorge abschaffen und voll auf die Gesetzliche setzen.

Katniss
Durchsichtiges Manöver

Unmittelbar nachdem Herr Seehöfer ein Gespräch mit Frau Merkel hatte, wird gleich am nächsten Tag von der CSU plötzlich das Thema Rente aufgegriffen. Wenn ich mich recht erinnere, sollte heute ein Gespräch mit SPD stattfinden. Offensichtlich mit der gleichen Anweisung.
Es ist ja auch viel leichter, ein paar Wahlkampfgeschenke zu verteilen und wieder mal den Generationenkonflikt in die Debatte zu bringen. Wie schnell wird damit von den wirklichen Problemen dieses Landes abgelenkt.

LiNe
Da wurde doch im Wahlkampf

mit einer Rente mit 63 geworben, um nach der Wahl damit herauszurücken, dass nur ein einziger Jahrgang davon wirklich in vollem Umfang betroffen ist.

Sorry, aber mit so einer Vera...... kann man keine Wähler halten, auf alle Fälle kein zweites Mal.

Diese Rentenreform wird auch in purer Panik groß angekündigt und stellt sich dann als winzigkleines Reförmchen heraus, das ein paar Leute betrifft.

Nee, mit mir nicht mehr.

Der Hohe Rat der Jedi
ich würde wieder spd wählen...

wenn sie sich für ein rentensystem einsetzen würden bei dem alle einzahlen würden, finanziert durch echte umverteilung von vermögen.

frosthorn
@Boris.1945, 21:52

Die Erklärung und Berechnung wird durch jede neue Wertschätzung und Aufrüstung der Anzahl unserer Staatsdiener überholt!

Bitte bleiben Sie sachlich. Es ging um die gesetzliche Rente und die vorgeschobenen Begründungen für ihre Absenkung.
Die Belastungen durch die Altersvorsorge für Staatsdiener trifft den Steuerzahler, nicht den Beitragspflichtigen zur Sozialversicherung (auch wenn die meist identisch sind).

LobbyControl
Politiker - dein Freund und Helfer?

Altersarmut ist für die Hälfte der Bevölkerung prognostiziert. Echte Änderungen sind nur möglich durch geeignetes & sinnvolles Eingreifen der Politik in unsere Wirtschaftsordnung.
Da aber die Spitzenpositionen zumeist von Multimillionären besetzt werden, wird es keine notwenigen Änderungen geben. Nur massivste Widerstände gegenüber der herrschenden Geld-Elite würde da noch etwas bewirken.
Die Masse der Wählerschaft lässt sich leider einlullen durch geschicktes Wortgeplänkel und dreiste Ablenkungsmanöver.
Die herrschaftliche Geld-Elite profitiert selber von der Verarmung der Bevölkerung.
Glaubt bloß nicht ihren Wahlversprechen. Sie wollen nur ihren eigenen Machterhalt mit Machterweiterung und ständige Profit-Maximierung. Sie wollen nicht das Beste für euch -
sie wollen in erster Linie zuerst einmal das Beste für sich.

HamburgerHumanist

"Der demografische Kollaps der Rentenversicherung droht schon lange, dazu muss man nur die Grundrechenarten beherrschen. Das heißt : Wenn mehr Rente oder Rente an mehr Empfänger gezahlt werden, dann müssen die Beiträge oder die Steuern (oder beides) erhöht werden. "

Leider falsch. Das numerische Verhältnis von Beitragszahlern und Rentern ist vollkommen unerheblich. Entscheiden ist nicht, wie viele Menschen arbeiten, sondern wie viel diese Menschen erwirtschaften. Man kann mit immer weniger Menschen immer mehr produzieren. Das Stichwort ist "Produktivitätsfortschritt".
Und außerdem werden Güter und Dienstleistungen ja nicht nur von Menschen erwirtschaftet, sondern auch durch Maschinen. Die Produktion ist heute in weiten Teilen automatisiert. Diese Maschinen finanzieren eben auch die Rente.

Rainer Bros
mir reichts !

Soll die SPD und Co. Themen entdecken soviele sie wollen..! Leere Versprechen habe ich lange und oft genug gehört. ich wähle ab sofort als Protest AFD,weil weder CDU noch SPD oder sonst jemand derzeit noch wählbar sind für mich.