Londons Bürgermeister Boris Johnson verkündet der Presse seine Entscheidung, für den sogenannten Brexit zu stimmen.

Ihre Meinung zu Londons Bürgermeister für Brexit

Für den britischen Premier Cameron wird es schwer, sein Land in der EU zu halten. Denn nun schloss sich auch Londons Bürgermeister Johnson den Brexit-Befürwortern an. Und Johnson ist so populär, dass das wohl viele Briten ins Lager der EU-Gegner ziehen wird. Von Stephanie Pieper.

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19 Kommentare

Kommentare

Autograf
Wie fühlen sich jetzt eigentlich die Schotten?

Unter der von Cameron aufgebauten Drohkulisse, bei Trennung vom Vereinigten Königreich würden sie aus der EU fliegen und kämen nicht mehr rein (weil der Rest aus Rache dagegen stimmen würde), entschieden sie sich schweren Herzens für einen Verbleib. Und jetzt gehen sie mit England raus, weil die Engländer rauswollen? Sie sollten jetzt den Engländern klar sagen, dass diese alleine, ohne Schottland, die EU verlassen würden, vor allem ohne das schottische Öl!

karwandler
Sehr zu begrüßen

Sollen sie mal zusehen, wie sich splendid isolation im 21. Jh. anfühlt. Und was vom Vereinigten Königreich noch bleibt, wenn die Schotten sich abnabeln.

Gast
Austritt

Ja bitte, wir schauen dann vom "Kontinent" dem Zerfall von UK zu!

AWACS
Autsch... Noris ist bdliebt und die Leute glauben ihm...

Cameron dagegen nicht...

Das ist eine Vorentscheidung glaube ich. Wenn einer der prominentesten Konservativen sein Gewicht in die Waagschale wirft, wird es für Cameron ungemüthlich. Jetzt habe ich durchaus Hoffnung, das am 24. Juni Weihnachten ist...

Account gelöscht
Sollten die Briten sich gegen ein bleiben

in der EU entscheiden,so werden in absehbarer Zeit noch andere Staaten folgen.
Das wäre das Ende der 28 Mitgliedstaaten in der bisherigen Form. Es muss am Ende gar nicht einmal schlecht sein für den Fortbestand der EU. Unser verstorbener Altkanzler Schmidt
war immer der Meinung das viele Staaten nicht " Das Zeug " hatten für einen EU Beitritt.

pkeszler
Londons Bürgermeister für "Brexit"

Ein Brexit von GB und eine Abspaltung von Schottland von England käme einem Europa der Regionen einen wesentlichen Schritt näher. Nur wer wirklich mit Laib und Seele dabei sein will, soll es auch bleiben oder neu aufgenommen werden. Und für die Schotten wird es dann bestimmt einen Weg geben, wieder der EU anzugehören. Aber jetzt schon in Panik zu verfallen, wäre verfrüht.

ripper

naja wenn GB aus der EU rausgeht Schottland aber in der EU bleiben will und sich dann von GB trennt müßen die dann aber auch den namen von GB (Great Britain) in SB (Smal Britain) ändern ;-)

friedrich peter peeters
Das wars wohl für die EU

Johnson, Londons Bürgermeister, hat in soweit Recht, dass Cameron
k e i n e Neuorganisation der EU angestrebt hat, er hat sehr eigennützig nur finanzielle Vorteile für die UK angestrebt. Zurecht bemängelt Johnson dieses Verhalten wie einem Kolonialwaren Händler. Dies dürfte auch den Negativdurchschlag bei den Briten geben. Auch Cameron hat nicht das Format und wohl auch nicht den Willen gehabt die EU neues Leben einzuhauchen. Ich denke das wars wohl für die EU.

helmut-wk
Keine schlechte Idee

Auch wenn Cameron es sicher nie zugeben wird - ich wette, insgeheim wär er froh, wenn aus Brüssel nun Signale kommen, dass die Schotten ein Recht haben, in der EU zu bleiben und sich dazu notfalls aus dem UK zu verabschieden.

Wenn dann noch ne Nebenbemerkung kommt, dass das natürlich auch für Wales und Nordirland gilt: wenn es da ne Europa-Mehrheit für Europa gibt, aber in Gesamt-GB eine für den Brexit, dann dürfen sie auch darüber abstimmen, ob sie im UK bleiben wollen oder lieber in der EU ...

... dann werden sich viele Engländer noch mal überlegen, was sie denn wirklich wollen.

Elefant
Der Ausstieg Englands währe für uns ein

"Worst Case" Szenario. Dann würden wir chancenlos gegen die fiskal undisziplinierten Suedlaender und die nationalistisch orientierten Ostländer zu kaempfen haben .. Hoffnungslos. Dann sollte wir alles tun um die EU endgueltig selbst zu verlassen und ggf. mit Nordeuropäischen Ländern über eine Neugründung verhandeln.

Werner40

Johnson sollte wissen, dass in diesem Fall grosse Teile der Finanzindustrie London verlassen würden. Das wäre ein immenser finanzieller Schaden nicht nur für die Hauptstadt, sondern ganz GB.

wenigfahrer
Wie auch immer

die Nachteile oder Vorteile sind.

Das Ganze sollte in Ende haben nach so langer Zeit, Sie sollten ohne Tara die EU verlassen damit die Ungleichheiten in der EU mal aufhören.

Das Gezerre muss mal ein Ende haben.

Gruß

hedwig linden
seit wann

hat denn der Bürgermeister einer Hauptstadt irgendendetwas zu sagen? nein. ansonsten gute nacht.

Axel Krack
Was zu sagen ?

Natürlich hat der Bürgermeister von London etwas zu sagen. Seine Anhängerschaft ist groß, man geht davon aus, das er demnächst Cameron auf seinem Amt beerben wird - nach dem BREXIT.

Ich glaube, die Angst vor einem Ausscheiden ist auf der Seite des Kontinents größer als auf der Insel. Es wohl auch die Angst der Europäer, das GB u.U. auch der NATO zukünftig die kalte Schulter zeigen könnte.

Der BREXIT ist nur der letzte konsequente Schritt einer selbstbewußten Nation. Mental hat sich Großbritanien längst von der EU erabschiedet - war es jemals richtig angekommen?

Farwell friends.... Good luck

Axel Krack
ISOLATION ?

Das ist wohl ein Irrglaube zu behaupten, GB wäre isoliert. GB sitzt fest im Sattel des Commonweath und hat sich länst in Richtung USA orientiert.

Es wird den einen oder anderen Ausschlag an der Börse geben, in ein paar Monaten hat sich jedoch alles wieder beruhigt.

Außerdem gelten weiterhin multi und bilaterale Abkommen. Nur die Gängelei aus Brüssel hätte endlich ein Ende.

Cheers....!

Gast
Kein Wunder.

Für London hat die EU praktisch nur Nachteile. London profitiert am meisten vom gewohnten Parteisumpf-Zentralismus und bekommt den Großteil der Gelder für Infrastruktur etc., aber am wenigsten von den EU-Fördermitteln für strukturschwache Gebiete.
Der Bürgermeister von London ist also zwangsläufig der größte Brexit-Befürworter.

ob ama's cold war
Londons Bürgermeister für "Brexit"

Was Boris Johnsons Einstellung zum Austritt aus der EU angeht, ist ihm vollkommen zuzustimmen. Kaum ein Europäischer Bürger ist für einen Verbleib GBs in der EU, nur leider können die nicht abstimmen. Also müssen diese alle ihre Hoffnungen in Personen setzen, die stimmberechtigt sind, und vor allem in die, deren Stimme Gewicht hat. Und dass gerade der Londoner Bürgermeister für einen Austritt ist, hat schon sehr viel Gewicht. Denn zumeist wird den Austrittsbefürwortern Rechtspopulismus und Schlimmeres vorgeworfen. Das dürfte in seinem Fall schwer fallen.

Rene Graewe
Brexit - EU soll auch abstimmen

Die nationalistische Rede von Cameron war ein großer Schock. Es ging bei der EU doch nicht nur um die Verwirklichung wirtschaftlicher Interessen, oder habe ich da etwas falsch verstanden. Die öffentliche Meinung wurde ja irgendwie "geschaffen". Unabhängig davon sollte egal wie das Referendum ausfällt die EU via Volksntscheid darüber abstimmen, ob die Briten in der EU bleiben sollen.
Wir brauchen keinen Partner der nur in die gemeinsame Börse schaut.

Musashi
Präzedenzfall GB

Auch wenn es schade ist. Sollen die Briten doch für den Brexit stimmen. Dann werden wir endlich alle sehen, was das für Auswirkungen für GB und die EU haben wird.
Sollte GB mittelfristig vom Austritt profitieren werden andere EU-Mitglieder folgen und die EU wird sich auflösen bzw. in mehrere kleinere Handelszonen zerfallen.

Wenn der Brexit sich jedoch als Eigentor erwiese ginge die EU gestärkt daraus hervor.

Niemand weiß wirklich welche Folgen der Austritt einzelner Staaten aus der EU haben wird. Das werden wir erst sehen, wenn es einen Präzedenzfall wie den Brexit gibt.