Kurden demonstrieren am 26.12.2015 mit Fahnen und Transparenten in Düsseldorf

Ihre Meinung zu Interview: "Ein Wendepunkt in der Kurdenfrage"

Am kurdischen Neujahrsfest sind bundesweit Tausende auf die Straße gegangen. Grund ist der eskalierende Konflikt zwischen Kurden und der Türkei. Der Konflikt könnte auch nach Deutschland exportiert werden, sagt der Politikwissenschaftler Burak Çopur im Gespräch mit tagesschau.de.

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24 Kommentare

Kommentare

Klausewitz

Ein importierter Konflikt. DEutschland braucht das nicht

traurigerdemokrat

Es fröstelt mich bei den Gedanken, wenn am Ende womöglich die Türkei ein EU-Mitglied wird.

adagiobarber
Es werden die türkischen Kurden sein, die die Visa-

Freiheiten nutzen werden, um ihre Heimat zu verlassen. Wegen Bedrohung & Zwang zu verlassen.

Der türkischen Regierung Einhalt bei ihrer repressiven Politik gegenüber den Kurden zu gebieten, das stand nicht auf der Agenda bei den aktuellen Verhandlungen.

Und hätte es darauf gestanden, wären die Worte gefallen, "Wir lassen uns nicht vorschreiben, wie wir gegen Terroristen vorgehen".

Oskar 63
Kurdistan

Bei den Umwälzungen, die gerade in der Region geschehen der richtige Zeitpunkt ein neues Staatsgebiet für die Kurden zu definieren.

ladycat
@ traurigerdemokrat

Ja, da fröstelt es mich auch. Wir brauchen keine importierten Konflikte, egal von welchem Land.

azadi
Heuchlerische EU

Was für ein zynisches Spiel treibt Europa gerade? Der Begriff der Menschenrechte scheint von Europa nur dazu zu dienen, um sich selbst den Anschein zivilisatorischer Überlegenheit zu geben. In Wahrheit hält man es aber im Umgang mit Menschen wie stets in der Geschichte - wie es gerade passt. Denn wärend man die Ägäis zu einem Verladebahnhof zur Selektion in "gute" und "schlechte" Flüchtlinge umbaut, lässt man sehenden Auges zu, dass sich die Türkei in ein zweites Syrien verwandelt. Doch als Wachhund der Festung Europa darf sich das Ergogan-Regime anscheinend alles erlauben.

kommtdaher

Warum gerade nach Deutschland? Wir sind eine von unzähligen Ländern außerhalb der Türkei. Weshalb nicht in die USA, Australien, Kanada, Schweiz, etc.?Ich halte das für Angstmache.

Gast

Warum sind Demonstrationen, die Konflikte anderer Laender betreffen, in der Dimension ueberhaupt in Deutschland geduldet? Ich lebe in einer Stadt in Nordamerika, in der etwa 10 % der Bevoelkerung Deutsche oder deutschstaemmig sind. Die einzige Zeit, an dem diese Minderheit in Erscheinung tritt, ist zum ,Festival der Kulturen'. Alles andere wuerde sich das Gastland sicher nicht bieten lassen.

morgentau19
06:23 von adagiobarber

"Es werden die türkischen Kurden sein, die die Visa-Freiheiten nutzen werden, um ihre Heimat zu verlassen. Wegen Bedrohung & Zwang zu verlassen."

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Genau so wird es aussehen!

Sie können das gerne mit dem von USA und Türkei erzwungenen Anwerbeabkommen vom Okt. 1961 vergleichen. Damals wurden auch die unliebsamen Türken nach Deutschland geschickt.

Geschichte wiederholt sich.....

JSK
@ azadi um 06:55h

Ich würde diese Prioritätenverschiebung hin zum systematischen Nachteil für Flüchtlinge im Zweifelsfall als Resultat des allgemeinen "Rechstucks" in der EU sehen. Mit Regierungen von Rechtsradikalen oder unter deren Beteiligung in einigen Ländern, lässt sich kaum etwas anderes durchsetzen. Da wird dann eben das Recht gebeugt, dass es hässlich knarzt... Die EU ist nunmal leider so unsouverän gegenüber ihren Mitgliedstaaten, weil diese es so wollen.

Gast
kein kurdisches Fest

Es handelt sich beim Navroz keineswegs um ein kurdisches Fest, sondern die gesamte Region feiert des Frühlingsanfang und alle nennen ihn Navroz. Der Feiertag ist persischer Herkunft und wird auch in Afghanistan gefeiert. Ausserhalb Deutschlands wird der Tag auch nicht kurdisches Neujahr (nur in Deutschland so genannt. Warum??), sondern persisches Neujahr genannt.

@ Oskar63:
ich gebe ihnen vollkommen Recht: Wie wäre es mit Mecklenburg-Vorpommern oder Sachsen-Anhalt? Oder lieber Oberbayern?
Wollen sie auch gleich bestimmen, wo sonst auf der Welt die Staaten den Minderheiten ein eigenes Gebiet abtreten sollen? Baskenland, Schottland, Zulus, chinesischen Uiguren, Rohingya im Myanmar...?).

Man stelle sich vor, in den 80ern hätten Staaten, die mit dem Konflikt nichts zu tun haben, sich angemasst von der BRD zu verlangen, man solle der RAF alles geben was sie fordert, incl. ein eigenes Staatsgebiet. Und die RAF war ein Pfadfinderverein im Vergleich zur PKK.

ophorus
Der Konflikt

ist bereits seit Jahrzehnten in Deutschland angekommen.
-- Nichtanerkennung der kurdischen Sprache auf dt. Behörden
--Übernahme der türk. Diktion Kurden seien "Terroristen"
--Verfolgung der PKK (ohne die PKK , die da Seit an Seit mit den Nationalkurden Barsanis gegen den IS kämpfen, wäre der Ethnozid längst begangen worden!!) durch Staatschutz etc.
--Mangelinformation der Bevölkerung- besonders der Nationaldeutschen, die immer nur Angst um Kürzung ihres Hartz 4 haben.
--
Wie immer bekennt sich Deutschland zu seiner "sowohl als auch" Doktrin. Sowohl für Kurden als auch dagegen- je nach Stimmungslage und erhofftem Nutzen. Politk sieht anders aus!

Bert Brech
Sonne, Mond und Sterne

Deren Konflikte sind Teil unserer "Buntheit".
Das werden wir im Rahmen von deren Visafreiheit noch staerker "tolerieren" muessen.

Erkan und Stefan
Super!!!!!

So sieht man wer den Terror alles unterstützt.
Würde mich nicht mehr wundern wenn demnächst die ISIS auch sowas veranstaltet. So holen wir nicht nur den Konflikt sondern den Terror nach Deutschland.

Beere Preiss
Kurdische Autonomie?

Die Kurden streben sowohl in Syrien als auch in der Türkei nach Autonomie um u.a. ihre Kultur ausleben zu können. Nun sind bereits 800.000 Kurden in DE. Dank der Visafreiheit für Türken und dem drohenden EU Beitritt der TR wird diese Zahl rasant wachsen. Und dann?
Dann wird eben eine autonome Region in Köln und Berlin eingerichtet. Das ist klar.

evhie
Fremde Kriege

erleben wir tatsächlich schon länger.

Die daran teilnehmen würde ich sofort aus D.entfernen, egal was sie in ihrer Heimat erwartet,
Demonstrationen von Ausländern oder zu Problemen im Ausland sollte in D. verboten werden bzw. nur für in D. geborene und sich als D. betrachtende erlaubt sein.
Erpressung unseres Staates etwa mit Hungerstreig sollte als Erpressung bestraft werden.
Schutz können wir wirklich persönlich verfolgten gewähren, nicht aber eine Platform für politische Aktivitäten oder die Verteidigung einer fremden Kultur.
Also kein Demonstrationsrecht für die Kurden und sofortige Rückführung von allen, die hier in irgendeiner Weise gegen die Türken kämpfen die aber auch kein Recht haben gegen Kurden, Assyrer und sonstige anzugehen.

astra1
Nur eine Frage der Zeit

Es ist erschreckend zusehen wie die EU allen voran Merkel den Islamisten und IS Unterstützer Erdogan hofiert es ist nur eigene Frage der Zeit wenn die Konflikte zwischen Türken und Kurden auch hier eskalieren

Gast
Der Krieg kommt zu uns,

es war vorauszusehen, oder? Auch die von der Türkei geforderte Visafreiheit, sie werden die Kurden wie zuvor die Flüchtlinge nach Deutschland lancieren. Ja, es war die Türkei, die die Flüchtlinge mit Propaganda und lancierten Informationen im Socialnetz und weiteren Vernetzungen Deutschland als das Land gepriesen haben und diese Welle ausgelöst haben. Und dann haben wir zu viele Türken im Land, die auch noch zum größten Teil Erdogan Anhänger sind. Die beschworene Gefahr lt. AfD sind nicht die Flüchtlinge aus Syrien und dem Irak, sondern die Türkei selber.

MikeFox
Bunte Republik

Unsere Wirtschaft braucht die Migration und Integration klappt, solange es nur genügend Deutschkurse gibt. So oder ähnlich ist das Mantra einiger hochgestellter Damen und Herren, oder? Auf der Strecke bleibt erst die Sicherheit des Bürgers, dann die Freiheit. Weil natürlich zur "Terrorabwehr" wieder Sicherheitsgesetzte verschärft werden, die in erster Linie aber wiederum den (Normal-)Bürger treffen. Ist das dann die gewollte "Bunte Republik"?

Gast
@Oskar 63

Das übernehmen die Kurden selber, einen autonomen Staat zu gründen. Davor hat Erdogan Angst und will die Kurden in der Türkei loswerden. Er versucht eine weitere Flüchtlingswelle auszulösen, nur diesmal die Kurden. Deshalb die Visafreiheit. Wir dürfen diese Visafreiheit nicht gewähren und wir sind gut beraten, den Kurden zu helfen und nicht dem Verbrecher Erdogan.

AWACS
Mit Multi-Kulti kommen nicht nur fremden Sitten...

Man sollte sich diesem Fakt in der Politik endlich mal stellen. Bisher hat man in Deutschland erstaunlich viel Glück gehabt... aber ewig wird es nicht halten.

Robert1221
Städte wurden einfach weggebombt

Es sollte vielleicht auch beachtet werden, dass die Türkei Erdogans inzwischen auch einige kurdische Wohnviertel und Städte wie Cizre in Schutt und Asche gebombt hat, was niemanden ernsthaft zu stören scheint, da es in den Medien nur am Rande überhaupt erwähnt wird. Ich denke, wenn wir als Deutsche beispielsweise Köln, Hamburg oder Berlin in Trümmern sehen würden, zerbombt von der eigenen Regierung, dann wären wir vielleicht auch nicht besonders erfreut über dieses Vorgehen?

jupiter8
Alles in Deutschland - Warum ?

Die Toleranz gegenüber Kurden in Deutschland ist fehl am Platz und wie bei den "Schutzsuchenden" nur noch von der Politik gewollt. Das geht nicht mehr lange gut und ist ein weiteres Beispiel für gescheiterte Integration. Letztens haben diese bei den Bürgern weniger willkommenen Kurden einen deutschen Feiertag mißachtet und versaut. Auch sowas wird nur in Deutschland mangels politischer Kompetenz toleriert! Alle Kurden, die hier in Deutschland mehr (Politik) oder weniger (Bürger) geduldet sind, werden in ihrer Heimat zur Unterstützung der Kurden dort schmerzlich vermisst. Ist schon ein ziehmlich erbärmlicher Verrat an der eigenen Volksgruppe in der Heimat.

Robert1221
Es gibt Terroristen und "Terroristen"

Für die Türkei Erdogans gibt es die Guten, beispielsweise die Hamas mit ihrem Hauptquartier in Istanbul, die den Staat Israel zerstören will, was Erdogans Partei feiert, und die Bösen, beispielsweise die YPG, die syrischen Kurden, die den IS bekämpfen, und einen eigenen Staat anstreben. Sie möchten einfach das erreichen, was die Juden, das Volk ohne Staat bis zur Gründung Israels, inzwischen erreicht haben. Eine Heimat und einen Staat für ein Volk mit eigener Sprache, eigener Geschichte, eigenen Festen, in der Türkei als "Bergtürken" verachtet und rassistisch verfolgt. Man wird es nie erreichen, dieses Volk auszulöschen, auch wenn die Türkei 1915 an dem armenische Volk den Völkermord durchführte und die damaligen Täter bis heute ehrt und bewundert.