Innenraum einer Flugkabine

Ihre Meinung zu EU-Einigung: Fluggastdaten sollen gespeichert werden

Wer mit dem Flugzeug unterwegs ist, hinterlässt digitale Spuren: Namen, Kreditkartennummern oder Essenswünsche. Diese Daten sollen Sicherheitsbehörden künftig fünf Jahre zur Verfügung stehen. Darauf einigte sich der entscheidende EU-Ausschuss.

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Kommentare

Karl der Hammer
Die EDV-Überwachung ist gegen menschliche Schwächen gefeit

Am recht gelungenem Film „Das Leben der Anderen“ lassen sich die Schwächen der Überwachung von Menschen durch Menschen recht anschaulich darlegen: Der Bespitzelungsmeister verargt es den marxistischen Tyrannenknilchen in Ostelbien gar sehr, daß er für Privatfehden schnüffeln soll und wandelt sich innerlich zum Feind seiner Meister. Sein Gehilfe indes möchte die Dissidenten nur beim Treiben von Unzucht belauschen und die Nachwuchsspitzel lachen sich in der Kantine über die neusten Hohneckerwitze kaputt. Gerade für die neumodischen Tyranneien, die sich stets mit hehren Idealen schmücken ist der Mensch ein höchst untaugliches Werkzeug, wie beispielsweise die VSA durch Eduard Schneedingsda gar bitterlich erfahren mußten. Die EDV nun kennt solche Schwächen nicht und verrichtet als wahre Maschine unermüdlich ihren Zweck und hat zudem den Vorteil, daß man ihre Ziele beliebig auswechseln kann. Menschen, die bislang Nichtmarxisten verfolgten, kann man dagegen schwer Marxisten jagen lassen.

Gnom
PNR- Richtlinie

Name - Kreditkartennummer - Essenswunsch

Die ersten beiden Daten für sechs Monate zusammen zu speichern, halte ich für bedenklich. Letzteres ist Unsinn, allenfalls für Statistiker interessant (Huhn ist beliebter als Fisch).

Und, sollen diese Daten präventiv irgendwie nützlich sein?

Steinlaus
nutzlos gegen Terror - was ist der Zweck?

Diese Datenspeicherung hilft nicht gegen Terroristen. Die können auch andere Transportmittel nehmen, unter Berufung auf Taqīya "normales" Essen bestellen oder sich unter den ach-so-verdächtigen Veganern verstecken.

Der Sorte Terroristen, die in den letzten Jahren gemordet hat, ist die Zeit nach dem Anschlag gleichgültig. Und vorher kann man sie an ihren Reisen kaum dingfest machen: die Reisen selbst sind ja kein Verbrechen.

Wozu dient also diese Totalerfassung aller Flugreisenden? Wer wird die Bewegungsprofile nutzen, und wofür?
Dazu wurde etwas versprochen - aber es bleibt sehr kritisch zu beobachten, wer es kontrolliert und was die Kontrolle ergibt.

Wer obiges übertrieben findet, möge die Entwicklung von Telefonüberwachung und Funkzellenabfrage nachschlagen.

micmul
"Ausschuss für bürgerliche Freiheiten"

Ein "Ausschuss für bürgerliche Freiheiten" hat also einer weiteren Generalüberwachung zugestimmt. Man muß dessen Namen also ähnlich interpretieren wie das berühmte Orwellsche "Wahrheitsministerium".

Gast

Reiche Ganoven lassen sich nicht registrieren, die haben Privatmaschinen.