Großbritanniens Premierminister David Cameron

Ihre Meinung zu Camerons gefährliches Pokerspiel um den "Brexit"

Der britische Premier Cameron will heute beim EU-Gipfel eine EU-Reform durchsetzen. Denn bald sollen die Briten entscheiden, ob ihr Land in der EU bleibt oder aussteigt. Welche Risiken birgt Camerons Pokerspiel um den "Brexit"? Von Stephanie Pieper.

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84 Kommentare

Kommentare

Christian1966
Es geht doch um etwas anderes.

Es geht doch im Kern darum, ist die EU erpressbar ja oder nein. Und wenn ja wer kommt nach denn Briten mit neuen Forderungen und was bleibt dann noch von dem EU Gedanken übrig?

kommtdaher

Europa macht es den Briten mit dem gegenwärtigen Chaos leicht sich von der EU zu verabschieden, zumal die Bindung bislang schon einen Sonderstatus einimmt (kein Schengen, kein Euro).

BieneA
BREXIT, GREXIT, FREXIT...

Wohin soll das noch führen? Nun bekommen die Briten ihre Extrawurst, andere werden - zu Recht - folgen wollen. Man kann das ja auch nicht erklären, warum einer eine Extrawurst bekommt und der andere nicht... Schade um den europäischen Gedanken. Das Projekt ist leider gescheitert...

Gerd Hitler
Verlorene Liebesmüh

Wenn in einer Beziehung der eine Partner immer frechere Bedingungen an den Fortbestand stellt, ist die Beziehung meist schon so gut wie gestorben. Das entsprechende gilt für Cammerons EU-Politik. Er ist gescheitert.

dony
Reisende soll man nicht aufhalten

lasst sie gehen. Ohne die Briten wird es nicht schlimmer.
Endlich richtige Bankenreformen. England wird auch in der Zukunft mit der EU Handel treiben müssen und zwar zu unseren Auflagen. Sollen sie doch machen, was sie wollen. Wer die EU nicht will, soll sie auch nicht bekommen.

mate67
Ein Lob an die britische Regierung

>>>Es geht doch im Kern darum, ist die EU erpressbar ja oder nein.<<<
Darum geht es gar nicht, sondern es geht darum ob die Briten in der Union bleiben wollen oder nicht. Mein Arbeitskollege ist gebürtigen Londoner. Er hat täglich Kontakt nach London und er sagt die Stimmung zur Zeit ist so, dass die Mehrheit für einen Austritt aus der derzeitigen EU stimmen würden. Dass Cameron jetzt noch verhandeln will damit ein möglicher Austritt noch abgewendet werden kann, spricht doch eigentlich für ihn. Mich würde es freuen, wenn wir Deutschen auch gefragt werden würden ob wir Teil dieser unsolidarischen EU sein wollen.

pkeszler
Pokerspiel um den "Brexit"

Jeder dritte in der konservativen Fraktion - gilt als EU-skeptisch. Und selbst die
zahlreichen britischen Ausnahmeregelungen können ihre Einstellung zu Europa nicht verändern, weder der Rabat beim EU-Beitrag noch das Nicht-Mitmachen beim EURO noch das Ausscheren aus dem Schengen-Raum stellt sie zufrieden.
Wer nicht das Mindeste an Gemeinschaftsgefühl für das europäische Festland aufbringen kann, sollte aus der EU raus. Das entscheidet aber die britische Bevölkerung.

pkeszler
Kleinere EU ohne Außenseiter

Ich bin für eine kleinere EU mit einer einheitlichen Währung und ohne Zollgrenzen und Grenzkontrollen, die aber insgesamt an einem Strang zieht. Darüber hinaus kann es ja noch ein lockeres Staatenbündnis geben, in dem die Nationalstaaten ihre eigene Politik machen können. GB und die ehemaligen Ostblockstaaten könnten dazu gehören.

123Scears
Goodbye!

Wir Briten werden mit unserem Austritt aus diesem "Wahnverein" EU einen wichtigen ersten Schritt wagen in Richtung ein Europa das endlich zukunftsorientiert und modern ist. Und diese jetztige EU (ein Relikt und Fehlkonstrukt aus dem 20. Jahrhundert) hinter uns lassen. Diese EU mit 50% Jugendarbeitslosigkeit in Südeuropa. Diese EU die hoffnungslos überschuldet ist. Diese eigennützige, selbstsüchtige, korrupte EU, die nur Elend, Unglück, Bürokratie und Chaos mit sich bringt. Wie Katastrophal muss es noch werden bis auch Sie Deutsche endlich versteht, dass es nicht so weiter gehen kann?
Spätestens mit der Einführung des Euros für südeuropäischen Länder hätte jedes Kind wissen müssen, dass es nicht gut gehen kann.
Wir brauchen ein neues Europa. Ein Europa befreit von den Appartschiks und Berufsbürokraten in Brüssel. Ein Europa von stark kooperierenden aber unabhängigen Ländern. Ein Europa das flexibel ist. Ohne die Zwangsjacke Euro.
Ich mag Deutschland sehr, aber es wird Zeit,

Gast
Raus ...

... mit denen. Die machen doch Europa (neben diesen "Visegrad"-Staaten) kaputt. Die EU geht an solchem Ballast zugrunde, wenn man die noch länger ihren nationalen Unfug machen lässt. Gesundschrumpfen ist notwendiger denn je!

Old Lästervogel
Das Königreich zerfällt bei einem Brexit!

Die Schotten werden bei einem Brexit sofort ein neues Referendum durchführen. Und diesesmal werden die Befürworter einer Ablösung von GB gewinnen, das ist sicher.
Und auch Wales könnte ausscheren. England und Nordirland allein wären dann keine "Macht" mehr in Europa oder weltweit. Das wird Herrn Cameron wohl am meisten Magenschmerzen bereiten. Sonst hätte er schon längst einen genaueren Termin für das Referendum genannt.

doxirobe
Seltsam

Wenn man sich das in den letzten Jahren so angeschaut hat, muss man doch unweigerlich zu dem Schluss kommen das GB alles positive - vor allem Geld - von der EU haben will aber nichts dazu beitragen, geschweige denn Verantwortung übernehmen will. Für mich ist es überhaupt nicht nachvollziehbar wieso GB überhaupt so viele Ausnahmen erhalten hat. Mir ist auch nicht klar welche Rolle GB überhaupt innerhalb der EU spielt. Welchen Nutzen haben wir eigentlich davon das GB in der EU ist? auf undurchsichtige Finanzgeschäfte kann ich gerne verzichten. Ich bin mir sicher das der Rest der EU ganz gut auf GB verzichten kann. Allerdings bezweifle ich das GB auf die EU verzichten kann.

michel56
Lasst ihn doch gehen?

Die sogenannte viel beschworene EU gibt es nur weil die Mitglieder sich auf Einstimmigkeit berufen (Minimalkonsenz) u. die Wirtschaft u. der Markt profitieren soll .Der Bürger darf frei über die Grenzen luken mehr nicht sonst könnte er gleiche Rechte in der EU fordern u. das wäre Gift für Markt u. Neoliberale Marktmechanismen!Das muß als Teufelszeug oder kommunisstisch gleichmacherisch abgestempelt u. gebranntmarkt werden da sonst die Egostaaten mit ihren Lobbys sonst nicht mehr gegeneinander funktionieren würden u.der Bürger in der EU gleich unter gleichen sein dürfte?Geht gar nicht dann kann man die Leute nicht weiter beherrschen u.verarschen!Was für die Wirtschaft gillt kann auf gar keinen Fall für die Bürger der EU gelten sonst hörte die Herrschaft der Egoisten auf u. die kommunalen d.h.die Gemeinschaft würde gleichgestellt zum Egomanen u. der ist schließlich nur für sich verantwortlich das sich das Ego u. das Kapital mehre zu Gunsten des Egos u. nicht der Gemeinschaft.Egowürste?

Hafenstraße1982
Die Briten wollen raus aus der EU

Ich kann mate67 nur bepflichten.
Leider erfährt man von der Stimmung im Land und gegen die EU in der TS sehr wenig.

Mike Stone
Europa wird nicht trauern

Wir haben genug Einfluß in der Welt und auch Marktmacht, selbst wenn die Briten gehen. Diese dauernden Extrawürste und im Fall der Fälle steht Großbritannien dann doch eher zu den Amerikanern. Daher keine Angst vor dem Brexit. Das hört sich schlimmer an als es ist. Außer dem Verlangen nach Marktliberalisierung verlieren wir nicht viel. Wenn ich höre das Cameron sagt, er will das Beste aus beiden Welten wird mir schlecht. Immer schön nur nach dem eigenen Vorteil gieren. Für GB soll das gleiche gelten, wie für die Türkei. Priveligierte Partnerschaft. Das reicht. Und erst wenn die Briten verstehen, dass es in der EU um mehr geht als irgendwelche Hilfen zu erhalten können sie wiederkommen.Das gilt übrigens auch für die Ostländer der EU. Lieber kleiner aber feiner. Alle Zweifeler und Mahner, die aber sonst gerne die Hand aufhalten sollen gerne wieder aus eigener Kraft der Globalisierung widerstehen. Denn wir sollten mit unseren Beiträgen nicht das gemütliche Abhängen der anderen bezahlen.

Leitz 100
Ich zitiere:

"Wer nicht das Mindeste an Gemeinschaftsgefühl für das europäische Festland aufbringen kann, sollte aus der EU raus."

Wie wahr, wie wahr...dann würde die EU in 10 Jahren aus vielleicht noch 8 Staaten bestehen? Weil der Rest sich aus dem Staub gemacht hat! Ich persönlich wäre gar nicht böse darüber. Lieber zeige ich an der Grenze zu welchem Staat auch immer meinen Pass vor, bevor ich mich als EU-Bürger mit Polen, Ungarn etc. in einen Topf werfen lasse.

pedu1969
Bye Bye UK - Bye Bye EU

Das Wort Staatengemeinschaft sagt ja schon aus, daß man sich auf gemeinsame Regeln und Werte einigen muss - Finanzkrise mit radikaler Sparpolitik im Süden mit Linksruck in der Parteienlandschaft bis hin zum radikalen Rechtsruck in den reichen und osteuropäischen Partnerländern, im Sandwich Deutschland mit seiner Willkommenspolitik, die keine Befürworter hat - die EU ist am Ende. Das UK ein eigenes Regelwerk möchte hilft dabei nicht - also bitte dann auch den Austritt beim Referendum wählen. Manchmal kann ja auch die Wählerstimme entscheiden.

Autograf
Wenn England gehen möchte ...

dann soll es sich von Schottland (das bleiben möchte) abspalten, dann ist es draußen. Und Schottland ist drin. War nicht eines der Hauptargumente beim Schottland-Referendum, dass bei einer Abspaltung Schottland nicht ohne weiteres wieder in die EU kann? England kann dann gerne dem EWR beitreten (wie Norwegen, Island und Lichtenstein). Tatsache ist, dass England nicht euroäisch fühlt und denkt, sondern es nur ein Zweckbündnis ist, dass nur solange aufrecht erhalten wird, wie es mehr nützt als kostet. England ist inzwischen weitgehend entindustrialisiert, von schottischen Rohstoffen abhängig und völlig finanzfokussiert. Ohne die EU und ohne Schottland wird es schnell problematisch.

Gast
Was schadet mehr…?

….britische Extrawürste, die Großbritannien in der EU halten, oder ein 'Brexit', der die EU kleiner, aber dafür einheitlicher werden lässt?

Es sind die vielen Ausnahmen von der Ausnahme, die vielen selektiven Sonderregelungen für einzelne Mitglieder, die die EU unübersichtlich, unberechenbar, unattraktiv und letztlich vor allem auch ungerecht und inhomogen erscheinen lässt.

Insgesamt ist die EU in der Tat zu einem Wirrwarr an Sonderregelungen und Ausnahmen verkommen, die mit ihren vielen Institutionen die Bürger und Nationalstaaten gängelt und bevormundet.

Deshalb: keine Extrawürste mehr! Wenn die Briten gehen wollen, dann lasst sie gehen- und am besten fährt man die ganze EU auf den kleinsten gemeinsamen Nenner (EWG) zurück, lässt den nationalen Parlamenten ihre Kompetenzen und den Bürgern ihre politischen Gestaltungsmöglichkeiten.

Weniger ist mehr- das ist es, was die Briten u.a. bewegt und uns sollte es auch bewegen.. .

ruedima49
Die EU steht am Scheideweg

Brexit, Ausgrenzung Griechenlandes durch Schutzzaun in Mazedonien und Bulgarien, es gibt noch mehr ungelöste Probleme!! Frau Merkel wird scheitern, die Hoffnungen auf die Türkei zu setzen ist abenteuerlich, die Staaten der Willigen bröckelt. 2016 wird in die Geschichte als Wende der EU eingehen.
Die Idee von Kerneuropa (D,A,B,F,NL,LUX) vielleicht mit Skandinavien und der Schweiz ist eine Gedanke den man ins Auge fassen kann wäre ein starkes wirtschaftliches Europa.

Rumpelstielz
Wandlungen sind nötig - die Frage stellt sich,

wer kommt als nächster mit Forderungen und wer stellt die Gleichheit der Beteiligten zur Disposition.
Wandeln muss sich die EU aber sicher, eine immer nur weitere Anpassung an einen "technischen Wandel" wird auf die Dauer ein Dogmen-Monster formen, das an sich selbst erstickt, wie Wale auf dem trocknen.
Trotz dem, wäre ein Brexit bei gleichzeitiger Aufnahme Schottlands in die EU und dem Vorbehalt eines möglichen englischen Wiederaufnahmeantrages ja kein Drama.
Ein freiwilliger Akt des Austritts ist in keiner Weise mit dem Horror eines erzwungenen Austritts (Grexit) und dem Signal des Zerfalls, der aus innerer Schwäche geboren ist, zu vergleichen.
Letztlich sind es die englischen Konservativen, für die sich der "Irrweg in den Atlantik" hoffentlich zum Desaster entwickelt und die eine neue Ära eines "sozialdemokratischeren" Europas einleitet.
Europa braucht zur Zeit einen Wandel der politischen Kultur wie nichts anderes.

schokoschnauzer
Camerons gefährliches Spiel mit dem "Brexit" sollte

nach Selbstkritik in der EU eher als ReformTest verstanden werden. 2013 wurde in Großbritannien schon von einer reformierten EU gesprochen.
Als (früher) EU freundlicher Bürger bleibt mir die Spucke weg, wenn ich die Selbstgerechtigkeit der Schulz, Junker, Merkel Allianz sehe. Die Briten, die den Brexit befürworten kann ich sehr gut verstehen. In Deutschland wird von Seiten der Parteien nur von den Vorteilen gesprochen. In meinem Umfeld hat sich die Infrastruktur drastisch verschlechtert und diese EU Vorteile kommen einfach nicht an.

Klaus V.
Die Einstellung ist super !

Wir wollen unser Land wieder selbst regieren, wir wollen in Zukunft wieder eine eigene Rolle auf der Weltbühne spielen, sagt er. Die EU dagegen beschädigt unsere Freiheiten - und wir mögen es nicht, von Eurokraten in Brüssel herumkommandiert zu werden.
Ich muss noch hinzufügen:
Mit solch horrenden Gehältern:
Die EU hat sich rückwirkend ab Juli 2015 eine Gehaltserhöhung von durchschnittlich 2,4 Prozent genehmigt. Sowohl der Luxemburger EU-Kommissionschefs Jean-Claude Juncker als auch EU-Ratspräsident Donald Tusk kassieren jetzt 699 Euro mehr. Beide kommen nun auf monatlich 31.272 Euro.
Die sieben Vize-Präsidenten der EU-Kommission dürfen sich auf 633 zusätzliche Euro freuen. Ihr Gehalt beträgt dann 27.953 Euro“, berichtet das Tageblatt Letzeburg. Die EU-Kommissare könnten sich ebenfalls nicht beklagen: Sie kämen auf ein Monatsgehalt von 24.945 Euro. Ihr Einkommen steige um 570 Euro. Die Diäten der EU-Abgeordnetenstiegen demnach ebenfalls um 193 Euro auf nun 8214 Euro.

derkleineBürger

"Kriegt Großbritannien einen besseren EU-Deal, dann werde ich den Briten uneingeschränkt empfehlen, in der EU zu bleiben".

"Wenn ihr mit mehr Distanz zu euch einverstanden seid,dann empfehle ich, bei euch zu bleiben."
Was ist dies denn für eine Haltung?

Entweder es gibt ein "in der Gemeinschaft" oder es gibt ein "nicht in der Gemeinschaft".
Und dies beinhaltet in einer gleichberechtigten Gemeinschaft gleiche Rechte & Pflichten für alle. (bis auf feine Nuancen).

GB will kein Teil des Teams sein,sondern maximal der rüpelhafte Störenfried mit noch mehr Extrawürsten oder eben gar nicht mehr Teil des Teams.

Man muss es einsehen.Wenn einer nicht will,dann will er nicht.

Griechenland wurde mit Grexit & schon mit Schengenausschluss bedroht.

Warum kann man im Falle GB nicht einfach sagen: ihr wollt nicht? Dann eben nicht!

Emil66
Gleiche Rechte für alle.

Entweder es gilt gleiches Recht innerhalb der EU oder diese ist für die normalen Bürger die in dieser leben nicht das Papier wert auf dem diese Regeln geschrieben werden sollen.
Die EU ist zu einer Gelddruckmaschine geworden für Milliardäre, Banken und Konzerne die gefüttert wird mit den Steuergeldern der darin lebenden normalen Menschen.
Wenn die EU weiter bestehen soll, sollte man sich mal um die Menschen kümmern die diese mit ihren Steuern füttern.

Pustefix
Europäischer Sozialstaat

Nur ohne GB kann es eine europäische Sozialcharta bzw. einen Auf- und Ausbau eines europäischen Sozialstaates geben, in dem es wieder eine Zukunft für die Jugend gibt.

DerGermane
ByeBye

Reisende soll man nicht aufhalten. Schon gar nicht wenn es Briten sind!
Ohne die Insel ist die EU ohnehin besser dran.
Also los EU-Politiker und keine Extrawurst für die Queen !!!!!

Druide

Was ist daran gefährlich?
GB hat schon immer nicht direkt zu Europa gehört, es ist eine Insel.
Manchmal wünschte ich mir, Deutschland hätte auch soviel Stolz wie die Briten.
Wie man sieht, scheitert unsere Waschlappenpolitik gerade auf ganzer Linie, aber zahlen dürfen wir.
Man hat uns im Gegensatz unseren Nationalstolz systematisch mit Nazibeschimpfung kaputt gemacht.
Danke liebe Politiker, ich bin nicht mehr stolz darauf Deutscher zu sein, aber aus anderen Gründen als unsere Politiker.

dr.bashir
Volksabstimmung

Das ist doch das, was viele immer fordern. Das Volk wird gefragt, ob es zur EU gehören will oder nicht. Davon träumen doch bei uns auch immer viele (beim Euro, bei GR usw.).
Ich persönlich würde einen Austritt GBs bedauern, weil es trotz aller "Extrawürste" ein wirtschaftliches starkes und politisch stabiles Land ist. Das kann man nicht von jedem Beitrittskandidaten behaupten. Ein Austritt würde m.M.n. die Gewichte verschieben in eine Richtung, die ich auch nicht toll finde.

Allerdings macht die EU es derzeit den Wählern richtig schwer, sie zu mögen. Sicherlich haben britische Wähler (zurecht) einen anderen Blick auf die Frage als deutsche. Aber Begeisterung kann die EU, so wie sie jetzt ist, nicht wirklich erzeugen.

Noch mehr Extrawürste sind aber sicherlich das Gegenteil von dem, was die EU braucht, wenn sie nicht vollends zur Verteilungsbehörde für Subventionen und Hilfsgelder verkommen will.

pkeszler
@Leitz 100

"Wie wahr, wie wahr...dann würde die EU in 10 Jahren aus vielleicht noch 8 Staaten bestehen?"
Allerdings wäre ich bei einer Verkleinerung der EU gleich für eine andere Regionalisierung.
Innerhalb einer verkleinerten EU könnten statt Nationalstaaten Regionen mit ca. 15 Millionen Einwohnern gebildet werden. In Deutschland wären das ca. 5 bis 6 Regionen. Damit fiele auch ein Argument weg, dass Deutschland als größtes und bevölkerungsreichstes Land die kleineren Länder beherrscht.

bonaqa79
Die EU blamiert sich

ich verstehe nicht, wieso sich die EU zum Hampelmann macht für Cameron. Es mal sollte es eine Volksabstimmung bei den Briten geben ob ja oder nein und erst dann, sollte die EU mit den Briten verhandeln. Was passiert wenn die EU für die Briten sämtliche Forderungen akzeptiert und die Briten trotzdem nächstes Jahr sagen BY BY Europäische Union?? Die EU blamiert sich bis auf die Knochen.

123Scears

Extrawurst! Ich lache mich tot!
Nach Abzug von allen Begünstigungen und Zuschüssen, gibt es im Grunde nur zwei Länder die diese Farce EU finanzieren - Deutschland und...ja! Wir hier auf der Insel - Großbritannien! D und GB! Ein Netto(!)-Beitrag aus GB von €80,000,000 JEDEN TAG! Tag für Tag für Tag! Der Rest steht da mit der Hand offen!
Für €80,000,000 könnten wir sehr viel Extrawurst einfach kaufen.

gemeschu
Goodbye!

@123Scears: bin zwar kein Brite, aber stimme Ihnen voll und ganz zu

onob
eine eu kann nur

ohne extrawürste funktionieren, neuen und schwachen kann man eine weile eine extrawurst braten...aber alten und starken...die sollten sich im zentrum wiederfinden...so gleich, das sie als beispiel gelten können für das gemeinsame ziel

GB...sollte sich an F und D orientieren, keinen millimeter abweichung in rechten und pflichten...wie auch immer, die eu wird einen neuen anlauf nehmen müssen, mit oder ohne GB...die gegenwärtige situation der eu ist doch unerträglich

macaniel
Der Austritt der Briten

ist notwendig um die Europa (sage bewusst nicht EU) aufzuwecken und zu dynamisieren. Die Strukturen, das gesamte Gehabe der EU (sage jetzt bewusst EU) ist alt, verrostet, korrupt und satt.

Nur ein gewaltiger "shake" kann diese satte Bruesseler Verwaltungsmillionaere vielleicht erneuern. Man braucht neue Koepfe und neue Ideen. Alte Zoepfe abschneiden.

Juncker ist das Paradebeispiel der ungereinigten EU. Von Geburt an dabei. Wo ist die Demokratie geblieben??

Bitte liebe Briten helft Europa dadurch, dass ihr das Unglaubliche tut, naemlich aus der EU austreten. In Europa bleibt ihr ja allemal.

Brettträger
@ pkeszler

Eine solche ,,Kuschel EU,, könnte auch nicht reibungsfrei funktionieren, da selbst die ,,Kernländer,, ihre eigenen Interessen verfolgen. Ausserdem würde sie wirtschaftlich uninteressanter sein. Der so gelobte 500 Mill. Binnenmarkt wäre dahin. Betrachten sie nur mal wo Deutschland den Grossteil seiner Exporte macht. Es mag sein dass die Osteuropäer mal aus der Reihe tanzen, und das auch mal ,,sozialer Beifang,, in den Netzen nach Akademiker und qualifizierten Fachkräfte gelangt, aber unter dem Strich ist die heutige EU ein Gewinn.
......................
Zu den Briten / Cameron: Erpressung ist kein Kavaliersdelikt.

Eremit14
Neu erfinden?

Wahrscheinlich muss sich ein kleiner Teil der EU neu erfinden. Die Mitgliedsländer, bei denen es die Bürger so wollen, geben mehr Rechte an die Europäische Union ab. Die (Kern)EU wird im Gegenzug viel demokratischer. Das Parlament bekommt volles Kontrollrecht über alle relevanten Themen (auch TTIP). Bei grundsätzlichen Angelegenheiten entscheidet das Volk direkt. Ähnlich wie in Deutschland die Bundesländer behalten die Mitgliedsländer viele Themen, die sie souverän gestalten können.
Wenn die Bürger sich durch die EU vertreten fühlen, wird die EU stark werden.
Wenn die EU Verwaltung sich als intransparenter Moloch darstellt, wird es von Seiten der Bürger immer Mißtrauen geben. Die Kräfte werden verschlissen um überholte Machtstrukturen zu wahren, an Statt den Europäischen Gedanken nach vorne zu bringen.

gemeschu
Der Austritt der Briten

@macaniel: volle Zustimmung, Gruß

123Scears

Danke für Ihre Worte! Wie wahr, wie wahr!

Blitzableiter15
Sonderregelungen für GB

Schon erstaunlich, dass es einem EU-Mitglied in vielen Bereichen freigestellt wird sich zu beteiligen oder nicht bzw. EU-Regelungen umsetzen zu müssen oder nicht - und es funktioniert in GB trotzdem.
Und uns wollen sie immer weismachen, dass es ohne Euro, ohne offene Grenzen und ohne einheitliche Regelungen zum völligen Chaos führen würde.
GB lebt auch ohne das alles gut und ist dennoch EU-Mitglied. Solche Sonderregelungen würde ich mir für Deutschland auch wünschen - dann wäre die EU-Skepsis auch nicht so groß.
Vielleicht sollte sich die EU auch auf das Besinnen, wofür sie einst gegründet wurde: Eine reine Wirtschaftsgemeinschaft - mehr wollen die Bürger der meisten Mitgliedsstaaten auch nicht. Vor allem wollen sie keine dauernde zentralistische Einmischung der Eurokraten in alle möglichen und unmöglichen Lebensbereiche der Bürger. Und sie wollen auch keine Wahlversprechen vor den EU-Wahlen an die sich einen Tag später kein Politiker mehr zu erinnern scheint - Gute Nacht EU!

gerd-leo
Rosinenpicker

Das unsolidarischte Land, das der Briten, die keine Flüchtlinge aufnehmen, aber im neue einseitige Forderungen stellen. Das Buhlen der EU um die Rosinenpicker muss eine Ende haben. Lasst sie endlich ziehen!!!

IBF
Weltkriege

Ich bin mir sicher, dass die ganzen Grundsatzdiskussionen zu verbissen und zu ängstlich geführt werden. Wenn ich eines immer wieder feststelle, so ist es das Festhalten aller Partner an langfristigen, traditionellen Ausrichtungen in der Außenpolitik - kann tagespolitisch kommen was will, so auch hier:

England kämpte im 1. und 2. Weltkrieg auf europäischem Festland und wird auch in Zukunft auf seine europäischen Interessen nicht freiwillig verzichten. Mehr braucht man eigentlich nicht zu sagen.

Wenn die Briten austreten, die Wirtschaft schwächelt und das Königreich weiter zerfallen wird, wird es baldigst eine Rückbesinnung und Rückorientierung geben.

EulenachAthen
@Scears

Da muss ich Sie aber fragen: geht es denn den Briten um die Jugendarbeitlosigkeit in Südeuropa oder um die anderen Fehlentwicklungen der "eigennützigen, selbstsüchtigen, korrupten EU"? Geht es in den Verhandllungen Camerons um eine Reform der EU? Nein, es geht um einen besseren EU-Deal für UK.
Zeigt UK sich uneigennützig in der Flüchtlingsfrage? Nein, es versucht, so wenige wie möglich aufzunehmen, um Angst vor Überfremdung zu vermeiden (um Farage nicht in die Hände zu spielen). Ganz anders war es in den 90er Jahren, als reiche Araber massenhaft die Sahnestückchen in London aufkauften - sie waren willkommen, wie heute viele reiche Russen.
Eine Reform der EU und der EZB ist seit langem überfällig, aber je größer das Konstrukt ist und je mehr Nationalismus aufkeimt, desto schwieriger wird's.
Deshalb bin ich allmählich der Meinung von "pkeszler" weiter oben: EU auf EU-Willige verkleinern, und für nur wirtschaftlich Orientierte gibt's ja noch den Europäischen Wirtschaftsraum.

Gast
Eine Volksabstimmung in der EU?

Was nutzt das? Wie einst in FR, IRE oder NL wird einfach so oft neu gefragt, bis das gewünschte Ergebnis vorliegt...

Chuchulain
Brexit

als jemand, dessen eine Familienhälfte Engländer sind, so sehr ich deren Humor, Traditionen und Kultur liebe, so sehr verärgern sie mich schon immer mit politischen "ewig gestrig sein". Auf der Insel glaubt man noch immer, man sei "British Empire"- fragen Sie mal die Iren, die Schotten, die Waliser (nicht zu reden von Indern, Pakistani etc.).
Politiker, die dem Imperialismus vergangener Tage verhaftet sind, nenne ich schlicht grössenwahnsinnig.
Wenn England den "Club" verlässt, werden die nicht so Privilegierten aus der Mittelschicht und darunter es auszubaden haben. Diese Menschen haben schon heute mein Mitgefühl. Nichtsdestotrotz dürfen wir uns keinesfalls erpressen lassen. Reformen braucht die EU, ja und zwar dringend, aber keine Mitglieder, die auf Sonderechte pochen. Übrigens, die meisten Eurokritiker in England hoffen auf eine zukünftige exklusive Allianz mit den USA....
Da war doch mal was - siehe Geschichtsunterricht - Boston Tea Party etc. - back to the Empire...

Gast
Hoffentlich treten sie aus

und möge es der Anfang vom Ende der EU sein. ich frage mich wie es ausschauen würde, wenn wir in D. abstimmen könnten.

RoyalTramp
Bitte, bitte, bitte...

... lasst die Briten doch endlich gehen. Die haben eh nie zur EU gehört, was soll also das ganze Theater? Die EU wird's überleben, wenn GB nicht mehr dabei ist, GB wird's überleben, wenn es nicht mehr in der EU ist. Woher kommt eigentlich diese reichlich dumme Panik, alles breche zusammen, wenn die Briten nicht mehr dabei wären (was sie ja eigentlich ohnehin nicht sind)?

Zumal: Recht haben sie! Die EU-Kommission ist mit das undemokratischste Gremium, dass es in Europa derzeit gibt. Die sind nirgendwo auch nur im Ansatz von der Bevölkerung zu irgendwas legitimiert worden, dürfen aber trotzdem in unser aller Alltag reinpfuschen, ob Ahnung davon oder nicht spielt bei denen keine Rolle. Was ist das für ein Zustand?

Karl Klammer
Britanien war noch nie ein richtiges EU Mitglied

Einfach ziehen lassen , wenn der von
rechts getriebene Cameron abgewählt ist.
Betteln die Briten wegen ihrer wirtschaftlichen
importabhängigkeit wieder aufgenommen zu werden.

Gast
Dann geht doch endlich!

Tschüß England! Und Ruhe ist!

Klartext Hamburg
Die EU ist zu groß, oder falsch konzipiert

Zu Zeiten der EWG war die Freihandelszone überschaubar. Unter ein paar Schwergewichten kann man sich oftmals - nicht immer - einigen. Die heutige EU ist aber komplett überdehnt, aufgebläht und droht zu einem Vielvölkerstaat zu verkommen. Die Ideologie, die "Idee Europas" sei ein politischer Vielvölkerstaat ist nicht nur falsch, sondern extrem gefährlich. Die EU in der heutigen, tiefgreifenden und dabei extrem undemokratischen Ordnung, ist der Grund für immer mehr Mißmut unter seinen Mitgliedern. Vielvölkerstaaten sind persee zum scheitern verurteilt.
.
Groß Britannien hat dies nicht nur erkannt, sondern äußert es öffentlich. Und es hat damit vollkommen Recht. Es ist eben ein Irrweg zu behaupten, die "Vertiefung" der EU führe zu einer Einigung. Das Gegenteil ist der Fall. Je mehr EU, desto mehr Nationalismus als logische Reaktion. Und auch wenn Schultz und Co. das Gebetsmühlenartig wiederholen: nicht die EWG, nicht die EG und schon garnicht die EU sorgte für den Frieden in Europa.

Gast
@Leitz 100

Da stimme ich Ihnen voll und ganz zu!

ladycat
@ RoyalTramp

Sie haben ja Recht! Für uns Normalbürger wäre es sicherlich besser, aber nicht für die Zocker.
Auch bin ich mit Ihnen einer Meinung, dass die EU-Kommission mit das undemokratischte Gremium ist, das es in Europa gibt. Jetzt wollen die Brüsseler Politiker auch noch alle nationalen Parlamente entmachten, damit dann alles von Brüssel aus gesteuert wird. Stoppt New World Order!

AnnoSechziger
GO Cameron GO

Ja liebe Briten, tretet doch endlich aus. Wir haben keine Lust mehr Eure Extrawürste zu finanzieren. 86% Rabatt, ich kann es nicht glauben.
Eure Rosinenpickerei ist Gift für die EU, ich denke ein Teil der Querelen ist darin begründet, weil nun jeder andere Staat auch meint sich genauso verhalten zu dürfen und der Gedanke an ein einiges Europa durch diese nationalen (und äußerst kurzsichtigen) Egoismen in den Hintergrund tritt. Unterschwellig wollt ihr doch nur Europa scheitern sehen. Vielleicht um sagen zu können "wir haben es ja schon immer gewußt, gut daß wir nicht mitgemacht haben". Vielleicht weil ihr hofft wenn alle am Boden liegen ihr wieder die europäische Großmacht seid. Vielleicht, aber selbst dann wart ihr weltpolitisch immer noch ein Fliegengewicht. Es geht in Zukunft nur mit einem geeinten Europa - und wie es scheint ist das ohne Briten besser zu einen. GO BREXIT GO

Zeitungs-Ente
Poker

Wer die EU mit einem "Full House" erpresst, kann immer noch mit einem "Royal Flush" rausgeschmissen werden.

Account gelöscht
Camerons gefährliches Pokerspiel um den "Brexit"......

Na,für wen das gefährlich ist bleibt natürlich die Frage.Wahrscheinlich einmal für die EU-Bürokratie und für diejenigen die am meisten profitieren.Die deutsche Exportwirtschaft.Kann man auch daran sehen,daß die Gewerkschaftsvorsitzenden aus diesen Bereichen,Vasilidis und Wetzel am häufigsten ins Kanzleramt rennen.

Aber auch in den Niederlanden deutet sich Ungemach an:Am 6.April gibt es dort ein Referendum über die Frage der EU-Mitgliedschaft der Ukraine.Juncker soll sich schon eingemischt haben.Er ist natürlich für JA.Und daran sieht man was die langfristig wollen:Noch mehr ungeeignete Länder aufnehmen.Die Option auf Expansion sich offenhalten.

Gast
Wenn Großbritannien gehen will lasst es gehen!“

Wo geht jetzt die Reise von Europa, welche Visionen und Lösungen haben unsere Regierungschefs, unsere Politiker?
Seit der Mitgliedschaft von England in der EU, ist die EU nur mit unverschämten Forderungen und Blockadepolitik, konfrontiert. Wie die Vergangenheit uns gezeigt hat, GB mit ihrer Außenpolitik ob es damals in Irak, Libyen, Syrien, stimmt sie ihre Politik mit den USA anstatt mit der EU. Statt die Ursache für den Flüchtlingsstrom zu bekämpfen, haben England, USA, in Irak, haben sie verbrannte Erde und Chaos hinterlassen.Deshalb, versuchen die Menschen nach Europa auszuwandern und besonders nach Deutschland! Ja GB hat noch Öl aber wie lange noch? Tatsache ist, durch einen Brexit wird GB mehr zu verlieren haben als die EU. Die EU würde durch ein Abseitsstehen Großbritanniens nicht ins Chaos stürzen. Wie Schweizer Ökonom Thomas Straubhaar in „Die Welt“ am 14.05.14 schrieb „Im Gegenteil ein nationales Abseitsstehen werden sie den zusätzlichen Platz genießen, u.a.Frankfurt, Paris

Nico Mavelli
Zeit für Frau Merkel Selbstbewusstsein zu zeigen

Die EU und die Idee des geeinten Europas ist der einzige Weg nicht von den US, RU oder CH in allen Belangen dominiert zu werden. Wer das nicht sieht, sollte nochmal zurück in die Geschichtsklasse. Daher ist ein schneller Ausschluss von Ländern, die nicht weiter an einem geeinten Europa mitarbeiten wollen, nur zu begrüssen. Die vielen Krisen zeigen leider, dass es noch viel zu tun gibt. Den Austritt von GB würde ich versuchen, über Einsparungen an Subventionen für landwirtschaftliche Grossbetriebe und Strassenbau auszugleichen und die Einführung eine EU Steuer für Hochfrequenztrading.

AWACS
Der Cut is notwendig... sonst zahlen wir die Extrawürste...

Es besteht "Ansteckungsgefahr glaube ich... Also sollte man die Briten rauswerfen, bevor diese "Abstimmung" gelaufen ist und sie auf ihrer Insel isolieren. Es bestehen dafür bessere Aussichten als für die "Kontinentalsperre" unter Napoleon.
Warum?
Wer versucht, die EU zu erpressen, fliegt raus. Das nenne ich eine klare und vernünftige Botschaft. Denn, wer sich damals in die EU begeben hat, hat sich deren Regelwerk unterworfen. Aber seit Maggy Thatchers Rabatt-Schlacht gegen die EU glauben die Briten, es würde immer so weiter gehen. Deshalb sollte jetzt Schluss sein.

karwandler
re ladycat

"Auch bin ich mit Ihnen einer Meinung, dass die EU-Kommission mit das undemokratischte Gremium ist, das es in Europa gibt."

So ein statement zeigt viel EU-Feindlichkeit, aber wenig Sachverstand.

Die Kommission wird von den demokratisch gewählten Regierungen vorgeschlagen und vom demokratisch gewählten EU-Parlemant bestätigt.

Wenn Ihnen das immer noch zu wenig demokratisch ist machen Sie doch mal einen Vorschlag, wie Sie die Kommission gern gewählt hätten.

So ein Wahlverfahren auszuarbeiten macht natürlich mehr Mühe als platte statements abzugeben ...

Zottelbock
EU-Reform ja, aber nicht nur für GB

Unmut über den Zustand und die Vorgehensweise gibt es ja nicht nur in Großbritannien. Ich bin der Meinung eine Reform täte der EU generell gut, weg von einem Bürokratiemonster, hin zu einer leistungsorientierten Solidargemeinschaft mit gleichen Rechten und Pflichten. Kein Land sollte mit Sonderregelungen in der EU gehalten werden, trotzdem würde ich einen Verbleib von GB in der EU befürworten. Die EU profitiert davon, aber noch mehr profitiert GB von der EU und das scheint auf der Insel niemand mehr glauben zu wollen.
Leider ist die deutsche Politik so "EU-Geil" dass sie alle anderen "Partnern" hofiert und eine Volksabstimmung zu heiklen Themen scheut wie der Teufel das Weihwasser aus Angst es könnte sich zeigen dass das deutsche Volk diese Einstellung zur EU nicht unbedingt teilt.

Gast

Wir sind auf dem Kontinent und die Briten auf der Insel.
Das sagt doch alles.

Gast

Kaum zu glauben, daß ausgerechnet GB den Europäern die "nötigen" Reformen vorgeben will. Man schaue sich nur das britische Gesundheitssystem an, die britische Industrie(?), das britische Sozialsystem, die britischen Militäraggressionen der letzten Jahrzehnte (von den Malvinen über Irak bis Libyen usw.), ganz zu schweigen vom Londoner Finanzmarkt mit seinen toxischen aber steuerbefreiten Finanzprodukten. Und dieses Land ist so selbstlos und kompetent, den Europäern Reformen zu verschreiben? Man könnte darüber lachen, wären die Konsequenzen nicht so ernst.
Ein GB ohne die europäische Wirtschaft wird ein gefundenes Fressen sein für die Heuschrecken der Hedge Fonds, die es sich dann nicht nehmen lassen werden, gegen das Land und seine Währung zu wetten.
Herr Cameron hat hoch gepokert, er kann nur verlieren; wenn nicht in Brüssel, dann im heimischen Unterhaus bzw. beim Referendum.
Good bye and so long...

ladycat
@ karwandler

Ich bin nicht EU-feindlich, sondern EU-skeptisch, gerade was den Selbstbedienungsladen angeht.
Die Kommission soll nicht von der Regierung sondern von den Bürgern gewählt werden.

karwandler
re bernd kevesligeti

"Aber auch in den Niederlanden deutet sich Ungemach an:Am 6.April gibt es dort ein Referendum über die Frage der EU-Mitgliedschaft der Ukraine"

Von Mitgliedschaft ist noch keine Rede, das Referendum gilt dem Assoziierungsabkommen Ukraine - EU.

karwandler
re ladycat

"Die Kommission soll nicht von der Regierung sondern von den Bürgern gewählt werden."

Das ist eine Floskel, kein Wahlverfahren.

Wie werden Kandidaten aufgestellt? Stehen die Kommissars-Kandidaten einzeln oder als Gruppe zur Wahl? Wie soll die unterschiedliche Größe der EU-Staaten berücksichtigt werden? Usw.

Werden Sie konkret.

meta.plus
Camerons gefährliches Pokerspiel, ................

Wieso gefährliches Pokerspiel??

Wenn ich z.B. als Außenstehender mal die EU betrachte, muß ich leider feststellen, das die EU von einer "Europäischen Union" noch sehr weit entfernt ist!

- Einige wenige Länder versuchen die EU zu dominieren.
- Die EU-Gesetze werden zum großen Teil nicht eingehalten,
ohne Folgen für den "Sünder"!
- Es ist ein mehr an Gegeneinander als ein Miteinander.
- Es gibt noch viele solche "Ungereimtheiten.
- Reformstau ohne Ende!
- Usw., usw., .............

Ich kann Cameron durchaus verstehen, das er Bedingungen stellt, wenn Großbritannien diesem zur Zeit "losem Haufen" beitreten soll.
Und jeder verkauft sich so "teuer", wie er kann!

"Mitzuspielen ist besser, als nicht dabei zu sein".

Aber nicht um jeden Preis!

Die EU will/ soll mal eine "Europäische Union" werden.

Dieser Anspruch muß aber erst noch verdient werden!

karlheinzfaltermeier
Leere Drohungen

Wenn ich mich richtig erinnere ist Deutschlands Wirtschaftskraft aufgebaut worden, als es die EWG oder die jetzige EU nicht gegeben hat! Mit der britischen Leistungsfähigkeit ging es im gleichen Maß bergab ! Die EU ist letztlich ein Schutzgebiet für die britische Wirtschaft und wird nur davon am Leben erhalten ! Hört endlich auf mit den Hinweisen auf die deutschen Exporte in die EU und tut nicht so, als ob es die Exporte ohne die EU nicht geben würde ! Zugegeben, die Möglichkeiten z.B. mit Schutzzöllen wären größer, aber das war schon immer ein zweischneidiges Messer ! Laßt den Briten ihren BREXIT und den Griechen ihren GREXIT ! Das führt eben nicht zur Wiederbelebung "verstorbener Wirtschaftszweige"- eher im Gegenteil !!!

Robson Paul
Brexit ?

Auch Herr Cameron hat auf die Verfassung geschworen und bekundet, er wolle und werde Schaden von seinem Land fernhalten.
Nun bringt er den BREXIT ins Spiel und bedient einzig nationalistische Gefühle.
Er kann seinem Land keinen größeren Schaden zufügen, in dem er den BREXIT weiter propagiert.
God save the Queen, but more then ever may God save the UK!

JREwing
Solange die EU derart inhomogen ist ...

... in Wirtschaft(skraft), Traditionen und Politik, wird kein Weg daran vorbeiführen, dem britischen Verhalten zumindest in Teilen zu folgen. Entweder es werden einheitliche, verbindliche Regeln festgesetzt, die dann auch von Brüssel durchgesetzt werden müssen und die Wirtschaftskraft wird durch Transferleistungen viel stärker angeglichen oder aber es muss einen Rückschritt in eine Freihandelszone geben, ohne Einwanderungsfreiheit in z.B. das deutsche Sozialsystem.
Der erste Weg wäre der bessere, ist aber reine Utopie. Daher bleibt dann nur der zweite = britische Weg.
Die alte "Schönwetter EU" (Deutschland wird's schon zahlen) hat sich damit überlebt. Die Erkenntnis verhilft vllt auch Frau Merkel bei ihrem Vertrauen in die EU zu mehr Realitätssinn!!!

golfspieler
08:02 123Scears

Sehr guter Kommentar. Die EU in der jetzigen Form braucht niemand. Sie müsste von Grund auf renoviert werden.

eosphoros
"Extrawurst"

Ich sehe das ganz genauso und bin es leid, dass sich die EU ständig von den Briten gängeln und erpressen lässt.
Wenn es denen gelingt, kommen die Polen, die sich gerade gegen die EU einschießen und wie geht es dann weiter?
Wer versucht, die EU zu erpressen, fliegt raus. Wer die Solidargemeinschaft ausnutzt, ohne seinen Betrag zu leisten (Thema Verteilung von Flüchtlingen auf ganz Europa), fliegt raus. Das nenne ich eine klare und vernünftige Botschaft.
Entweder man ist dabei und hält sich an die Regeln, oder man ist draußen und macht sein eigenes Ding. Ich werde die Briten und das ständige Gemecker und Genörgel nicht vermissen. Die Bedürfnisse vieler, müssen endlich die von wenigen überwiegen. Die ständige Blockade muss ein Ende haben!
Machts gut und viel Glück.

Chuchulain
neue Gemeinschaft?

nett, dass Sie die Schweiz erwähnen. Ich lebe seit Jahrzehnten dort. Die Schweizer sind von jeher die konsequenteren "Rosinenpicker" als die Engländer. Die wollen von der EU wirklich nur das, wovon sie wirtschaftlich profitieren können. Und was geben sie in Topf? Genau - nichts!
So ist aber immer, wenn es nur um Kohle geht. Wertegemeinschaften basieren auf ausgewogenem Geben und Nehmen - wie zuhause ;-)

barbarossa2
12:06karwandler

Also, jetzt mal zur Faktenlage. Die Bürger eines Landes wählen Politiker um von diesen Interessenmäßig vertreten zu werden. Und dann stellt sich heraus, daß die gewählten Politiker nichts zu sagen haben, weil alles in Brüssel bestimmt wird. Dann kann man sich doch die Wahlen im Lande sparen.

ladycat
@ karlheinfaltermeier

Volle Zustimmung zu Ihrem Kommentar.

karwandler
re barbarossa2

"Also, jetzt mal zur Faktenlage. Die Bürger eines Landes wählen Politiker um von diesen Interessenmäßig vertreten zu werden. Und dann stellt sich heraus, daß die gewählten Politiker nichts zu sagen haben, weil alles in Brüssel bestimmt wird."

In keinster Weise wird "alles" in Brüssel bestimmt.

Da sind Sie schlicht nicht im Bild.