Fahndungsfoto von Salah Abdeslam

Ihre Meinung zu Abdeslam soll weiteren Anschlag geplant haben

Der Terrorverdächtige Abdeslam plante möglicherweise einen weiteren Anschlag - zumindest legen das seine Aussagen nahe. Er sei bereit gewesen, "etwas in Brüssel zu tun". Die Behörden sprechen mittlerweile von einem Netzwerk rund um Abdeslam. Von Ralph Sina.

...mehr ...weniger
Dieser Artikel auf tagesschau.de
Kommentieren beendet
6 Kommentare

Kommentare

Gast
Irgendwie ist das keine Meldung,

dass er einen weiteren Anschlag geplant haben soll. Es ist nämlich wohl keiner davon ausgegangen, dass er jetzt die Hände in den Schoss legt und seinen Ruhestand genießt.

tirilei

Gute Arbeit der Behoerden, lieber spaet als gar nicht. Hoffentlich koennen jetzt viele Informationen gewonnen werden. Wieder einmal zeigt dies allerdings auch, wie "versumpft" einige Gegenden grosser europaeischer Staedte bereits sind wenn es um Terrorismus geht. Der gehttobildung muss staerker entgegengewirkt werden. So eine Gegend wie Molenbeek waere doch mal was fuer die vielseits beklagte "Gentrifizierung".

kommentator_02
Molenbeek

||Im Brüsseler Stadteil Molenbeek war nach Informationen der belgischen Zeitung "De Morgen" seit Monaten bekannt, dass sich der mutmaßliche Terrorist dort aufhielt. Abdeslam sei auf offener Straße herumgelaufen - sogar vor der dortigen Polizeistation, sagte eine Anwohnerin der Zeitung.||

Ist also der gesamte Stadtteil eine einzige Terrorzelle, einschließlich der örtlichen Polizei?

Erkenntnis
Ein Islamist plant Anschläge, plant Anschläge, plant Anschläge

Man muss kein Profiler sein. Um das zu erkennen: wer einmal, aus übersteigertem Glauben, die "dunklen" Suren des Koran entdeckt und in Taten umgesetzt hat - wird es wieder tun.

Wird er, nach der ersten Tat, seine Ideologie ändern? Wohl kaum. Denn die Suren, die, die zum Bekämpfen der Ungläubigen aufrufen - stehen ja weiter im Koran. Und wer die einmal in die Tat umgesetzt hat, wird dies so lange weiter tun, bis man seiner habhaft werden kann.

Präventiv müsste man die Köpfe der potentiellen Attentäter erreichen. Und um das zu schaffen, muss man verstehen, dass weder Armut, noch Unzufriedenheit mit dem persönlichen Leben ursächlich sind. Denn das findet man auch bei Buddhisten, Christen und anderen Religionen.

Es muss also anderswo zu finden sein. Und solange die Politik nicht mutig genug ist, ALLES zu diskutieren, nichts als Tabuthema in der Diskussion auszuklammern - so lange wird man die Gedanken potentieller Attentäter nie verstehen. Diese also auch nicht verändern können.

zyklop

Ich vermisse hier in der Diskussion diejenigen, die immer auf die "sozialen Verwerfungen" durch die massenhafte Migration entschuldigend verweisen nach dem Motto: Schuld ist die böse westliche Gesellschaft. Welchen Grund soll bitte dieser Herr Abdeslam gehabt haben, sich mit Waffen gegen die "gottlose westliche Welt" zu wenden? Wieso existiert sein Gott überhaupt und ist nicht nur eine Erfindung? Soziale Verwerfungen gibt es auch in den Schwarzen -Ghettos in USA und anderswo, aber dort gibt es seltsamerweise keine Sprengstoffattentate. Irgendetwas stimmt nicht mit den Vorstellungen in den Köpfen dieser Leute. Vielleicht könne uns Psychiater das erklären?

hanjustb
Nein, Herr Sina,

ich mag diese Form der Berichterstattung überhaupt nicht. Wir brauchen keine "US-Denkfabrik", wir brauchen keine emotionalisierenden Bilder dieses mutmaßlichen Mörders mit den traurigen Augen und auch keine Stimmungsmache gegen seinen Anwalt, selbst wenn der den französischen Staatsanwalt verklagen will. Wir müssen die zu recht kritisierte Vernetzung aller Ermittler verbessern und mit den Mitteln des Rechtsstaates, vor allem aber auch mit der entschiedenen und besonnenen Reaktion der Zivilgesellschaft allen Verbrechern entgegentreten, die unsere Gesellschaft bedrohen. Ohne "hätte, wäre, könnte" sondern faktenbasiert und auf der Grundlage unseres Rechtssystems.