Sendungsbild

Ihre Meinung zu Reportage aus der Türkei: "Wohin sollen wir gehen?"

Flüchtlinge sollen an Land und in der Türkei bleiben - und von dort aus entweder in der EU verteilt oder in ihre Heimat zurückgeschickt werden. Das ist der Plan von Türkei und EU. Doch die Wirklichkeit sieht immer noch anders aus, berichtet Oliver Mayer-Rüth von der türkischen Küste.

...mehr ...weniger
Dieser Artikel auf tagesschau.de
Kommentieren beendet
16 Kommentare

Kommentare

Hackonya1
Mit kleinen Kindern so ein Risiko?

Ich verstehe das diese Menschen eine gute Zukunft suchen, aber das mit kleinen Kindern so ein Risiko in Kauf genommen wird, verstehe ich nicht. In der Türkei ist bestimmt kein Luxusleben aber die Flüchtlinge bekommen erstmal ein Dach über den Kopf und Verpflegung, alles andere ist gelogen. Da müssen auch echte experten dran, denn arabisch sprechen acuh andere als Syrer und wenn Sie auch noch den Akzent drauf haben, dann wirds schwierig festszustellen, ob diese wirklich aus Syrien kommen.

Smileyplus
Also ich verstehe die Aufregung nicht!

Nachvollziehbar, dass sich die Migranten aergern, dass sie den Schleusern Geld bezahlt haben und nach ein paar Metern wieder von den tuerkischen Behoerden gestoppt worden sind, aber:
1. Syrische Fluechtlinge sind vor dem Buergerkrieg in Sicherheit.
2. Die Syrer werden nach Beendigung der Kaempfe wieder nach Syrien gebracht. Dass man mehr Geld verdienen will ist klar aber dass ist nicht der Hauptgrund der Flucht ansonsten waere es Wirtschaftsmigration. Dass sie in Syrien gekoepft wuerden hat sich ja wohl mit dem Aufenthalt in der Tuerkei erledigt.
2. Nicht-Syrer, denen keine Gefahr fuer Leib und Leben droht werden wieder in Ihre urspruenglichen Laender abgeschoben.
Also eine ganz normale Aktion, die man in Europa und vor allem in Deutschland auch durchfuehren koennte. Warum klappt es bei uns nicht so einfach?

olaf-petersen

"Wir wollen einfach nur an einen sicheren Ort" sagte der Flüchtling im Beitrag.

Na dann bleibt doch in der Türkei. Die Türkei ist sicher. Europäer machen in diesem Land sogar Urlaub. Ebenso ist Griechenland sicher (in Bezug auf die Situation in Idomeni). In keinem dieser Länder wird man verfolgt oder geköpft.

"Wohin sollen wir gehen?" In die Türkei oder in euer Heimatland, falls dort kein Krieg herrscht. Eigentlich ganz einfach...

Agent lemon
Ja.....

jetzt kann sich der "besorgte Buerger" entspannt zuruecklehnen und zum kalten Bier greifen. Der schwarze Peter ist weitergereicht und die Tuerkei wird dafuer reich belohnt mit Milliarden aus D , Schweigen zu Erdogans Kurdenmassaker und tausenden billigen , Arbeitssklaven ohne jedes Recht. Die Schlepper machen weiterhin ihr Geschaeft und alles ist gut......oder etwa nicht?

goldbug
@Smileyplus

"Warum klappt es bei uns nicht so einfach?"

Weil man es anscheinend gar nicht will. Merkel hält nach wie vor an ihrem "Wir schaffen das" Mantra fest und wenn die Balkanroute nicht dicht wäre, würden heute immer noch 1000e täglich nach Deutschland strömen.

Das wird sich meiner bescheidenen Meinung nach erst ändern, wenn die CDU bundesweit bei 25% liegt.

DeHahn
Was ist denn da so schwer zu verstehen?

", aber das mit kleinen Kindern so ein Risiko in Kauf genommen wird, verstehe ich nicht. "
.
Man sollte vielleicht mal gelegentlich Nachrichten schauen, insbesondere die Bilder aus den Regionen mit Mord und Totschlag in Irak, Syrien und Lybien. Dann würde man vielleicht verstehen können, dass wenn Fassbomben, Folter und Vergewaltigung drohen das Risiko einer Flucht - gerade auch mit den Kindern - relativ geringer erscheint.

Agent lemon
@deHahn

Ich befinde mich grad in der zentralen Kandalprovinz in Kambodscha und koennte JEDEN verstehen, der von hier abhauen wollte.....und hier ist KEIN Krieg. Es ist halt schwehr sich in Menschen in diesen Situationen ueberhaupt reinzuversetzen, wenn man in D lebt und gebohren ist und arme Laender nur im 5 Sterne Urlaub erlebt. Ich wuerde, verweichlicht wie ich bin , ein solches vegetieren, Leben kann man es kaum nennen, wohl keinen Monat ueberleben. Wir haben kein Recht die Entscheidungen dieser Menschen zu kritisieren. Meine Meinung.

schlagfertig
Schwer zu verstehen?

In der Türkei fallen keine Fassbomben!
Und, auch bei uns ist man in Zelten sicher, wesshalb Wohnungen? Wenn der Krieg in Syrien zu Ende ist geht es doch wieder zurück?
Ein Einwanderungsgesetz sollte schnellstens her, Kanada, Australien u.s.w. machen es uns doch vor.

Goj
Regionen mit Mord und Totschlag in Irak, Syrien und Lybien

Wer hat diese "Regionen" denn zu solchen gemacht...?!

Diese Länder, die Sie hier aufzählen, waren die stabilsten, fortgeschrittensten in Nordafrika, ihre Regierungen waren vom Volk gewählt und Libyen hatte mit der EU über Italien ein Abkommen vereinbart, den heutigen Flüchtlingsstrom, der von Gadaffi vorausgesagt wurde, zu regeln.

Nein, ihr Fehlverhalten war, nicht den Vorgaben der Hegemonie zu folgen und wirtschaftlich unabhängig zu werden wie auch Fiskalisch... und das durfte eben nicht sein

so wird es allen Ländern gehen, die ebenso "widerspenstig" sind, das nächste Ziel ist Nord Korea... und dann Russland.

traurigerdemokrat
@ 05:40 von Agent lemon

Kambodscha und vergleichbar arme Regionen heute.

---------------

Wie war das Bild in Deutschland um 1900? In was für einen Umfeld hat damals der deutsche Fabrikarbeiter existiert? (von gelebt will ich nicht reden)

Tja, viele sind in das gelobte Land migriert, die meisten jedoch haben sich eine Zukunft in eigenem Land erkämpft und erarbeitet.

Wenn ein Kambodschaner sein Land verlässt, dann kann er sein Land nicht mehr gestalten. Es wird nicht besser, wenn die "Kräftigen" gehen.

macaniel
Die Antwort ist:

nach Hause

In Marokko, Algerien, Aegypten, Pakistan, Bengladesh, Indien, Iran, Ghana, Senegal, Afghanistan, Tadschikistan, Usbekistan,..... kann man leben

Lybien wurde gerade befreit, also sollte man dort auch leben koennen. Ebenso der Irak.

Die Fluechtlinge aus dem Kriegsland Zyrien, die nimmt die EU. Die wollen aber eh wieder zurueck in eine befriedete Heimat

blinder Aktionismus
Ich habe da mal eine Frage

Nach dem ersten Tag der Umsetzung des Abkommens hieß es bereits, trotz allem kämen noch Flüchtlinge nach Griechenland, am zweiten Tag fragte man bereits nach dem Erfolg, weil doch nur 220 Menschen zurück in die Türkei geführt wurden. Am vierten Tag nach Beginn ist zu hören, dass die Wirklichkeit doch sehr viel anders aussieht als geplant...
He, Leute, was habe ich übersehen? Gibt man Unternehmungen von solch einer Tragweite nicht mal einen grösseren Zeitraum bis zum reibungslosen Ablauf?

immer_hell_wach
Vertreibung von Despoten und Fortschritt

@Dr.Hans...die Despoten zu vertreiben...so wie die Deutschen ihre Despoten vertrieben haben? Italien? Spanien? Sowjetunion? usw usw usw So leicht ist das nicht....

@goj...Libyen unter Gadafi als eine der fortschrittlichsten Länder zu bezeichnen, ist sehr gewagt. Aber Ihr Verständnis von Fortschritt wird etwas klarer, wenn Sie Gafafi-Libyen in die Riege anderer 'fortschrittlichen' Nationen, wie etwa Nordkorea und Russland einreihen.

perchta
Was soll das "Herumgemache"

>>[..]Die Wirklichkeit sieht anders aus[..]<<
Wenn man etwas beschließt und es nicht konsequent durchsetzt, dann muss man sich nicht wundern, wenn der erwünschte Effekt ausbleibt - man ist dann unglaubwürdig und nährt in diesem Fall weiter die Hoffnung.

ladycat
@ Agent lemon

Selbstverständlich ist es nachvollziehbar, dass sich alle Armen dieser Welt ein besseres Leben wünschen. Deutschland, bzw. die EU kann aber dieses Problem nicht lösen. Man kann es allenfalls abmildern, in dem man die Notleidenden in ihren oder in heimatnahen Ländern unterstützt.
Ich verstehe, dass viele Flüchtlinge sauer sind. Da haben sie etliche tausende Euro an die Schlepper bezahlt und kommen trotzdem nicht in das sog. Traumland Deutschland. Es ist unverschämt, dass die Flüchtlinge immer noch angelogen werden und man ihnen nicht die Wahrheit erzählt. Dann würden sich nämlich viele von ihnen gar nicht mehr auf den beschwerlichen Weg machen.

Thomas2015
Dem kann ich nur beipflichten

Ich komme auch ein wenig in der Welt herum. Und ich kann dieses ganze Gejammer in Deutschland nicht verstehen. Anstelle sich seines Wohlstandes zu erfreuen und in der Lage zu sein zu teilen, wird nur geheult und der Untergang prophezeit.
Mir scheint dass der Reichtum derjenigen (siehe Panama-Enthüllungen) eine große Last ist. Vielleicht sollten wir diese Menschen von ihrer Last befreien und das Geld sinnvoll verwenden. Niemand braucht wirklich Millionen von Euro auf dem Konto. Die vermeintliche Sicherheit ist nur eine Illusion.